Friedrich Nietzsche - Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Friedrich Nietzsche - Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Nietzsche war in den Augen vieler ein geistiger Brandstifter und Volksverderber.Friedrich Wilhelm Nietzsche (15. Oktober 1844 in Röcken -25. August 1900) war ein deutscher klassischer Sprachwissenschaftler und Philosoph. Am bekanntesten (und berüchtigtsten) sind seine Kritiken an Moral und Religion. Sein Werk wurde und wird häufig fehlinterpretiert und missbraucht. Er wird in regelmäßigen Abständen von Wissenschaft und Popkultur wiederentdeckt und als Enfant terrible einer oberflächlichen Zitatenkultur geschätzt: «Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht!»Eine Auswahl seiner wichtigsten Werke.Null Papier Verlag

Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Noch grü­nen mir mei­ne Kin­der in ih­rem ers­ten Früh­lin­ge, nahe bei ein­an­der ste­hend und ge­mein­sam von Win­den ge­schüt­telt, die Bäu­me mei­nes Gar­tens und bes­ten Erd­reichs.

»Und wahr­lich! Wo sol­che Bäu­me bei ein­an­der stehn, da sin­d glück­se­li­ge In­seln!

Aber einst­mals will ich sie aus­he­ben und einen je­den für sich al­lein stel­len: dass er Ein­sam­keit ler­ne und Trotz und Vor­sicht.

Knor­rig und ge­krümmt und mit bieg­sa­mer Här­te soll er mir dann am Mee­re da­stehn, ein le­ben­di­ger Leucht­thurm un­be­sieg­ba­ren Le­bens.

Dort, wo die Stür­me hin­ab in’s Meer stür­zen, und des Ge­birgs Rüs­sel Was­ser trinkt, da soll ein je­der ein­mal sei­ne Tag- und Nacht­wa­chen ha­ben, zu sei­ner Prü­fung und Er­kennt­niss.

Er­kannt und ge­prüft soll er wer­den, dar­auf, ob er mei­ner Art und Ab­kunft ist, – ob er ei­nes lan­gen Wil­lens Herr sei, schweig­sam, auch wenn er re­det, und nach­ge­bend also, dass er im Ge­ben nimm­t : –

– dass er einst mein Ge­fähr­te wer­de und ein Mit­schaf­fen­der und Mit­fei­ern­der Za­ra­thustra’s –: ein Sol­cher, der mir mei­nen Wil­len auf mei­ne Ta­feln schreibt: zu al­ler Din­ge vol­ler­er Vollen­dung.

Und um sei­net­wil­len und sei­nes Glei­chen muss ich sel­ber mich vollen­den: dar­um wei­che ich jetzt mei­nem Glücke aus und bie­te mich al­lem Un­glücke an – zu mei­ner letz­ten Prü­fung und Er­kennt­niss.

Und wahr­lich, Zeit war’s, dass ich gieng; und des Wan­de­rers Schat­ten und die längs­te Wei­le und die stills­te Stun­de – alle re­de­ten mir zu: »es ist höchs­te Zeit!«

Der Wind blies mir durch­’s Schlüs­sel­loch und sag­te »Komm!« Die Thür sprang mir lis­tig auf und sag­te »Geh!«

Aber ich lag an­ge­ket­tet an die Lie­be zu mei­nen Kin­dern: das Be­geh­ren leg­te mir die­se Sch­lin­ge, das Be­geh­ren nach Lie­be, dass ich mei­ner Kin­der Beu­te wür­de und mich an sie ver­lö­re.

Be­geh­ren – das heisst mir schon: mich ver­lo­ren ha­ben. Ich habe euch, mei­ne Kin­der ! In die­sem Ha­ben soll Al­les Si­cher­heit und Nichts Be­geh­ren sein.

Aber brü­tend lag die Son­ne mei­ner Lie­be auf mir, im eig­nen Saf­te koch­te Za­ra­thustra, – da flo­gen Schat­ten und Zwei­fel über mich weg.

Nach Frost und Win­ter ge­lüs­te­te mich schon: »oh dass Frost und Win­ter mich wie­der knacken und knir­schen mach­ten!« seufz­te ich: – da stie­gen ei­si­ge Ne­bel aus mir auf.

Mei­ne Ver­gan­gen­heit brach ihm Grä­ber, manch le­ben­dig be­grab­ner Schmerz wach­te auf –: aus­ge­schla­fen hat­te er sich nur, ver­steckt in Lei­chen-Ge­wän­der.

Also rief mir Al­les in Zei­chen zu: »es ist Zeit!« – Aber ich – hör­te nicht: bis end­lich mein Ab­grund sich rühr­te und mein Ge­dan­ke mich biss.

Ach, ab­gründ­li­cher Ge­dan­ke, der du mein Ge­dan­ke bist! Wann fin­de ich die Stär­ke, dich gra­ben zu hö­ren und nicht mehr zu zit­tern?

Bis zur Keh­le hin­auf klopft mir das Herz, wenn ich dich gra­ben höre! Dein Schwei­gen noch will mich wür­gen, du ab­gründ­lich Schwei­gen­der!

Noch wag­te ich nie­mals, dich her­auf zu ru­fen: ge­nug schon, dass ich dich mit mir – trug! Noch war ich nicht stark ge­nug zum letz­ten Lö­wen-Über­mu­the und –Muthwil­len.

Ge­nug des Furcht­ba­ren war mir im­mer schon dei­ne Schwe­re: aber einst soll ich noch die Stär­ke fin­den und die Lö­wen-Stim­me, die dich her­auf ruft!

Wenn ich mich des­sen erst über­wun­den habe, dann will ich mich auch des Grös­se­ren noch über­win­den; und ein Sieg soll mei­ner Vollen­dung Sie­gel sein! –

In­zwi­schen trei­be ich noch auf un­ge­wis­sen Mee­ren; der Zu­fall schmei­chelt mir, der glatt­zün­gi­ge; vor­wärts und rück­wärts schaue ich –, noch schaue ich kein Ende.

Noch kam mir die Stun­de mei­nes letz­ten Kamp­fes nicht, – oder kommt sie wohl mir eben? Wahr­lich, mit tücki­scher Schön­heit schaut mich rings Meer und Le­ben an!

Oh Nach­mit­tag mei­nes Le­bens! Oh Glück vor Abend! Oh Ha­fen auf ho­her See! Oh Frie­de im Un­ge­wis­sen! Wie miss­traue ich euch Al­len!

Wahr­lich, miss­trau­isch bin ich ge­gen eure tücki­sche Schön­heit! Dem Lie­ben­den glei­che ich, der all­zu­samm­te­nem Lä­cheln miss­traut.

Wie er die Ge­lieb­tes­te vor sich her stösst, zärt­lich noch in sei­ner Här­te, der Ei­fer­süch­ti­ge –, also stos­se ich die­se se­li­ge Stun­de vor mir her.

Hin­weg mit dir, du se­li­ge Stun­de! Mit dir kam mir eine Se­lig­keit wi­der Wil­len! Wil­lig zu mei­nem tiefs­ten Schmer­ze ste­he ich hier: – zur Un­zeit kamst du!

Hin­weg mit dir, du se­li­ge Stun­de! Lie­ber nimm Her­ber­ge dort – bei mei­nen Kin­dern! Eile! und seg­ne sie vor Abend noch mit mei­nem Glücke!

Da naht schon der Abend: die Son­ne sinkt. Da­hin – mein Glück! –

Also sprach Za­ra­thustra. Und er war­te­te auf sein Un­glück die gan­ze Nacht: aber er war­te­te um­sonst. Die Nacht blieb hell und still, und das Glück sel­ber kam ihm im­mer nä­her und nä­her. Ge­gen Mor­gen aber lach­te Za­ra­thustra zu sei­nem Her­zen und sag­te spöt­tisch: »das Glück läuft mir nach. Das kommt da­von, dass ich nicht den Wei­bern nach­lau­fe. Das Glück aber ist ein Weib.«

Vor Sonnen-Aufgang

Oh Him­mel über mir, du Rei­ner! Tie­fer! Du Licht-Ab­grund! Dich schau­end schau­de­re ich vor gött­li­chen Be­gier­den.

In dei­ne Höhe mich zu wer­fen – das ist mei­ne Tie­fe! In dei­ne Rein­heit mich zu ber­gen – das ist mei­ne Un­schuld!

Den Gott ver­hüllt sei­ne Schön­heit: so ver­birgst du dei­ne Ster­ne. Du re­dest nicht: so kün­dest du mir dei­ne Weis­heit.

Stumm über brau­sen­dem Mee­re bist du heut mir auf­ge­gan­gen, dei­ne Lie­be und dei­ne Scham re­det Of­fen­ba­rung zu mei­ner brau­sen­den See­le.

Dass du schön zu mir kamst, ver­hüllt in dei­ne Schön­heit, dass du stumm zu mir sprichst, of­fen­bar in dei­ner Weis­heit:

Oh wie er­rie­the ich nicht al­les Scham­haf­te dei­ner See­le! Vor der Son­ne kamst du zu mir, dem Ein­sams­ten.

Wir sind Freun­de von An­be­ginn: uns ist Gram und Grau­en und Grund ge­mein­sam; noch die Son­ne ist uns ge­mein­sam.

Wir re­den nicht zu ein­an­der, weil wir zu Vie­les wis­sen –: wir schwei­gen uns an, wir lä­cheln uns un­ser Wis­sen zu.

Bist du nicht das Licht zu mei­nem Feu­er? Hast du nicht die Schwes­ter-See­le zu mei­ner Ein­sicht?

Zu­sam­men lern­ten wir Al­les; zu­sam­men lern­ten wir über uns zu uns sel­ber auf­stei­gen und wol­ken­los lä­cheln: –

– wol­ken­los hin­ab lä­cheln aus lich­ten Au­gen und aus mei­len­wei­ter Fer­ne, wenn un­ter uns Zwang und Zweck und Schuld wie Re­gen damp­fen.

Und wan­der­te ich al­lein: wes hun­ger­te mei­ne See­le in Näch­ten und Irr-Pfa­den? Und stieg ich Ber­ge, wen such­te ich je, wenn nicht dich, auf Ber­gen?

Und all mein Wan­dern und Berg­stei­gen: eine Noth war’s nur und ein Be­helf des Un­be­hol­fe­nen: – f­lie­gen al­lein will mein gan­zer Wil­le, in dich hin­ein flie­gen!

Und wen hass­te ich mehr, als zie­hen­de Wol­ken und Al­les, was dich be­fleckt? Und mei­nen eig­nen Hass hass­te ich noch, weil er dich be­fleck­te!

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x