Katharina Hacker - Darf ich dir das Sie anbieten?

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Das ist ein Notizbuch. Es ist etwas darin gedruckt, sehr kurze Essays, die man zwischen zwei Halte­stellen lesen kann oder im Stau. Genauso ist Platz für Ihre Notizen.
Das Buch passt in eine Jackentasche.
Man kann es biegen.
Sie können es weiter verschenken, mit Ihren Notizen zu Freundschaft, Nähe, Hunden, Kindern. Für Liebe ist Platz und für den Tod. Katzen kommen erst im nächsten Band vor. Vieles ist ausgelassen.
Es sind Essays, das heißt: der Anfang von etwas. So ist das gedacht.

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Andererseits aber ist Sprache dazu da, Platz zu schaffen, Gerümpel beiseite zu schaffen, damit man endlich wieder atmen kann.

So sind Essays gemeint, und wenn man dann von Versuchen spricht, hat das eine zweite Absicht: eine Verlockung aus dem enger werdenden Geflecht hinaus.

Meinung

Daß es als selbstverständlich und geradezu natürlich gilt, eine Meinung zu diesem und jenem zu haben, darüber kann man sich gar nicht genug wundern. Wie lustig, möchte man sagen. Eine Meinung, schon wieder eine!

Wie lange denn?

Gegen das Sterben von alten Leuten ist nichts einzuwenden, nur dagegen, daß sie auch anderntags noch tot sind und auch wochenlang danach, gar nicht mehr aufhören damit. Warst lange genug tot, nun komm! – möchte man sagen, es hilft aber nicht, und das ist der Kummer.

Andererseits hat es bei Alten auch etwas Großzügiges, wenn man noch einmal (als wäre Neujahr mit Vorsätzen und Guten Wünschen und Mahnungen auch) sich fragt, wer man nun sein wird, wo diese oder jener tot – und will ich nicht vielleicht, da sie nun davon und die Geltung ihres Blicks disponibel, doch einen roten Mantel kaufen, nach Brindisi fahren oder einfach früh schlafen gehen, ohne einen gestrengen Anruf fürchten zu müssen und gescholten zu werden?

Gute Tote geben mit ihrem Tod Wege frei.

So stünde alles zum Besten. Blieben sie nur nicht so ewig tot.

Beschreibung der Dinge

Verabschiedet man sich von der Idee, daß der sichere Umgang mit der Welt die richtige Beschreibung wie nebenher produziert, öffnet sich eine andere Perspektive.

Was uns umgibt, möchte man sagen, ist in Jahrhunderten beschrieben worden. Die Sätze wurden den Dingen nicht abgezogen, im Gegenteil fügten sie etwas hinzu, und umgekehrt dem Wort die Dinge.

Es ist nicht Zauberei, daß fast jeder Satz eine Überraschung für uns parat hat. Und manchmal birgt eine unverblümte Darstellung eine Erkenntnis. Das rechte Wort fällt nicht, weil einer energisch spricht, sondern weil man die Beschreibung ernst nimmt. Und darauf achtet, daß Holz und Nägel für einen Schreiner und einen Christen verschieden klingen, wie Ziegelstein für einen Feind von dicken Büchern und einen Maurer.

Blühendes Alter

Es gibt einen guten Grund, warum man gebrechlich und schäbig wird: Nichts nämlich macht dies Debakel wett, außer Witz, Charme, Großzügigkeit.

Das Alter ist die Zeit, aufzublühen – vorher blüht’s sich von selber.

Ansprüche

Ebenso oft wie ich versuche, mir das Leben gut einzurichten, wundere ich mich darüber; über meine Ansprüche mehr als über allerlei Phantasien.

Die Phantasien sind bescheiden: man könnte einen großen Garten in einer hügeligen Landschaft haben, durch den ein kleiner Bach flösse. Sie müssen sich auch nicht verwirklichen. Wünsche und Phantasien verbinden mich mit den anderen Menschen, meine Ansprüche trennen mich von ihnen: denn ich will zu den wenigen gehören, die schöne Orte, Gesundheit, Wohlstand und andere Arten von Glück okkupieren.

Authentisch

Inszeniert sollte im Leben viel mehr sein, das Authentische neigt zu Socke und Trainingshose.

Aus der Entfernung sieht man andere besser und sich selbst auch, was nicht schaden kann – immerhin die Perspektive, die man mit anderen teilt.

Ist es ein erfreulicher Anblick, der sich bietet? Aus der Ferne sieht man, wie segensreich Lippenstift ist oder delirierender Charme über einem Abgrund.

Talent zu Lebensaltern

Meine jüngere Tochter war, wenn ich das so unverblümt sagen darf, ein untalentiertes Baby. Sie war in rasender Schnelligkeit geboren, wie sie auch danach schnell war, und ich bildete mir ein, in ihrem ersten Blick gelesen zu haben: Das hatte ich mir anders vorgestellt. Sie war kein Baby, das sich leicht tat, zufrieden zu sein, und ich erinnere mich deutlich an den Moment, da ich wußte, jetzt wird es besser, nämlich als sie zu sprechen anfing. Daraus habe ich gelernt, daß man nicht für alle Lebensalter begabt ist.

Und rückblickend begriff ich, daß ich eine lausige Pubertierende war. Ich kenne Leute, die wenig Talent zum Älterwerden haben, und solche, denen die sogenannte Blüte, irgendwo zwischen dreißig und fünfundvierzig, eine Mühsal ist.

Es lohnt, sich die eigenen Kinder und überhaupt Menschen, mit denen man zu tun hat, daraufhin anzugucken, ob sie in einer unauffälligen oder gelingenden Phase sind oder sich plagen müssen, weil das Alter gerade so wenig paßt wie ein schlecht sitzendes Kleid.

Bei Trost!

Als ich meine Patentante, die mit Anfang achtzig ihren Mann verlassen hatte, mit gewisser Strenge fragte, ob das habe sein müssen, antwortete sie: Du hast ja keine Ahnung. Sechzig Jahre, und jeden Tag verheiratet. Ein Wunder, daß man noch bei Trost ist!

Sie pausierte und sagte mir, die mit Anfang dreißig allein lebte: Du, du bist frei wie ein Vogel . Pausierte und ergänzte: Wie ein Vogel auf der Stange!

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