Friedrich Nietzsche - Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke

Здесь есть возможность читать онлайн «Friedrich Nietzsche - Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Nietzsche war in den Augen vieler ein geistiger Brandstifter und Volksverderber.Friedrich Wilhelm Nietzsche (15. Oktober 1844 in Röcken -25. August 1900) war ein deutscher klassischer Sprachwissenschaftler und Philosoph. Am bekanntesten (und berüchtigtsten) sind seine Kritiken an Moral und Religion. Sein Werk wurde und wird häufig fehlinterpretiert und missbraucht. Er wird in regelmäßigen Abständen von Wissenschaft und Popkultur wiederentdeckt und als Enfant terrible einer oberflächlichen Zitatenkultur geschätzt: «Wenn du zum Weibe gehst, vergiss die Peitsche nicht!»Eine Auswahl seiner wichtigsten Werke.Null Papier Verlag

Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Aber furcht­ba­rer noch und herz­zu­schnü­ren­der war es, wenn es wie­der schwieg und rings stil­le ward, und ich al­lein sass in die­sem tücki­schen Schwei­gen.

So gieng mir und schlich die Zeit, wenn Zeit es noch gab: was weiss ich da­von! Aber end­lich ge­sch­ah das, was mich weck­te.

Drei­mal schlu­gen Schlä­ge an’s Thor, gleich Don­nern, es hall­ten und heul­ten die Ge­wöl­be drei­mal wie­der: da gieng ich zum Tho­re.

Alpa! rief ich, wer trägt sei­ne Asche zu Ber­ge? Alpa! Alpa! Wer trägt sei­ne Asche zu Ber­ge?

Und ich drück­te den Schlüs­sel und hob am Tho­re und müh­te mich. Aber noch kei­nen Fin­ger­breit stand es of­fen:

Da riss ein brau­sen­der Wind sei­ne Flü­gel aus­ein­an­der: pfei­fend, schril­lend und schnei­dend warf er mir einen schwar­zen Sarg zu:

Und im Brau­sen und Pfei­fen und Schril­len zer­barst der Sarg und spie tau­send­fäl­ti­ges Ge­läch­ter aus.

Und aus tau­send Frat­zen von Kin­dern, En­geln, Eu­len, Nar­ren und kin­der­gros­sen Schmet­ter­lin­gen lach­te und höhn­te und braus­te es wi­der mich.

Gräss­lich er­schrak ich darob: es warf mich nie­der. Und ich schrie vor Grau­sen, wie nie ich schrie.

Aber der eig­ne Schrei weck­te mich auf: – und ich kam zu mir. –

Also er­zähl­te Za­ra­thustra sei­nen Traum und schwieg dann: denn er wuss­te noch nicht die Deu­tung sei­nes Trau­mes. Aber der jün­ger, den er am meis­ten lieb hat­te, er­hob sich schnell, fass­te die Hand Za­ra­thustra’s und sprach:

»Dein Le­ben sel­ber deu­tet uns die­sen Traum, oh Za­ra­thustra!

Bist du nicht sel­ber der Wind mit schril­lem Pfei­fen, der den Bur­gen des To­des die Tho­re auf­rei­sst?

Bist du nicht sel­ber der Sarg voll bun­ter Bos­hei­ten und En­gels­frat­zen des Le­bens?

Wahr­lich, gleich tau­send­fäl­ti­gem Kinds­ge­läch­ter kommt Za­ra­thustra in alle Tod­ten­kam­mern, la­chend über die­se Nacht- und Gr­ab­wäch­ter, und wer sonst mit düs­tern Schlüs­seln ras­selt.

Schre­cken und um­wer­fen wirst du sie mit dei­nem Ge­läch­ter; Ohn­macht und Wach­wer­den wird dei­ne Macht über sie be­wei­sen.

Und auch, wenn die lan­ge Däm­me­rung kommt und die To­des­mü­dig­keit, wirst du an un­serm Him­mel, nicht un­ter­gehn, du Für­spre­cher des Le­bens!

Neue Ster­ne lies­sest du uns se­hen und neue Nacht­herr­lich­kei­ten; wahr­lich, das La­chen sel­ber spann­test du wie ein bun­tes Ge­zelt über uns.

Nun wird im­mer Kin­des-La­chen aus Sär­gen quel­len; nun wird im­mer sieg­reich ein star­ker Wind kom­men al­ler To­des­mü­dig­keit: des­sen bist du uns sel­ber Bür­ge und Wahr­sa­ger!

Wahr­lich, sie sel­ber träum­test du , dei­ne Fein­de: das war dein schwers­ter Traum!

Aber wie du von ih­nen auf­wach­test und zu dir kamst, also sol­len sie sel­ber von sich auf­wa­chen – und zu dir kom­men!« –

So sprach der jün­ger; und alle An­de­ren dräng­ten sich nun um Za­ra­thustra und er­grif­fen ihn bei den Hän­den und woll­ten ihn be­re­den, dass er vom Bet­te und von der Trau­rig­keit las­se und zu ih­nen zu­rück­keh­re. Za­ra­thustra aber sass auf­ge­rich­tet auf sei­nem La­ger, und mit frem­dem Bli­cke. Gleich­wie Ei­ner, der aus lan­ger Frem­de heim­kehrt, sah er auf sei­ne Jün­ger und prüf­te ihre Ge­sich­ter; und noch er­kann­te er sie nicht. Als sie aber ihn ho­ben und auf die Füs­se stell­ten, sie­he, da ver­wan­del­te sich mit Ei­nem Male sein Auge; er be­griff Al­les, was ge­sche­hen war, strich sich den Bart und sag­te mit star­ker Stim­me:

»Wohl­an! Diess nun hat sei­ne Zeit; sorgt mir aber da­für, mei­ne jün­ger, dass wir eine gute Mahl­zeit ma­chen, und in Kür­ze! Also ge­den­ke ich Bus­se zu thun für schlim­me Träu­me!

Der Wahr­sa­ger aber soll an mei­ner Sei­te es­sen und trin­ken: und wahr­lich, ich will ihm noch ein Meer zei­gen, in dem er er­trin­ken kann!«

Also sprach Za­ra­thustra. Da­rauf aber blick­te er dem jün­ger, wel­cher den Traum­deu­ter ab­ge­ge­ben hat­te, lan­ge in’s Ge­sicht und schüt­tel­te da­bei den Kopf. –

Von der Erlösung

Als Za­ra­thustra ei­nes Tags über die gros­se Brücke gieng, um­ring­ten ihn die Krüp­pel und Bett­ler, und ein Buck­lich­ter re­de­te also zu ihm:

»Sie­he, Za­ra­thustra! Auch das Volk lernt von dir und ge­winnt Glau­ben an dei­ne Leh­re: aber dass es ganz dir glau­ben soll, dazu be­darf es noch Ei­nes – du musst erst noch uns Krüp­pel über­re­den! Hier hast du nun eine schö­ne Aus­wahl und wahr­lich, eine Ge­le­gen­heit mit mehr als Ei­nem Schop­fe! Blin­de kannst du hei­len und Lah­me lau­fen ma­chen; und Dem, der zu­viel hin­ter sich hat, könn­test du wohl auch ein We­nig ab­neh­men: – das, mei­ne ich, wäre die rech­te Art, die Krüp­pel an Za­ra­thustra glau­ben zu ma­chen!«

Za­ra­thustra aber er­wi­der­te Dem, der da re­de­te, also: »Wenn man dem Buck­lich­ten sei­nen Bu­ckel nimmt, so nimmt man ihm sei­nen Geist – also lehrt das Volk. Und wenn man dem Blin­den sei­ne Au­gen giebt, so sieht er zu­viel schlim­me Din­ge auf Er­den: also dass er Den ver­flucht, der ihn heil­te. Der aber, wel­cher den Lah­men lau­fen macht, der thut ihm den gröss­ten Scha­den an: denn kaum kann er lau­fen, so gehn sei­ne Las­ter mit ihm durch – also lehrt das Volk über Krüp­pel. Und warum soll­te Za­ra­thustra nicht auch vom Vol­ke ler­nen, wenn das Volk von Za­ra­thustra lernt?

Das ist mir aber das Ge­rings­te, seit ich un­ter Men­schen bin, dass ich sehe: »Die­sem fehlt ein Auge und je­nem ein Ohr und ei­nem Drit­ten das Bein, und And­re giebt es, die ver­lo­ren die Zun­ge oder die Nase oder den Kopf.«

Ich sehe und sah Schlim­me­res und man­cher­lei so Ab­scheu­li­ches, dass ich nicht von Jeg­li­chem re­den und von Ei­ni­gem nicht ein­mal schwei­gen möch­te: näm­lich Men­schen, de­nen es an Al­lem fehlt, aus­ser dass sie Eins zu­viel ha­ben – Men­schen, wel­che Nichts wei­ter sind als ein gros­ses Auge, oder ein gros­ses Maul oder ein gros­ser Bauch oder ir­gend et­was Gros­ses, – um­ge­kehr­te Krüp­pel heis­se ich Sol­che.

Und als ich aus mei­ner Ein­sam­keit kam und zum ers­ten Male über die­se Brücke gieng: da trau­te ich mei­nen Au­gen nicht und sah hin, und wie­der hin, und sag­te end­lich: »das ist ein Ohr! Ein Ohr, so gross wie ein Mensch!« Ich sah noch bes­ser hin: und wirk­lich, un­ter dem Ohre be­weg­te sich noch Et­was, das zum Er­bar­men klein und ärm­lich und schmäch­tig war. Und wahr­haf­tig, das un­ge­heu­re Ohr sass auf ei­nem klei­nen dün­nen Stie­le, – der Stiel aber war ein Mensch! Wer ein Glas vor das Auge nahm, konn­te so­gar noch ein klei­nes nei­di­sches Ge­sicht­chen er­ken­nen; auch, dass ein ge­dun­se­nes Seel­chen am Stie­le bau­mel­te. Das Volk sag­te mir aber, das gros­se Ohr sei nicht nur ein Mensch, son­dern ein gros­ser Mensch, ein Ge­nie. Aber ich glaub­te dem Vol­ke nie­mals, wenn es von gros­sen Men­schen re­de­te – und be­hielt mei­nen Glau­ben bei, dass es ein um­ge­kehr­ter Krüp­pel sei, der an Al­lem zu we­nig und an Ei­nem zu viel habe.«

Als Za­ra­thustra so zu dem Buck­lich­ten ge­re­det hat­te und zu De­nen, wel­chen er Mund­stück und Für­spre­cher war, wand­te er sich mit tie­fem Un­mu­the zu sei­nen Jün­gern und sag­te:

»Wahr­lich, mei­ne Freun­de, ich wand­le un­ter den Men­schen wie un­ter den Bruch­stücken und Glied­maas­sen von Men­schen!

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke»

Обсуждение, отзывы о книге «Friedrich Wilhelm Nietzsche – Gesammelte Werke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x