Gabriele Reuter - Gabriele Reuter – Gesammelte Werke

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Ihre wichtigsten Werke in überarbeiteter FassungDie zu Lebzeiten viel gelesene Autorin wurde bekannt durch ihren Roman «Aus guter Familie» (1895), der die «Leidensgeschichte eines Mädchens» (Untertitel), einer typischen «höheren Tochter» der Wilhelminischen Ära erzählt. Das Buch verkaufte sich bis 1931 in 28 Auflagen. Weitere Bestseller waren etwa ihr Roman «Ellen von der Weiden» (1900), die Novellensammlung «Frauenseelen» (1901) oder der Roman «Der Amerikaner» (1907).Null Papier Verlag

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»Nein die­se Eu­ge­nie! Du bist doch ein fre­ches Tier! – Ach Schlag­sah­ne! – An der könnt’ ich mich tot es­sen!«

»Na – Gott seg­ne Dei­ne Stu­dia!«

»Über­friss Dich nur nicht vor dem Ju­ris­ten­ball!«

»Un­ser Tanz­fest soll gleich hin­ter­her sein«, schrie Eu­ge­nie. »Kin­der – ich freue mich ja die­bisch! Wir ha­ben auch Dei­nen Vet­ter Mar­tin ein­ge­la­den, Aga­the! Wie sie se­lig ist …!«

»Es ist nicht wahr – ich in­ter­es­sie­re mich gar nicht für ihn!«

»Kind­chen, Kind­chen, tu’ doch nicht so! Das kann ich nicht aus­stehn!«

»Ach Du lie­ber Him­mel, ob mich wohl Re­fe­ren­dar Son­nen­strahl zum Ko­til­lon en­ga­giert?« seufz­te Lis­beth. »Er hat so ’nen himm­li­schen Schnurr­bart!«

»Ich fin­de den von Lieu­ten­ant Bie­be­ritz viel schö­ner, Dein Son­nen­strahl hat ja krum­me Bei­ne.«

»Und Dein Lieu­ten­ant Bie­be­ritz trägt ein Kor­sett!«

»Wie kannst Du so et­was be­haup­ten?«

»Ich weiß es ganz be­stimmt von un­se­rer Schnei­de­rin. Bei de­ren Mut­ter ist er in Lo­gis.«

»Habt Ihr die Tri­ne?«

»Zu uns darf sie nicht mehr kom­men! Sie klatscht zu gräss­lich! Was die für Ge­schich­ten weiß! Scheuß­lich!«

»Er­zäh­le – er­zäh­le!«

»Nein – ich schä­me mich.«

»Raus – raus mit der Spra­che! Na –«

»Denkt nur, der alte ver­hei­ra­te­te Ta­de­mir … Ach – Frau Re­gie­rungs­rat …!«

»Nun, mei­ne lie­ben Mäd­chen, amü­siert Ihr Euch? Aga­the, bist Du eine auf­merk­sa­me Wir­tin? Wie geht es zu Haus?«

»Dan­ke, Frau Re­gie­rungs­rä­tin!«

»Aga­th­chen darf doch auf un­sern Läm­mer­sprung kom­men, Frau Re­gie­rungs­rä­tin?«

»Ach, Frau Re­gie­rungs­rat – wie kön­nen Sie nur so et­was sa­gen – Sie ge­nie­ren uns doch nicht …«

An­de­re Stim­men – an­de­re Be­we­gun­gen – wohl­er­zo­ge­ne Kni­xe – lä­cheln­de, be­ru­hig­te Ge­sich­ter – wenn sie auch von dem hef­ti­gen Durchein­an­der­schrei­en noch in leb­haf­tem Ro­sen­rot glüh­ten – das stand ih­nen gut zu den fried­lich auf die Hand­ar­beit ge­senk­ten Au­gen.

Man sprach von Holz­ma­le­rei, von dem letz­ten Buch ei­ner be­lieb­ten Ju­gend­schrift­stel­le­rin.

Es wa­ren doch net­te Mäd­chen, Aga­thes Freun­din­nen. Eu­ge­nie al­lein er­reg­te Frau Heid­ling Ver­dacht. Man mun­kel­te et­was Un­be­stimm­tes von ei­ner dum­men Lie­bes­ge­schich­te, um de­rent­wil­len sie aus dem Haus ge­schickt wor­den sei. Ge­wiss nur eine von den ge­häs­si­gen Nach­re­den, wie sie hüb­sche Mäd­chen so gern ver­fol­gen. Die Re­gie­rungs­rä­tin muss­te sich ge­ste­hen, dass sie noch nichts Be­denk­li­ches hat­te an Eu­ge­nie ent­de­cken kön­nen. Das Mäd­chen be­saß weit bes­se­re For­men, als ihre Mut­ter, von dem al­ten Wu­trow gar nicht zu re­den.

1 Wimpf­fen=Adels­ge­schlecht <<<

VI.

In dem Leit­fa­den fürs Le­ben: »Des Wei­bes Wir­ken als Jung­frau, Gat­tin und Mut­ter« stand zu le­sen: Der ers­te Ball be­deu­te einen der schöns­ten Tage im Da­sein ei­nes jun­gen Mäd­chens. Alle Emp­fin­dun­gen, die das klei­ne, un­ter dem Tar­la­tan hüp­fen­de Herz­chen bei den Klän­gen der Tanz­mu­sik se­lig durch­schau­ern soll­ten, wa­ren ein­ge­hend ge­schil­dert – ja, die Ver­fas­se­rin ver­stieg sich in ih­rer Be­schrei­bung die­ser wich­tigs­ten Ju­gend­freu­den zu ei­ner wahr­haft di­thy­ram­bi­schen Spra­che.

Aber nicht nur die aus dem Tem­pel der Poe­sie her­ab­tö­nen­de Ora­kel­stim­me – auch die Prä­si­den­tin Dürn­heim und die an­de­ren Be­kann­ten von Mama – spit­ze, ha­ge­re Rä­tin­nen und schwe­re, ver­fet­te­te Rä­tin­nen, lie­bens­wür­di­ge, geist­rei­che Rä­tin­nen, und ein­fa­che Rä­tin­nen, Rä­tin­nen vom Ge­richt und von der Re­gie­rung und un­ver­hei­ra­te­te, die sich nur zu Fa­mi­li­en­rä­tin­nen hat­ten auf­schwin­gen kön­nen – sie alle klopf­ten der klei­nen Heid­ling die Wan­ge oder nick­ten ihr zu: der ers­te Ball –! So ein glück­li­ches Kind! Ach ja, der ers­te Ball! – dass man auch ein­mal so schlank und froh und mor­gen­frisch sei­nem ers­ten Ball ent­ge­gensah …

Es ist also wahr! Der ers­te Ball muss et­was un­er­hört Be­zau­bern­des sein.

Aga­the hat­te ja auch ein wun­der­hüb­sches Kleid be­kom­men. Nur lan­ge Hand­schu­he woll­te die Mama nicht spen­die­ren – in ih­rer Zeit tru­gen die jun­gen Mäd­chen nie­mals so lan­ge Hand­schu­he, wie sie jetzt Mode wa­ren. Mama be­gann neu­er­dings so ängst­lich zu spa­ren – seit Wal­ter sich ent­schlos­sen hat­te, Of­fi­zier zu wer­den. Die El­tern muss­ten ihm alle Au­gen­bli­cke drei­hun­dert Mark schi­cken – das war frei­lich schlimm! Aber Eu­ge­nie hat­te wun­der­ba­re Hand­schu­he – bis an die El­len­bo­gen – und kauf­te sich gleich meh­re­re Paar, falls eins da­von einen Riss be­käme. Es war or­dent­lich eine Qual, dass Aga­the fort­wäh­rend an die Hand­schu­he den­ken muss­te. Da­bei gab es so­viel an­de­res, was sie hät­te mehr be­schäf­ti­gen sol­len. Z. B. ob sie sich ver­lie­ben wür­de? Das ge­sch­ah, dem Pracht­werk zu­fol­ge, meist auf dem ers­ten Ball. Schon acht Mo­na­te lang ein er­wach­se­nes Mäd­chen – da war es doch die höchs­te Zeit!

Mar­tin Gref­fin­ger kam, um den Ju­ris­ten­ball mitz­u­ma­chen, aus der nicht sehr ent­fern­ten Uni­ver­si­täts­stadt her­über.

»Er wird Dir doch ein Bou­quet schen­ken?« hat­ten Aga­thes Freun­din­nen ge­ra­ten, und Aga­the zeig­te ihm des­halb eine Pro­be ih­res Klei­des. Der Strauß in der Far­be der Toi­let­te – won­nig!

»Für all’ den Un­sinn, den Du Dir an­hängst, könn­ten drei Pro­le­ta­ri­er-Fa­mi­li­en vier Wo­chen le­ben«, sag­te Mar­tin ver­ächt­lich. »Ich soll Dir wohl noch ein Bou­quet –? Wenn ich doch mal heu­te hier den Af­fen spie­len soll bei Euch Gän­sen! Ja, Aga­the, ich hät­te nicht ge­dacht, dass Du auch ge­ra­de so wür­dest, wie die an­de­ren alle!«

Aga­the schmoll­te, und der Re­gie­rungs­rat setz­te sei­nen Nef­fen über die un­ge­hö­ri­ge Aus­drucks­wei­se zur Rede. Aga­the wur­de für ihre Emp­find­lich­keit hart ge­straft. Denn es ent­stand in­fol­ge des­sen zwi­schen ih­rem Va­ter und Mar­tin ein Streit, der, bei Kaf­fee und Ku­chen be­gon­nen, die ge­müt­li­che Vor­fei­er ver­gäll­te und sich bei un­zäh­li­gen Zi­gar­ren bis zum Abend fort­spann.

Mar­tins Vor­lie­be für Her­weg­hs Ge­dich­te wur­de stren­ge ge­ta­delt.

Aga­the hör­te, wäh­rend sie ab und zu ging, um ihre Ball-Vor­be­rei­tun­gen zu tref­fen, die zor­ni­gen Aus­ru­fe:

»Wie kann man mit sol­chen An­sich­ten in den Staats­dienst tre­ten wol­len …? – Das Lei­den von Mil­lio­nen –. Die ka­pi­ta­lis­ti­sche Wirt­schaft –! Rei­ner So­zia­lis­mus – fla­ches Phra­sen­tum –. Ver­knö­cher­te Ge­wohn­heits­men­schen – ver­rot­te­te Bour­geoi­sie …«

Mar­tins Au­gen be­ka­men einen wil­den, fürch­ter­li­chen Aus­druck, und die höh­ni­schen Fal­ten, die jetzt im­mer um sei­ne trot­zig auf­ge­wor­fe­nen und noch fast bart­lo­sen Lip­pen la­gen, ver­stärk­ten sich zur Gri­mas­se. Der Re­gie­rungs­rat ging in der Stu­be auf und nie­der, wie er es zu tun pfleg­te, wenn er in sehr schlech­ter Lau­ne war.

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