Gabriele Reuter - Gabriele Reuter – Gesammelte Werke

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Ihre wichtigsten Werke in überarbeiteter FassungDie zu Lebzeiten viel gelesene Autorin wurde bekannt durch ihren Roman «Aus guter Familie» (1895), der die «Leidensgeschichte eines Mädchens» (Untertitel), einer typischen «höheren Tochter» der Wilhelminischen Ära erzählt. Das Buch verkaufte sich bis 1931 in 28 Auflagen. Weitere Bestseller waren etwa ihr Roman «Ellen von der Weiden» (1900), die Novellensammlung «Frauenseelen» (1901) oder der Roman «Der Amerikaner» (1907).Null Papier Verlag

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Aga­the schloss sich mit neu­er­wach­ter Zärt­lich­keit ih­rer Mut­ter an. Sie fand rei­zen­de klei­ne Auf­merk­sam­kei­ten für ih­ren Va­ter. Der Re­gie­rungs­rat be­gann sei­ne Toch­ter mit stil­ler Ver­liebt­heit zu be­trach­ten. Er fühl­te jene herz­li­che Freu­de an der be­stän­di­gen Nähe ei­nes fri­schen, jun­gen Mäd­chens, die äl­te­ren Män­nern das Heim mit ei­nem neu­en son­ni­gen Zau­ber ver­klärt, ei­nem Zau­ber, wel­cher un­ge­stört von sinn­li­chen Stür­men, kaum we­ni­ger hold, nur fried­vol­ler ist, als der der ers­ten Ehe­jah­re – ein Zau­ber, der wie zar­ter Früh­lings­duft die El­tern um­spielt, zur Form er­starr­te In­nig­keit, zur Ge­wohn­heit ver­trock­ne­te Zu­nei­gung mit wär­mer pul­sie­ren­dem Le­ben er­fül­lend.

*

In Aga­thes woh­lig durch­heiz­tem Er­ker­zim­mer fei­er­te sie ih­ren sieb­zehn­ten Ge­burts­tag, um­ge­ben von blü­hen­den Ro­sen und ro­si­gen Freun­din­nen.

Die Mäd­chen wa­ren in der ge­ho­be­nen Stim­mung, in der sie sich ei­gent­lich alle Tage be­fan­den, ganz be­son­ders aber, wenn sie zu­sam­men­tra­fen, und das ge­sch­ah eben­falls täg­lich – zum min­des­ten ein Mal. Da­rum be­ka­men ihre Un­ter­hal­tun­gen auch nach­ge­ra­de eine ge­wis­se un­ge­nier­te Zu­trau­lich­keit.

»Wirst Du aber stark, Eu­ge­nie! Zeig’ mal her! Wahr­haf­tig Kin­der – al­les echt!« Die jun­ge Dame mit der nei­dens­wer­ten Büs­te ließ sich in sie­ges­si­che­rer Ruhe auf Aga­thes Kre­ton­ne­so­fa nie­der.

»Rog­gen­mehl­sup­pe mit Ei­ern zum Früh­stück – nach­mit­tags einen Tel­ler voll Gries­brei – da, nun wisst Ihr’s.«

»Das möcht’ ich nicht«, rief die blas­se Lis­beth Wend­ha­gen und knab­ber­te an ei­nem Ma­kro­nen­stück­chen.

»Man muss sich doch auf den Kampf des Le­bens vor­be­rei­ten«, be­merk­te Eu­ge­nie wei­se.

»Pfui Ge­nie!«

»Die keu­sche Aga­the er­rö­tet«, sag­te Eu­ge­nie, sich be­hag­lich mit Ku­chen ver­sor­gend. »Das hat sich das gute Kind im­mer noch nicht ab­ge­wöhnt!«

»Ach, es ist schreck­lich!« Aga­thes Wan­gen er­glüh­ten bei die­ser är­ger­li­chen Ent­schul­di­gung noch feu­ri­ger.

»Du wirst wohl über­haupt nicht mehr rot?« frag­te bis­sig ein äl­te­res Mäd­chen aus dem Krei­se.

»O doch – aber nur wenn ich will! Den Atem an­hal­ten! Seht mal her!«

Mit Be­wun­de­rung und viel Ge­läch­ter wur­de das Kunst­stück be­ob­ach­tet.

»Ich wer­de mir auch Gries­brei ko­chen las­sen«, über­leg­te Fräu­lein von Hen­ning, wel­che die gan­ze Zeit in erns­ter Be­trach­tung vor dem Spie­gel ge­stan­den hat­te. Sie be­dach­te da­bei, ob ihre Mut­ter wohl die Ex­tra­aus­ga­be ge­stat­ten wür­de? Es war doch ge­mein, sich so ein­rich­ten zu müs­sen!

»Ex­zel­lenz Wimpf­fen 1hat ge­sagt, Gries wäre sehr schäd­lich für den Teint!«

»Wie­so denn?«

»Na – die Gries­kör­ner las­sen sich, glau­be ich, nicht gut ver­dau­en und krie­chen dann ir­gend­wie im Kör­per her­um.«

»Ach, Un­sinn!« wi­der­sprach Eu­ge­nie.

»Doch! Ex­zel­lenz Wimpf­fen hat zu Mama ge­sagt: in Russ­land es­sen die jun­gen Mäd­chen nie­mals Gries, weil sich die Gries­kör­ner un­ter der Haut fest­set­zen und ent­zün­den, da­her kommt die Gän­se­haut und Pi­ckel und al­les mög­li­che!«

Es trat eine Stil­le ein. Das klang ernst­haft!

»Ich glau­be nicht dar­an«, sag­te Aga­thes ru­hi­ge Stim­me. »Je­der will heut­zu­ta­ge et­was wis­sen! Pfau­en­fe­dern sol­len auch schäd­lich sein!«

»Das glaubst Du wohl auch nicht?« frag­te Lis­beth Wend­ha­gen wich­tig. »Mein al­ter On­kel …«

»Mit Pfau­en­fe­dern, das weiß ich nicht«, rief die Toch­ter des Ober­prä­si­den­ten – »aber See­ro­sen …! das habe ich sel­ber er­lebt, das kann mir kei­ner ab­strei­ten! Als ich vo­ri­ges Jahr bei mei­ner Tan­te in Pots­dam war, schlepp­te mei­ne Cou­si­ne von ei­ner Kahn­par­tie einen gan­zen Arm voll nach Haus. Meh­re­re Da­men warn­ten sie noch, die Din­ger bräch­ten Un­glück – aber sie woll­te ja nicht hö­ren! Rich­tig – am an­de­ren Mor­gen be­kommt sie Diph­the­ri­tis – wäre bei­na­he dran ge­stor­ben! Ne, ne – vor Was­ser­ro­sen habe ich al­len Re­spekt!«

Trotz der Ge­fah­ren, die dem Le­ben und der Schön­heit der jun­gen Ge­schöp­fe von al­len Sei­ten ge­heim­nis­voll droh­ten, be­sa­ßen sie doch Leicht­sinn ge­nug, die be­vor­ste­hen­den Ball-Aus­sich­ten eif­rig zu be­spre­chen. Wu­trows woll­ten tan­zen las­sen! Und dann der große Ju­ris­ten­ball! Aga­the hat­te eine ent­zücken­de Toi­let­te be­kom­men: ech­te Pa­ri­ser He­cken­ro­sen – schreck­lich teu­er – von On­kel Gu­stav.

»Sag’ mal – Dein On­kel Gu­stav hat wohl Geld, dass er so lebt, ohne was zu tun? Das wäre am Ende eine ganz gute Par­tie?«

»Ach nein – Geld hat er keins! Das heißt, er sagt im­mer, wenn sei­ne Er­fin­dung glückt, könn­te er Mil­lio­när wer­den!«

»Ach, der Ju­gend­born!« Ein un­end­li­ches Ge­ki­cher er­scholl um den Kaf­fee­tisch, man schi­en On­kel Gu­stavs Er­fin­dung, trotz ih­res poe­ti­schen Na­mens, nicht eben ernst zu neh­men.

»Dein On­kel ist kost­bar! Bei uns heißt er die Kirsch­blü­te we­gen sei­ner schö­nen, wei­ßen Som­meran­zü­ge! Aga­the, Du hei­ra­test ihn am Ende doch noch!«

Aga­the lach­te laut und lus­tig und alle stimm­ten aufs neue ein.

»Du – ge­ste­he! – Hat er Dich schon mal ge­küsst?«

»Ach, Un­sinn, – nur bei Ge­burts­ta­gen!«

»Ich küs­se mei­ne On­kels und Vet­tern im­mer«, ließ sich das hohe Stimm­chen ei­nes nied­li­chen Schwarz­kop­fes ver­neh­men. »Wozu hat man sie denn sonst?«

»In un­se­rer Fa­mi­lie ist’s nicht Sit­te«, sag­te Aga­the hoch­mü­tig.

»Das ist wahr!« rief Eu­ge­nie. »Bei Euch gehts haar­sträu­bend so­li­de zu! Aber Dein Va­ter fasst einen doch ganz gern mal um die Tail­le!«

»Pfui Eu­ge­nie!«

»Gott, sei doch nicht so! Er ist ja ein al­ter Herr – was scha­det denn das?«

»Denkt Euch, neu­lich Abend bin ich auf der Stra­ße an­ge­re­det«, be­gann Lis­beth Wend­ha­gen, ihr klei­nes, som­mer­spros­si­ges Ge­sicht mit den hel­len Au­gen­wim­pern be­leb­te sich or­dent­lich. »Es war schau­der­haft!«

»Möch­test Du noch Kaf­fee, Lis­beth?«

»Nein, dan­ke – eins, zwei, drei … Habe ich mich doch wie­der ver­zählt! Das in­fa­me Mus­ter! So. – Also ich – na­tür­lich – gehe im­mer schnel­ler – er ne­ben mir her …«

»Wie gräss­lich!«

»Was hat er denn zu Dir ge­sagt?«

»Ach, das kann ich gar nicht wie­der­er­zäh­len.« End­lich fas­se ich Mut und sage: »Mein Herr, Sie ir­ren sich!«

»Man soll gar nicht ant­wor­ten!«

»Ich darf abends nicht al­lein aus­ge­hen!«

»Ach manch­mal ist es sehr amüsant – wisst Ihr noch, wenn wir als Schul­mäd­chen auf der Brei­ten­stra­ße bum­mel­ten und die Gym­na­sias­ten ka­men?«

»Aber was wur­de denn? Er­zäh­le doch wei­ter«, rie­fen un­ge­dul­di­ge Stim­men.

»Ich kam nach Haus – klin­gel­te – in Schweiß ge­ba­det! Denkt Euch – der Kerl! – Ant­wor­tet mir: nein, mein Fräu­lein, ich irre mich nicht! Was sagt Ihr dazu!?«

»Mich hat mal ei­ner drau­ßen auf den Gla­cis an­ge­re­det«, rief Eu­ge­nie. »Es war ein Herr, das sah ich gleich. Wisst Ihr, was ich geant­wor­tet habe? – Ich wür­de ihm für sei­ne Beglei­tung sehr dank­bar sein! – Habe mich ganz gut mit ihm un­ter­hal­ten, und er hat mich rich­tig bis vor die Haus­tür ge­bracht! Am an­de­ren Mor­gen be­kam ich an­onym ein Bou­quet zu­ge­schickt!«

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