Charles Dickens - Denkwürdigkeiten des Pickwick-Klubs

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Denkwürdigkeiten des Pickwick-Klubs: краткое содержание, описание и аннотация

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Als Charles Dickens, der große englische Humorist, 1870 gestorben war, wurden in den ersten zwölf Jahren nach seinem Tode in England allein vier Millionen Stück seiner Werke verkauft; ein Zeichen für die ungemeine Beliebtheit des Mannes, der dabei nicht, wie manch anderer großer Dichter, auf den Ruhm nach dem Tode als Ersatz für den fehlenden Ruhm bei Lebzeiten hat hoffen brauchen. Er war, sobald er zu schriftstellern begann, bereits vielgelesen, vielgekauft und gefeiert.
Auch in Deutschland erschienen in des Dichters besten Lebenstagen bereits umfangreiche Übersetzungen, die damals gern gelesen wurden. Aber sie sind heute veraltet. Zwar waren sie meist genaue Übertragungen, indessen sie blieben ganz in der zeitlichen Mode stecken und sind heute für den modernen Leser kaum genießbar. Unser Sprachgefühl verlangt einfachen klaren Satzbau, keine endlosen Satzperioden. Die reichliche Anwendung von Partizipien, die das Englische zulässt, wirkt in unserer Sprache schleppend und unbeholfen. Viele Fremdwörter, die früher geläufig waren, sind gänzlich aus dem Sprachgebrauch verschwunden und durch deutsche Ausdrücke zu ersetzen. Daher bedeutet eine erneute, an der Hand des englischen Originals revidierte Übersetzung zugleich eine neue Wegbahnung zum Reiche des großen englischen Humoristen, der uns auch heute noch außerordentlich viel zu bedeuten vermag.
Diese Ausgabe ist mit Fußnoten versehen.

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Es war vor der Strafverschickung des Unglücklichen ausgemacht worden, daß er unter meiner Adresse an seine Mutter schreiben sollte, sobald er die Erlaubnis dazu erhalten würde. Der Vater hatte sich von dem Augenblicke der Verhaftung an bestimmt geweigert, seinen Sohn zu sehen; und es war ihm gänzlich gleichgültig, ob er hingerichtet oder begnadigt würde. Eine Reihe von Jahren ging vorüber, ohne daß man Nachricht von ihm erhielt, und als mehr als die Hälfte seiner Strafzeit verflossen war und ich noch immer keinen Brief erhielt, vermutete ich, er wäre gestorben, was ich beinahe auch hoffte.

Edmunds war bei seiner Ankunft auf der Insel weit in das Innere des Landes geführt worden, und diesem Umstände mochte es vielleicht zuzuschreiben sein, daß, obgleich viele Briefe an mich abgeschickt wurden, doch keiner in meine Hände kam. Die ganze Zeit seiner Verbannung blieb er an dem gleichen Platze. Nach deren Ablauf kehrte er, seinem Entschlüsse und dem Versprechen, das er seiner Mutter gegeben hatte, getreu, unter unzähligen Schwierigkeiten nach England zurück und langte zu Fuß in seinem Geburtsort an.

An einem schönen Sonntagabend im Monat August kam John Edmunds zu Fuß in das Dorf, das er vor siebzehn Jahren in Schmach und Schande verlassen hatte. Sein Weg führte ihn über den Kirchhof. Die schlanken alten Ulmen, durch deren Zweige die scheidende Sonne hier und da einen Strom von Licht auf die schattigen Pfade goß, erweckten in ihm die Erinnerung an seine frühesten Tage. Er stellte sich vor, wie, er damals an seiner Mutter Hand friedlich zur Kirche wallte. Er erinnerte sich, wie er zu ihr emporzuschauen pflegte in ihr blasses Gesicht; und wie ihre Äugen sich bisweilen mit Tränen füllten, wenn sie in seine Züge blickte – Tränen, die auf seiner Stirne brannten, wenn sie stehen blieb, um ihn zu küssen, und ihn gleichfalls weinen machten, ob er schon nicht ahnte, warum ihre Tränen so bitter waren. Er dachte daran, wie oft er mit einigen Spielkameraden lustig den Pfad durchlaufen hatte, wie er sich dabei alle Augenblicke rückwärts wandte, um das Lächeln seiner Mutter zu sehen oder den Ton ihrer süßen Stimme zu hören. Ein Schleier schien von seinem Gedächtnisse weggezogen zu sein, und Worte unerwiderter Liebe, verachtete Warnungen und gebrochene Versprechen drangen sich seiner Erinnerung auf, bis sein Herz zu brechen drohte, und er es nicht länger ertragen konnte.

Er trat in die Kirche. Der Nachmittagsgottesdienst war vorüber, und die Gemeinde hatte sich verlaufen, aber es war noch nicht geschlossen. Seine Tritte hallten in der niederen Wölbung wieder. Ein Schauer überfiel ihn, wenn er daran dachte, daß er allein sei, so still und ruhig war es. Er sah sich um. Nichts war verändert. Der Raum kam ihm kleiner vor als früher. Aber es waren noch die alten Grabmäler, auf denen sein Auge tausendmal mit kindischer Scheu verweilt hatte. Die kleine Kanzel mit ihren verblichenen Kissen, der Altar, vor dem er so oft die Gebete hergesagt, die er als Knabe verehrt und als Mann vergessen hatte. Er trat an den alten Kirchenstuhl; er hatte ein kaltes und düsteres Aussehen. Das Kissen war fort, und die Bibel lag nicht mehr da. Vielleicht nahm seine Mutter jetzt einen geringeren Stuhl ein, oder war sie zu schwach geworden, um die Kirche allein besuchen zu können. Er wagte es nicht, an das zu denken, was er fürchtete. Ein kalter Schauer überlief ihn, und er zitterte heftig, als er sich wegwandte.

Ein alter Mann trat eben zur Kirchtüre herein, als er hinauswollte. Edmunds bebte zurück, denn er kannte ihn wohl: manchmal hatte er ihm zugesehen, wie er ein Grab im Kirchhof grub. Was mag wohl der Greis zu dem Unglücklichen gesagt haben? Er starrte dem Fremden ins Gesicht, bot ihm guten Abend und ging langsam an ihm vorbei. Er hatte ihn vergessen.

Er schritt die Anhöhe hinab durch das Dorf. Das Wetter war warm, und die Einwohner saßen vor ihren Haustüren oder ergingen sich in ihren Gärten, um sich von der Arbeit zu erholen und den heiteren Abend zu genießen. Manche Blicke sahen ihm nach, und oft schielte er verstohlen auf die Seite, um zu sehen, ob ihn jemand erkenne und ihm absichtlich aus dem Wege gehe. Es waren beinahe lauter fremde Gesichter; bisweilen erkannte er die stattliche Gestalt eines alten Schulkameraden, der noch Knabe gewesen, als er ihn zum letzten Male gesehen hatte, von einer Schar lustiger Kinder umgeben. Dann sah er einen schwachen, entkräfteten Greis, dessen er sich noch als eines gesunden, rüstigen Arbeiters erinnerte, in einem behaglichen Lehnstuhl vor seiner Haustür sitzen. Aber sie hatten ihn alle vergessen, und er ging unerkannt vorüber.

Die letzten milden Strahlen der scheidenden Sonne fielen auf die Erde, warfen ihren feurigen Glanz auf das wogende Kornfeld und verlängerten die Schatten der Fruchtbäume des Gartens, als er vor dem alten Hause stand: der Heimat seiner Kindheit, nach der er sich während der ganzen langen Jahre seiner Gefangenschaft und seines Elends so unbeschreiblich gesehnt hatte. Die Umzäunung war niedrig, wiewohl er sich der Zeit noch erinnerte, wo sie ihm wie eine hohe Wand vorgekommen war, und er sah über sie in den alten Garten. Er erblickte mehr Pflanzen und schönere Blumen, als sonst hier zu finden waren. Aber die Bäume waren noch die alten – derselbe Baum, unter dem er tausendmal im Schatten gelegen, wenn er des Spielens in der Sonne überdrüssig war, unter dem ihn so oft der sanfte Schlaf der glücklichen Kindheit befallen hatte. Er hörte Stimmen im Hause. Er lauschte, aber sie schlugen fremdartig an sein Ohr: er kannte sie nicht. Sie waren zu fröhlich, und er wußte wohl, daß seine arme Mutter nicht heiter sein konnte, solange sie ihn fern wußte. Die Tür öffnete sich, und eine Schar kleiner Kinder hüpfte schreiend und schäkernd heraus. Der Vater erschien auf der Schwelle mit einem Knäbchen auf dem Arme. Sie drängten sich um ihn und zogen ihn mit ihren zarten Händchen heraus, damit er an ihren fröhlichen Spielen teilnehme. Der Arme dachte daran, wie oft er an dieser Stelle vor dem strengen Gesicht seines Vaters geflohen. Er erinnerte sich, wie oft er seinen zitternden Kopf unter der Bettdecke versteckt, und die rauhen Worte, die harten Schläge und das Jammern seiner Mutter gehört. Wenn er nun auch in tiefem Seelenschmerz laut aufschluchzte, als er den Ort verließ, so hatte doch eine grimme, tödliche Leidenschaft seine Fäuste geballt und seine Zähne übereinander gebissen.

Das also war die Rückkehr, nach der er so viele Jahre lang geschmachtet, und für die er so manche Leiden erduldet hatte? Keine Miene des Willkomms, kein Blick der Verzeihung, kein gastfreundliches Haus, keine hilfreiche Hand – und alles das in seinem väterlichen Dorfe! Was war seine Einsamkeit in den dichten Wäldern, in die noch keines Menschen Fuß gedrungen, gegen diese Gefühle!

Er sah, da er sich seinen Geburtsort im fernen Lande seiner Verbannung und Schmach gedacht hatte, wie er ihn verlassen, nicht wie er ihn bei seiner Rückkehr finden würde. Die traurige Wirklichkeit verwundete sein Herz tief und schlug seinen Mut völlig nieder. Er getraute sich nicht, die einzige Person, von der er eine mitleidige und liebevolle Aufnahme erwarten konnte, zu erfragen und aufzusuchen. Langsam ging er weiter und vermied wie ein schuldbewußter Verbrecher den gewöhnlichen Pfad. Er schlug den Weg nach einer wohlbekannten Wiese ein, warf sich ins Gras und barg das Gesicht in die Hände.

Er hatte nicht bemerkt, daß ein Mann neben ihm auf dem Boden lag. Seine Kleider knitterten, als er sich umwandte, um einen verstohlenen Blick auf den neuen Ankömmling zu werfen, und Edmunds hob den Kopf in die Höhe.

Der Mann hatte eine sitzende Stellung angenommen. Sein Leib war gekrümmt, sein Gesicht durchfurcht und blaßgelb. Sein Anzug kennzeichnete ihn als einen Bewohner des Armenhauses. Er sah sehr alt aus: aber das schien mehr die Wirkung von Ausschweifungen und Krankheit, als von einem langen Leben zu sein. Lange starrte er den Fremden an. Seine Augen, die anfangs matt und glanzlos waren, nahmen allmählich den Ausdruck einer außerordentlichen Unruhe an und glühten immer unheimlicher und unheimlicher, bis sie aus ihren Höhlen zu springen drohten. Edmunds richtete sich langsam auf seine Knie empor und sah dem alten Mann immer aufmerksamer ins Gesicht. Sie starrten einander schweigend an.

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