Imre Kusztrich - Mein Speck kommt von eurem Dreck!

Здесь есть возможность читать онлайн «Imre Kusztrich - Mein Speck kommt von eurem Dreck!» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Mein Speck kommt von eurem Dreck!: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Mein Speck kommt von eurem Dreck!»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Auch Mein COVID-19 kommt von eurem Dreck? Hochprozessiertes Essen macht dick und schwächt Abwehrkräfte. Diabetes, Herz-Kreislauf-Leiden, Bluthochdruck, Fettleber und Krebs werden in der Corona-Krise zum erhöhten Risiko.Die Wissenschaft spricht vollschlanke, füllige, mollige, full-bodied Menschen frei. Es ist nicht Gefräßigkeit, nicht Faulheit, nicht Willensschwäche. Dutzende, wenn nicht Hunderte Faktoren sind entscheidender als Kalorien. Oft Antibiotika schon im Mutterleib.Die These vom Übergewichts-Industrie-Kartell sieht die Schuld bei der Nahrungsindustrie, der Pharmabranche, bei Werbeagenturen und Medien, geduldet von der Politik für Ernährung und Gesundheit. Sie alle zocken ihre Opfer erst bei der Fettleibigkeit und später durch Fettscham prächtig ab.Dicke Menschen sind eine Folge des Neoliberalismus ohne Regeln, mit dem Staat als Zuschauer an der Seitenlinie. Warnungen der Deutschen Allianz Nichtübertragbare Krankheiten (DANK), der Deutschen Diabetes Gesellschaft und anderer Kämpfer für Verbraucherrechte werden von der Politik weitestgehend missachtet.Eine Lösung bieten Mikronährstoffe mit Reset-Funktion. Sie können den Ausgangszustand wiederherstellen.

Mein Speck kommt von eurem Dreck! — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Mein Speck kommt von eurem Dreck!», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Niemand kann alle Belastungen im Blick haben. Nur der Gesetzgeber könnte wirksam helfen, doch er bewegt sich nicht. Allein bei der Herstellung von einer einfachen Alltagsnahrung wie Brot dürfen Hunderte Enzyme mit chemischen Wirkungen zum Einsatz kommen. Sie bestimmen Eigenschaften wie die Größe der Luftblasen oder den Grad der Bräunung. Manche Brote sind Süßwaren. Auf ihren Etiketten stehen hintereinander Invertzuckersirup, Karamellsirup.

Welche Effekte sie in unserem Körper haben, wo in jeder Millisekunde in jeder einzelnen Zelle Abertausende eigene chemische Prozesse laufen, wurde nie geprüft. Auch sie müssen nicht einmal deklariert und über sie muss nicht informiert werden.

Die Nahrungsproduzenten lassen sich nicht in die Karten schauen. Was hinter dem Rücken ahnungsloser Konsumenten wahrscheinlich mit unserem Essen geschieht, lässt aber ein Beispiel aus der Textilbranche erahnen. Sie hat keine Geheimnisse. Raten Sie einmal, wie viele Chemikalien bei der einfachen Umwandlung von Fasern der Baumwollpflanze in gebrauchsfertige Fäden eingesetzt werden. 50? 200? Nein, 7.000 Substanzen! Und bei raffiniert-komplexen Nahrungsmitteln sollen es weniger sein?

Im Februar 2019 warnte die „American Medical Association“ in ihrem Journal „JAMA“: Hochprozessierte Fertiggerichte erhöhen die Sterblichkeit aus allen Gründen um 14 Prozent, ebenso Fettleibigkeit und Krebs. Es geht um legales Essen in jedem Supermarkt. Und die Politik in Deutschland? Sie räumt der Wirtschaft eine Schonfrist bis 2025 ein, freiwillig Salz, Zucker und Fette zu reduzieren.

Nahrungsproduzenten und Medikamentenhersteller kassieren doppelt, während Millionen Menschen immer dicker werden. Auch mit Nahrungsmitteln für Menschen unter Abnehmdruck lassen sich Milliardenumsätze erzielen. Ebenso mit Medikamenten. Je mehr Diskriminierung, umso mehr Profit. Gleich dahinter kommen die Medieninhaber und Buchautoren.Die Gewinner werden keinen Millimeter weichen.

Dicke sind auch Gefangene der Evolution. Unser Körper ist Jäger und Sammler. Wir verfügen über eine unbegrenzte Speichervorrichtung für Treibstoff. Für die Aufnahme von Energieüberschuss kann sich jede einzelne Fettzelle um mehr als das Hundertfache ihrer Größe ausdehnen. Gleichzeitig fehlt, was jedes moderne Auto hat: eine Füllstandsanzeige für den Energievorrat und eine aktuelle Verbrauchsmessung.

Mit fünf biologischen Prozessen wehrt sich der Organismus, einmal gespeichertes Fett abzugeben. Beispielsweise wird der Ruheenergiebedarf für Atmung, Blutkreislauf und Wärmeregulierung verringert. Umso mehr verzehrte Kalorien verbleiben unverwendet und können im Fettgewebe gespeichert werden [5]. Auch ein Hungergefühl wirkt gewichtsfördernd, weil es für Nachschub sorgt.

Unser Organismus mag Fett

Wir sehen eine paradoxe Situation. Unser Körper mag Fett, kein Zweifel. Unsere Fettzellen dürfen sich bis zum Platzen füllen. Und unsere Fettgewebe dürfen sich ausdehnen bis zum Geht-nicht-mehr. Dem steht eine dem Bauchspeck sehr kritisch eingestellte Gesellschaft gegenüber. Körperfett wird seit 50 Jahren verteufelt. Fettleibige werden als Mitmenschen gesehen, die ihr Dicksein selbst herbeiführen, ohne Gegenwehr zulassen und schicksalshaft hinnehmen.

Diese Einstellung ist ein Produkt aus Missverständnis, Lüge und Unkenntnis. Die Mehrzahl der Menschen glaubt zum Beispiel tatsächlich, die Nahrungsfette auf dem Kuchenteller, auf der Scheibe Brot oder im Schweinebraten sind identisch mit dem Inhalt unserer Fettzellen.

Das ist ein Trugschluss. Körperfett ist stets ein bewusst im Organismus verarbeiteter Überschuss, der unabhängig von der Nahrungsquelle, aus der er stammt, stets in Form von Fett gespeichert wird. Es ist jene Reserve, die unser auf Vermeidung von Verschwendung getrimmter Organismus aus unverbrauchten Kalorien selbst herstellt. Egal ob eine Portion Pizza zu viel, ein Glas Bier über dem Bedarf oder ein harmloser überflüssiger Apfel zu einem Zeitpunkt, in dem der Körper weitere Energien nicht braucht … was am Ende des Tages übrig bleibt, wird umformatiert und in den Fettgeweben und in der Leber in Form von Fettmolekülen aufbewahrt.

Ja, wir erzeugen ein bisschen Fett ebenfalls aus verzehrtem Fett. Aber wir erzeugen sehr viel mehr Fett aus Nicht-Fett. Wer sich das nicht vorstellen kann, muss sich nur fragen, wie ein Mastschwein zu seiner Fettschicht kommt. Bestimmt nicht, weil es mit Fett gefüttert wird. Oder wie gewinnt eine Avocado ihren Ölgehalt? Eine Olive? Pflanzen ziehen ihre Fettsubstanzen nicht durch die Wurzeln aus dem Erdreich. Auch sie produzieren ihr Öl maßgeschneidert selbst. Alle legen auch Speicher an. Der krautige Raps beispielsweise sammelt es in den Samenkörnern.

Übergewicht ist das Gesundheitsproblem Nummer 1. Ernährungsberater berichten von Kunden, die den ganzen Tag hungern und abends über den Kühlschrank herfallen. Oder sich nur 1.000 Kalorien gönnen, fünf Mal in der Woche im Fitnessstudio rackern und von ihrem Umfeld dennoch als willensschwach abgestempelt werden.

Kluge Menschen haben über die Rolle von Dicksein im Schicksal von Frauen nachgedacht. Das Ratgeberbuch „Fett ist ein Anliegen von Feministinnen“ (Fat Is A Feminist Issue) der britischen Psychoanalytikerin Susie Orbach lenkte 1978 das Interesse auf sehr komplexe Thesen. Eine lautet: Zwanghaftes Essen ist ein Werkzeug der Frau zur Vermeidung, sich als attraktive Frau zu vermarkten. Eine Frau, die sich schlank hungern würde, so wie sie von den männlichen Kollegen gesehen werden möchte, erlebte womöglich mehr freche Schlüpfrigkeit. Deshalb lässt sie es intuitiv sein. Andere wollen sich durch Übergewicht vielleicht desexualiseren. Sie weichen der Konkurrenz mit anderen Frauen aus.

Je mehr Rechte Frauen sich erkämpften, umso kritischer wurde der Blick auf den weiblichen Körper. Die Ungleichheit der Geschlechter führt zur hohen Zahl auf der Waage. „Fett drückt die Rebellion gegen die Wehrlosigkeit einer Frau aus“, urteilte die Autorin Susie Orbach 40 Jahre vor der #metoo-Bewegung. Vier von zehn Dicken, weibliche wie männliche, erleben im Alltag Ablehnung in krasser Form – der größte Wert unter allen Minderheiten. Das ist ein Ergebnis aus den U.S.A.

Bei uns ist das Stigma der Korpulenz noch größer. 71 Prozent der Erwachsenen finden Fettleibige sogar unästhetisch. Schon bei Mitmenschen, die ganz einfach nur dick sind, denken 38 Prozent ebenfalls so (Quelle: DAK-Gesundheit). Die große deutsche Krankenkasse DAK drängt mit Plakaten ihre 5,9 Millionen Mitglieder zur Vernunft: „Der Shaming-Quatsch macht krank“.

Beim Phänomen Body Shaming werden Menschen wegen ihres Aussehens beschämt. Fat Shaming richtet sich gegen die sichtbaren Fettpartien. Fettscham hat viele Gesichter. Eines beschrieb „BILD“ am 6. Juni 2020 so: „Hotel lässt keine dicken Gäste rein“. Es ging um die umstrittene Entscheidung eines Beachhotels in Cuxhaven, Niedersachsen. „Aus Haftungsgründen weisen wir darauf hin, dass das Interieur für Menschen mit einem Körpergewicht von mehr als 130 kg nicht geeignet ist.“ Designermöbel wichtiger als Menschen mit einem schweren Körper.

Eine Diskriminierung wegen des Gewichts beschädigt das Selbstbild vom eigenen Körper, verringert das Wohlgefühl und erhöht das Risiko für Depression. Auch ein gestörtes Essverhalten und ein Rückzug in die eigene Welt sind typisch. Eine Kettenreaktion. Dass die veröffentlichte Meinung Fettleibigkeit verunglimpft und verurteilt, wird sozial akzeptiert. Aber auch Institutionen des Gesundheitswesens, die Politik, Ärztinnen und Ärzte verstärken die Stigmatisierung. Laut diversen Umfragen halten ebenso 20 bis 50 Prozent Angehörige der Heilberufe stark Übergewichtige ohne Ansehen der Person für faul, gefräßig und willensschwach.

Jedem Übergewicht liegt eine Stoffwechselstörung zu Grunde. Die Gesellschaft ist alarmiert. Vermutlich bereits neun Millionen Deutsche sind im Jahr 2020 wegen Zuckerkrankheit in Behandlung – es gibt immer noch nicht ein bundesweites Register. Bei ihnen wurde die Störung zum Leiden. Die Dunkelziffer noch Ahnungsloser und Unbehandelter ist groß. Die Kosten sind kaum noch finanzierbar. Herz-Kreislauf-Leiden fordern jedes Jahr mehr Opfer als jede andere Todesursache. Sogar Krebs entsteht, weil Menschen nicht nur zu viel, sondern auch das Falsche essen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Mein Speck kommt von eurem Dreck!»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Mein Speck kommt von eurem Dreck!» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Mein Speck kommt von eurem Dreck!»

Обсуждение, отзывы о книге «Mein Speck kommt von eurem Dreck!» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x