Charles Dickens - Denkwürdigkeiten des Pickwick-Klubs

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Als Charles Dickens, der große englische Humorist, 1870 gestorben war, wurden in den ersten zwölf Jahren nach seinem Tode in England allein vier Millionen Stück seiner Werke verkauft; ein Zeichen für die ungemeine Beliebtheit des Mannes, der dabei nicht, wie manch anderer großer Dichter, auf den Ruhm nach dem Tode als Ersatz für den fehlenden Ruhm bei Lebzeiten hat hoffen brauchen. Er war, sobald er zu schriftstellern begann, bereits vielgelesen, vielgekauft und gefeiert.
Auch in Deutschland erschienen in des Dichters besten Lebenstagen bereits umfangreiche Übersetzungen, die damals gern gelesen wurden. Aber sie sind heute veraltet. Zwar waren sie meist genaue Übertragungen, indessen sie blieben ganz in der zeitlichen Mode stecken und sind heute für den modernen Leser kaum genießbar. Unser Sprachgefühl verlangt einfachen klaren Satzbau, keine endlosen Satzperioden. Die reichliche Anwendung von Partizipien, die das Englische zulässt, wirkt in unserer Sprache schleppend und unbeholfen. Viele Fremdwörter, die früher geläufig waren, sind gänzlich aus dem Sprachgebrauch verschwunden und durch deutsche Ausdrücke zu ersetzen. Daher bedeutet eine erneute, an der Hand des englischen Originals revidierte Übersetzung zugleich eine neue Wegbahnung zum Reiche des großen englischen Humoristen, der uns auch heute noch außerordentlich viel zu bedeuten vermag.
Diese Ausgabe ist mit Fußnoten versehen.

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Sie waren arm – wie hätte es auch anders sein können, wo der Mann auf solchen Pfaden wandelte? Doch der unablässige und angestrengte Fleiß der Frau wendete gänzlichen Mangel ab. Freilich wurden ihr diese Anstrengungen schlecht vergolten. Leute, die noch spät in der Nacht an ihrer Wohnung vorbeigingen, erzählten, sie hätten das Wehklagen und Jammern einer Frau und den Schall von Schlägen gehört; und mehr als einmal hatte der Knabe lange nach Mitternacht noch an einem Nachbarhause geklopft, um sich vor der Wut seines betrunkenen, unnatürlichen Vaters zu retten.

Während dieser ganzen Zeit besuchte die arme Frau, die die Spuren der üblen Behandlung nicht immer ganz verbergen konnte, regelmäßig unsere kleine Kirche. Jeden Sonntag, im Früh- und Nachmittagsgottesdienst, saß sie mit ihrem Knaben an derselben Stelle: und obgleich beide nur ärmlich – und zwar noch ärmlicher, als viele ihrer noch bedürftigeren Nachbarn – gekleidet waren, so war ihr Anzug doch immer sauber. Jedermann hatte einen freundlichen Gruß und ein tröstendes Wort für die arme Frau. Wenn sie bisweilen nach dem Gottesdienste unter den Ulmenbäumen vor der Kirche stehen blieb, um ein paar Worte mit einer Nachbarin zu wechseln, oder mit all dem Stolz und all der Liebe einer Mutter ihrem blühenden Knaben zuzuschauen, wie er sich mit seinen kleinen Gespielen herumtummelte, dann röteten freudige Empfindungen ihr von Sorgen gebleichtes Gesicht, und sie sah, wenn auch nicht froh und glücklich; doch ruhig und zufrieden aus.

So verstrichen fünf bis sechs Jahre, und der Knabe war zu einem starken, wohlgebauten Jünglinge herangewachsen. Die Zeit, die den zarten Gliederbau des Kindes zu männlicher Kraft reifte, hatte die Gestalt der Mutter gebeugt und ihre Schritte wankend gemacht: aber der Arm, der sie hatte stützen sollen, ergriff nicht mehr den ihrigen: das Antlitz, das sie hätte erheitern sollen, war ihrem Anblick entzogen. Sie behauptete ihren Platz in der Kirche, aber die Stelle neben ihr war leer. Sie hielt die Bibel so andächtig wie immer in der Hand, aber es war niemand da, sie mit ihr zu lesen, und schwere Tränentropfen fielen auf das Buch, so daß ihr die heiligen Worte vor den Augen verschwammen. Die Nachbarn waren gegen sie noch ebenso freundlich wie vorher, aber sie vermied ihre Grüße mit abgewandtem Gesicht. Sie weilte nicht mehr zögernd unter den Ulmenbäumen – kein süßer Vorgenuß künftigen Glücks war übriggeblieben. Die verlassene Frau zog den Strohhut tiefer ins Gesicht und ging eilenden Schrittes von dannen.

Muß ich erst sagen, daß der junge Mensch bei dem Rückblick auf die Tage seiner frühesten Kindheit sich an nichts erinnern konnte, was nicht auf irgendeine Weise mit einer langen Reihe von freiwilligen Entbehrungen, die sich seine Mutter um seinetwillen auferlegte, von Kränkungen und Leiden, die sie für ihn ertragen hatte, zusammenhing? Muß ich sagen, daß er sich mit gefühlloser Gleichgültigkeit gegen ihren grenzenlosen Kummer und ihre zärtliche Mutterliebe in verstockter Vergessenheit all dessen, was sie für ihn erduldet, einer Rotte von nichtswürdigen, verworfenen Menschen anschloß, daß er in tollem Übermut eine verderbliche Bahn betrat, die ihm den Tod und der Mutter Schande bereiten mußte? Ach, was ist es um die Natur des Menschen! Ihr habt es wohl schon lange erraten.

Das Maß des Elends der unglücklichen Frau sollte sich bald erfüllen. Zahlreiche Untaten waren in der Umgegend begangen worden. Da jedoch die Verbrecher unentdeckt blieben, so trieben sie ihr Unwesen nur um so dreister. Endlich veranlaßte eine mit beispielloser Frechheit verübte Räuberei eine ungewöhnlich strenge Nachforschung, die man nicht vermutet hatte. Es fiel Verdacht auf den jungen Edmunds und seine drei Spießgesellen. Er wurde verhaftet – vor Gericht gestellt – für schuldig erkannt – und zum Tode verurteilt.

Der wilde, durchdringende Schrei einer weiblichen Stimme, der durch den Gerichtssaal tönte, als der feierliche Spruch gefällt wurde, klingt noch in meinen Ohren. Er füllte das Herz des Verbrechers, auf den das Verhör, die Verurteilung, das Nahen des Todes keinen Eindruck machte, mit Schrecken. Die Lippen, die bisher starrköpfiger Trotz verschlossen hatte, bebten und öffneten sich unwillkürlich; das Gesicht nahm eine erdfahle Farbe an, als der kalte Schweiß aus allen Poren drang. Die derben Glieder des Verbrechers zitterten, und er wankte in den Kerker zurück.

In den ersten Ausbrüchen ihrer Seelenangst warf sich die leidende Mutter zu meinen Füßen auf die Knie und flehte inbrünstig zum Allmächtigen, der ihr bisher in all ihrem Trübsal beigestanden, sie von einer Welt voll Elend und Jammer zu erlösen und das Leben ihres einzigen Kindes zu schonen. Darauf folgte ein Ausbruch des Schmerzes und ein Kampf, wie ich ihn in meinem Leben nicht mehr zu erleben hoffe. Ich sah, daß ihr Herz in dieser Stunde für immer brach, aber niemals trat wieder eine Klage oder ein Murren über ihre Lippen.

Es war ein trauriger Anblick, das Weib Tag für Tag in den Gefängnishof gehen zu sehen, um das harte Herz des verstockten Sohnes mit den heißen Bitten der Mutterliebe zu erweichen. Sie mühte sich umsonst. Er blieb verschlossen, starrköpfig und ungerührt. Nicht einmal die unvorhergesehene Verwandlung seiner Todesstrafe in vierzehnjährige Strafverschickung konnte seinen Starrsinn auch nur auf einige Augenblicke beugen.

Aber der Geist der Ergebung und Standhaftigkeit, der sie solange aufrechterhalten hatte, vermochte der körperlichen Schwäche und Entkräftung nicht mehr zu widerstehen. Sie fiel krank darnieder. Noch einmal wollte sie ihren Sohn besuchen und wankte mit ihren zitternden Gliedern aus dem Zimmer, aber die Kräfte verließen sie und sie sank ohnmächtig zu Boden.

Jetzt wurde der Gleichmut des jungen Mannes, womit er geprahlt halte, wirklich auf die Probe gestellt, und dir Vergeltung, die über ihn kam, war von der Art, daß sie ihn beinahe wahnsinnig machte. Ein Tag verfloß, und seine Mutter war nicht da; ein anderer ging vorüber, und sie kam nicht zu ihm. Der dritte Abend verging, und noch hatte er sie nicht gesehen, und in vierundzwanzig Stunden sollte er von ihr getrennt werden – vielleicht auf immer.

Wie tauchten die langvergessenen Erinnerungen an die früheren Tage in seinem Geiste auf, wenn er im schmalen Hofe seines Gefängnisses auf und ab schritt, als müßte seine Eile die ersehnten Nachrichten um so schneller herbeilocken – und wie bitter war das Gefühl seiner hilflosen Lage und Verlassenheit, das in ihm aufstieg, als er die Wahrheit vernahm! Seine Mutter, die einzige Verwandte, die er je gekannt hatte, lag krank darnieder – vielleicht in den letzten Zügen –, kaum eine Viertelstunde von ihm entfernt. Wäre er frei und fessellos, in wenigen Minuten stünde er an ihrer Seite. Er ging ans Gitter und rüttelte an den Eisenstäben mit der Kraft der Verzweiflung, bis sie erklirrten, und stemmte sich gegen die dicke Mauer, als müßte er durch das Gestein dringen; aber das Gebäude spottete seiner schwachen Anstrengungen. Er schlug die Hände zusammen und weinte wie ein Kind.

Ich brachte dem Sohne die Verzeihung und den Segen der Mutter in das Gefängnis, und der Kranken seine feierliche Versicherung der Reue und seine flehentliche Bitte um Vergebung vor das Sterbebett. Ich hörte mit innigem Mitleiden den Reuigen tausend Pläne entwerfen, wie er seine Mutter unterstützen wollte, wenn er zurückgekehrt wäre; aber ich wußte, daß seine Mutter schon lange aus der Welt geschieden sein würde, wenn er den Art seiner Bestimmung erreicht hätte.

Er wurde bei Nacht weggebracht. Wenige Wochen nachher schwang sich die Seele des Weibes, wie ich zuversichtlich hoffe und glaube, zu den Statten der ewigen Seligkeit und Ruhe empor. Ich hielt den Totengottesdienst. Sie liegt auf unserm kleinen Kirchhof. Kein Stein erhebt sich über ihrem Grabe. Ihre Leiden waren den Menschen, ihre Tugenden Gott bekannt.

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