Ursula Neeb - Die Schrecken des Pan

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Großbritannien 1923: In der Nähe des luxuriösen Holloway-Sanatoriums, einer Nervenklinik für Angehörige der High Society vor den Toren Londons, machen Spaziergänger einen grausigen Fund: männliche Leichen, allesamt kastriert und enthauptet. Die Ermittlungen von Scotland Yard führen zu keinem Ergebnis.
Die junge Krankenschwester Maureen Morgan folgt einem Hinweis des Okkultisten Aleister Crowley und beginnt mit eigenen Nachforschungen – und trifft ins Schwarze. Als Maureen dem Täter auf die Spur kommt, gerät sie selbst in höchste Gefahr.

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»Das darfst du gleich morgen erledigen«, raunzte Crowley.

»Wie bitte«, rief Betty entrüstet. »Ich bin doch nicht deine Putzfrau.«

»In der Abtei von Thelema hat jeder seine Aufgaben und deine wird es fortan sein, die Böden zu putzen und das Haus in Ordnung zu halten – und wenn dir das nicht passt, kannst du gleich wieder gehen.«

Betty starrte den Magier, der sich bedrohlich vor ihr aufgebaut hatte, vernichtend an. Das käme dir doch nur gelegen, dachte sie erbost und da sie ihm diesen Gefallen nicht tun wollte, erklärte sie ausweichend, man werde sehen.

Auch Crowley schien von seinem Konfrontationskurs abzuweichen und wandte sich Raoul zu, der den Wortwechsel mit betretener Miene verfolgt hatte. Er drückte den hageren Studenten an seine Brust und verkündete weihevoll: »Welch eine Lichtgestalt in unserer Abtei! Du bist ein Mann, der zum Magier geboren wurde, und genau der Schüler, den ich mir schon immer gewünscht habe.« Er küsste Raoul mitten auf den Mund und bat ihn in die Halle, auf deren rotem Kachelboden ein magischer Kreis mit einem Pentagramm gezeichnet war. Dort wies er auf die dünne Frau mit den Flecken im Gesicht. »Das ist meine erste Konkubine Alostrael, meine Frau in Scharlach.« Dann stellte er Raoul Schwester Ninette, seine zweite Konkubine, und zwei etwa fünf- und sechsjährige Jungen vor. »Meine Söhne Hermes und Dionysos«, erläuterte er stolz.

Verblüfft gewahrte Betty, dass der ältere der beiden, der Junge mit den filzigen blonden Haaren, eine Zigarette rauchte.

»Mein Vater ist das Tier 666 und ich bin das Tier Nummer zwei«, krächzte der Knirps, als er Raoul die Hand reichte. »Ich kann euch alle zerschmettern, wenn ich will!«, schrie der Dreikäsehoch und blies Raoul, der sich mühte, gute Miene zu machen und dem Berserker mit Wohlwollen zu begegnen, den Zigarettenqualm ins Gesicht.

Die dünne Frau mit dem roten Gesicht legte begütigend den Arm um den Jungen. »Schon gut, Hansi, wir wissen doch, dass du Daddys Nachfolger bist. Hansi ist schon immer ein Wildfang gewesen«, richtete sie sich entschuldigend an den Gast.

Betty fiel auf, dass die Arme der Frau in Scharlach von blutigen Schnitten übersät waren, und sie fragte sich beklommen, ob Crowley ihr diese zugefügt hatte. Ihre Blicke schweiften über die Wände, die von Gemälden mit Phalli und Vulven in sämtlichen Dimensionen und Variationen geziert wurden. Auf einem der stümperhaft gemalten Bilder konnte sie einen Mann mit Crowleys Gesichtszügen ausmachen, der mit dem Ziegengott Pan kopulierte, was ihre Vermutung bestätigte, dass der Magier bisexuell war.

»Gefällt dir das Bild?«, fragte Crowley, der Betty offenbar beobachtet hatte, mit einer gewissen Anspannung. »Ich habe es im Sommer gemalt – gewissermaßen als Erinnerung an Bruder Pan, der ein Adept von mir war.«

Betty musterte den Okkultisten, dessen Blick unversehens wie gehetzt wirkte, verwundert. »Ehrlich gesagt, ich finde es schrecklich«, erwiderte sie wahrheitsgemäß. »Vor dem Ziegenbock kann man ja das Grausen kriegen, der sieht aus wie der Leibhaftige.«

»Er ist der Leibhaftige«, stieß Crowley kurzatmig hervor und ließ sich keuchend auf eine der schmuddeligen Matratzen sinken, die im Raum herumlagen. Mit bebenden Händen zündete er sich eine Opiumpfeife an und nahm mehrere tiefe Züge, während sich seine beiden Konkubinen mit besorgten Mienen zu ihm gesellten.

»Warum hängst du das verfluchte Bild nicht endlich ab und verbrennst es wie den anderen Kram von Bruder Pan?«, fragte ihn die Frau in dem scharlachroten Gewand bekümmert. »Es verbreitet schlechte Vibrationen.«

»Du verstehst das einfach nicht, Alostrael, das hab ich dir doch schon hundertmal gesagt«, erwiderte der Magier erbost. »Das Bild ist ein Bannzauber, es soll Bruder Pan von hier fernhalten.« Er schaute mit schweren Lidern zu Raoul und Betty, die die Unterredung mit betroffenen Mienen verfolgt hatten.

»Kann ich Euch helfen gegen das Böse, Meister?«, fragte Raoul ergeben.

Crowley schüttelte den Kopf. »Darüber sprechen wir ein anderes Mal – wenn wir unter uns sind«, erklärte er mit unwilligem Blick auf Betty. »Setzt euch hin und ruht euch aus, den Eid der Verbündeten legen wir morgen ab. Schwester Ninette kann euch Wein bringen.« Er gab seiner zweiten Konkubine einen herrischen Wink. »Und hol auch die Tarot-Karten aus meinem Zimmer!«

Betty und Raoul setzten sich auf eine Matratze mit gelblichen und rötlichen Flecken, die Betty an Sperma und Blut gemahnten. Sie seufzte angewidert und entnahm der Tragetasche, die sie neben sich auf den Boden gestellt hatte, eine Cognacflasche, die sie entkorkte, an den Mund setzte und in großen Schlucken daraus trank, ehe sie Raoul die Flasche anbot. Er nahm einen Schluck und reichte die Flasche weiter an Crowley, was ihm einen ärgerlichen Blick von Betty einbrachte – zum einen, da sie nicht aus einer Flasche mit dem Magier und seiner ungepflegt anmutenden Entourage trinken mochte, zum anderen, weil sie um die eigene Ration bangte, die sie besonders heute bitter nötig hatte.

Nachdem Schwester Ninette, die auch die Kinder ins Bett gebracht hatte, mit einer Korbflasche, zwei Bechern und Crowleys Tarot-Karten zurückgekehrt war, fing der Magier sogleich an, die Karten zu mischen und in Form eines umgekehrten Kreuzes verdeckt vor sich auf den Bodenkacheln auszubreiten. Keiner der Anwesenden sprach ein Wort, als er sie nach und nach aufdeckte und ihre jeweilige Bedeutung wortreich kommentierte. Bei der letzten Karte entrang sich ihm ein panischer Aufschrei und er starrte entsetzt darauf.

»Es ist die Karte fünfzehn, der Teufel«, murmelte er. »Das ist nicht der Gehörnte Gott, das ist Bruder Pan! Er ist immer noch hier und bedroht mich«

Am Morgen versammelten sich alle Bewohner der Abtei im »Kultraum«, wie der Wohnraum mit der niedrigen Decke hochtrabend genannt wurde. Raoul und Betty sollten vor dem Meister den Eid der Verbündeten ablegen. Der Okkultist trug zu dem feierlichen Akt einen goldverbrämten schwarzen Seidenkaftan, der mit einem goldenen Pentagramm und anderen okkulten Symbolen bestickt war. Seinen Kopf krönte eine schwarze Samt-Tiara, auf deren Vorderseite ein magisches Auge prangte.

»Weil wir gestern Abend nicht dazu gekommen sind, will ich euch vor dem Ritual noch rasch die Frau von Raoul Loveday vorstellen«, skandierte Crowley tückisch und deutete auf Betty. »Betty May – oder die Tiger-Frau, wie sie in den Lasterhöhlen von Soho genannt wird. Im Harlequin Club, einer heruntergekommenen Kaschemme, wo nur Fixer, Säufer und abgehalfterte Huren verkehren, die sich von Möchtegern-Künstlern aushalten lassen, hält Queen Betty Hof und wenn sie entsprechend mit Schnaps und Drogen abgefüllt ist, zieht sie sich sogar vor dem Publikum aus und trällert so geistvolle Lieder wie The Raggle Taggle Gypsies.« Er musste so heftig lachen, dass er kaum noch weitersprechen konnte.

»Ich verdiene meinen Lebensunterhalt in der Hauptsache damit, dass ich für Künstler Modell stehe«, erwiderte Betty eisig. »Immerhin ernährt uns das. Es ist nun mal nicht jeder in der glücklichen Lage, ein reicher Erbe zu sein, der es nicht nötig hat zu arbeiten.«

Obgleich Crowley sein Erbe schon längst aufgebraucht hatte und gezwungen war, von der Hand in den Mund zu leben, wenn er nicht von wohlhabenden Förderern unterstützt wurde, traf Betty damit genau ins Schwarze und das Lachen blieb dem Magier im Halse stecken. Er fixierte sie gehässig.

»Was von solchen Modellen zu halten ist, ist hinlänglich bekannt.«

Betty, die nicht mehr weit davon entfernt war, ihm für die Beleidigungen eine Ohrfeige zu verpassen, hielt sich in letzter Sekunde zurück, als der Magier mit öliger Stimme verkündete, sie sei immerhin die Frau des Mannes, welcher dereinst sein magisches Erbe antreten werde. Daher wäre es nun an der Zeit, mit dem Ritual zu beginnen. Der Meister reichte dem Paar ein »Manifest« und bat darum, es laut und deutlich vorzulesen.

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