Jona Mondlicht - Angefühlt

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Unverglüht – Aufgewühlt – Angefühlt
"Du musst es anfühlen." Als Sarah diesen Satz hört, weiß sie, dass die Zeit der Geschichten vorüber ist. Dass die nächsten Erlebnisse auf ihrer eigenen Haut gezeichnet sein werden. Um bestehen zu können, vertraut sie sich dem Schutz eines Mannes an, den sie für erfahren und zuverlässig hält. Der sich auskennt mit ihrer Leidenschaft für Macht und Unterwerfung. Zu dem sie aufschaut … Die Gefährlichkeit dieses Arrangements bemerkt sie dabei fast zu spät.
"Angefühlt" ist die Fortsetzung der Romane «Unverglüht» und «Aufgewühlt».
Eine Geschichte, nur eine Geschichte, die diesmal ihr Ende findet.

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»Entschuldige«, antwortet Sarah reflexartig und lauter, als gewollt. Vor Schreck entschuldigt sie sich dafür gleich noch einmal.

Der Mann mit dem Kerzenständer zieht hörbar scharf die Luft ein. Sein Körper strafft sich dabei und seine Augen werden größer als die Flammen der Kerzen. Als hätten ihm die Worte gegolten.

»Was ist mit dir los?«, flüstert Alexander dicht an Sarahs Ohr. »Erinnere dich, was dir Bruno in seinem letzten Brief geraten hat. Dass du einen Menschen suchen sollst, der zu dir passt.« Er sieht sie an, als schwebe irgendeine Erkenntnis bereits so deutlich zwischen ihren Köpfen, dass Sarah sie endlich bemerken müsste.

Sie greift instinktiv in ihre Manteltasche und ertastet Papier. Der Brief. Sie hat ihn nach dem Besuch auf dem Friedhof nicht zurück an seinen Platz gelegt. Nun ist er ihr ein unerwarteter Begleiter.

Alexander nickt mit dem Kopf. »Wenn du Bruno gefragt hättest, wo du mit deiner Suche beginnen sollst, hätte er dich genau hierher geschickt.« Mit einem Arm deutet er auf die Treppe. Den anderen legt er um Sarahs Hüfte. »Wäre er hier«, raunt er dann, »würde er dich wie eine dem Licht zustrebende Seerose hinaufsteigen und an der Wasseroberfläche erblühen lassen.«

Sarah streicht mit dem Zeigefinger über das gefaltete Papier in ihrer Tasche. Es fühlt sich an, als sei Bruno tatsächlich bei ihr. Als geschehe hier sein Wille. Sie dreht ihren Kopf kurz zu dem Mann mit dem Kerzenständer und sieht, wie er die Tür hinter ihnen abschließt. Ihr bleibt keine Zeit, darüber nachzudenken.

»Trau dich«, redet Alexander auf sie ein. »Tu es für Bruno. Wenn dir schon nicht bewusst ist, dass du es für dich tust.«

Für Bruno, entscheidet sich Sarah. Langsam setzt sie den Fuß auf die unterste Treppenstufe und bewegt sich aus Alexanders Umarmung heraus. Sie zieht ihr weißes Kleid ein Stück nach oben, um nicht zu stürzen. Dann legt sie ihre Hand auf den Lauf des Holzgeländers, atmet noch einmal tief ein. Sie verlagert ihr Gewicht nach vorn und kämpft sich Stufe um Stufe an die Oberfläche.

Als sie im ersten Stock der Villa auftaucht, schnappt sie vor Überraschung nach Luft. Keine Krokodile. Der Flur ist vollständig mit Kerzen erhellt. Auf dem Parkettboden stehen massive Leuchter, die armdicke Wachsstumpen tragen. Ihre Feuer vereinen sich zu einer gemeinsamen Sphäre aus Licht, Wärme und öligem Paraffinduft. Es ist, als habe sie ihren Kopf in eine andere Welt gesteckt.

Längs des Flures streichen Schatten über die dick aufgetragenen, barocken Muster der Tapeten. Gegen sie lehnen hüfthohe Stahlrahmen, die Leinwände mit düsteren Bildern aufspannen. Sarah kann sie so schnell nicht fassen, sie erkennt die Form sich windender Frauenkörper in schwarzer Farbe, an Händen und Leib gebunden, Zeichnungen, die sich so martialisch anfühlen wie ihre Rahmen schwer sind.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Flures entdeckt Sarah eine weit geöffnete Tür. Im dahinterliegenden Raum scheint jener Fluss aus Stimmen zu entspringen, der ihr über die Treppe entgegen geschwappt kam.

Alexander schiebt Sarah die letzte Stufe hinauf. Dann fasst er von hinten ihren Kragen, streift ihr den Mantel ab und legt ihn über seinen Arm. »Du hast es geschafft«, murmelt er. »Fürwahr.«

Sarah schmiegt ihre Arme um die Hüften. Sie fühlt sich trotz ihres Abendkleides nackt und ungeschützt ohne den Mantel. Ihre äußerste Hülle ist gefallen. Sie will keine weitere hergeben heute Abend.

Alexander dreht sie zu sich und schüttelt den Kopf. »Wenn man dich sieht, könnte man meinen, du wolltest auf der Stelle verwelken.« Er deutet mit der Hand auf die offene Tür. »Wenn wir jetzt dort hineingehen, dann …«

Eilig fällt ihm Sarah ins Wort. »Rose«, sagt sie. »Ich heiße Rose. Ich weiß.« Sie will ihm zeigen, dass sie keine Probleme machen wird. Nicht mehr abgelenkt ist.

»Sehr schön, Rose«, lobt Alexander und ein amüsiertes Lächeln huscht über sein Gesicht. »Ich freue mich, dass du dieser Anweisung folgst. Wirklich. Aber das meinte ich nicht.«

Sarah fühlt sich wie ein Schulkind, das unter seinem fehlerfreien Aufsatz die Anmerkung »Thema verfehlt« findet. Sie beschließt, sich zurückzuhalten und Alexander sprechen zu lassen. Vielleicht, denkt sie, ist das ganz allgemein die sicherste Strategie, wenn man mit einem Thema nicht so vertraut ist.

»Ich meinte«, setzt Alexander fort, »dass du dich bitte stets an meiner Seite aufhalten wirst.«

Sarah nickt. Genau das will sie tun. Sie wird sein Fahrwasser auf keinen Fall verlassen. »Aus Sicherheitsgründen«, ergänzt sie. »Du passt auf mich auf.«

Alexander scheint kurz aus dem Konzept gebracht, dann findet er den Faden wieder. »Auch das. Wenn du dir im Verlauf des Abends etwas ansehen oder dich aus dem Raum begeben möchtest, will ich das zuvor wissen.«

Sarah fühlt sich mit jedem Satz seiner Belehrungen geborgener. »Ja«, sagt sie und lächelt. Zum ersten Mal, seitdem sie die Villa betreten haben. Sie beginnt, neugierig zu werden auf den Raum hinter der offenen Tür. »Ich werde dir stets Bescheid geben.«

»Nein«, tadelt Alexander, »das genügt mir nicht. Du wirst mir ausschließlich dann von der Seite weichen, wenn ich es dir erlaubt habe.«

Sarah nickt eilig und schiebt sich eine Haarsträhne hinter das Ohr, die sich aus ihrer Frisur gelöst hat. Was, denkt sie, haben seine Restriktionen an sich, dass sie derart aufregend klingen? Sie schaut verlegen an sich herab, zieht das Kleid und den schmalen Gürtel zurecht.

»Du wirst mich darum bitten müssen, jedes mal, ist dir das klar?« Alexander kneift die Augen zusammen. Er weiß, wie seine Anweisungen in der Frau klingen, die zunehmend nervös ihm gegenübersteht. Er sieht, wie sie auf ihrer Unterlippe kaut, ohne es zu bemerken. »Hast du das verstanden?«, setzt er scharf nach.

Sarah erstarrt. Eine wirbelnde Schar Schmetterlinge stürzt sich von oben herab, pflügt durch die Magengrube und steigt ihr wieder bis in die Brust. Bitten? Sie? Alexander? Diesen Mann mit dem schönen, kantigen Gesicht, den sie so oft für seine souveränen Entscheidungen bewundert hat, der sich ihr als Schutz anbot, der viel erfahrener ist als sie? Was bietet er ihr hier an? Ihr, die niemals mithalten kann mit ihm, so unerfahren, wie sie ist, die ihn heimlich bewundert hat, die einen Partner sucht, einen, der am besten so ist wie er? Hatte sie etwas übersehen? Welches Interesse kann Alexander an ihr gewonnen haben? Ihr Kopf beginnt zu rauschen. Sie denkt an die Einladung ins Café und an die bezahlte Taxifahrt. An seine Aufmerksamkeit ihr gegenüber. An sein Kompliment, als er sie heute abholte und eine Seerose nannte, obwohl sie ihm doch wie ein Mauerblümchen erscheinen muss. Sie erinnert sich an seinen Arm, der sich am Fuß der Treppe um ihre Hüfte gelegt hatte, und plötzlich fallen ihr so viele andere kleine Berührungen ein. Sie ahnt, dass sie nicht nur hier ist, um ihre Fantasien zu probieren. Sie ist auch für ihn hier. Für sich selbst hat er sie mitgenommen. Wie großartig sich das anfühlt, kann sie im Moment gar nicht beschreiben.

»Rose?«

»Bitten …«, sagt Sarah gedankenverloren und kämpft gegen das Rauschen der Schmetterlinge an. Als sie seinen irritierten Blick bemerkt, ergänzt sie schnell: »Bitte, meine ich, können wir jetzt dort hineingehen?« Sie zeigt auf die Tür, aus der gerade ein einzelnes, lautes Lachen herausspritzt.

Alexander zieht die Mundwinkel breit. »Du hast es also verstanden. Das freut mich, Rose.« Er bietet ihr den angewinkelten Arm an und sie hakt sich ein. Wie selbstverständlich.

Als sie gemeinsam den Flur durchqueren, fragt sich Sarah, was genau er gemeint hat. Was er glaubt, das sie verstanden hat.

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