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Chefchaouen | 98
Im Gegensatz zu Tétouan gehört Chefchaouen im Rif-Gebirge schon eher zu den Touristenzielen. Das liegt am einzigartigen andalusischen Flairdes malerischen Städtchens (UNESCO-Weltkulturerbe) mit seinen blau-weißen Gebäuden, die sich über einen Berghang erstrecken. Einen Bummel durch die Altstadt kann man beliebig mit einer Wanderung im wunderschönen Umland verbinden. In einem Café am Platz Outa el Hammam sitzt man mitten im Geschehen.
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Fès el-Bali | 177
Die Altstadt von Fès(UNESCO-Weltkulturerbe) ist die größte des Landes, und so könnte man wochenlang durch das Labyrinth an Markt-, Wohn- und Sackgassenspazieren und hätte immer noch nicht alles erkundet. Einige Teile der Medina wurden renoviert, der besondere Charme der uralten Stadt (9. Jh.) blieb erhalten. In den nach Handwerkszweigen gegliederten Vierteln kann man den Meistern bei der Arbeit zusehen und direkt einkaufen: Weber, Töpfer, Gerber, Färber, Drechsler, Ziselierer, Schneider …
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Taroudannt | 381
In Taroudannt südlich des Hohen Atlas herrscht im Vergleich zu Marrakesch herrlich wenig Touristenbetrieb. Die Altstadt umgibt eine beeindruckende Lehmmaueraus dem 16. Jh., in den Souks kann man ungestört bummeln und das Markttreiben beobachten. Taroudannt ist bekannt für seine handwerklichen Arbeiten, vor allem den Silberschmuck. Wer’s romantisch mag, nimmt sich eine Pferdekutsche zur Erkundung der Stadt.
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Essaouira | 352
Den Fischern beim Entladen ihres Fangs zusehen, von den Festungsmauern den Sonnenuntergang über dem Atlantik beobachten, durch die hellen Gassen flanieren und raffinierte Thujenholzarbeiten shoppen, auf einer Dachterrasse mit Meerblick sitzen oder mit dem Surfbrett über die Wellen zischen – die blau-weiße Künstler-, Fischer- und Surferstadtbietet für jeden etwas. Dank der stetigen Brise herrschen auch im Sommer angenehme Temperaturen.
FÜNF ARCHITEKTONISCHE HIGHLIGHTS
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Römische Ruinen von Volubilis | 160
Das Staatsgebiet des heutigen Marokko war einst Teil der römischen Provinz Mauretania Tingitana. Volubilis (UNESCO-Weltkulturerbe) liegt nördlich von Meknès und erlebte seine Blütezeit im 2. und 3. Jh. n. Chr.Aus dieser Zeit stammen die heute noch gut erhaltenen Bodenmosaike, die Thermen, die Basilika, das Kapitol und der Caracalla-Triumphbogen. Am schönsten ist ein Besuch der Ruinenstätte im Frühjahr, wenn rundum alles blüht und grünt.
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Kasbahs in Telouèt und Aït Benhaddou | 580, 585
Neben der maurischen Architektur gibt es im Süden Marokkos eindrucksvolle Beispiele der Berberarchitektur zu bestaunen. Die mehrstöckigen Lehmburgen (Kasbahs) dienten früher als Wohn-, Schutz- und Herrschaftsburgenfür die Gemeinschaft eines Stammes in einer Region. Besonders eindrucksvoll sind die Kasbahs von Aït Benhaddou (UNESCO-Weltkulturerbe) und die von Telouèt, die der Pascha el-Glaoui im Inneren mit maurischem Dekor verschönerte.
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Stadtpaläste und Koranschulen in Fès | 165
Fès ist die älteste der vier Königsstädteund gilt als spirituelles Zentrum des Landes. Zudem ist sie die Stadt des Kunsthandwerks, nirgendwo sonst findet man feinere Stuckarbeiten, Zedernholzschnitzereien und Mosaike. In der Medina verbergen sich Paläste wie aus 1001 Nacht, in vielen von ihnen kann man speisen oder wohnen. Maurische Architektur in Vollendung zeigen auch die vielen Moscheen, Zaouias und Koranschulen (allen voran die Medersa Bou Inania, 14. Jh.) sowie die Karayouine-Moschee (9. Jh.).
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Lehmburg von Tamnougalte | 608, 610
Die Kasbah von Tamnougalte liegt in einer malerischen, von Wüstenbergen umgegeben Palmenoase im Drâa-Talsüdlich von Ouarzazate. Hier kontrollierte seit dem 17. Jh. der lokale Qaid (Gouverneur) den Karawanenweg in Richtung Timbuktu. Die Nachkommen des damaligen Qaids renovierten einen Teil des großen Lehmkomplexes und richteten darin ein sehr sehenswertes Museum und nettes Gästehaus ein.
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Speicherburg von Amtoudi | 425
Der Agadir Id Aïssathront imposant auf einem Hügel über der Flussoase von Amtoudi im südlichen Anti-Atlas. Von hier oben genießt man nicht nur einen grandiosen Ausblick, sondern erhält auch einen Einblick in die Tradition der aus Schichtsteinen errichteten Speicherburgen, in denen die Menschen der Region ihre Wertgegenstände und Ernteerträge lagerten und bei Stammeskonflikten Zuflucht suchten.
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Aït-Bougoumez-Tal | 535, 541, 547, 553
Das „Tal der Glückseligen“versteckt sich östlich von Marrakesch am Fuße des zweithöchsten Gipfels des Hohen Atlas, des Djabal M’goun (4071 m). Im Winter liegt hier Schnee, ab etwa Mai kehrt der Frühling ein und es sind herrliche Wanderungen, u.a. zu ursprünglichen Lehmdörfern, möglich. Ambitionierte Bergwanderer besteigen den Gipfel des M’goun oder überqueren den Hohen Atlas bis zur Straße der Kasbahs. In Agouti und Tabant finden sich Herbergen, qualifizierte Führer und Gepäckmulis.
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Nationalpark Djabal Toubkal | 567, 568
Imlilsüdlich von Marrakesch im zentralen Hohen Atlas ist Ausgangspunkt für die Besteigung des Djabal Toubkal, des höchsten Gipfels Nordafrikas (4167 m). Der Ort im malerischen Mizane-Tal eignet sich sowohl als Ausgangspunkt für einfache Spaziergänge als auch als „Base Camp“ für die zwei- bis dreitägige Toubkal-Besteigung. Daneben liegen weitere interessante 4000er-Gipfel, die man im Winter auch mit Tourenski erklimmen und im „Atlas-Firn“ abfahren kann.
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