Friedrich Resch - 13 Jahre

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Friedrich Resch ist 14 Jahre alt und besucht das Gymnasium «Banatia» in Temeschburg, als der königliche Staatsstreich vom 23. August 1944 Rumänien unvermittelt aus dem Achsenbündnis herauslöst und der Gnade der sowjetischen Roten Armee ausliefert. Im Handumdrehen wird das Land kommunistisch, und die deutsche Minderheit erleidet immer schwerere Repressalien bis hin zur Deportation. Resch und seine Freunde leisten mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln verzweifelt Widerstand und hoffen auf eine Befreiung durch den Westen. Doch alles ist vergebens: 1951 schlägt die gefürchtete Geheimpolizei Securitate zu, die Gefängnistore schließen sich, und für die Jugendlichen beginnt eine entbehrungsreiche Odyssee durch das berüchtigte System der rumänischen Straflager – von Jilava und Gherla über die Bleiminen von Cavnic und Baia Sprie bis hin zur Knochenarbeit im Donaudelta. Nicht jeder der Freunde wird diese schwere Zeit überleben. Und Resch selbst wird seine Familie erst 1964, ganze 13 Jahre nach seiner Verhaftung, endlich wiedersehen.
Die Erinnerungen des Friedrich Resch, herausgegeben von seinem Sohn, stellen ein heutzutage einzigartiges Zeugnis für die Macht des Lebenswillens, der Haltung und der Widerständigkeit im Angesicht des Bösen dar. Ein packendes zeithistorisches Dokument aus schicksalhafter Zeit für ganz Europa!

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Irgendwann sagte er: „Es ist klar, du bist der Chef. Wer gehört noch zur Organisation und von wem bekamst du die Befehle?“ Was Freunde betraf, trachtete ich, solche zu nennen, die mir im Sport nahestanden, mit denen ich aber keine politischen Beziehungen hatte, und bemühte mich insbesondere, die Beziehungen zu Deutschen herunter zu spielen. Der Versuch, irgendwie als Einzelgänger zu erscheinen, gelang mir freilich nur bedingt, denn meine Vernehmer hatten Listen, auf denen anscheinend sehr viele Personen vermerkt waren. Mir fiel auf, dass viele dieser Personen nur mit dem Vornamen erfasst waren. Unter den vollständig bezeichneten Personen waren alle Lehrkräfte der Sportschule, wie etwa Professor Cornel Iovănescu, Dr. Catina, der Schularzt, oder die Professoren Eilhardt, Bejan und Lache. Von Letzterem wusste ich sehr wohl, dass er politisch „belastet“ war, weswegen er den Sportklub des Innenministeriums „Dinamo“ hatte verlassen müssen, unter anderem weil er mit einer deutschen Frau, noch dazu der Nichte des inhaftierten katholischen Bischofs Augustin Pacha, verheiratet war. Als man mich über all diese Lehrkräfte befragte, wunderte es mich sehr, dass die Professoren Parsch und Höckl, ebenfalls Deutsche, nicht erwähnt wurden. Speziell bei Höckl meinte ich zu wissen, dass er als politisch belastet galt. Jedenfalls war ich über das Ausmaß der Untersuchungen in unserem Fall überrascht. Meiner Schätzung nach waren mehrere Stunden vergangen, und noch immer führte der „Boss“ das Verhör. Wie ich später von ihm persönlich erfuhr, war er der berüchtigte Securitate-Offizier Aurel Moiş.

Anhand der Namenslisten kamen dann meine Schulkollegen und -kolleginnen an die Reihe. Dann kam die Frage aller Fragen: „Gibst du zu, dass du der Chef einer geheimen staatsfeindlichen Organisation bist?“ Ich versuchte zu verharmlosen, er aber schnitt mir das Wort ab und brüllte mich an: „Du bist der Führer („Führer“ sprach er deutsch aus) von Verbrechern, Feinden des sozialistischen Rumänien. Du hast deinen Leuten befohlen, auf unsere Organe zu schießen. Einer unserer Offiziere ist von dem Banditen Jasberenyi beschossen und schwer verwundet worden. Das war auf deinen Befehl, und wenn unser Mann stirbt, so wirst auch du zum Tode verurteilt und hingerichtet werden.“ Ich muss gestehen, dass ich für den Moment perplex war und nichts zu erwidern wusste. Moiş setzte fort: „Gibst du zu, dass du Jasberenyi den Schießbefehl gegeben hast?“ Ich verneinte, dass ich jemandem einen ausdrücklichen Schießbefehl erteilt hätte. Darauf sagte er nichts, fragte aber weiter: „Wer hat dir befohlen, eine Organisation aufzubauen und Aktionen durchzuführen?“ Ich bestritt, jemals von irgendjemandem Befehle erhalten zu haben, was er mir vorläufig nicht recht zu glauben schien.

Fragen und Drohungen kamen am laufenden Band, darunter auch Fragen nach mir unbekannten Personen oder solchen, die ich nicht kennen wollte. „Bist du dir dessen bewusst, ein schweres Verbrechen begangen zu haben? Bist du dir bewusst, nur dann eine Überlebenschance zu haben, wenn du jetzt kooperierst und alle nennst, die in deiner Bande mitgemacht haben? Beginnen wir mit Jasberenyi. Gestehe, dass du ihn zum Flugblätterverteilen mit einer Pistole bewaffnet losgeschickt hast. Jetzt ist er jedenfalls schwer verwundet, und ob er am Leben bleibt, ist unklar. Wenn ja, dann wird er für immer ein Krüppel bleiben.“ Ich gab zu, Andreas Flugblätter und eine Pistole ausgehändigt zu haben, bestritt aber, ihm einen Befehl zum Schießen gegeben zu haben.

Nun wusste ich zumindest, dass es offenbar eine Schießerei gegeben hatte, bei welcher Andreas und ein Securitate-Offizier verwundet worden waren. Als ich Moiş meinerseits nach den näheren Umständen von Andreas’ Verhaftung fragte, sagte er nur: „Das wirst du noch erfahren.“ Übrigens gab ich zu, dass die bei Andreas gefundene Pistole mir gehörte, obwohl ich fälschlicherweise dachte, der illegale Waffenbesitz würde als besonders schwerwiegendes Verbrechen gewertet werden. Wie sich jedoch später anhand unseres umfangreichen „Sündenregisters“ herausstellte, wurden wegen des Waffenbesitzes die kleinsten Strafen verhängt. Um eine Zeit ging Moiş hinaus und an seiner Stelle führte ein anderer zivil gekleideter Offizier meine Vernehmung fort. Da ich sehr müde war, fiel es mir immer schwerer, prompt und glaubwürdig auf seine Fragen zu antworten. Wen wundert es: Die Nacht nach unserer Aktion hatte ich auch aus Sorge um Andreas kaum geschlafen, und die folgende Nacht draußen an der Temesch mit unzureichender Kleidung und einer sehr dünnen Decke war auch nicht besser. Dazu kamen die etwa 100 Kilometer, die wir in diesen zwei Tagen auf Fahrrädern zurückgelegt hatten. Nunmehr in der dritten Nacht ohne richtigen Schlaf, aber stattdessen mit dem pausenlosen Verhör, war ich nahe daran, vom Stuhl zu fallen.

Man gab mir zu trinken und spritzte mich mit Wasser ab. Dann kam Moiş zurück und brüllte, ich solle gestehen, dass alle Deutschen aus unserer und der dritten Klasse Mitglieder meiner „Bande“ seien. Ich zögerte noch, um Zeit zu gewinnen, während er weiterbrüllte: „Gib zu, dass außer Jasberenyi auch Brössner, Mildt, Prack, Hochstrasser und Bayer dabei waren.“ Die Namen Szilagyi, Stein, Zirkl und Winkler fielen noch nicht, aber auch das sollte sich bald ändern. Aufgrund eines der vielen Zettel, die man Moiş nach und nach vorlegte, schrie er mich aufs Neue an: „Warum gibst du nicht zu, dass auch Stein und Zirkl dabei waren?“ Eben dieses hatte ich kurz vorher noch verneint, aber meine Vernehmer waren nicht so leicht hinters Licht zu führen und befragten mich besonders intensiv über weitere Klassenkollegen deutscher Nationalität, wie etwa Eugen Warga, Feri Krassl oder Ladislaus Willems. Bezüglich der Letzteren schien es mir kurzfristig gelungen zu sein, die Vernehmer von deren Unschuld überzeugt zu haben, doch ich sollte mich irren: Ein Leutnant betrat den Raum und flüsterte Moiş etwas ins Ohr, worauf dieser sofort mit ihm den Raum verließ. Ein anderer Vernehmer begann, mir belanglose Fragen zu stellen, möglicherweise mit der Absicht, mich zu beschäftigen und mir das Nachdenken zu erschweren.

Moiş kam bald wieder und überschüttete mich schon beim Betreten des Raumes mit den übelsten Schimpfwörtern. Seine Sätze strotzten von Genitalien, Müttern und was es sonst noch im reichen Fundus des gemeinsten rumänischen Wortschatzes gibt. „Verlogenes Schwein“ war noch das Harmloseste, was ich zu hören bekam. „Jetzt wissen wir genau, dass auch Jakob Stein und Egon Zirkl zu deiner Bande gehören. Du verdienst nicht die Kugel, die du bekommen wirst. Ich werde verlangen, dass du gehängt wirst.“ Damals wusste ich noch nicht, wer von uns schon verhaftet war. Erst viel später erfuhr ich, dass der erste, der nach Andreas festgenommen wurde, Dietmar Brössner war, und dass bei dieser Verhaftung wie auch bei der Festnahme von Andreas Viktor Alexandrescu, genannt „Purschi“, dabei war. Während die Fragen ununterbrochen auf mich hereinprasselten, griff Moiş zu den mir abgenommenen Sachen, die unweit von ihm auf dem Tisch lagen. Ich hatte nahezu 500 Lei in meiner Brieftasche, ebenso meinen Sportausweis und die Anglererlaubnis. Meinen Personalausweis hatte man mir bei der Verhaftung abgenommen. Außerdem waren da noch ein Taschenmesser und mein Taschenspiegel. Er nahm den Spiegel in die Hand, hob ihn hoch und verkündete: „Hier befindet sich das größte Geheimnis dieses Banditen. Hier drinnen stecken die Geheimdokumente des Verbrechers.“ Es wurde ganz still, alle – auch ich – schauten voller Spannung auf seine erhobene Hand. Sichtlich ungeduldig wandte er sich an seine nächsten Nachbarn. „Gebt mir ein Messer!“ Dienstbeflissen sprang ein junger Offizier zu ihm und reichte ihm mein geöffnetes Taschenmesser. Moiş griff zu und machte sich daran, die Rückseite des Spiegels, eine weiche, mit Tuch überzogene Füllung, aufzuschneiden, da seine blühende Kriminalisten-Fantasie ihn verborgene Geheimdokumente hinter dem Spiegel vermuten ließ.

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