Eveline Schulze - Mörderisches Sachsen

Здесь есть возможность читать онлайн «Eveline Schulze - Mörderisches Sachsen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Mörderisches Sachsen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Mörderisches Sachsen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Nach acht erfolgreichen Bänden mit authentischen Kriminalfällen aus Sachsen stellt Eveline Schulze in dieser Best-of-Sammlung ihre spannendsten Fälle vor. Eine Mutter, die aus Verzweiflung ihr Neugeborenes tötet, ein Mann, der sich nur Brillenträgerinnen als Opfer sucht, ein Sohn, der es dem gewalttätigen Vater heimzahlt – sie alle gehören zu Sachsens mörderischer Vergangenheit. Und die «Miss Marple von Görlitz» hat noch einen besonders kuriosen, bisher unveröffentlichten Fall auf Lager: Eine Kleinkriminelle und ihr Liebhaber schmieden ein Mordkomplott gegen den unliebsamen Ehemann … Eveline Schulze hat authentische Fälle von Mord und Totschlag sorgfältig recherchiert, Fakten aus Polizei- und Gerichtsakten zusammengetragen und schildert kenntnisreich das soziale Umfeld von Tätern und Opfern. Ihre gesammelten Geschichten sind so spannend wie ein Kriminalroman – und noch dazu, leider, wahr!

Mörderisches Sachsen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Mörderisches Sachsen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Was damit gemeint ist, lässt Irma Gröne offen.

Nein, getrunken habe Kollegin Hölzel nicht, schon gar nicht während des Dienstes. Da sei sie immer sehr korrekt gewesen. Was natürlich im glatten Kontrast steht zu dem Gerücht, das alsbald die Runde gemacht habe. »Sie soll mit Morphium geschoben haben«, sei nach ihrem gewaltsamen Tod gemunkelt worden. Nun ja, die Leute quatschen viel, wenn der Tag lang ist, sagt Gröne.

In dieses Fach fällt auch der Verdacht, es könne auch ein Russe Anni Hölzel auf dem Gewissen haben, also ein Soldat der Besatzungsmacht.

Oberleutnant Strengeld legt ihr ein Foto von Karl Morche vor. Das Gesicht des jungen Mannes komme ihr »irgendwie« bekannt vor, erklärt die Gaststättenleiterin zunächst. Doch wann und unter welchen Umständen sie ihn gesehen haben will, kann sie nicht sagen.

Die Ausbeute ist dürftig, die siebzehn Jahre seit der Mordtat sind nicht spurlos an der Erinnerung der Zeugin vorübergegangen. Die beiden Kriminalisten notieren abschließend verärgert, dass ihre Kollegen es nicht nur versäumt hatten, Irma Gröne seinerzeit zu befragen. Sie unterließen es damals auch, drei weitere Kolleginnen aus dem »Dreiländereck« zu vernehmen: Hertha Mehnert, Ursula Michel und Ilse Dellinger. Sehr gründlich scheinen die Kriminalisten 1950 nicht gearbeitet zu haben. Das erklärt, weshalb der Mordfall bis zur Stunde unaufgeklärt ist.

Aber weiter sind sie heute auch nicht gekommen.

Mittwoch, 4. Oktober

Der Bezirksstaatsanwalt verfügt, dass sechs Eisenrohre zu beschaffen seien, die so ähnlich aussehen wie die vermeintliche Tatwaffe, die Morche benutzt haben will. Die Ermittler sollen sie bei der nächsten Vernehmung Morche vorlegen. Dieser solle sagen, welche Stange er beim Mord benutzt hat.

Mittwoch, 18. Oktober

Leutnant der K Täsche nimmt persönlich Rücksprache mit dem Fachkrankenhaus für Psychiatrie in Großschweidnitz. Konkret fragt er den behandelnden Arzt, wann Morche wieder vernommen werden könne. Darauf erklärt Dr. Otta: »Jederzeit«.

Allerdings gibt der Mediziner zu bedenken, dass der Patient »laufend krankhafte Schübe hat und darum eben Gesagtes fast im selben Atemzug widerrufen kann«.

Im Protokoll des Gespräches vermerkt Tusche: »So hat der Patient dem behandelnden Arzt auch geschildert, wie er den Mord an der HO-Verkäuferin Hölzel durchgeführt hat. Wenige Stunden aber nach dem Geständnis erklärte er jedoch, dass er diesen Mord nicht begangen habe.«

Der Arzt bleibt die Auskunft schuldig, wann Karl Morche aus der Anstalt entlassen werden könne.

Montag, 23. Oktober

Oberleutnant der K Strengeld telefoniert mit Staatsanwalt Elsner in Dresden und bittet abermals um Fristverlängerung. Diesmal setzt man als Termin den 15. November 1967.

In dem erbetenen schriftlichen Antrag, den Hauptmann Niebel unterzeichnet, wird als Grund für die Verschiebung die Erkrankung des zuständigen Sachbearbeiters an­gegeben.

Dienstag, 31. Oktober

In der Klinik in Großschweidnitz suchen Oberleutnant Strengeld und Leutnant Täsche Karl Morche auf und vernehmen ihn neuerlich als Beschuldigten. Morche befindet sich inzwischen seit vier Monaten in der Psychiatrie. Das Gespräch dauert etwas über zwei Stunden.

»Frage: Wie fühlen Sie sich? Haben Sie irgendwelche Beschwerden?

Antwort: Ich habe keine Beschwerden. Ich fühle mich ganz gut so.

Frage: Weshalb befinden Sie sich denn zur Zeit hier in diesem Fachkrankenhaus?

Antwort: Ich bin jetzt das zehnte Mal hier im Fachkrankenhaus für Psychiatrie in Großschweidnitz zur stationären Behandlung. Ich bin vom Kreisgericht Zittau eingewiesen worden, weil ich Ende Juni 1967 unglaubwürdige Erklärungen bei der Kriminalpolizei abgegeben habe.

Frage: Ist Ihnen in Erinnerung, welche Erklärungen Sie bei der Kriminalpolizei in Zittau abgegeben haben?

Antwort: Ich habe bei der Kriminalpolizei angegeben, dass ich die HO-Verkäuferin Marianne Böhmer aus Zittau bei der Weberkirche erschlagen hätte. Das stimmt aber alles nicht, was ich bei der Kriminalpolizei in Zittau erzählt habe. Das ist alles nicht wahr.«

Im Weiteren berichtet Morche all das, was er Monate zuvor wiederholt zu Protokoll gab – aber stets mit dem Zusatz, dass das die Unwahrheit gewesen sei. Warum er das getan habe, wisse er auch nicht. »Mir sind die Nerven durchgegangen.« Ja, es träfe zu, dass sein Cousin Karl Morche in der Sowjetunion gefallen ist und dass er sich 1960 bei der Kriminalpolizei beworben hat. Zutreffend sei ebenfalls, dass er 1947/48 beim Organisten der Weberkirche Musikunterricht erhalten hat, weshalb er die örtlichen Gegebenheiten an und in der Kirche so genau kennt. Sein Sohn Dietmar sei in dieser Kirche 1954 getauft worden, doch später habe er sie nie wieder betreten. »Ich bitte nochmals, mein Verhalten zu entschuldigen, dass ich den Behörden so viel Arbeit gemacht habe. Aber das hat an meinen Nerven gelegen.«

Montag, 6. November

Die Kriminalisten in Görlitz schließen die Akten. Hauptmann der K Niebel informiert den Staatsanwalt des Kreises Zittau, dass das Ermittlungsverfahren gegen den Transportarbeiter Karl Morche, der seit dem 1. Juli im Fachkrankenhaus für Psychiatrie Großschweidnitz untergebracht ist, abgeschlossen wurde. Er schnürt ein Aktenbündel und bittet den Staatsanwalt auf dem beigefügten Schreiben,

1. beim Kreisgericht Zittau zu beantragen, den gegen den Beschuldigten erlassenen Unterbringungsbefehl aufzuheben, was auf den zehn nachfolgenden Seiten begründet wird;

2. die beigefügte Scheidungsakte Morche ./. Morche wieder dem Kreisgericht zuzuleiten;

3. die anliegende Personalakte des Beschuldigten der Kaderleitung des VEB Robur Zittau zu übersenden;

4. die Wohnungsschlüssel des Beschuldigten entgegenzunehmen und, wenn Morche einer Person Vollmacht erteilt hat, dieser Person den Schlüssel auszuhändigen;

5. die Beschlagnahme der in der Wohnung des Beschuldigten gefundenen Sachen aufzuheben;

6. dem Staatsanwalt des Kreises Bautzen Mitteilung zu machen, dass die Mordsache Hölzel mit dem Vorgang Morche der Bezirksstaatsanwaltschaft zugeleitet wurde;

7. die Unterlagen des Ermittlungsverfahrens gegen Karl Morche an die Bezirksstaatsanwaltschaft Dresden zu übersenden mit der Bitte, dieses Ermittlungsverfahren einzustellen.

Aus der Begründung geht hervor, dass nach Übergabe des Ermittlungsverfahrens gegen Karl Morche an das Kommissariat II in Görlitz »auch die Akte über die Voruntersuchungen bezüglich des an der HO-Verkäuferin Anna Hölzel begangenen Raubmordes beigezogen wurde.

Nach erfolgter Durcharbeit des uns übergebenen Aktenmaterials wurde ein Untersuchungsplan erarbeitet, nach welchem dann die von uns geführten Untersuchungen getätigt wurden.

Dabei ist von hier versucht worden, nach Möglichkeit noch Lücken zu schließen und Versäumnisse nachzuholen, die seinerzeit (1950) bei den Untersuchungen zur Aufklärung dieses Raubmordes entstanden sind.«

So schreibt Niebel, der Chef der Görlitzer Kriminalisten, im November 1967.

Zwar hätten die alten Akten zum Nachweis geführt, »dass Karl Morche diesen Raubmord an der HO-Verkäuferin Hölzel niemals begangen haben kann«, aber sie offenbarten auch die Nachlässigkeit bei den Ermittlungen 1950. Im Untersuchungsplan der Görlitzer Kriminalisten von 1967 heißt es zum Beispiel: »Eines darf jedoch grundsätzlich festgestellt werden, dass nach dem heutigen Stande beurteilt die damaligen Ermittlungen völlig ungenügend waren.«

Dann werden die Fehler im Einzelnen aufgezählt: »Der Tatortbefundbericht ist völlig unzureichend und gibt über wichtige Fragen keine Auskunft. […] Der Tatort wurde nicht vermessen, Zeichnungen von Tatort und Umgebung wurden nicht angefertigt, Angaben zu Spurensuche und -sicherung am Tatort, an der Leiche und deren Bekleidung fehlen; äußere und innere Leichenbesichtigung hätte, soweit es sich um Spurensicherung handelt, fotografiert werden müssen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Mörderisches Sachsen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Mörderisches Sachsen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Mörderisches Sachsen»

Обсуждение, отзывы о книге «Mörderisches Sachsen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x