Charles Dickens - Klein-Doritt

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"Klein Dorrit" zählt zu Dickens weniger bekannten Werken, aber es ist genauso spannend und wendungsreich wie «Bleak House» oder «Great Expectations». Der Handlungsort ist auf jeden Fall außergewöhnlich, spielt es doch zum guten Teil in einem Schuldgefängnis, dem Marshalsea, wo William Dorrit mit seiner Familie wohnt – ohne Aussicht, seine Schulden bezahlen zu können, muss er auf unbestimmte Zeit dort bleiben, und seine drei Kinder sind bei ihm, denn das Gefängnis ist sozusagen ihr Zuhause, ein anderes kennen sie nicht (mehr). Die Kinder dürfen allerdings das Gefängnis jederzeit verlassen, müssen nur zur Schließzeit wieder zurück sein, sonst bleiben sie draußen für die Nacht. Das passiert einmal dem jüngsten Kind, Amy, von allen nur «Klein Dorrit» genannt, sodass sie durch das nächtliche, nicht ungefährliche London streift. Sie hat ein mütterliches, fürsorgliches Wesen, kümmert sich um den Vater, den «Haushalt» und um Maggie, eine obdachlose, geistig behinderte Frau, die Amy liebevoll «Little Mother» nennt. Auch trägt das Mädchen durch Näharbeiten zum dürftigen Familieneinkommen bei. Bei dieser Arbeit lernt sie Arthur Clennam kennen, der nach längerer Zeit im Ausland zu seiner Mutter in London zurückkehrt und ein Familiengeheimnis aufklären möchte, das ihm sein Vater auf dem Sterbebett nicht ganz mitteilen konnte. Seine Mutter, ein im Rollstuhl sitzender Haustyrann, weigert sich, ihm Auskunft zu geben. Jede Person, auch Arthur, behandelt sie mit Kälte und Unfreundlichkeit, mit Ausnahme von Little Dorrit. Arthur vermutet darum, dass das Mädchen oder ihr Vater in das Geheimnis verwickelt sein könnten und versucht, der Familie zu helfen. Mit seiner Unterstützung stellt sich heraus, dass William Dorrit tatsächlich der Erbe eines Vermögens ist und so nach zwanzig Jahren endlich das Schuldgefängnis verlassen darf. Doch das ist erst die Hälfte einer Geschichte, die wie die meisten Dickens-Werke zu komplex ist, um in wenigen Zeilen nacherzählt zu werden.

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Dreizehntes Kapitel. Patriarchalisch.

Die Erwähnung von Mr. Casby machte in Clennams Gedächtnis die rauchenden Kohlen der Neugierde und des Interesses wieder glühen, die Mrs. Flintwinch am Abend seiner Ankunft angefacht. Flora Casby war die Geliebte seiner Knabenzeit gewesen, und Flora war die Tochter und das einzige Kind des holzklotzköpfigen alten Christopher (so nannten ihn bisweilen einige unehrerbietige Geister, die Geschäfte mit ihm hatten, und bei denen die Vertraulichkeit vielleicht ihre sprichwörtlichen Resultate hatte); er genoß den Ruf eines Mannes von großen wöchentlichen Mieteinnahmen; und ferner, daß er eine gute Quantität Blut aus den Steinen verschiedener wenig versprechender Höfe und Gäßchen zu pressen wisse.

Nach mehrtägigem Forschen und Fragen gewann Arthur Clennam endlich die Überzeugung, daß die Sache des Vaters vom Marschallgefängnis wirklich eine hoffnungslose sei, und verzichtete mit großem Schmerz auf den Gedanken, ihm zu seiner Freiheit zu verhelfen. Er hatte im Augenblick auch wegen Klein-Dorrits keine Nachforschungen mit Aussicht auf Erfolg anzustellen; aber er dachte bei sich, wenn irgend etwas, werde es für das arme Kind dienlich sein, wenn er diese Bekanntschaft erneuere. Es ist kaum nötig, hinzuzufügen, daß er ohne allen Zweifel sich bei Mr. Casby eingefunden, auch wenn keine Klein-Dorrit vorhanden gewesen; denn wir wissen alle, wie wir uns täuschen – das heißt, wie die Leute im allgemeinen, unser tieferes Selbst ausgenommen, sich über die Beweggründe ihrer Handlungen täuschen.

Mit einem angenehmen und in seiner Art ehrlichen Gefühl, daß er Klein-Dorrit auch selbst dann in seinen Schutz nehme, wenn er tue, was gar keine Beziehung zu ihr habe, stand er eines Nachmittags an der Ecke der Straße von Mr. Casby. Mr. Casby wohnte in einer Straße in Gray's Inn Road, die mit der Absicht von dieser Durchfahrt sich abzweigt, in einem Lauf nach dem Tal hinab und wieder nach der Höhe von Pentonville Hill hinaufzurennen, die sich aber nach einer Strecke von zwanzig Ellen außer Atem gelaufen und seit jener Zeit stillgestanden. Es existiert jetzt kein solcher Platz in jenem Stadtteil mehr. Aber die stehengebliebene Straße war viele Jahre dort zu sehen, wie sie mit getäuschtem Gesicht nach der mit unfruchtbaren Gärten bepflasterten und mit finnenartig hervorbrechenden Sommerhäusern durchzogenen Wildnis hinabschaute, die sie im Nu zu überrennen gewillt gewesen.

»Das Haus«, dachte Clennam, als er über die Straße nach der Tür ging, »hat sich so wenig verändert wie das meiner Mutter und sieht beinahe ebenso düster aus. Aber die Ähnlichkeit hört schon außerhalb auf. Ich kenne seine stille Ruhe darinnen. Der Geruch seiner Vasen mit Rosenblättern und Lavendel scheint mir bereits entgegenzuduften.«

Als auf sein Klopfen mit dem glänzenden messingenen Türhammer von altväterischer Form eine Dienerin in der Tür erschien, begrüßten ihn wirklich diese welken Gerüche wie ein Winterhauch, der uns flüchtig an den vergangenen Frühling erinnert. Er trat in das nüchterne, stille, luftdichte Haus – man hätte glauben können, es sei von stummen Henkern nach orientalischer Methode erstickt worden –, und als die Tür wieder geschlossen wurde, schien sie Klang und Bewegung hinauszubannen. Das Hausgerät war feierlich, ernst und quäkerartig, aber gut gehalten, und machte einen so befangenen Eindruck, wie irgend etwas von einem menschlichen Geschöpf bis zu einem hölzernen Stuhl herab, das für vielen Gebrauch bestimmt, aber zu wenigem aufbewahrt ist, nur immer haben kann. Eine schwere Uhr tickte irgendwo auf der Treppe, und in derselben Gegend befand sich ein gesangloser Vogel, der an seinem Käfig pickte, als ob er gleichfalls tickte. Das Feuer im Parterrezimmer tickte auf dem Rost. Nur eine Person befand sich an dem Kamine des Parterrezimmers, und die laute Uhr in ihrer Tasche tickte hörbar.

Die Dienerin hatte die beiden Worte »Mr. Clennam« so leise getickt, daß sie nicht gehört worden war. Er stand deshalb unbemerkt in der Tür, die sie geschlossen. Die Gestalt eines Mannes von vorgerücktem Alter, dessen glatte, weiße Augbrauen sich nach dem Ticken zu bewegen schienen, während der Feuerschein auf ihnen flackerte, saß in einem Armstuhl, die Lackschuhe auf dem Kaminteppich streckend und die Daumen langsam umeinander drehend. Es war der alte Christopher Casby – auf den ersten Blick zu erkennen –, seit zwanzig Jahren und noch länger so unverändert wie sein solides Hausgerät, – von dem Einfluß der verschiedenen Jahreszeiten so wenig berührt wie die alten Rosenblätter und der alte Lavendel in seinen Porzellantöpfen. Vielleicht gab es in dieser schwierigen Welt nichts für die Phantasie so Schwieriges, wie sich ihn als Knaben vorzustellen; und doch hatte er sich seit jener Zeit auf seinem Weg durchs Leben sehr wenig verändert. Ihm gegenüber, in dem Zimmer, in dem er saß, befand sich das Bild eines Knaben, das jeder beim ersten Blick als das von Mr. Christopher Casby in seinem zehnten Jahre bezeichnet haben würde. Obgleich er als kleiner Heumäher verkleidet und mit einem Rechen versehen war, für den er von je so viel Geschmack oder Gebrauch gehabt wie für eine Taucherglocke, und dabei (auf einem seiner Beine) auf einer Veilchenbank saß, durch eine Dorfkirchturmspitze in frühreife Betrachtungen versenkt. Es war dasselbe glatte Gesicht, dieselbe glatte Stirn, dasselbe ruhige, blaue Auge, dieselbe gelassene Miene. Der glänzende Glatzkopf, der so groß erschien, weil er so viel Glanz verbreitete, und das lange weiße Haar an den Seiten und hinten, wie Pflanzenseide oder gesponnenes Glas herabhängend, das so wohlwollend aussah, weil es nie geschnitten wurde – das war natürlich bei dem Knaben nicht zu finden wie bei dem Mann. Trotzdem konnte man in dem ätherischen Wesen mit dem Heurechen deutlich die Spuren des Patriarchen mit den Lackschuhen erkennen.

Patriarch war der Name, den ihm viele Leute zu geben beliebten. Verschiedene alte Frauen in der Nachbarschaft sprachen von ihm als von dem »Letzten Patriarchen«. Sein weißes Haar, sein sanftes, ruhiges, leidenschaftsloses, kugelköpfiges Wesen gaben ihm ein Recht auf den Namen des Patriarchen. Er war in den Straßen angeredet und höflich ersucht worden, ein Patriarch für Maler und Bildhauer zu werden: und zwar wirklich mit solcher Zudringlichkeit, daß es den Schein hätte haben können, als ob es gar nicht die Aufgabe der schönen Kunst wäre, sich der Wesenheiten eines Patriarchen zu entsinnen oder einen solchen zu erfinden. Menschenfreunde beiderlei Geschlechts hatten gefragt, wer er sei, und als man ihnen sagte: »Der alte Christopher Casby, früher Stadtagent von Lord Decimus Tite Barnacle«, in der Ekstase der Enttäuschung ausgerufen: »Oh! warum ist er mit diesem Kopf nicht ein Wohltäter für sein Geschlecht! Oh! warum ist er mit diesem Kopf nicht ein Vater der Waisen und ein Freund der Verlassenen!« Mit diesem Kopf blieb er jedoch der alte Christopher Casby, dem allgemeinen Gerüchte zufolge ein reicher Hauseigentümer; und mit diesem Kopf saß er nun in seinem stillen Parterrezimmer. Es wäre auch wirklich ganz unvernünftig zu erwarten, er werde ohne diesen Kopf dasitzen.

Arthur Clennam machte eine Bewegung, um seine Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, und die weißen Augenbrauen wandten sich nach ihm um.

»Ich bitte um Entschuldigung«, sagte Clennam, »denn ich muß befürchten, daß Sie mich nicht melden hörten.«

»Nein, Sir, wirklich nicht. Wollten Sie mich sprechen, Sir?«

»Ich wollte Ihnen meinen Besuch machen.«

Mr. Casby schien durch diese Worte ein wenig enttäuscht, da er vielleicht auf einen andern wichtigeren Wunsch des Fremden gefaßt war. »Habe ich das Vergnügen, Sir?« – fuhr er fort, – »nehmen Sie sich einen Stuhl, wenn's gefällig – habe ich das Vergnügen, Sie zu kennen? Ah! wirklich, ja, ich denke wohl! Ich glaube mich nicht zu täuschen, wenn ich annehme, daß ich mit diesen Gesichtszügen bekannt bin? Ich spreche doch wohl mit einem Gentleman, von dessen Heimkehr in das Vaterland mich Mr. Flintwinch unterrichtet?«

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