Von Erik - Die falsch gestellten Weichen

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Der diskussionsfreudige Konservative Erik Maria Ritter von Kuehnelt-Leddihn war ein Mann des leidenschaftlichen Einspruchs, wenn um des lieben Friedens willen faule Kompromisse in Gemeinplätze gekleidet wurden. Wer ihm gegenüber behauptete, linke und rechte Extreme berührten sich, der wurde leidenschaftlich belehrt: «Rechts steht für Persönlichkeit, Vertikalität, Transzendenz, Freiheit, Subsidiarität und Vielfalt, links steht für Kollektivismus, Horizontalismus, Materialismus, Gleichheit-Nämlichkeit, Zentralismus und Einfalt (in beiden Sinnen des Wortes).» Folgerichtig war das Credo des Denkers «Right is right and left is wrong!»; es steht sprichwörtlich für die Arbeit der intellektuellen Rechten bis zum heutigen Tage.
Einer entsprechenden politischen Bildung seiner Leser war Kuehnelt-Leddihn sein Leben lang verschrieben. In seinem umfassenden Grundlagenwerk «Die falsch gestellten Weichen. Der Rote Faden 1789–1984» weist er detailliert und quellengesättigt nach, wie sich im Gefolge der Französischen Revolution weltweit eine revolutionär-gleichmacherische Grundströmung entwickelte und als «Ewige Linke» (Ernst Nolte) bis in die unmittelbare Gegenwart hinein wirksam war und bleibt. Kuehnelt-Leddihns tiefgreifende Einführung in die Probleme der Gegenwart hat über die Jahre nichts von ihrer Gültigkeit verloren. Dieses Standardwerk für jeden politischen Menschen abseits des Mainstreams ist zum 110. Geburts- und 20. Todestag des großen österreichischen Intellektuellen nach langer Zeit nun wieder ungekürzt verfügbar.

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Es ist nicht leicht zu sagen, wen Marx mehr haßte, die Abweichler im sozialistischen Lager, Männer wie Proudhon, Bakunin, Lassalle, oder den gesichtslosen, großen Feind, die „kapitalistische Bourgeoisie“ mit „Schlössern, Equipagen und Millionen von Thalern“. In seinem Kampf gegen beide Seiten wurde er durch seinen farbenreichen Stil unterstützt, dem wir im Kapital auch zahlreiche brillante Seiten und Passagen verdanken. Der wirkliche Marx wird jedoch nur in seinen Gedichten und Briefen echt lebendig, besonders dann, wenn er Gift und Galle gegen seine früheren Freunde, Mitarbeiter und Sympathisanten speit. Tatsächlich wetteiferte er mit Engels in seinen judenfeindlichen Ausfällen gegen Lassalle, wobei er vor allem die physischen Charakteristiken seines erfolgreichen Konkurrenten aufs Korn nahm. Marx verfiel dann in einen Stil, der sich durch nichts von dem Julius Streichers im Stürmer unterschied. Er war überzeugt, daß ein jüdischer Stamm aus Negern bestand und nannte Lassalle deshalb einen „jüdischen Nigger“, doch auch Engels befleißigte sich nicht einer milderen Tonart. 44)

Das ist alles nicht so wunderlich, denn in Wirklichkeit und ganz im Gegensatz zu einer weit verbreiteten Meinung besteht zwischen der sozialistischen und jüdischen Mentalität ein innerer Gegensatz, der im Laufe der Zeit immer wieder zum Ausdruck kommt. Als kleine Minderheit innerhalb der christlichen Mehrheit (mit der die Juden heilsgeschichtlich-mystisch verbunden bleiben) haben sie selbstverständlich einen Hang zum einseitig Kritischen, wie er bei jeder religiösen Minderheit zu finden ist. Den Glauben der großen Mehrheit in Frage stellend, betonen diese Minderheiten die Verneinung, was sie natürlich äußerst unpopulär macht, denn nichts geht dem Spießer mehr auf die Nerven als die Kritik, die nicht mit dem bloßen „Raunzen“ oder „Meckern“ zu verwechseln ist. Der echte Kritiker wirkt für ihn „destruktiv“. Wenn aber nun diese kritische Minderheit intellektuell und womöglich auch finanziell erfolgreich ist, wird der bisher schon innerlich unruhige Philister böse. Um das Unglück voll zu machen, kommt dazu die völlig natürliche persönliche Ambition der unter einem gesellschaftlichen Druck stehenden Minderheit. 45)Schon ist auch der große Neid der “Überflügelten“ da. Diese Situation ist aber keineswegs einzigartig, denn wir haben so viele andere Parallelfälle: die reichen Reformierten in Frankreich, die Deutschen im alten Rußland, die Armenier und Griechen in der alten Türkei, die Christen im Nahen Osten, die Inder in Afrika, die Viets in Kambodscha und Laos, die Chinesen in Indonesien, die „Neuspanier“ in Mexiko, 46)die Japaner und Turcos 47)in Brasilien und selbst die Katholiken in den nördlichen Niederlanden.

Wenn auch in der Vergangenheit sehr viele Juden sich von den kritischen Aspekten des Sozialismus angezogen fühlten und wichtige Rollen im frühen Sozialismus gespielt hatten – die Namen Trotzkij, Kamenew, Zinowjew, Radek, Kún, Bernstein, Eisner, Blum, Bauer, Viktor und Friedrich Adler bezeugen es, – so stehen die Juden doch dem sozialistischen Konformismus, Antipersonalismus, dem ständigen Moralisieren und den intellektuellen Kontrollen feindselig gegenüber. Freilich lehnte im alten Rußland, nicht aber in Österreich–Ungarn, der Jude das Ancien Régime ab, eine Haltung, die die neuere jüdische Einwanderung (aus Osteuropa) in das linke Lager drängte. Das aber war bei der alteingesessenen Judenschaft Amerikas nicht der Fall.“ 48)Bezeichnenderweise ist im amerikanischen Neukonservatismus der Anteil der Juden auffallend groß. Und es muß hier auch gesagt werden, daß im alten, konservativen Lager Europas getaufte Juden ideengeschichtlich eine große Rolle gespielt haben – man denke da an Disraeli und F. J. Stahl, den „Ideologen“ des preußischen Konservatismus. Nicht vergessen darf man auch (ungetaufte) Juden in den Vereinigten Staaten, die während des Zweiten Weltkriegs nebst gewissen katholischen Kreisen die einzige Gruppe bildeten, die lautstark vor der allzu engen Allianz mit der Sowjetunion warnte. 49)Ganz davon abgesehen, hatte es in der sozialistischen Bewegung stets einen radikalen „Antisemitismus“ gegeben. Darüber gibt es reichliches Material. 50)

Doch auch in Osteuropa, wo einst die Monarchie eine eher judenfeindliche Rechtsordnung vertrat, mußte es bald zu einem Bruch zwischen dem Marxismus und dem Judentum kommen. Die persönliche Feindschaft zwischen Trotzkij und Stalin hatte dafür den Boden bereitet. Als der Zweite Weltkrieg ausbrach, hatte Stalin viel mehr Juden umgebracht als Hitler. 51)Marx selbst hatte den Grund dafür gelegt, als er in einem der giftigsten antijüdischen Pamphlete aller Zeiten (auch Luther in dieser Beziehung übertreffend 52)) schrieb: „Welches ist der weltliche Grund des Judentums? Das praktische Bedürfnis des Eigennutzes . Welches ist der weltliche Kultus der Juden? Der Schacher . Welches ist sein weltlicher Gott? Das Geld… Eine Organisation der Gesellschaft, welche die Voraussetzungen des Schachers aufhöbe, hätte den Juden unmöglich gemacht. Sein religiöses Bewußtsein würde wie ein fader Dunst in der wirklichen Lebensluft der Gesellschaft sich auflösen.“

Doch dieser Essay schließt nach langen Schimpftiraden gegen das Christentum, das jüdischen Ursprungs ist, und gegen das Judentum, das im Christentum nistet, mit den Worten: „Die gesellschaftliche Emanzipation des Juden ist die Emanzipation der Gesellschaft vom Judentum .“ 53)Aber, wie soll das geschehen? Durch eine ‚Endlösung‘? Im Lichte dieser Tatsachen ist es amüsant, sich daran zu erinnern, daß ein christlich-demokratischer Postminister einer Bonner Koalitionsregierung eine Sondermarke mit dem Bildnis von Karl Marx herausgab – von Karl Marx, der unerhörtes Elend über die Menschheit gebracht hat. Warum dann aber nicht von einem seiner Epigonen in der Judenhetze, Julius Streicher? 54)

8. DER MARXISMUS

Solange man Marx nur nennt, aber nicht liest, ist der Fortschritt des Sozialismus nicht aufzuhalten. (Herbert Eisenreich im Wiener Journal , März 1983.)

Der Marxismus ist aber nicht nur antijüdisch, er ist auch unproletarisch und höchst ‚bourgeois‘. Gerade deshalb appelliert er so stark an die im Grunde linke, kleinbürgerliche Mentalität kommerziellen Charakters. Waldemar Gurian hatte völlig recht als er schrieb, daß „der Bolschewismus die geheime und uneingestandene Philosophie der bürgerlichen Gesellschaft ausspricht, wenn er in Gesellschaft und Wirtschaft absolute Elemente sieht. Gerechtigkeit, Gleichheit und Freiheit war immer der Kriegsruf der Bourgeoisie. Die Entwicklung und der Sieg der bürgerlichen Gesellschaft haben zum Sieg dieser Ideen verholfen. Der Bolschewismus ist aber zugleich ein Produkt der bürgerlichen Gesellschaft und ihre Verurteilung. Er zeigt, wohin die geheime Lebensauffassung dieser Gesellschaft führt – und dies mit eiserner Logik.“ 1)Und es war auch der amerikanische Romancier und Theaterschriftsteller Ben Hecht, der uns ermahnt hatte, nicht an das Klischeebild des Kommunisten als verdreckten, bluttriefenden Revoluzzer zu glauben. Für Hecht war der Kommunismus eine Bewegung, die völlig legitim aus der mittelständischen Demokratie kam. „Der Bolschewismus“, schrieb er, „ist die logische Folge der Demokratie, ein weiterer Schritt hinunter im Abstieg der Menschheit. Bis zum Erscheinen Lenins und Trotzkijs war die amerikanische Demokratie zweifelsohne die grauenhafteste Beleidigung, die auf die Intelligenz unserer Rasse durch die geistig Tieferstehenden geschleudert werden konnte. Doch der Bolschewismus ist noch einen Schritt weitergegangen. Sobald aber unsere niedrigsten Charaktere – die Mehrheit der Politiker, Intellektuellen und Schriftsteller – daraufkommen, daß der Bolschewismus nicht der Rote Terror ist mit der Bombe in der einen und dem Dolch in der anderen Hand, sondern eine gesellschaftliche Ordnung, die unsere noch an Schwäche und abnormaler Dummheit übertrifft, dann wird man jeden verhaften, der nicht ein Bolschewik ist.“ 2)Harold Laski, der verstorbene Ideologe der Labour Party und Professor an der London School of Economics, drückte sich einfacher aus. Er sah ganz einfach den Sozialismus als weiteres unausweichliches Evolutionsstadium der Demokratie, eine Ansicht, die zweifellos bei Freund und Feind sehr verbreitet ist. 3)

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