Iris Paxino - Brücken zwischen Leben und Tod

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Was geschieht mit der Seele eines uns lieben Menschen nach seinem Tod? Kann es noch ein gemeinsames Leben mit den Verstorbenen geben? Wie können wir das in Erfahrung bringen? Iris Paxino erzählt lebensnah und bewegend aus ihren eigenen Erfahrungen mit Verstorbenen und als psychologische Begleiterin von Hinterbliebenen.

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In diesen Jahren begann ich auch meditativ zu üben, und mit der Zeit bemerkte ich, dass ich immer wahrnehmungsfähiger wurde. Empfindungen formten sich langsam zu erklärenden Bildern, innere Zwiegespräche wurden zu geistigen Begegnungen, auf Fragen stellten sich konkrete Antworten ein. Ausgangspunkt solcher Übungen war, das eigene Innere ganz still und vorurteilslos zu halten. Ich lernte also, dass man das Reich der Verstorbenen Schritt für Schritt übend betreten kann. Der Weg dahin ist ein Herzensweg, denn liebende Verbundenheit und waches, aufrichtiges Interesse am anderen bilden der eigenen Seele die Brücke über die Schwelle. Meine Erlebnisse mit Verstorbenen, erst intuitiv und mit der Zeit immer klarer und bewusster, häuften sich. Und so führte mich mein Weg dann weiter zu einer über Jahre anhaltenden Beschäftigung mit der Thematik des Todes.

Später, als Psychologin in einem Krankenhaus, begleitete ich unter anderem auch Patienten, die an der Todesschwelle standen. An den Krankenbetten dieser sterbenden Menschen durfte ich eindrückliche Erfahrungen machen. Ich bemerkte, dass bei zahlreichen Patienten geistige Erfahrungen während des Sterbeprozesses auftraten. Manche von ihnen erlebten den eigenen Schutzengel, der ihnen in dieser Übergangsphase zwischen Leben und Tod liebend und geduldig beistand. Andere nahmen zuvor verstorbene Familienangehörige oder Freunde wahr, die sie nun an der Schwelle erwarteten. Als Begleitperson kann man lernen, das geistige Geschehen um einen sterbenden Menschen recht genau wahrzunehmen. Die Stimmung, die im Zimmer herrscht, ist anders als die Stimmung in anderen Patientenzimmern. Licht und Dunkel scheinen viel eindringlicher zu sein, die Haltung der Schutzengel ist ernster und trägt eine ganz besondere Qualität des Sakralen in sich. Auch der Doppelgänger des sterbenden Menschen macht sich in manchen Fällen deutlich bemerkbar, was sowohl für den Sterbenden als auch für die ihn umgebenden Menschen zu einer Herausforderung werden kann. – So verstand ich, dass Sterbebegleitung sich nicht lediglich auf die Organisation der letzten Angelegenheiten und auf das Annehmen und Loslassen des gewesenen irdischen Lebens beschränken kann. Diese Arbeit sollte ebenfalls eine bewusste Begleitung des Schwellenübertritts und eine Vorbereitung auf das danach Kommende umfassen.

Eine weitere Erfahrung, die ich in dieser Krankenhauszeit machte, war, dass einige der Patienten auch noch nach ihrem Tod für mich erlebbar waren. Manche kamen, nun als geistige Gestalt, um sich zu verabschieden oder um sich für die gemeinsame Arbeit zu bedanken. Andere hatten noch eine Bitte oder ein Anliegen und benötigten hierbei Hilfe aus der physischen Welt. Es wurde mir immer deutlicher, dass diese Arbeit nicht an der Schwelle endet, sondern unweigerlich über diese hinausgeht.

Anschließend an die Kliniktätigkeit lag der Schwerpunkt meiner Arbeit in einer eigenen psychologischen Beratungspraxis. Hier galt es, vorwiegend krisenhafte Lebensthemen zu begleiten, wie beispielsweise berufliche und persönliche Selbstfindungsprozesse, Paar- und Beziehungsprobleme, Trennungs- und Verlusterlebnisse, Depressionserkrankungen usw. Mit Sterbenden hatte ich zwar nicht mehr zu tun, dafür aber immer mehr mit Verstorbenen. Manche erschienen als Geistgestalt im Zusammenhang mit einem Klienten und waren Teil eines bestimmten zu bearbeitenden Problemkomplexes; andere hafteten dauerhaft an einem Klienten und bereiteten ihm unbemerkt Schwierigkeiten. Es handelte sich dabei um Seelen, die nach dem Tod bestimmte irdische Zusammenhänge nicht loslassen konnten und somit in der erdennahen Zwischenwelt stecken geblieben waren.

Mit der Zeit stellte ich auch außerhalb der Praxisarbeit fest, dass es viele solcher hängen gebliebenen Seelen gibt, die erhebliche seelische Belastungen, soziale Schwierigkeiten bis hin zu schweren psychischen Erkrankungen verursachen. Sie können Menschen, Institutionen und soziale Zusammenhänge wie auch Lebensräume, Häuser und Landschaftsorte durch ihre Einwirkung belasten. Hier sind mir viele verunsicherte und desorientierte, leidende und verzweifelte Gestalten begegnet. Ihre Anzahl ist bestürzend hoch, und ihre Not ist erschütternd groß. Sie sind eine Bürde für unsere Welt und bilden ein regelrechtes therapeutisch-soziales Arbeitsfeld. Diese Verstorbenen sind auf Hilfe angewiesen, sie benötigen Aufklärung über ihren eigenen Zustand und eine bewusste Anbindung an die geistige Wirklichkeit, in der sie sich befinden. Erst durch eine solche «Erlösungsarbeit» können sie ihren nachtodlichen Entwicklungsweg weitergehen.

Gleichwohl sind mir in dieser Arbeit auch Verstorbene begegnet, die ihrerseits Hilfe leisten. Das sind lichte, kraftvolle, selbstlose Verstorbene, die impulsierend und inspirierend wirken, sowohl innerhalb der nachtodlichen Bereiche als auch in unsere Welt hinein. Sie können wertvolle Stützen für unsere persönliche Entwicklung wie auch maßgebliche Mitwirkende an der Gestaltung der Erde sein. Ich verdanke ihnen erhellende Erkenntnisse und eine überaus erfüllende Zusammenarbeit.

Die Welt der Verstorbenen ist uns also in ihrer Vielfalt Aufgabe und Unterstützung zugleich. Sie umgibt und durchdringt unsere Welt ganz unmittelbar. Wir bedingen einander in all unserem Wirken und bilden gemeinsam das große Ganze des Menschseins. Eine Entwicklung ohne ein bewusstes Miteinander wird immer schwieriger. Noch ist es in unserer Gesellschaft nicht geläufig, den Umgang mit Verstorbenen als Bestandteil unseres sozialen Zusammenhangs zu erkennen. Mit großer Freude begegne ich allerdings zunehmend mehr Menschen, die ein waches Interesse daran entwickeln und aktiv Erlösungsarbeit leisten. «Wir» sind also schon nicht mehr wenige. Von daher schaue ich vertrauensvoll in eine Zukunft, in der die Freundschaft und die Verbundenheit mit der Welt der Verstorbenen für immer mehr Menschen eine Lebensrealität sein wird.

Wenn ich auf meinen persönlichen Entwicklungsweg in der Arbeit mit Verstorbenen blicke, entfaltet sich vor mir der Verlauf einer spannenden, lehrreichen und wundervollen Reise. Davon möchte ich hier berichten. Unterwegs durfte ich eindrucksvolle seelische und geistige Landschaften erleben, unerwartete Begegnungen mit zahlreichen Verstorbenen haben und neue Geistesfreundschaften schließen. Ich habe verstanden, dass uns im Grunde genommen lediglich ein kleiner Bewusstseinsschritt von der Welt der Verstorbenen trennt. Ich hoffe, dass immer mehr Menschen diesen Bewusstseinsschritt wagen, sodass ein lebendiger und immer bewussterer Austausch zwischen Diesseits und Jenseits möglich wird. Die Verantwortung für die Gestaltung unserer gemeinsamen Welt kann uns wahrhaftig Brücken zwischen Leben und Tod bauen lassen.

Allen, denen ich auf diesem Weg begegnet bin, auf dieser und auf der anderen Seite des menschlichen Seins, und von denen ich so viel Kostbares lernen durfte, danke ich von Herzen! Meiner geliebten Großmutter, die mir die allerersten Einblicke über die Schwelle ermöglicht hat, widme ich, in inniger Schicksalsverbundenheit und tiefster Dankbarkeit, dieses Buch.

Der Tod im Wandel der Zeit

Es gibt mehr Ding’ im Himmel und auf Erden,

Als Eure Schulweisheit sich träumt (…)

William Shakespeare: Hamlet, Erster Akt, 5. Szene

Leben und Tod bilden die Grenzdimensionen der menschlichen Existenz auf Erden. Durch alle Menschheitskulturen und Zeitepochen hindurch begleitet uns die Frage, was Leben und Tod bedeuten. Zum menschlichen Sein dazugehörig, bedingen sie sich gegenseitig; und doch bedeuten sie für unsere Welt die größtmöglichen Gegensätze, die der menschliche Geist in der Lage ist zu erfassen. Religion, Geschichte und Philosophie, Kunst, Literatur und Wissenschaft kreisen seit jeher um diese größten Rätsel. Neue Antworten lösen alte Fragen ab, neue Fragen entstehen aus den bereits gefundenen Antworten. Können Leben und Tod als Sein und Nichtsein verstanden werden? Was ist die Dimension der Ewigkeit, zu der der Mensch stets als Ideal hingestrebt hat? Was geschieht mit dem Menschen, wenn er aus dem Leben scheidet? Ist das Phänomen des Todes ein Rätsel für die Menschen aller vergangenen Kulturen gewesen?

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