Beate Maly - Mord im Auwald

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Ein wunderbar feinsinniger Schmöker-Krimi mit einem unschlagbaren Ermittlerduo.
Sommer 1924: Um der Hitze Wiens zu entfliehen, mieten Anton und Ernestine eine Badehütte im Strombad Kritzendorf, Treffpunkt namhafter Künstler und Intellektueller. Doch aus der entspannten Sommerfrische wird nichts, denn einige der wohlhabenden Gäste hüten dunkle Geheimnisse. Als ein berühmter Maler unter fragwürdigen Umständen stirbt, ist Ernestines Neugier geweckt und Antons Ruhe endgültig dahin.

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»Opa, schau, dort drüben stehen ganz viele solcher Karren.«

Tatsächlich gab es neben dem Bahnhofsgebäude einen Stand, an dem man gegen Gebühr Leiterwägen für den Badetag ausleihen konnte. Eine kleine Warteschlange hatte sich davor gebildet.

»Schnell, Opa. Sonst kriegen wir keinen Wagen mehr.«

Minna, die sich nach der Bahnfahrt über Bewegung freute, zog Rosa an der Leine Richtung Stand. Die Transporthilfen waren sehr begehrt, und rasch leerte sich der Fuhrpark. Als Anton an die Reihe kam, war nur noch ein Karren da.

»Halt, den brauche ich!«

Der Mann, der hinter ihm wartete, drängte sich frech nach vorn. Er hatte den gleichen Strohhut am Kopf wie Anton, trug aber statt einer Hose und einem Hemd einen weiten blauen Kittel, der ihm lose von den Schultern hing.

»Würden Sie sich bitte wieder hinter mir anstellen«, forderte Anton höflich, aber bestimmt.

»Das ist der letzte Leiterwagen. Er steht mir zu«, sagte der Mann im Kittel überzeugt.

»Wir waren aber vor Ihnen da.«

»Des stimmt«, mischte sich der Leiterwagenverleiher ein.

Aufstehen musste der Verleiher nur, wenn ein Zug aus Wien in den Bahnhof einfuhr. Er hatte kurze Hosen an, ein Hemd und Badeschlapfen. Im Schatten einer großen Kastanie stand ein Liegestuhl, in dem er zuvor gelegen hatte. Auf einem kleinen Tischchen daneben waren eine Flasche Sprudelwasser und eine Tageszeitung. Anton fand, dass es kaum einen komfortableren Arbeitsplatz geben konnte.

»Wissen Sie denn eigentlich, wen Sie vor sich haben?«, empörte sich der Mann im Kittel. Er war in den Vierzigern.

»Na, und es is mir auch völlig wurscht!«

Der Leiterwagenverleiher wollte zurück zu seinem Liegestuhl.

»Ich bin Gustav Preisel, Schüler von Gustav Klimt. Mein Lehrer und ich hatten nicht nur denselben Vornamen, sondern auch eine ähnliche Pinselführung. In diesen Kisten befinden sich zwei einzigartige Gemälde aus meiner Hand, die ich in mein Atelier bringe.«

Preisel streckte seine Schultern durch, plusterte sich auf wie ein Hahn, der Eindruck auf seine Hühner machen wollte, und zeigte zu den beiden Kartons, die er neben sich abgestellt hatte.

»Und wenn S’ der Kaiser von China persönlich wärn. I hab nur mehr des ane Wagerl, und des kriegt der Herr da.«

Der Verleiher blieb unbeeindruckt. Er richtete sich an Anton, der ihm rasch die Leihgebühr bezahlte, um das Wagerl für sich zu sichern. Unterdessen hatte Minna die Kartons entdeckt und beschnupperte sie höchst interessiert.

»Bitte nimm den Hund weg.« Preisels Stimme wurde laut und überschlug sich.

»Entschuldigung«, sagte Rosa eingeschüchtert.

»Das fehlte mir gerade noch. Dass der Hund sein Bein an meinen Kunstwerken hebt.«

»Minna ist ein Mädchen«, erwiderte Rosa.

Preisel schenkte Rosa keine Beachtung. Er zog ein Taschentuch aus seinem Kittel und wischte sich damit über die glänzende, hohe Stirn. Sein Haar war bereits ergraut und schütter, dafür war sein Bart üppig und dicht.

»Wenn Sie wollen, können wir Ihre Gemälde mit auf den Wagen nehmen und ein Stück weit transportieren«, schlug Ernestine hilfsbereit vor.

»Wie soll das gehen. Der ist ja viel zu klein.«

»Aber nein, das geht sich aus!«

Sie hievte zuerst Antons Reisetasche, dann ihren Koffer auf das Wagerl. Noch während sie Rosas Koffer ergriff, eilte ihr Anton zu Hilfe.

»Warte, ich packe mit an.«

Als alle drei Gepäckstücke auf dem Leiterwagen waren, blieb immer noch etwas Platz übrig.

»Hier können Sie die Gemälde hingeben«, sagte Ernestine.

»Hm.« Preisel schob Ernestines Koffer noch weiter an den Rand, sodass seine Kartons nicht damit in Berührung kamen. Er schien zufrieden. »Ja, so könnte es passen.«

Anton zog den Wagen. Es stellte sich heraus, dass sie denselben Weg hatten, sie liefen die Badstraße Richtung Donauufer entlang. Das Atelier des Künstlers war eine Badehütte in der Reihe hinter der von Antons Jugendfreund Simon Goldblatt.

»Welche Art von Bildern malen Sie?«, erkundigte sich Ernestine.

»Hauptsächlich Landschaften, aber natürlich fertige ich auch Porträts an. Schließlich muss ich von etwas leben.«

Anton warf einen Blick auf Preisels Künstlerkittel. Der Stoff der Ärmel war abgestoßen. Auch die Ledertasche, die er über der Schulter trug, und die Sandalen an seinen Füßen waren nicht mehr neu.

»Bestellen viele Menschen Bilder bei Ihnen?«, wollte Ernestine wissen.

»Einige, aber es könnten mehr sein.« Preisel sah zu Rosa. »Haben Sie Interesse an einem Gemälde Ihrer reizenden Enkeltochter? Meine Kinderporträts sind sehr begehrt.«

»Rosa ist die Enkeltochter von Herrn Böck«, erklärte Ernestine. »Und ich fürchte, dass sie nicht genug Sitzfleisch hat, um Modell zu stehen.«

»Schade.«

Über den Treppelweg gelangten sie zum Strombad, passierten den Eingang mit der Kassa und gingen weiter zur Ferienhaussiedlung. Was von den Besitzern als Badehütten bezeichnet wurde, waren mitunter kleine Villen auf Pfählen mit direktem Zugang und Blick auf die Donau. Neben den prunkvollen Architekturjuwelen reicher Industrieller standen weniger eindrucksvolle Ferienhütten von einfachen Arbeitern. In Kritzendorf lebte während der Sommermonate die wohlhabende Oberschicht mit weniger reich Begüterten Tür an Tür. Im Badekostüm sah der Rechtsanwalt aus wie der Mechaniker und die Fabrikbesitzerin wie die Friseurin.

Alle Bauten hatten Fassaden aus Holz und waren auf Stelzen errichtet, die im Frühjahr Schutz vor dem regelmäßig auftretenden Hochwasser der Donau boten. Die meisten Hütten wurden nur von Anfang Mai bis Ende September bewohnt. Die von Gustav Preisel befand sich in der hintersten Reihe und zählte zu jenen, auf die das Wort »Baracke« zutraf. Die Farbe blätterte großflächig von der Holzfassade ab, die Fensterscheiben waren trüb und seit Jahren nicht geputzt worden. Ein Ofenrohr, das direkt neben einem der Fenster ins Freie führte, deutete darauf hin, dass die Hütte auch während der Wintermonate benutzt wurde. Der Gartenzaun war in einem ebenso desolaten Zustand wie das Gebäude. Der Bereich unter der Hütte war voll mit altem Gerümpel. Hier stapelten sich ausrangierte Küchenutensilien, leere Ölfässer, Farbbehälter und ein kaputter Schlitten.

»So, da wären wir.« Preisel nahm die Kisten vom Wagen. »Sie entschuldigen mich bitte, ich muss mich beeilen, denn ich treffe heute noch einen wichtigen Kunden.«

Ohne ein weiteres Wort öffnete er mit einem lauten Quietschen das schiefe Gartentor und marschierte auf seine Hütte zu.

»Er hat sich nicht einmal bedankt«, bemerkte Anton grantig.

»Warum hat der Mann eigentlich ein Kleid an?«, flüsterte Rosa in Ernestines Ohr, als sie weitergingen.

»Der Künstler, bei dem er angeblich gelernt hat, Gustav Klimt, hatte immer so einen Mantel an, wenn er bei seiner Freundin Emilie Flöge am Attersee war.«

»Warum angeblich?«, fragte Anton. »Glaubst du etwa nicht, dass er ein Klimt-Schüler war?«

»Wenn er einer war, kann er nicht viel von ihm gelernt haben«, meinte Ernestine kichernd. »Sonst würde seine Hütte anders aussehen.«

Sie hatten nun Simon Goldblatts Sommerdomizil erreicht.

»Mehr wie diese hier?«, fragte Anton.

Sie standen vor einer weiß gestrichenen Badehütte mit großen Fenstern und grünen Fensterläden. Im Vorgarten blühten gelbe Sommerblumen, und auch der restliche Garten war voller bunter Blüten in Lila, Rosa und Weiß. Zwei große Zwetschkenbäume trugen bereits kleine grüne Früchte. Unter dem Haus standen zwei Fahrräder, eine Himbeerhecke säumte den dunkelgrün gestrichenen Gartenzaun. Der Farbton passte perfekt zu dem der Fensterläden. Sowohl im Garten als auch auf einer geräumigen Terrasse mit direktem Blick auf die Donau befanden sich Tische und Stühle.

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