Julian Schwarze - Klangvolle Stille

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Preston lebt als Einsiedler zurückgezogen in den Wäldern. Eines Nachts hat er einen beunruhigenden Traum, den er nicht deuten kann. Er sucht eine alte Freundin auf, um ihren Rat einzuholen. Doch noch ehe sie ihm ihre Geheimnisseenthüllen kann, wird sie ermordet. Auf der Flucht vor den Mördern befolgt Preston ihre letzte Anweisung: Er reitet zu den Elfen … Als er von seiner Bestimmung erfährt, beginnt für ihn eine gefährliche Reise.

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Auch ein Mann mit seinen drei Söhnen war auf der Straße unterwegs. Ihre Kleider waren abgetragen und zerschlissen. Das Haar der Burschen war viel zu lang und verfilzt, sie sahen abgemagert und schwach aus. Sie ließen die Schultern hängen und hielten den Kopf gesenkt. Im barschen Befehlston und mit einem Hieb mit der Rute forderte der Vater die Burschen auf, meinem Pferd Platz zu machen und mir einen Gruß auszusprechen.

Auch wenn ich nirgendwo das Abzeichen des Kaisers auf meinem Gewand trug, so war ich immerhin im Besitz eines Pferdes, und die allgemeine Regel war, den Wohlhabenderen zuerst zu grüßen.

Noch ein Stück weiter wurde ein Karren von einem Lasttier gezogen. Drauf saßen ein Mädchen und eine Frau, wahrscheinlich Mutter und Tochter. Während die Tochter unruhig hin und her wippte, wurde sie ständig von der Mutter belehrt, die ihr das Kleid zurechtzupfte und ihr gutes Benehmen beizubringen versuchte. Ich vermutete, dass das Kind, das kaum mehr als zehn Winter zählen mochte, noch am selbigen Tage verheiratet werden sollte. Es kam oft vor, dass die Bauern, wenn sie in die Städte fuhren, um dort ihre Ware zu verkaufen, jungen Kaufleuten oder Soldaten ihre älteste Tochter – welche so wunderschön sei, dass ein jeder Nachbarssohn sie zum Weib haben wolle – versprachen. Viele Männer willigten in diesen Handel ein, kauften dem Bauern die gesamte Ware ab, luden ihn zum Essen ein und zeigten sich großzügig, um im Gegenzug das junge Mädchen ausgehändigt zu bekommen, das selten so schön war wie versprochen, doch da der Bräutigam am Hochzeitstag meist zu betrunken war, um sich darüber zu beschweren, raubte er seinem jungen Weib die Jungfräulichkeit, um sie dann am nächsten Tage wieder fortzuschicken oder aber als Magd schuften zu lassen.

Als nach einer Wegbiegung endlich die hohen Stadtmauern zu sehen waren, zügelte ich mein Pferd und wurde langsamer. Vor dem großen Tor warteten bereits etliche Wanderer und Händler ungeduldig darauf, eingelassen zu werden. Demnach war ich gerade noch rechtzeitig angekommen, denn im selben Moment erschall von jenseits der Mauern der Klang eines Horns, und auf Befehl eines Wachmanns wurde das breite Holztor aufgezogen und danach die Zugbrücke über den mit fauligem Wasser gefüllten Burggraben herabgelassen.

Die wartende Menschenmenge setzte sich langsam in Bewegung und kramte nach den Kupferstücken, die bei den Wächtern als Zoll abgegeben werden mussten. Ein jeder musste sich mit Papieren ausweisen und den Grund seines Aufenthalts bekannt geben, die Händler mussten sogar den Namen eines Kunden nennen, um so die Konkurrenz fremder Handelsleute zu verhindern.

Als ich schließlich an der Reihe war, holte ich vier Kupferlinge hervor und drückte drei davon heimlich in die Hand des Torwächters. Mit einem Kopfnicken deutete ich ihm, dass mir der Name leider entfallen sei, und als Grund meines Aufenthalts gab ich den Besuch der Bordellstraße an. Der Wächter entblößte grinsend seine fauligen Zähne und ließ mich durch. Wanderern wie mir gewährte man gerne Zutritt. Wir kamen von weit her und hatten die Absicht, unser Geld in den Schenken und Freudenhäusern auszugeben, um tags darauf wieder weiterzuziehen.

Ich bahnte mir den Weg durch die Menschenmenge und zog die Zügel meines Pferdes nach. Nothon schnaubte unruhig und schlug mit dem Kopf nach dem einen oder anderen Passanten, der ihm zu nahe gekommen war.

Die Versuchung, in den Sattel zu steigen, war groß, doch würde ein Reiter – und Südländer obendrein! – zu sehr die Aufmerksamkeit der Wachen und Soldaten erwecken. Also musste ich mich zwischen Körpern hindurchzwängen, deren Ausdünstungen mich teilweise an den Geruch eines Fischmarkts erinnerten.

Hesana war vermutlich eine der schmutzigsten Städte im gesamten Westlichen Reich. Selbst an der Hauptstraße – der Prachtstraße – wirkten die Häuser heruntergekommen, und die einst schön bemalten Fassaden waren durch den Qualm der Kamine mit einer schmutzig-grauen Schicht überzogen. Obwohl die Stadt weder an einem der wichtigen Handelswege lag noch von fruchtbaren Feldern umgeben war, fand man immer Arbeit in der Stadt, da hier ein Großteil der Rüstungen der kaiserlichen Soldaten hergestellt wurde.

Für das Schmieden der Schwerter, Helme, Harnische, Schilde und Messer brauchte es kräftige Männer, die wenig sprachen, nichts von Politik verstanden und nicht über den spärlichen Lohn klagten. Folglich waren viele Bürger Hesanas von zwielichtiger Herkunft. Diebstahl und Überfälle standen an der Tagesordnung.

Ich näherte mich dem Marktplatz, auf dem reges Treiben herrschte. Die Leute riefen sich wüste Beschimpfungen zu, Händler stritten über die Preise, Kinder versuchten bei den Gemüse- und Obstständen Äpfel zu stehlen und Frauen bezirzten ihre Ehegatten, Stoff für neue Kleider zu kaufen.

Ich nahm eine schmale Gasse, die vom Markt weg in einen ruhigeren Teil der Stadt führte. Dort, unweit des Hauptplatzes, gelangte ich schließlich zu einem kleinen Wirtshaus, in dem ich meistens nächtigte, wenn ich Hesana aufsuchte. Diese Herberge war erstaunlich sauber, und außerdem kannte ich den Wirt bereits und wusste, dass er einer von denen war, die keine Fragen stellten, und sofern man ordentlich dafür zahlte, legte er den Wächtern auch gefälschte Papiere über seine Kundschaft vor.

Nachdem ich Nothon an einem der Pfosten vor der Wirtsstube festgebunden hatte, betrat ich den düsteren Raum. In der Ecke lag ein Mann über einen Bierkrug gebeugt, neben ihm schlief ein weiterer Trunkenbold und zu beider Füßen lag ein hässlicher Hund, dem zähflüssiger Sabber aus dem Maul lief.

Am anderen Ende der Stube fegte ein junger Bursche den Boden und stellte die Stühle auf den Tisch. Hinter dem Tresen stand ein breitschultriger Mann mit roter Haarmähne, der gerade damit beschäftigt war, Gläser mit einem Tuch, das von braunen und schwarzen Schleiern durchzogen war, auszuwischen.

»Wir haben noch geschlossen!«, brummte der Rothaarige, ohne dabei die kleine qualmende Pfeife aus seinem Mundwinkel zu nehmen.

»Solange die Bezahlung stimmt, das Bier in den Krug reinkimmt!«, antwortete ich mit verstelltem Akzent.

Der Wirt stellte das Glas weg, nahm die Pfeife aus dem Mund und beugte sich etwas vor, um mich genauer betrachten zu können. »Tim? Bist du es?« Er lachte laut auf und schlug mit der Hand auf den zerkratzten Holztresen. »Tim, mein Freund, was verschlägt dich in diese seelenlose Stadt?« Der Rotbärtige nannte jeden seiner Stammkunden, die sich nicht vorstellten, Tim – vermutlich, weil Tim ein recht häufiger Name in der Stadt war. Da er selbst sich mir auch nie vorgestellt hatte, rief ich ihn der Einfachheit halber Tom.

»Ja, ich bin es.« Mit einem Lächeln trat ich näher an ihn heran.

»Bursche, eile hinaus und führe den schwarzen Hengst in den Stall!«, rief Tom dem Jungen zu, der gerade die Stube ausfegte. »Wieder hier, um ein paar Geschäfte abzuwickeln?« Er holte ein Glas unter dem Tresen hervor und schenkte mir ein, bis das Bier über den Rand schwappte. »Neulich waren wieder ein paar Reisende hier«, begann er mit gedämpfter Stimme zu erzählen. »Sie sprachen davon, dass man erneut einen Stamm der Arasien gefangen genommen habe. Wie es aussieht, versucht der Kaiser die seelenlosen Bestien der Wälder ganz gezielt abzuschlachten.«

»Dann müsste er ja unzählige Menschen hinrichten lassen«, scherzte ich und nahm einen kleinen Schluck von dem Getränk. »Gab es wieder Angriffe von den Arasien?«

»Die kaiserlichen Boten haben das zumindest so verkündet.« Der Wirt beugte sich etwas vor und senkte erneut die Stimme. »Ich weiß eine Arbeit für dich.«

Etwas überrascht hob ich die Augenbrauen. Tom kannte sich gut in der Welt der Verborgenen aus. Er wusste stets, wo es Handwerker, Händler, Kaufleute und Meister gab, die Arbeiter suchten. Sie zahlten zwar schlecht, aber dafür stellten sie keine Fragen. Schon öfter hatte mir der Wirt auf diese Weise die eine oder andere Arbeit vermittelt, und wenn man sich geschickt anstellte, konnte man in wenigen Tagen erstaunlich viel zusammensparen – sofern man bereit war, auch gefährliche und waghalsige Aufträge anzunehmen.

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