Franz Taut - Die schweigenden Kameraden

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Leutnant Staude ist 1943 mit seinem Beobachtungstrupp an der Adria-Küste auf dem Balkan stationiert. Die Ruhe in der paradiesischen Umgebung ist trügerisch, denn im Osten hat bereits die entscheidende Phase des Kriegs begonnen. Nach einem Partisanenüberfall auf Kolinje soll Leutnant Staudes Trupp mit General Kaltenecks Infanterie-Division im unwegsamen Gebirge nach dem Rechten sehen. Der erst harmlos wirkende Einsatz entwickelt sich zum Fiasko, als klar wird, dass es sich um einen Hinterhalt handelt.

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Die nackten Felsberge des Karstes vor Augen, fuhren Kalteneck und Binder durch das breite Costenica-Tal. Schon von Weitem war die kleine Stadt Costenica zu erkennen. Eine Anzahl schlanker Minarette überragte die zumeist einstöckigen, grellweiß im Sonnenlicht leuchtenden Häuschen.

»Malerische Gegend«, bemerkte General von Kalteneck, der neben dem Ia auf dem Rücksitz des Kübelwagens saß.

»Kommt mir wie eine Partisanenhochburg vor, Herr General«, erwiderte der allzeit skeptische Oberstleutnant Binder.

Kalteneck lachte wie über einen guten Witz.

»Ist wohl kaum möglich«, wandte er ein. »Das Städtchen ist doch Sitz des SS-Korps.«

»Umso mehr«, meinte Binder unbeirrbar. »Herr General wissen ja, wie die Herren mit dem Vogel auf dem Arm allenthalben eingeschätzt werden.«

Wieder lachte der General.

»Sie sind ein unverbesserlicher Lästerer, Binder. Wir werden ja sehen.«

Die Straße überquerte auf einer hölzernen Brücke, die von zwei respektvoll grüßenden SS-Posten bewacht war, den Priva-Fluss, der kaum Wasser führte.

Wenig später rollte der Kübelwagen mit dem schwarz-weiß-roten Divisionsstander in das Städtchen, das wie ausgestorben unter der sengenden Sonne lag.

Ein Hinweisschild gab Auskunft über den Sitz des Generalkommandos.

Der Wagen fuhr vor. Zwei SS-Männer am Eingang des hässlichen, mit Schindeln gedeckten zweistöckigen Gebäudes präsentierten statuenhaft ihre Karabiner. Die zweiflügelige Tür des Hauses, von spanischen Reitern flankiert, öffnete sich. Ein SS-Scharführer kam zum Vorschein, grüßte zackig mit steif ausgestrecktem Arm und bat die beiden Wehrmachtsoffiziere, ihm zu folgen.

»Wie bei Preußens«, bemerkte General von Kalteneck halblaut, während er, von Binder leicht gestützt, hinter dem beflissenen Scharführer her eine schmale Treppe hinaufstieg.

Der Scharführer öffnete eine Tür im ersten Stock, blieb grüßend stehen und schnarrte:

»Bitte einzutreten.«

Der Raum war lang gestreckt und von dem durch große Fenster an der Außenwand hereinflutenden Sonnenlicht erhellt. Links an der Schmalwand, vor der ein Katheder stand, hing an Stelle der Schultafel, die man entfernt hatte, ein Bild des »Führers«. An der gegenüberliegenden Wand war in etwas bescheidenerem Format eine Fotografie des Reichsführers SS Heinrich Himmler angebracht.

Ein langer weiß gedeckter Tisch mit zahlreichen Stühlen nahm einen großen Teil des Raumes ein. Allem Anschein nach war das einstige Klassenzimmer das Stabskasino.

Oberstleutnant Binder nahm dem General die Kordelmütze ab und hängte sie neben seiner an die neben der Tür befestigten Kleiderhaken. Die braunen Koppelriemen mit den Pistolentaschen hängte Binder darunter.

Der Scharführer hatte die Tür geschlossen. Als sie wieder aufging, erschien ein drahtiger, ergrauter SS-Offizier mit dem Generalseichenlaub auf den schwarzen Spiegeln, gefolgt von einem hellblonden Adonis im Rang eines Standartenführers und einem ebenfalls blonden Sturmbannführer, dessen Leibesfülle in eine knapp sitzende Maßuniform gezwängt war.

Der SS-General und der General des Heeres begrüßten sich mit Handschlag, worauf beide ihre Begleitung vorstellten.

»Mein Ia, Obersturmführer Genslein, befindet sich auf Bombenurlaub«, erklärte Obergruppenführer Sadila in unverkennbarem Wienerisch. »Aber ich glaub, wir wer’n auch ohne ihn z’rechtkommen.« Er wies auf zwei der Stühle. »Bitte, nehmen S’ doch Platz, meine Herren. Sie wer’n ’s mir doch nicht verübeln, dass ich einen kleinen Imbiss auftragen lass. Beim Essen und Trinken red’t sich’s besser, net wahr, meine Herren?«

Zwei Ordonnanzen traten ein, SS-Männer ohne Rangabzeichen. Der eine trug ein Tablett mit angenehm duftenden gebratenen Hähnchen, der andere brachte Gläser und eine Flasche mit rotem Dalmatinerwein.

Nachdem die Gläser gefüllt waren, brachte Sadila den üblichen Trinkspruch auf den »Führer« aus.

»Aus einem ganz bestimmten Grund hab’ ich Sie nach Costenica gebeten, Herr General«, sagte er, nachdem alle miteinander angestoßen hatten. »Es handelt sich g’wissermaßen um einen kleinen Ausflug ins Gebirg’. Ich zeig’s Ihnen nachher auf der Karte. Da haben die Banditen einen deutschen Fliegerhauptmann, der mit’m Fallschirm abg’sprungen war, an eine Hütt’n g’nagelt. Sowas lass ich natürlich net ung’straft durchgehen. Ich hab’ eine Strafexpedition im Sinn, hab’ aber nur schwache Kräfte zur Hand.«

General von Kalteneck nickte.

»Sie haben also an uns gedacht, Herr General.«

Sadila lächelte verbindlich.

»Erraten, Herr General.«

Kalteneck verneigte sich.

»Verstehe. Ich gebe nur zu bedenken, dass ich eine Infanteriedivision führe, also eine Truppe, die nicht gebirgsmäßig ausgerüstet ist.«

Mit einer Handbewegung wischte der Obergruppenführer den Einwand beiseite.

»Auch daran haben wir gedacht, net wahr, Kremser?«

Der Standartenführer verbeugte sich steif.

»Jawohl, Obergruppenführer. In Palvo, so ein Nest an der Bahnlinie Dubrovnik–Mostar, liegt ein Schwarzhemdenbataillon der mussolinitreuen Italiener. Die Schwarzhemden verfügen über Tragtiere. Alles Mulis. Man müsste einen Offizier schicken, Herr General.«

Kalteneck wandte sich seinem Ia zu, der neben ihm saß.

»Da haben wir doch diesen Leutnant Staude in Dubrovnik. Erinnern Sie sich, Binder? Sie haben mir erst neulich berichtet, dass wir diese sagenhafte Fernkampfbatterie abschreiben können. Habe ohnehin schon daran gedacht, dem Artillerieregiment Weisung zu geben, den überflüssigen B-Trupp aus Dubrovnik zurückzuziehen. Notieren Sie bitte: Funkspruch an Leutnant Staude. Soll sich seine Leute schnappen und uns per Bahnachse auf dem schnellsten Weg die italienischen Mulis zuführen.«

Oberstleutnant Binder zog sein Notizbuch hervor.

»Jawohl, Herr General. Schlage vor, mit Genehmigung des Generalkommandos den Spruch gleich von hier aus abzusetzen.«

»Genehmigt«, rief Obergruppenführer Sadila gönnerhaft aus. »Schreiben S’ den Text auf, Herr Oberstleutnant. Wird zuverlässig erledigt. Dubrovnik, ja, das war was. War in alten Zeiten oftmals dort.« Genießerisch hob er sein Glas. »Da wollen S’ also Ihr’n Leutnant unsanft aufscheuchen? Weg von die Maderln und von der blauen Adria.«

2

Der Funkspruch für Leutnant Staude mit dem Vermerk »Geheim« lief beim Schnellbootkommando Ragusa ein, da Staudes Funkgerät in Ermangelung der geplanten Gegenstelle nicht in Betrieb war.

Der Marineobergefreite, der den verschlüsselten Text dechiffrierte, fragte sich, ob ihm nicht ein Fehler unterlaufen sei. Für ihn jedenfalls ergab der Spruch keinen Sinn. Aber vielleicht war Leutnant Staude ein besonders heller Kopf. Immerhin legte der gewissenhafte Obergefreite den unverständlichen Text seinem Maat vor, doch dieser stellte nach sorgfältiger Überprüfung fest, dass der Klartext des Spruches nicht anders lauten konnte …

»Das ist höhere Strategie, Hein«, sagte er zu dem Obergefreiten und las kopfschüttelnd noch einmal den Geheimbefehl.

»Sofortige Abfahrt mit B-Trupp Bahnstation Palvo – stop – bei Schwarzhemdeneinheit anfordern hundert Mulis plus Treiber plus Tragsättel – stop – Eiltransport Schienenweg – stop – Meldung Divisionsgefechtsstand Chaplino – Binder Ia.«

»Egal«, meinte der Maat, der die Funkstelle des Schnellbootkommandos Dubrovnik leitete. »Schreib es ins Reine, Hein, und schick es hinauf ins Soldatenheim. Der Staude hat sich mit seinem Verein bei den Rotkreuz-Bienen zur Sommerfrische einlogiert. Aber denk dran, dass es ›Gekados‹ ist. Aushändigung nur gegen Empfangsbestätigung an Staude selbst oder Stellvertreter!«

Ein Marinesoldat in Feldgrau setzte sich mit dem zerlegbaren Dienstfahrrad des Kommandos zum Hotel »Imperial« in Marsch. Die in Windungen ansteigende Straße hinauf musste man das Fahrrad schieben, aber zurück zur Dienststelle an der Umla-Bucht lief es erfahrungsgemäß von selbst.

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