Steph Cha - Brandsätze (eBook)

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Brandsätze (eBook): краткое содержание, описание и аннотация

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Als die Polizei einen unbewaffneten schwarzen Teenager erschießt, brechen in Los Angeles Unruhen aus, die Erinnerungen an den Fall Rodney King wachrufen. Inmitten dieser aufgeheizten Atmosphäre müssen sich zwei Familien ihrer Vergangenheit stellen. Grace Park, 27, arbeitet in der familieneigenen Apotheke, ihre aus Korea eingewanderten Eltern haben ihr immer ein behütetes Leben geboten. Doch dann erfährt Grace, dass ihre Mutter vor dreißig Jahren Ava Matthews erschoss – sie hatte die junge Schwarze fälschlicherweise für eine Ladendiebin gehalten und kam vor Gericht mit einem sehr milden Urteil davon. Shawn Matthews, Avas Bruder, hat Politik und Protest inzwischen abgeschworen, doch die aktuellen Ereignisse brechen alte Wunden auf. Als ein weiteres schockierendes Verbrechen die Stadt erschüttert, wird Shawn mit der Frage konfrontiert, ob wirklich alle in seiner Familie ihre Dämonen im Griff haben …

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Grace wurde rot. Sie hatte sich für den Abend geschminkt und ordentliche Klamotten angezogen, was nicht oft vorkam, da sie den Großteil ihres Lebens in Laborkittel und orthopädischen Schuhen verbrachte und alte koreanische Patienten versorgte. Jetzt trug sie ein schwarzes, vielleicht etwas zu kurzes Kleid mit Flügelärmeln, das sie unlängst über einer blickdichten Strumpfhose auf der Beerdigung einer alten Halmoni aus der Gemeinde getragen hatte. Beim Durchkramen ihres Kleiderschranks heute Nachmittag war ihr das Kleid als passende Wahl erschienen – seriös genug für eine Gedenkfeier, ausreichend modisch für ein Abendessen –, aber als sie sich jetzt umsah, kam sie sich gleichzeitig altbacken und overdressed vor. Andere waren zwar auch schwarz gekleidet, trugen aber T-Shirts mit Slogans wie I can’t breathe und Black Girl Magic. Sie hatte dezent und respektvoll aussehen wollen, und jetzt wirkte sie wie Wednesday Addams.

Miriam war wie für ein Musikfestival gekleidet und trug eine Art sexy Kimono aus weiter, geblümter Seide mit luftigen Ärmeln über einem bauchfreien Oberteil und zerrissenen Denim-Shorts. Das Outfit hätte eigentlich auch bei weniger ernsten Anlässen albern gewirkt, aber an Miriam sah es phantastisch aus. Grace hatte ihre Schwester immer um ihren Stil beneidet, den sie nicht einmal dann erfolgreich nachahmen konnte, wenn Miriam ihr Klamotten lieh oder mit ihr einkaufen ging. Hinzu kam, dass Miriam schon immer vier Zentimeter größer und fünf Kilo leichter gewesen war als Grace, woran sich genauso wenig änderte wie an dem Altersunterschied zwischen ihnen. Wenn Grace sich dieses Outfit besorgt und angezogen hätte, hätte sie darin ausgesehen wie eine Haarwäscherin in einem billigen koreanischen Frisiersalon.

»Die verdammte Nazibande ist auch da«, sagte Blake und nickte in Richtung der bleichgesichtigen Verbindungstypen, die Grace vorhin schon aufgefallen waren.

»Ignorier sie«, sagte Miriam. »Die warten doch nur darauf, dass jemand sie anmacht.«

Blake zog ein Gesicht, als wäre er des Feldes verwiesen worden. »Was für Arschlöcher protestieren auf einer Gedenkfeier?«, fragte er laut. Ein paar Leute drehten sich zu ihm um. Er hatte zwar recht, aber solange der Pastor sprach, hielten alle anderen still.

Blake und Miriam waren jetzt seit fast zwei Jahren ein Paar, und Grace verstand immer noch nicht, was ihre Schwester an ihm fand, außer vielleicht, dass er die Rechnungen bezahlte, während sie sich auf Twitter rumtrieb oder an irgendeinem Drehbuch oder ihrem Roman rumtippte, mit dem sie sich schon ziemlich lange herumschlug. Er galt wahrscheinlich als gut aussehend – er war groß und hatte blaue Augen, das reichte schon –, aber er war fünfzehn Jahre älter als Miriam, hatte eine immer höher werdende Stirn und neigte dazu, Statement-Blazer zu glänzenden Turnschuhen zu tragen. Wenigstens war er erfolgreich: Als Drehbuchautor hatte er eine beliebte Fernsehserie über Drogensüchtige in den Appalachen entwickelt. Grace fand es interessant, dass Miriam auf die Vorherrschaft weißer Männer in Hollywood schimpfte, sich aber in den weißesten Mann verliebt hatte, den Hollywood je gesehen hatte. Sogar Grace fiel auf, wie weiß seine Serie war, dabei bemerkte sie solche Dinge nur sehr selten, wie Miriam immer wieder betonte.

Er kompensierte auf unerträgliche Weise, erzählte allen, er sei Feminist und praktisch Kommunist, und bat auf Facebook um Empfehlungen für Bücher von Autorinnen of color, als könnten Miriam und Google ihm keine Tipps geben. Einmal hatte Grace mitbekommen, dass er auf Twitter gepostet hatte: »Hört zu, Jungs, Oralsex ist keine Einbahnstraße.« Miriam hatte den Tweet gelikt, aber Grace hätte viel dafür gegeben, ihn aus ihrem Gedächtnis löschen zu können.

Sie wurde vom aufbrandenden Applaus überrascht. Der Pastor hatte seine Rede gerade erst beendet, aber sie hatte ihm schon minutenlang nicht mehr zugehört.

»Und jetzt spricht unsere Schwester Sheila Holloway zu uns«, sagte er und legte wieder seine Hand auf die Schulter der älteren Frau.

Miriam beobachtete die Frau eindringlich und aufmerksam. Grace hörte so lange zu, bis ihre Neugier gestillt war. Die Frau war nicht die Großmutter, sondern ein Gemeindemitglied oder so was, aber sie sprach leiser als der Pastor. Ihre Worte waren über den Lärm der Menge hinweg kaum zu verstehen, und nach einer Minute gab Grace auf. Sie spürte nicht mehr die mitreißende Begeisterung von vorhin und hatte das Gefühl schon fast wieder vergessen. Es war, als würde man wieder einschlafen wollen, um einen vielversprechenden Traum zu Ende zu träumen.

Das Lokal in Little Tokyo war nicht mal ein richtiges Restaurant, eher eine Bar mit Speisekarte. Alles, was sie bestellten, war niedlich und winzig, wie Spielzeugessen in einem japanischen Geschenke­laden. Grace nippte regelmäßig an ihrem Screwdriver und trank sich unabsichtlich einen Schwips an. Sie trank nur selten, und der Wodka wärmte ihr das Blut und zeigte schnell Wirkung.

Sie war immer noch mit dem Screwdriver beschäftigt – die zweite Hälfte war verträglicher als die erste –, als Blake an die Bar ging und mit drei Tumblern zurückkam, in denen eine braune Flüssigkeit schwappte. »Die haben hier großartige japanische Whiskys«, sagte er. »Ich habe uns einen Yamazaki Single Malt geholt.«

Grace beäugte die drei Gläser, während Blake Miriam eins reichte. Grace hörte seinem unausstehlichen Kennerton an, dass der Whisky teuer war. Miriam nahm einen Schluck und gab ein anerkennendes Geräusch von sich. Blake wirkte erfreut. Während Grace sich wieder ihrem Screwdriver widmete, dozierte er über japanische Whiskys.

»Probier mal«, sagte er und schob ihr den verbliebenen Tumbler hin. »Der schmeckt wie Honig. Ehrenwort.«

Grace schnüffelte daran und musste fast würgen. Sie mochte den Geruch von Alkohol nicht, und Whisky oder Bourbon waren am schlimmsten.

»Ich glaube, das ist nichts für mich«, sagte sie und stellte das Glas weg.

»Ach, komm schon. Wenn du den Mist da runterkriegst, kannst du alles trinken.« Er zeigte auf ihren Screwdriver. Das war bereits seine zweite abfällige Bemerkung über den Drink, begleitet von einem herablassenden Lächeln. »Das hier ist guter Stoff.«

Grace blinzelte und wartete darauf, dass ihre Schwester sagen würde, er solle sie in Ruhe lassen.

»Nimm einen kleinen Schluck«, sagte Miriam stattdessen. »Wenn er dir nicht schmeckt, trinke ich den Rest.«

Grace nahm das Glas, starrte es an und stählte sich innerlich. »Tja, wenn’s guter Stoff ist«, sagte sie.

Sie hielt sich die Nase zu und kippte den Whisky mit einem Schluck herunter. Ihre Kehle brannte. Sie hustete und trank schnell den letzten Rest Screwdriver hinterher.

»Nicht ganz wie Honig«, sagte sie, blinzelte heftig und streckte die Zunge heraus.

Blake sah sie an, als hätte sie gerade ein Baby erwürgt. Miriam brach in Lachen aus.

»Das war ein Fünfundzwanzig-Dollar-Shot«, sagte Blake.

Das war noch mehr, als Grace getippt hatte. »Oh, wow, das wusste ich nicht«, sagte sie unschuldig. Ihre Brust schien zu glühen.

»Hol ihr noch einen Screwdriver, Schatz«, sagte Miriam immer noch lachend. »Den hat sie sich verdient.«

Blake wollte widersprechen, doch Miriam sah ihn mit einem geduldigen Lächeln an, das deutlich machte, dass ihre Stimmung kippen würde, wenn er sich weigerte. Grace wollte eigentlich keinen weiteren Drink, genoss es aber, Blake an die Bar stürmen zu sehen und Miriam auf ihrer Seite zu wissen.

»Zwei reichen mir dann auch«, sagte sie. »Ich muss noch nach Granada zurückfahren.«

Miriam verdrehte die Augen. »Kannst du nicht endlich mal aus dem Valley rausziehen? Es ist unmöglich, sich mit dir zu treffen, und selbst wenn du mal herkommst, musst du um sechs wieder los.«

»Es ist schon fast neun.«

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