Globetrotter-Spirit - Reisen als Lebensschule

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Auf den Spuren des Megatrends Individualreise"Ich möchte achtsame Menschen zu weltweiten Langzeitreisen inspirieren, welche dann weitere Bewusstseinsprozesse auslösen: Reisen um zu lernen. Das Unterwegssein in fremder Umgebung, unter anderen Lebensbedingungen, erweist sich bei vielen Reisenden auch als Weg der Befreiung von veralteten Denkmustern, als sanfte Revolution des Bewusstseins mit kreativen Auswirkungen. Jeder, der mit offenen Augen und weitem Herzen unterwegs ist, kann dazu beitragen, dass die Welt ein bisschen toleranter und friedlicher wird." Walo KammGlobetrotter-Gründer Walo Kamm nimmt uns mit auf die Spur des Megatrends Individualreise: Das Buch zeugt vom Aufbruchsgeist der 1960er- und 1970er-Jahre und beleuchtet die Gründe, wieso diese Art des Reisens auf der ganzen Welt bei vielen Menschen noch immer zutiefst lebendig ist.

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Wer reist, der setzt sich aus

Der Körper muss ungewohnte Nahrung verdauen und wird auf die eine oder andere Weise immer mal wieder verletzt. Auch fällt es vorerst schwer, die Menschen in fremden Kulturen einzuschätzen. Als wir in Bangkoks Vergnügungsviertel Patpong eine Rechnung beanstandeten, reihten sich plötzlich fünf kräftige Männer mit grimmigen Mienen vor uns auf. In der Hauptstadt Belize beachteten wir nach einer bedrohlichen Begegnung eingeschüchtert den Rat, nach dem Eindunkeln keinen Schritt vors Haus zu machen.

Auch die Gefahren der Natur werden immer wieder unterschätzt. Der Trip zum Ujung Kulon hätte uns und der ganzen Schiffsbesatzung während eines Monsunsturms fast das Leben gekostet. Und so, wie man hierzulande über Japaner witzelt, die in Turnschuhen das Matterhorn besteigen wollen, mokieren sich Australier über Fremde, die trotz Krokodilen in Flüssen baden.

Auf all den Reisen habe ich allerdings niemanden getroffen, der Diebstahl oder Unfall nicht auf eigene Nachlässigkeit zurückgeführt hätte. Und mehr noch als im normalen Alltag spiegeln unterwegs Ereignisse und Gegebenheiten vor allem die eigene Befindlichkeit.

Die Wahrnehmung von Ereignissen, die Zugang in die internationale Presse finden, entsprechen jedoch kaum je der Realität. Die Daheimgebliebenen fürchteten, ganz Indien stünde unter Wasser, als es eine Meldung über Überschwemmung gab. Dabei ist Indien so gross und vielseitig wie Westeuropa. Andererseits tippten sich Bekannte in Hongkong kurz vor unserer Rückreise an die Stirn: «Tschernobyl in Russland, Bombenanschläge in Paris. Und ihr wollt zurück ins untergehende Europa?» Aus der Distanz erscheint auch die Schweiz in neuem Licht. Trotzdem war der Schock massiv, als wir nach eineinhalb Jahren an einem regnerischen Morgen auf dem Flughafen Zürich landeten.

Ist Globetrotterblut angeboren?

Meine Mutter beschwor uns Kinder öfters, dass Reisen wichtig sei. Die Geschwister machen trotzdem nicht mehr als Ferien. Globetrotterblut fliesst unabhängig von Erziehung und Konditionierung in den Adern, unterscheidet sich aber von dem der Nomaden, die ihre Sippe, ihren Wohnwagen, ihren Alltag mit auf die Reise nehmen.

Globetrotter wagen sich in fremde Welten vor und passen sich nur bedingt den lokalen Gesellschaftsstrukturen an. Sie sind frei bis auf das, was sie selbst sind. Deshalb werden Globetrotter früher oder später unumgänglich mit sich konfrontiert. Das kann zeitweise ausarten, weil die Kontrollmechanismen eines geordneten Lebens wegfallen. In Goa und anderswo in Asien erregen beispielsweise immer wieder junge Israelis die Aufmerksamkeit, weil sie nach hartem Militärdienst in ihrer Heimat endlich die Freiheit verspüren, sich auszuleben – und dabei öfters krass übertreiben.

Globetrotter sind auf der Suche nach was auch immer. Sie sind Individualisten wie jeder andere Menschenschlag. Und meistens wird über sie auch nur dann berichtet, wenn es Skandale zu vermelden gibt. Immerhin werden Globetrotter gezwungen, über den eigenen Tellerrand zu schauen, und viele, die ich kenne, konnten ihren Horizont dadurch wesentlich erweitern.

Ist das Reisefieber ausgebrochen, lassen sich Globetrotter auf allerlei Deals ein, um ihren Trip fortzusetzen, führen Handel mit diesem und jenem, werden Reiseleiter oder arbeiten im Akkord, um die Reisen zu finanzieren.

Andere suchen Sponsoren für einen besonders ausgeklügelten Trip, oder sie singen sich durch die Welt.

Auf der Suche nach einem Weg

Die Idee, nach der Weltreise wieder in der Schweiz ansässig zu werden, war bedrückend. Doch wenn schon Schweiz, dann sollte es wenigstens eine andere sein. Ich suchte einen Teilzeitjob im Welschland. Die Buchhalterin der Firma interessierte sich für meine Reiseerzählungen und fing an, eine eigene Reise zu planen. Ich warnte sie, Reisen kann das Leben unwiderruflich verändern. Sie lachte nur. Ein Jahr später kam sie aus Lateinamerika zurück, machte so schnell sie konnte so viel Geld wie möglich – und rauschte wieder ab nach Brasilien, um dort ihren Lover zu heiraten.

Währenddessen begann ich zu schreiben, Texte zu verschicken und weiterzuschreiben – bis nach elend langer Zeit ein erster einseitiger Reisebericht in der Tagespresse stand. Kurzreisen in Europa, in die USA und nach Lateinamerika besänftigten zwischenzeitliches Fernweh. Irgendwann kam der Auftrag, einen Reiseführer über die kanarische Insel Gomera zu überarbeiten, und dann sollte ich selbst einen ersten Führer über Amsterdam schreiben.

Amsterdam hätte ich ohne die dort ansässige Annette nie geschafft. Wir hatten uns auf den Philippinen kennengelernt und zurück in Europa bald gegenseitig besucht.

Auch andere Reisebekanntschaften haben sich zu langjährigen Freundschaften entwickelt. Manchmal sind Begegnungen auf Reisen auch nur kurz und intensiv, geprägt durch eine Offenheit, die vom Gefühl des Unterwegsseins gefördert wird. Freundschaften sind es, die Heimweh am intensivsten fördern. Allerdings kann man Freunde überall auf der Welt gewinnen und Heimweh nach jedem Ort entwickeln, mit dem man vertraut ist und Freundschaften assoziiert.

Vier Jahre nach Ende der Weltreise wagte ich den Schritt zum professionellen Globetrotter, zur vollberuflichen Autorin und Fotografin. Für mich war es eine perfekte Art, mein Leben zu organisieren und mich intensiv mit den besuchten Orten auseinanderzusetzen. Als ich den Hausrat in Kisten packte und einlagerte, war mir allerdings nicht bewusst, dass es sieben Jahre dauern würde, bis ich die Kisten wieder abholte. Neue Aufträge, neue Reisen folgten. Mit jeder Reise machte sich die Vernetzung der Welt stärker bemerkbar: In Mysore besuchte ich eine indische Nonne, die mir in Belize begegnet war. Auf Ibiza halfen mir Leute, die ich aus Goa kannte. In Bali traf ich Bekannte aus Amsterdam. In England besuchte ich die Reisebegleiterin von Australien.

Eine vernetzte Welt

Auf Madagaskar war die Mehrheit der Bevölkerung einst mit Segelbooten aus Südostasien eingewandert. In Guatemala lässt sich der spanische Einfluss nach wie vor nicht übersehen. In Kuba häuften sich kurz nach dem Fall der Berliner Mauer Berge von Orangen; in den Jahren zuvor waren Orangen schiffsladungenweise in die damalige DDR verschifft worden. Die Welt ist vernetzt, das war sie schon vor der Erfindung von Internet und Globalisierung, nicht bloss auf wirtschaftlicher und politischer Ebene.

Mit der Zeit war es normal, immer wieder die Posten auf meiner Packliste abzuhaken, in fremden Betten zu schlafen, Toilettenringe zu reinigen, bevor ich mich draufsetzte, Situationen zu erleben, die im Voraus nicht abzuschätzen waren, Gelassenheit zu entwickeln, die Dinge so zu nehmen, wie sie sich nun mal präsentieren. Die Motivation zum Reisen entwickelte sich von der ursprünglichen Neugier auf die Welt über den Wunsch, möglichst viel von ihr zu begreifen und die Aussöhnung mit ihren Stärken und Schwächen bis hin zu einer Dankbarkeit für das, was ich leben darf, und zu einer Ruhe, die von äusseren Umständen gefördert, aber nur in sich selbst zu finden ist.

Die Natur spielt dabei eine tragende Rolle. Ob in den Schweizer AIpen oder im südamerikanischen Regenwald, wer sich die Musse gönnt, Natur zu erleben, wer auch zulässt, immer wieder mit den Seelen anderer Menschen zu verschmelzen, der verspürt das Einssein in allem, und dies ist der Beginn der Ankunft bei sich selbst. Die Erkenntnis braucht nicht weltreisend zu entstehen, aber Weltreisen können sie wesentlich fördern.

Fester Boden unter den Füssen

Wo aber soll der Globetrotter, die Globetrotterin schliesslich leben? Die Wurzeln der Heimat bleiben. «Where are you from?» ist eine der Standardfragen unterwegs. Und auf die Antwort folgt immer das, was gerade international das Image der Heimat prägt. Ich war tief betroffen, als ich spürte, dass mir allein schon der Gedanke an eine nächste Reise Unbehagen bereitete und mir vor der Idee graute, mich wieder allem Möglichen auszusetzen. Die letzte Reise war eine Katastrophe: Am Strand dachte ich, na ja, ich sah schon bessere Strände. Bei den Eingeborenen fand ich, die leben ja gleich wie auf jedem Kontinent. Vieles bleibt auch fremd und unbegreiflich, trotz Bemühen um Verständnis.

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