Friedrich Nietzsche - Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Friedrich Nietzsche - Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Nietzsche war in den Augen vieler ein geistiger Brandstifter und Volksverderber.Friedrich Wilhelm Nietzsche (15. Oktober 1844 in Röcken -25. August 1900) war ein deutscher klassischer Sprachwissenschaftler und Philosoph. Am bekanntesten (und berüchtigtsten) sind seine Kritiken an Moral und Religion. Sein Werk wurde und wird häufig fehlinterpretiert und missbraucht. Er wird in regelmäßigen Abständen von Wissenschaft und Popkultur wiederentdeckt und als Enfant terrible einer oberflächlichen Zitatenkultur geschätzt: «Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht!»Eine Auswahl seiner wichtigsten Werke.Null Papier Verlag

Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Und da­zu lebe ich blind un­ter den Men­schen; gleich als ob ich sie nicht kenn­te: dass mei­ne Hand ih­ren Glau­ben an Fes­tes nicht ganz ver­lie­re.

Ich ken­ne euch Men­schen nicht: die­se Fins­ter­niss und Trös­tung ist oft um mich ge­brei­tet.

Ich sit­ze am Thor­we­ge für je­den Schelm und fra­ge: wer will mich be­trü­gen?

Das ist mei­ne ers­te Men­schen-Klug­heit, dass ich mich be­trü­gen las­se, um nicht auf der Hut zu sein vor Be­trü­gern.

Ach, wenn ich auf der Hut wäre vor dem Men­schen: wie könn­te mei­nem Bal­le der Mensch ein An­ker sein! Zu leicht ris­se es mich hin­auf und hin­weg!

Die­se Vor­se­hung ist über mei­nem Schick­sal, dass ich ohne Vor­sicht sein muss.

Und wer un­ter Men­schen nicht ver­schmach­ten will, muss ler­nen, aus al­len Glä­sern zu trin­ken; und wer un­ter Men­schen rein blei­ben will, muss ver­stehn, sich auch mit schmut­zi­gem Was­ser zu wa­schen.

Und also sprach ich oft mir zum Tros­te: »Wohl­an! Wohl­auf! Al­tes Herz! Ein Un­glück miss­rieth dir: ge­nies­se diess als dein – Glück!«

Diess aber ist mei­ne and­re Men­schen-Klug­heit: ich scho­ne die Eit­len mehr als die Stol­zen.

Ist nicht ver­letz­te Ei­tel­keit die Mut­ter al­ler Trau­er­spie­le? Wo aber Stolz ver­letzt wird, da wächst wohl et­was Bes­se­res noch, als Stolz ist.

Da­mit das Le­ben gut an­zu­schaun sei, muss sein Spiel gut ge­spielt wer­den: dazu aber be­darf es gu­ter Schau­spie­ler.

Gute Schau­spie­ler fand ich alle Eit­len: sie spie­len und wol­len, dass ih­nen gern zu­ge­schaut wer­de, – all ihr Geist ist bei die­sem Wil­len.

Sie füh­ren sich auf, sie er­fin­den sich; in ih­rer Nähe lie­be ich’s, dem Le­ben zu­zu­schaun, – es heilt von der Schwer­muth.

Da­rum scho­ne ich die Eit­len, weil sie mir Arz­te sind mei­ner Schwer­muth und mich am Men­schen fest hal­ten als an ei­nem Schau­spie­le.

Und dann: wer er­misst am Eit­len die gan­ze Tie­fe sei­ner Be­schei­den­heit! Ich bin ihm gut und mit­lei­dig ob sei­ner Be­schei­den­heit.

Von euch will er sei­nen Glau­ben an sich ler­nen; er nährt sich an eu­ren Bli­cken, er frisst das Lob aus eu­ren Hän­den.

Eu­ren Lü­gen glaubt er noch, wenn ihr gut über ihn lügt: denn im Tiefs­ten seufzt sein Herz: was bin ich

Und wenn das die rech­te Tu­gend ist, die nicht um sich sel­ber weiss: nun, der Eit­le weiss nicht um sei­ne Be­schei­den­heit! –

Das ist aber mei­ne drit­te Men­schen-Klug­heit, dass ich mir den An­blick der Bö­sen nicht ver­lei­den las­se durch eure Furcht­sam­keit.

Ich bin se­lig, die Wun­der zu sehn, wel­che heis­se Son­ne aus­brü­tet: Ti­ger und Pal­men und Klap­per­schlan­gen.

Auch un­ter Men­schen giebt es schö­ne Brut heis­ser Son­ne und viel Wun­der­wür­di­ges an den Bö­sen.

Zwar, wie eure Wei­ses­ten mir nicht gar so wei­se er­schie­nen: so fand ich auch der Men­schen Bos­heit un­ter ih­rem Rufe.

Und oft frag­te ich mit Kopf­schüt­teln: Wa­rum noch klap­pern, ihr Klap­per­schlan­gen?

Wahr­lich, es giebt auch für das Böse noch eine Zu­kunft! Und der heis­ses­te Sü­den ist noch nicht ent­deckt für den Men­schen.

Wie Man­ches heisst jetzt schon ärgs­te Bos­heit, was doch nur zwölf Schu­he breit und drei Mo­na­te lang ist! Einst aber wer­den grös­se­re Dra­chen zur Welt kom­men.

Denn dass dem Über­menschen sein Dra­che nicht feh­le, der Über-Dra­che, der sei­ner wür­dig ist: dazu muss viel heis­se Son­ne noch auf feuch­ten Ur­wald glü­hen!

Aus eu­ren Wild­kat­zen müs­sen erst Ti­ger ge­wor­den sein und aus eu­ren Gift­krö­ten Kro­ko­di­le: denn der gute Jä­ger soll eine gute Jagd ha­ben!

Und wahr­lich, ihr Gu­ten und Ge­rech­ten! An euch ist Viel zum La­chen und zu­mal eure Furcht vor dem, was bis­her »Teu­fel« hiess!

So fremd seid ihr dem Gros­sen mit eu­rer See­le, dass euch der Über­mensch furcht­bar sein wür­de in sei­ner Güte!

Und ihr Wei­sen und Wis­sen­den, ihr wür­det vor dem Son­nen­bran­de der Weis­heit flüch­ten, in dem der Über­mensch mit Lust sei­ne Nackt­heit ba­det!

Ihr höchs­ten Men­schen, de­nen mein Auge be­geg­ne­te! das ist mein Zwei­fel an euch und mein heim­li­ches La­chen: ich rat­he, ihr wür­det mei­nen Über­menschen – Teu­fel heis­sen!

Ach, ich ward die­ser Höchs­ten und Bes­ten müde: aus ih­rer »Höhe« ver­lang­te mich hin­auf, hin­aus, hin­weg zu dem Über­menschen!

Ein Grau­sen über­fiel mich, als ich die­se Bes­ten nackend sah: da wuch­sen mir die Flü­gel, fort­zu­schwe­ben in fer­ne Zu­künf­te.

In fer­ne­re Zu­künf­te, in süd­li­che­re Sü­den, als je ein Bild­ner träum­te: dort­hin, wo Göt­ter sich al­ler Klei­der schä­men!

Aber ver­klei­det will ich euch sehn, ihr Nächs­ten und Mit­menschen, und gut ge­putzt, und ei­tel, und wür­dig, als »die Gu­ten und Ge­rech­ten,« –

Und ver­klei­det will ich sel­ber un­ter euch sit­zen, – dass ich euch und mich ver­ken­ne : das ist näm­lich mei­ne letz­te Men­schen-Klug­heit.

Also sprach Za­ra­thustra.

Die stillste Stunde

Was ge­sch­ah mir, mei­ne Freun­de? Ihr seht mich ver­stört, fort­ge­trie­ben, un­wil­lig-folg­sam, be­reit zu ge­hen – ach, von euch fort­zu­ge­hen!

Ja, noch Ein Mal muss Za­ra­thustra in sei­ne Ein­sam­keit: aber un­lus­tig geht diess­mal der Bär zu­rück in sei­ne Höh­le!

Was ge­sch­ah mir? Wer ge­beut diess? – Ach, mei­ne zor­ni­ge Her­rin will es so, sie sprach zu mir: nann­te ich je euch schon ih­ren Na­men?

Ges­tern gen Abend sprach zu mir mei­ne stills­te Stun­de : das ist der Name mei­ner furcht­ba­ren Her­rin.

Und so ge­sch­ah’s, – denn Al­les muss ich euch sa­gen, dass euer Herz sich nicht ver­här­te ge­gen den plötz­lich Schei­den­den!

Kennt ihr den Schre­cken des Ein­schla­fen­den? –

Bis in die Ze­hen hin­ein erschrickt er, darob, dass ihm der Bo­den weicht und der Traum be­ginnt.

Die­ses sage ich euch zum Gleich­niss. Ges­tern, zur stills­ten Stun­de, wich mir der Bo­den: der Traum be­gann.

Der Zei­ger rück­te, die Uhr mei­nes Le­bens hol­te Athem – nie hör­te ich sol­che Stil­le um mich: also dass mein Herz er­schrak.

Dann sprach es ohne Stim­me zu mir: »Du weisst es, Za­ra­thustra?« –

Und ich schrie vor Schre­cken bei die­sem Flüs­tern, und das Blut wich aus mei­nem Ge­sich­te: aber ich schwieg.

Da sprach es aber­mals ohne Stim­me zu mir: »Du weisst es, Za­ra­thustra, aber du re­dest es nicht!« –

Und ich ant­wor­te­te end­lich gleich ei­nem Trot­zi­gen: »Ja, ich weiss es, aber ich will es nicht re­den!«

Da sprach es wie­der ohne Stim­me zu mir: »Du willst nicht, Za­ra­thustra? Ist diess auch wahr? Ver­ste­cke dich nicht in dei­nen Trotz!« –

Und ich wein­te und zit­ter­te wie ein Kind und sprach: »Ach, ich woll­te schon, aber wie kann ich es! Er­lass mir diess nur! Es ist über mei­ne Kraft!«

Da sprach es wie­der ohne Stim­me zu mir: »Was liegt an dir, Za­ra­thustra! Sprich dein Wort und zer­brich!« –

Und ich ant­wor­te­te: »Ach, ist es mein Wort? Wer bin ich? Ich war­te des Wür­di­ge­ren; ich bin nicht werth, an ihm auch nur zu zer­bre­chen.«

Da sprach es wie­der ohne Stim­me zu mir: »Was liegt an dir? Du bist mir noch nicht de­müthig ge­nug. Die De­muth hat das här­tes­te Fell.« –

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x