Globetrotter-Spirit - Reisen als Lebensschule

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Auf den Spuren des Megatrends Individualreise"Ich möchte achtsame Menschen zu weltweiten Langzeitreisen inspirieren, welche dann weitere Bewusstseinsprozesse auslösen: Reisen um zu lernen. Das Unterwegssein in fremder Umgebung, unter anderen Lebensbedingungen, erweist sich bei vielen Reisenden auch als Weg der Befreiung von veralteten Denkmustern, als sanfte Revolution des Bewusstseins mit kreativen Auswirkungen. Jeder, der mit offenen Augen und weitem Herzen unterwegs ist, kann dazu beitragen, dass die Welt ein bisschen toleranter und friedlicher wird." Walo KammGlobetrotter-Gründer Walo Kamm nimmt uns mit auf die Spur des Megatrends Individualreise: Das Buch zeugt vom Aufbruchsgeist der 1960er- und 1970er-Jahre und beleuchtet die Gründe, wieso diese Art des Reisens auf der ganzen Welt bei vielen Menschen noch immer zutiefst lebendig ist.

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Schnitt. Ich wusste nicht mehr, was alles in der Möbelhalle eingelagert war, als ich die Wohnung bezog und die Kisten abholte. Die Wohnung liegt in der Schweiz, denn als Schweizer Bürgerin bleibt derzeit nur die Schweiz, wenn ich ohne grossen Aufwand legal leben will. Es spielt für mich keine wesentliche Rolle mehr, wo ich mich aufhalte. Doch das eigene Bett, ein Küchenschrank, in dem lagert, was der Gaumen mag, und ein Badezimmer, in dem nur vertraute Haare herumliegen, das vermittelt auch einer Globetrotterin Hochgefühle. Dennoch muss ich gestehen, dass mich der finanzielle Aufwand, der in der Schweiz notwendig ist, um nur die bescheidensten Bedürfnisse decken zu können, immer mal wieder nervt.

Während fast zwei Jahren bewegte ich mich kaum, fühlte mich schon gestresst, wenn ich bloss die Bahn nehmen sollte, um Freunde zu besuchen. Alte Freundschaften hatten sich über all die Jahre gehalten, obwohl ich meistens unterwegs war, wenn die Freunde mich brauchten, und ich auf fremde Leute angewiesen war, wenn Hilfe nötig war. Phänomenal daran ist, dass es auf der ganzen Welt immer und überall Menschen gibt, die bereit sind, sich ohne eigene Ansprüche für andere einzusetzen.

Nun sitze ich entspannt in meinem Arbeitszimmer, werde gleich nachher was in die Pfanne hauen, in zwei Tagen Freunde in Berlin besuchen und kurz darauf mit einer Freundin nach Kalifornien jetten. Seit einiger Zeit pumpt das Globetrotterblut wieder, unverhofft und erfreulicherweise. Aber mittlerweile habe ich ein Nest, in das ich zurückkehren kann, und ich habe ein Innenleben, in das ich ortsunabhängig eintauche. Ich habe Wertschätzung für das Weltentheater entwickelt, aber die Sucht danach abgelegt. Die Erde ist mein Wohnort, dem ich auf meine Art auch Beistand leiste. Die Heimat liegt jedoch in der Seele, und deren Reisen sind grenzenlos.

картинка 28 Globetrotter-Magazin 57, Sommer 2000

Warum, in aller Welt, reisen wir in alle Welt?

Von Üsé Meyer

Jährlich verlassen Hunderttausende fluchtartig die Schweiz. Weg von hier, einfach mal raus – endlich Ferien. Weltweit überqueren jedes Jahr 635 Millionen Menschen eine internationale Grenze – Tendenz steigend. Die Ursachen des Reisefiebers sind vielfältig. Sei es, weil wir den Alltag nicht mehr ertragen, weil wir auf der Suche nach uns selbst sind, oder einfach, weil es cool ist zu reisen.

Das fängt ja gut an. Eben angekommen und schon beschleicht mich ein ungutes Gefühl. Ich habe Angst. Es ist Nacht, 2.30 Uhr. Der Taxifahrer, der mich vom Flughafen Bombay in mein Hotel bringen sollte, stoppt und lässt zwei Männer einsteigen. Freunde des Fahrers, wie ich merke. Die Begleiter machen mich stutzig. Woher ich komme und wohin ich in Indien gehen will, fragen sie mich. Ich gebe mich so locker wie möglich. Vorsichtshalber lasse ich einfliessen, dass ich nur sehr wenig Geld hätte und darum auch nicht wüsste, wie lange ich noch unterwegs sein könne. Vier Minuten später biegt der Taxifahrer ab und fährt seinen Wagen in einen unbeleuchteten, heruntergekommenen Hinterhof. Kein Hotel in Sicht.

Noch vor zehn Stunden befand ich mich in einem unbequemen Flugzeugsessel über dem europäischen Kontinent. Auf 11000 Metern Höhe raste ich mit einer Geschwindigkeit von 1034 Kilometern pro Stunde auf mein Ziel zu: Bombay, Indien. Ich lese das letzte von zehn Büchern, die sich mit der Psychologie, Philosophie und der Pädagogik des Reisens befassen. Mit der Theorie bin ich also in etwa vertraut. Nun interessiert es mich natürlich, wie es sich in der Praxis verhält. Obwohl ich zehn Jahre in der Reisebranche gearbeitet habe und auf fast allen Kontinenten dieser Welt war, kann ich die Frage nach der Ursache unserer Reiselust nicht wirklich beantworten. Also bin ich umso gespannter, ob sich die Antworten, die mir die Bücher geliefert haben, bewahrheiten werden.

Testament zum Abschied.«Hooray and up she rises» lautet die Textzeile eines Seefahrerliedes. Mit «she» ist das Schiff gemeint, und «to rise up» heisst in diesem Zusammenhang: losfahren, aufbrechen. Die Grundbedeutung von Reise ist also «Aufbruch». Ein wichtiger, aber auch schwieriger Teil der Reise. Die ersten Schritte von der Haustüre weg, die ersten Minuten im Zug an den Flughafen oder die Verabschiedung von nahestehenden Menschen erzeugen ein mulmiges Gefühl. Als ob etwas rückwärts ziehen würde.

Früher muss den Reisenden der Aufbruch noch um einiges schwerer gefallen sein. Damals reiste man nicht zum Vergnügen, sondern, weil man oft keine andere Wahl hatte. Schon in der Steinzeit, etwa 2200 vor Christus, waren ganze Dorfgemeinschaften auf Reisen. Lange Trockenzeiten zwangen die Menschen, ihr Zuhause aufzugeben und an Moore und Seen zu ziehen. Später waren die Reiseursachen vorwiegend religiöser, beruflicher oder bildender Art. Aber Reisen galt weiterhin als gefährlich. Darum war es üblich, vor der Abreise jeweils sein Testament zu machen. Die Reise als Selbstzweck, zur Gewinnung persönlicher Erlebnisse, kam erst im 18. Jahrhundert auf.

Ein sentimentaler Hollywoodstreifen lullte mich über Pakistan in den Schlaf. Um 2 Uhr morgens, beim Anflug auf Bombay, erwachte ich wieder. Eine gespenstische Szenerie tat sich unter mir auf. Rote, gelbe und orange Lichter zogen vorbei. Nicht die typische Grossstadtbeleuchtung. Es schien, als ob man über einen Friedhof mit Tausenden Kerzen in farbigen Bechern fliegen würde. Der Smog tauchte den Flughafen von Bombay in ein düsteres Licht. Jeder Tag in Bombay sei, wie wenn man 20 Zigaretten rauche, habe ich in meinem Reisehandbuch gelesen.

Und nun sitze ich also im Taxi in diesem finsteren Hinterhof. Ich zahle dem Taxifahrer den ausgehandelten Preis. Immer noch mit einem flauen Gefühl im Magen steige ich aus dem Wagen. Jetzt sehe ich auch den stark vergilbten Schriftzug meines Hotels – gerettet.

Fremden in der Fremde.Angst gehört zum Reisen. Angst vor Kriminalität, Krankheiten, Unfällen, vor dem, was auf einen zukommt – oder einfach die Angst vor dem Fremden. Man entwickelt ein Misstrauen gegenüber allem, was einem nicht vertraut ist. In seinem Buch Reisekultur bezeichnet Herausgeber Hermann Bausinger die Angst vor dem Fremden als eine der grossen Urängste der Menschheit. Ein Kind «fremdet», sagt man, und meint damit, dass es vor jemandem Angst hat, den es nicht kennt. Es klammert sich an den Vater oder die Mutter. Ähnlich verhält es sich auch mit dem Reisen. Wer mit seiner Angst nicht umgehen kann, der bleibt zuhause.

Die Tourismusforschung hat herausgefunden, dass sich Touristen von der Fremde vor allem eines wünschen: dass sie nicht allzu fremd sei. Um diesem Bedürfnis zu entsprechen, hat die Tourismusbranche an vielen Orten die Fremde so eingerichtet, dass sich der Urlauber möglichst wie zuhause fühlt. Die deutsche Currywurst auf - Mallorca, die Schweizer Fonduestube in Guatemala oder ein indisches Hotel in Engelberg sind nur einige Beispiele dafür.

Die Nacht in Bombay ist kurz. Nach nur vier Stunden Schlaf reise ich weiter im Flugzeug. Mein Ziel: Goa. Dort angekommen, nehme ich ein Taxi nach Vagator, einem kleinen Ort in Nord-Goa, «wo sich die Freaks und Travellers treffen», wie es im Reiseführer heisst. Vorbei an etlichen Restaurants und Guesthouses, fahre ich erst mal an den Strand. Die Strassen sind leer.

Im «Mahalaxmi», dem einzigen Restaurant am Meer, treffe ich auf Travellers. Verschlafen nippen sie am Chai, ihrem Morgentee, rauchen einheimische Zigaretten und tauschen Reisegeschichten aus. Man erzählt, woher man kommt und wohin man noch gehen will. Als ich sie frage, warum sie eigentlich unterwegs sind, werden sie schlagartig wach. «One word: freedom», ruft ein Typ namens Nicolas. Er ist 29, Schauspieler, stammt aus Paris und ist eingekleidet, wie es sich für den richtigen Traveller hier gehört: in flatternde, staubige Stoffhosen, ein rot-weiss gefärbtes Batik-T-Shirt und das passende Stirnband. Was Freiheit denn bedeute, fragt ihn Yinon aus Israel. Nicolas: «Keine Verwandten und Bekannten um mich herum zu haben, nicht ständig ans Geld denken zu müssen. Und dass alles offen bleibt.»

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