Regine D. Ritter - Jakob Wolff - Düsteres London

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Jakob Wolff und Lilo haben sich im London des Jahres 1888 eingelebt. Er führt einen kleinen, aber feinen Teeladen. Lilo hingegen hat den Baronet Sir Robert Tarleton geheiratet und ist damit in die High Society der Stadt aufgestiegen.
Doch in London existieren gesellschaftlich sehr unterschiedliche Parallelwelten. In den Armenvierteln der Stadt greift das Entsetzen um sich, als innerhalb kurzer Zeit mehrere Frauen brutal ermordet werden. Wer ist der Täter, der die Polizei öffentlich verhöhnt und immer einen Schritt voraus zu sein scheint?

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»Foley?« Lilo beugte sich vor und zupfte den Kutscher am Rockschoß, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Auch, wenn sich das nicht gehörte.

»Ja, My Lady?«

»Ich habe mich umentschieden. Nicht zum Battersea Park. Fahren Sie mich nach Whitechapel.«

Foley zügelte das Pferd und hielt am Straßenrand an.

»Mit Verlaub, My Lady, das ist nicht möglich. Die Straßen sind dort teilweise so eng, dass wir selbst mit einem Einspänner nicht durchkommen werden. Und die Gegend ist zu gefährlich für Sie.« Foley sah sie streng an, und als sie nicht gleich antwortete, setzte er hinzu: »Es gibt dort Straßen, in denen die Polizei niemals patrouilliert. Und sicherlich haben Sie von den grässlichen Vorfällen dort gehört.«

Lilo nickte. Foley spielte auf die gleichen Ereignisse an, wie Jakob es vor wenigen Minuten getan hatte.

»Sie meinen diese beiden ermordeten Straßenmädchen, die im Frühjahr ermordet wurden. Die Zeitungen haben ausführlich darüber berichtet. Martha Tabram und … wie hieß die Zweite doch gleich? Ein ganz gewöhnlicher Name, nicht wahr?«

»Emma Smith.«

»Genau, jetzt erinnere ich mich.«

Überfälle, Vergewaltigungen, Totschlag und sogar Mord waren leider in den Armenvierteln Londons keine Seltenheit. Praktisch täglich berichteten die Zeitungen über derartige Vorkommnisse, und das sensationsgierige Publikum verschlang alle Einzelheiten darüber – nur, um die Fälle dann sofort zu vergessen. Doch die Morde an den Prostituierten Emma Smith und Martha Tabram waren so spektakulär gewesen, dass man sich auch Wochen und Monate später noch daran erinnerte.

»Man müsste ihnen irgendwie helfen. Den Anderen«, überlegte Lilo.

»Wem, My Lady? Den ... gefallenen Mädchen?«

Lilo lachte über seine gestelzte Ausdrucksweise. »Es hilft den Frauen nicht, sie vornehm zu umschreiben, Foley. Ja, ich meine die Prostituierten. Die Huren. Mit anderer Arbeit verdienen sie nicht genug, um sich Essen und Unterkunft kaufen zu können. Kein Wunder, dass sie sich verkaufen.«

»My Lady, es ist nicht nur Essen und Unterkunft, das sie sich verdienen müssen. Viele von ihnen kaufen vor allem Gin.«

»Foley, würden Sie sich in dieser Situation nicht auch ihr Leben schöntrinken?«

»My Lady sind sehr verständnisvoll.«

Foley sah sie skeptisch an, und Lilo ahnte, was er dachte. Wieder einmal benahm sie sich nicht wie eine echte Lady, sondern verriet ihre niedere Herkunft. Wie Robert Tarleton und all seine Angestellten ging auch der Kutscher davon aus, dass Lilo als Lizbeth Maybrick geboren worden war; eine verarmte Pfarrerstochter aus Dorset, die nach dem Tod ihres Vaters in London als Verkäuferin ihr Glück gesucht hatte.

»Ich bin nur ehrlich«, sagte sie. »Foley, ich verberge nicht, wo ich herkomme. Ich hatte das Glück, mit Mr Vitt einen Arbeitgeber zu finden, der mich nicht ausgenutzt hat. Und dann Sir Robert zu treffen. Es ist eine Geschichte wie in einem Märchen. Aber für wie viele Mädchen ist diese Geschichte anders ausgegangen. Wie viele junge Dinger kommen nach London, suchen sich eine Stelle als Verkäuferin oder Gouvernante, und finden sich nach wenigen Monaten mit einem Kind im Bauch auf der Straße wieder? Wer stellt sie dann noch ein? Was sollen sie tun, außer ihren Körper zu verkaufen? Ich hätte genauso dort auf der Straße landen können. Deshalb will ich diesen Frauen helfen.«

Foleys Gesichtsausdruck hatte sich während ihrer entschlossenen Rede verändert. Erst hatte er sie erstaunt angestarrt, aber nun sah er sie ungewohnt warm und freundlich an.

»Ich rate Ihnen weiterhin, sich von Whitechapel fernzuhalten. Aber falls My Lady doch einmal dorthin gehen möchte …«

»Was ist dann?«

»Ich erlaube mir lediglich, darauf hinzuweisen, dass eine starke männliche Begleitung sicherlich von Nutzen wäre. Und dass ich eine gewisse Begabung im Umgang mit einem shillelagh habe.«

Den letzten Satz hatte er absichtlich mit so breitem irischem Akzent gesprochen, dass Lilo lachen musste.

»Das merke ich mir. Gut, Foley, fahren Sie mich heim. Ich muss ein paar Dinge mit meinem Mann besprechen.«

Lilo hatte erst am späten Abend Gelegenheit, mit ihrem Mann zu sprechen. Als erfolgreicher Geschäftsmann war Robert Tarleton den ganzen Tag über unterwegs, und zum Dinner hatten sie Gäste eingeladen. Erst danach saßen sie im Salon zusammen und erzählten einander von ihrem Tag.

»Du siehst erschöpft aus, Liebes.« Robert griff nach Lilos Hand und drückte sie zärtlich. »Geht es dir gut?«

»Aber ja.«

»Und was ist dann das hier?« Robert strich über die Fingerspitze von Lilos linken Zeigefinger, die ein wenig angeschwollen war.

»Ich habe mich heute Nachmittag gestochen, als ich ein Taschentuch besticken wollte. Ich war so in Gedanken, dass ich unachtsam war.«

Robert sah sie ernsthaft an. »Das ist untypisch für dich. Und du wirkst die letzten Tage immer leicht abwesend. Ist wirklich alles in Ordnung?«

»Ich habe über etwas nachgedacht.«

Lilo rutschte nervös auf ihrem Sitz hin und her. Was ihr wirklich im Kopf herumging, das konnte sie Robert nicht sagen. Ende August war für sie und Jakob immer eine schwierige Zeit. Auch wenn Lilo längst nicht so sehr von Schuldgefühlen geplagt wurde wie Jakob, litt sie in diesen Tagen oft unter Albträumen. Dennoch war sie – wie jedes Jahr – vor allem froh darüber, dass Jakob sich entschlossen hatte, erneut das Opfer zu bringen. Zu töten und weiterzuleben, für ein weiteres Jahr.

Im Laufe der Jahrhunderte war Lilo auch mit anderen Männern zeitweise glücklich gewesen. Manche von ihnen hatte sie geheiratet, und auf ihre Art sogar geliebt – so, wie sie jetzt aufrichtig in Robert verliebt war. Dennoch war Jakob der Fixstern, um den sich ihr ganzes Leben drehte.

»Worüber hast du nachgedacht?« Robert sah Lilo noch immer erwartungsvoll an.

»Die Armenviertel«, stürzte sie sich in das Gespräch. »Weißt du, ich denke, ich sollte etwas tun, um den Menschen dort zu helfen. Vor allem den Frauen. Für sie ist es am allerschlimmsten.«

»Warum das, Liebes? Üben sie nicht leichtere Arbeiten aus als die Männer?«

»Das dachte ich auch. Die Männer schuften bei den Docks, oder der Metropolitan Railway , und die Frauen … nun, du weißt schon. Manche nähen, oder waschen und bügeln Wäsche, oder sie sind Straßenverkäuferinnen. Aber das Geld, das sie dabei verdienen, reicht nicht aus. Sie können sich entweder Essen oder ein Bett für die Nacht kaufen. Und viele müssen zusätzlich noch ein Kind durchfüttern.«

»Die Lebensbedingungen dort sind grausam«, stimmte Robert ihr zu.

»Es bleibt ihnen gar keine andere Wahl, als ihre Körper zu verkaufen.« Lilo merkte, wie sie sich in eine Wut hineinredete. »Und wir beide wissen, was das bedeutet. Krankheiten breiten sich aus. Die Frauen werden schwanger. Manche versuchen, das Ungeborene loszuwerden, und sterben daran. Andere bekommen das Kind, und haben dann noch ein hungriges Maul mehr zu stopfen.«

Robert beugte sich vor und küsste Lilo leidenschaftlich. »Ich bin so stolz auf meine fortschrittlich denkende Frau.«

»Wie? Was meinst du?«

»Oh, wenn ich an meine Mutter oder meine Schwestern denke – wenn sie überhaupt jemals mit dem Thema Prostitution beschäftigen, dann sind sie sicherlich genauso empört darüber, wie du es bist. Aber sie würden das Handeln dieser Straßenmädchen moralisch verurteilen. Du dagegen denkst praktisch und blickst auf die Ursachen.«

Meine Mutter war die Dorfhure. Und nicht freiwillig , dachte Lilo bitter. Aber auch das gehörte zu den Dingen, die Robert nicht von ihr wissen durfte.

»Ich würde gerne etwas für diese Frauen tun.«

»Woran denkst du, Liebes?«

»Ich habe ein paar Ideen. Vielleicht kann man zumindest manchen dieser Frauen helfen, eine andere Arbeit zu finden. Und es gibt Schulen und Armenküchen, die wir unterstützen könnten.«

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