Beate Maly - Mord im Auwald

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Ein wunderbar feinsinniger Schmöker-Krimi mit einem unschlagbaren Ermittlerduo.
Sommer 1924: Um der Hitze Wiens zu entfliehen, mieten Anton und Ernestine eine Badehütte im Strombad Kritzendorf, Treffpunkt namhafter Künstler und Intellektueller. Doch aus der entspannten Sommerfrische wird nichts, denn einige der wohlhabenden Gäste hüten dunkle Geheimnisse. Als ein berühmter Maler unter fragwürdigen Umständen stirbt, ist Ernestines Neugier geweckt und Antons Ruhe endgültig dahin.

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»Wo schlafe ich?«, fragte Rosa.

Vis-à-vis der Eckbank gab es ein ausziehbares Sofa.

»Vielleicht hier?« Anton stieg die Hitze zu Kopf. Dabei war ihm ohnehin schon heiß. Er hatte nicht damit gerechnet, dass es nur einen Schlafraum gab.

»Das werden wir noch besprechen«, meinte Ernestine und verschob das Thema auf einen späteren Zeitpunkt.

Anton war vorerst erleichtert und Rosa einverstanden. Sie lief vorbei an der Wohnküche zur Terrassentür, von der aus man einen direkten Blick auf die Donau hatte. Gerade fuhr ein breites Dampfschiff langsam stromaufwärts Richtung Krems. Minna untersuchte ebenfalls die neue Umgebung. Nervös inspizierte sie jede Ecke des Raums mit ihrer Schnauze. Auf der Rückseite des Hauses reichte der Garten bis zum Treppelweg. Durch ein weiteres Gartentor gelangte man in eine sandige Donaubucht. Neben einem neu errichteten Holzsteg lag eine einfache Zille.

»Ihr habt sogar ein Ruderboot«, sagte Lili beeindruckt. »Vielleicht fährt dein Opa mit uns in den Auwald.« Sie senkte ihre Stimme. »Meine Mama erlaubt sicher nicht, dass wir allein rudern. Kannst du schwimmen?«

»Ja«, antwortete Rosa mit stolzgeschwellter Brust.

Sie hatte es schon im letzten Sommer erlernt. Schwimmen war keine Selbstverständlichkeit. Viele Kinder und Erwachsene beherrschten den Sport nicht. Jedes Jahr ertranken zahlreiche Menschen in den Seen und Flüssen des Landes.

»Ich bin so froh, dass du da bist«, sagte Lili. »Es ist hier zwar sehr schön, aber ein bisschen langweilig. Mama lässt mich nicht allein ins Strombad gehen, sie hat ständig Angst, ich könnte ertrinken.«

»Wegen ihrer Freundin?«, fragte Rosa.

Lili nickte. »Dabei ist die Geschichte schon hundert Jahre her.«

»Hundert Jahre?« Rosa war sichtlich beeindruckt.

»Na ja, nicht ganz«, gab Lili zu. »Aber ich glaube über zehn, und das ist auch eine lange Zeit.«

»Weißt du, wie die Freundin geheißen hat, die ertrunken ist?«, fragte Ernestine, sie hatte das Gespräch der Mädchen mitgehört.

Neugier lag in ihrem Naturell. Sie neigte dazu, ihre Nase in Angelegenheiten zu stecken, die sie eigentlich nichts angingen. Nicht selten stieß sie dabei auf dunkle Abgründe menschlichen Daseins.

»Emma Kopf«, antwortete Lili mit Stolz in der Stimme.

»Die Ehefrau des berühmten Künstlers Emil Kopf?«

Nun musste Lili passen. Sie zuckte mit den Schultern.

Unterdessen inspizierte Anton die Küche. Er war nicht nur ein Genießer, sondern auch ein leidenschaftlicher Koch. Auf engstem Raum fand er alles, was er in den nächsten Wochen benötigen würde: eine Gaskochplatte, eine Spüle, Töpfe, Pfannen, eine Kaffeekanne samt weißem Keramikfilter, Geschirr und Gläser. Bloß im Vorratsschrank herrschte noch gähnende Leere, nur Salz, Pfeffer und Öl befanden sich im Kasten. »Nach der Mittagspause werden wir dem Greißler einen Besuch abstatten«, meinte er. »Und jetzt bin ich dafür, das Strandcafé aufzusuchen.«

Rosa und Ernestine waren einverstanden, und Lili verabschiedete sich von ihnen.

»Rufst du mich, wenn ihr wieder da seid?«, fragte sie Rosa.

»Ja, dann probieren wir das Ruderboot aus, nicht wahr, Opa?«

Anton schwante, dass es mit dem gemütlichen Nachmittagsschläfchen, das er eigentlich hatte machen wollen, wohl nichts wurde. Einkaufen, Leiterwagen zurückbringen, Ruderboot fahren … er hatte sich das Leben in der Au beschaulicher vorgestellt.

FÜNF

Im Strandcafé herrschte reger Betrieb. Das Lokal lag neben dem Strombad und konnte sowohl von den Gästen des Bads als auch von anderen Besuchern genutzt werden. Die Betriebe innerhalb des Strombads waren ausschließlich den Badegästen vorbehalten. Die meisten Badehüttenbesitzer hatten Saisonkarten. Anton, Ernestine und Rosa lösten Wochenkarten.

Die grün lackierten Holztische in dem offenen Gastgarten waren alle besetzt.

»Da hinten ist noch Platz«, sagte Ernestine und ging rasch los.

Zwei Herren saßen im Schatten eines Sonnenschirms an einem Tisch mit sechs Stühlen.

»Dürfen wir uns zu Ihnen setzen?«

»Selbstverständlich, gern.« Ein älterer, korpulenter Herr mit einem imposanten Schnauzbart machte eine einladende Geste. Ernestine winkte Anton und Rosa zu sich.

»Das ist sehr freundlich von Ihnen, vielen Dank«, sagte Anton.

Sie stellten sich einander vor und nahmen Platz. Der ältere Herr hieß Maximilian Hummel, der jüngere war sein Sohn Konrad. Zwischen den beiden bestand nicht die geringste Ähnlichkeit. Während der Sohn groß, athletisch und sonnengebräunt war, er erinnerte Ernestine an einen deutschen Stummfilmschauspieler, sah der Vater ungesund blass aus.

»Hier ist leider Selbstbedienung«, erklärte Maximilian Hummel.

»Dann werde ich mich anstellen.« Bereitwillig erhob sich Anton wieder. »Was soll ich euch bringen?«

»Ich hätte gern eine große Himbeerlimonade und ein Paar Würstel«, sagte Ernestine.

»Das will ich auch!« Rosa sprang auf, um ihren Großvater zu begleiten. Ernestine blieb mit Minna zurück.

»Sitz«, forderte sie. Anstandslos nahm die Hundedame Platz.

»Was für ein wohlerzogenes Tier«, lobte Maximilian Hummel.

»Sie ist nicht immer so«, gab Ernestine zu.

»Meine Frau hat ein Pudelweibchen, die würde niemals tun, was man von ihr verlangt. Sie ist ein verzogener Köter. Zum Glück ist sie im Moment nicht hier.«

Ernestine fragte sich, ob er die Pudeldame oder seine Frau meinte. Es war erstaunlich, wie schnell man mit Menschen in ein Gespräch fand, sobald man einen Hund dabeihatte.

»Sie sind Tagesgäste im Bad?«, erkundigte sich Ernestine.

»Nein, wir besitzen die ›Möwenvilla‹ am Ende der Sommersiedlung.«

Ernestine war aufgefallen, dass viele der Badehütten wohlklingende Namen wie »Auwaldvilla«, »Donauschlösschen« oder »Mückenpalais« hatten. Simon Goldblatt hatte seiner Hütte keinen Namen gegeben.

»Dann ist Ihre Frau jetzt in der ›Möwenvilla‹?«

»Nein, sie weilt noch in Wien.«

»Sie machen also einen Vater-Sohn-Urlaub.«

»Nun, Urlaub würde ich es nicht nennen«, sagte Maximilian Hummel.

»Vater hofft, ein Kunstwerk von Herrn Kopf zu erstehen«, erklärte Konrad.

Ernestine hob überrascht die Augenbrauen. Es war interessant, wie oft sie an diesem Tag schon den Namen des Künstlers gehört hatte. Er schien eine wichtige Rolle im Kritzendorfer Kulturleben zu spielen. Dabei kamen auch viele andere namhafte Kunstschaffende regelmäßig zur Sommerfrische, wie sie wusste. Die unkonventionelle Freiheit Kritzendorfs zog Maler, Schriftsteller und Musiker gleichermaßen an.

»Ich nehme an, dass das bloß eine Frage der Summe ist, die Sie bieten werden«, meinte Ernestine. Sie hatte gehört, dass Kopfs Skulpturen ein Vermögen wert waren.

»Wenn es nur das Geld wäre, hätte ich schon lange eine Skulptur gekauft. Ich bin der Besitzer der Hummel-Kaufhauskette«, sagte er stolz. Maximilian Hummel nahm einen Schluck von dem Bier, das vor ihm auf dem Tisch stand. »Herr Kopf hat in den letzten Jahren jeweils nur eine seiner Skulpturen verkauft.«

»Nur eine einzige Skulptur?«, fragte Ernestine verblüfft. »Und davon kann er leben?«

Konrad Hummel lachte. »Sehr gut sogar.«

»Weil er nur so wenige Exponate zum Kauf anbietet, steigen die Kunstwerke jedes Jahr im Wert«, erklärte Maximilian Hummel. »Seit dem Tod seiner Frau hat er mit der Bildhauerei völlig aufgehört. Angeblich war ihr Tod ein dermaßen entsetzlicher Verlust für ihn, dass ihm seither die Inspiration fehlt.«

»Aber er hat doch wieder geheiratet«, sagte Ernestine. »Ist ihm seine neue Ehefrau keine Muse?«

»Es heißt, er malt hin und wieder. Doch sein Ruhm basiert auf seinen außergewöhnlichen Skulpturen, und dieses Schaffen liegt brach. Was ein Verlust für die Kunstwelt ist. Es gibt niemanden, der besser mit Hammer und Meißel umgehen kann als er.«

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