Bernd Hesse - Durch die Hölle

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Drogenschmuggel, Menschenhandel und brutaler Mord – wahre Kriminalfälle
Selbst einem Strafverteidiger kann das Blut in den Adern gefrieren, wenn grausame Taten verhandelt werden und, mehr noch, die erschütternden Schicksale der Opfer ans Licht kommen. Was sich im Gerichtssaal abspielt, ist – bestenfalls – das verdiente Ende der Täter. Strafverteidiger Bernd Hesse kennt und erzählt die Geschichten von ihrem Ausgangspunkt an und in allen Verästelungen, wahre Kriminalfälle aus dem Bereich der «Organisierten Kriminalität», Mädchenhandel, Drogenschmuggel; Taten auch, die aus tragischen Verwicklungen «ganz normaler Bürger» resultierten. Ein geständiger Mörder – aber hat er wirklich seine reiche Cousine erschlagen, die Geld verlieh, das Letzte aus ihren Gläubigern herauspresste und vor der eigenen Familie nicht haltmachte? Schützt der Geständige seine Familie?
Ohne Sensationslust und versiert von allen Seiten beleuchtet, erzählt Hesse in «Durch die Hölle» wahre Kriminalgeschichten und lässt seine Leser dabei an der packenden Recherche und den teils grausigen Einzelheiten der Verbrechen teilhaben. So auch in dem Fall eines Jurastudenten, der seine Eltern ermordete, sie mit der Kettensäge zerteilte und abschließend verbrannte. Ungeschönt erläutert Hesse in seinem Buch Hergänge brutaler Taten, Täterprofile und deren Verhandlungen vor Gericht.

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Sie stand auf und machte sich auf die Suche. Das konnte es doch nicht geben! Da stand ein großer Mann in Handschuhen und mit einer lächerlich wirkenden Skimaske über dem Kopf.

»Was machen Sie denn hier? Aber raus aus meinem Haus!« Beherzt ging sie auf den Mann zu. »Ich spreche mit Ihnen. Antworten Sie gefälligst! Was soll diese Scharade? Von wegen ›Ihnen‹«, meinte sie, die Augen zusammenkneifend, »ich weiß ganz genau, wer du bist! Du siehst selbst in dieser Verkleidung lächerlich aus.«

Der Einbrecher stand nur wortlos da und wusste nicht, was er nun machen sollte.

Die Alte stellte sich dicht vor den großen Mann und musste sich ziemlich recken, um ihm die Maske vom Kopf zu reißen. »Wusste ich’s doch, der …«

Der Mann griff den Hals der Alten und drückte zu. Drückte immer noch zu, als ihre Beine schon wichen.

Das Beispiel »Jauchegrube-Fall«

Am Ende der bepackten Arbeitswoche in verschiedenen Gerichten des Landes ging es wieder zu unserem Kanzleisitz in Frankfurt an der Oder. Ein Blick auf das Smartphone verriet, dass meine Mandantin Frau Wuschich eigentlich schon seit fünf Minuten einen Beratungstermin bei mir hatte.

Als ich die Tür aufschloss, rief mir unsere Rechtsanwaltsfachangestellte Doreen ein »Guten Morgen!« entgegen, ohne mich schon gesehen zu haben, so als ob wir in einem Wettkampf um das erste Grußwort stünden.

»Guten Morgen!«, entgegnete ich munter und warf vom Flur einen ersten Blick in den Empfangsbereich des Büros. Als ich Doreens Haltung und Gesichtsausdruck sah, ergänzte ich sogleich: »Alles klar?«

Unserer Rechtsanwaltsfachangestellten verschlägt nichts so schnell die Sprache. Jedoch musste sie sich einen kurzen Augenblick sammeln. Sie winkte mich heran und mir war klar, dass sie wie immer strikt darauf achtete, dass nicht ein Mandant Kenntnis von den anderen in der Kanzlei bearbeiteten Fällen bekam.

Fast im Flüsterton teilte sie mir mit: »Du bekommst vielleicht eine neue Mordsache. Gleich nach deinem Termin kommt die Mutter des Beschuldigten vorbei. Da konnte ich was verschieben. Ein junger Mann soll die angeheiratete Tante oder Cousine ermordet haben. Irgendwie gleich mehrfach …« Sie verzog den Mund und zuckte, den Inhalt ihrer Aussage selbst bezweifelnd, mit den Schultern.

»Also erst ein Mordversuch und dann ein Mord?«

»Nein. Mehrere Taten.«

»Ah, wie beim ›Mord im Orient-Express‹. Zwölf Täter und jeder sticht einmal zu?«, forschte ich, angesichts des unverfänglichen Themas in die übliche Stimmlage übergehend, weiter.

»Nein, nur ein Täter.«

»Ich fand das bei Agatha Christies Buch immer sehr interessant, aber auch unglaubwürdig.«

»Wir haben aber nur einen Täter und mehrere Tathandlungen.«

»Da wollte aber jemand auf Nummer sicher gehen. Reizender Neffe.«

»Quatsch. So nicht! Der hat irgendwie geglaubt, dass er die Tante schon umgebracht hatte, und wollte nur die Leiche verschwinden lassen. Dabei ist sie dann aber in Wirklichkeit erst gestorben.«

»Ah, der Jauchegrube-Fall«, schoss es mir über die Lippen.

»Wie?«, erkundigte sich Doreen mit erhobener Stimme. »Das hört sich ja eklig an. Man könnte glauben, da gibt’s einen obersten Rat von Juristen, in dem ausgekungelt wird, wie man einem Fall den fiesesten Namen verpassen kann.«

Ich bekam aus dem Augenwinkel mit, dass sich meine wartende Mandantin weit vorlehnte, um den Anlass der Empörung mitzubekommen.

»Ein Klassiker aus den ersten Semestern des Jurastudiums«, entgegnete ich, »jemand erwürgt eine Frau und beseitigt sie anschließend in der Jauchegrube. Was er nicht weiß, ist, dass sie nur bewusstlos war und er sie erst durch das Hineinwerfen in die Jauchegrube getötet hat.«

»So war’s doch mit einem der Staroski-Jungen«, mischte sich Frau Wuschich ungefragt in unser Gespräch ein. Da wir nicht darauf reagierten, fuhr unsere Mandantin fort: »Na, haben Sie das nicht in der Zeitung gelesen? Der Staroski-Matthias hat doch seine eigene Cousine erst erwürgt, dann erschlagen, erstochen, ersäuft, zerstückelt und verbrannt.«

Wir blickten zu Frau Wuschich, die in unser Schweigen Zweifel an ihrer Schilderung interpretierte und ihren Vortrag nun zu bekräftigen suchte.

»Also die war ja auch wirklich zäh, die Alte. Es ist traurig, und so spricht man nicht über eine Tote, das ist mir klar. Aber gemocht hat die niemand im Dorf. So viel ist erst mal sicher.«

»Kein Grund, jemanden abzuschlachten«, kommentierte Doreen.

»Richtig, richtig«, gab Frau Wuschich zu. »Aber die hat Geld zu Höchstzinsen verliehen und sich das Land zur Sicher­heit überschreiben lassen, obwohl sie mit der Landwirtschaft überhaupt nichts am Hut hatte. Wenn man den ­Staroski-Matthias nicht gleich als Täter ausfindig gemacht hätte, wären es viele Bauern in der Umgebung gewesen, die ein plausibles Motiv gehabt hätten, sie zu ermorden. Den anderen Staroski-Jungen, den Uwe, hätte sie durch die Wegnahme des Landes beinah in die Insolvenz getrieben. Der stand kurz davor, seinen Landwirtschaftsbetrieb dicht­machen zu müssen. Und Vater ist der Uwe jetzt auch noch mal geworden. Die Familie wäre ruiniert gewesen. Und nun hatte sie sich darangemacht, den Matthias plattzumachen.«

Ich hatte kein Motiv, Frau Wuschich zu unterbrechen. Auch wenn die Hälfte der Erzählung ausgedacht war oder der dörflichen Legendenbildung entsprang, war ich für jede Information dankbar, die ich schon vor dem ersten Gespräch mit der Mutter meines Mandanten erhielt.

Frau Wuschich fuhr fort: »Sie können mir glauben, dass keiner um die Cousine eine Träne vergießt.«

»Und wie hatte Uwe seine Landwirtschaft vor der Insolvenz noch retten können?«, wollte ich wissen.

»Na, der hat nun von der Erbin der Paulina, deren einziger Tochter Paula, das Land zur Pacht angeboten bekommen. So hat er es nicht wieder zurück, aber kann es wenigstens bewirtschaften.«

»Bei dem jetzt Inhaftierten war es ähnlich?«, erkundigte ich mich.

»Der hat einen gut gehenden Klempnerbetrieb. Sie wissen schon …«

Nein, ich wusste nicht. Noch nicht. Aber Frau Wuschich würde uns gleich aufklären.

»Der soll durch die Insolvenz eines größeren Bauträgers, für den er schon in Größenordnungen die Sanitärinstallation erledigt hatte, in Schwierigkeiten geraten sein. Hatte sich an die alte Paulina gewandt, und dann kam es zum Streit.«

»Und nun geht der Klempnerbetrieb des Festgenommenen den Bach hinunter?«

»Nein! Da kümmert sich jetzt der Uwe drum; neben seiner Landwirtschaft.«

»Und weshalb«, erkundigte ich mich, »geht man bei den vielen Motiven, die auch andere gehabt haben könnten, davon aus, dass dieser Matthias Staroski der Täter sein soll?«

Frau Wuschich schaute mich an, als ob ich ein wenig begriffsstutzig wäre. »Na, weil die Kripo ihn festgenommen hat und sie es im Dorf erzählen.«

Natürlich! Da hätte ich selber draufkommen können.

Beim Beratungsgespräch mit Frau Wuschich beeilte ich mich, damit sie in der Kanzlei nicht mit der ihr offensichtlich bekannten Mutter des Matthias Staroski zusammentraf.

Gleich nachdem ich Frau Staroski begrüßt hatte, ließ sie mich wissen, dass ihrem Sohn bereits ein Anwalt als Pflichtverteidiger beigeordnet worden war und er daneben auch noch einen »Staranwalt« beauftragt hatte, der ihm aus der BILD-Zeitung bekannt war.

»Da scheint Ihr Sohn anwaltlich doch gut vertreten«, erklärte ich ihr in dem Bemühen, meine Stimme so neutral wie möglich klingen zu lassen.

»Mein Sohn sieht das anders. Da gab es neulich eine wiederholte Befragung durch einen oder mehrere Beamte. Mein Sohn hat das Gefühl, dass er da Sachen gesagt hat, die er gar nicht so meinte … aber irgendwie schon …«

»Aber er hat das Protokoll unterzeichnet?«

»Das weiß ich nicht«, antwortete die Frau.

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