Jona Mondlicht - Angefühlt

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Unverglüht – Aufgewühlt – Angefühlt
"Du musst es anfühlen." Als Sarah diesen Satz hört, weiß sie, dass die Zeit der Geschichten vorüber ist. Dass die nächsten Erlebnisse auf ihrer eigenen Haut gezeichnet sein werden. Um bestehen zu können, vertraut sie sich dem Schutz eines Mannes an, den sie für erfahren und zuverlässig hält. Der sich auskennt mit ihrer Leidenschaft für Macht und Unterwerfung. Zu dem sie aufschaut … Die Gefährlichkeit dieses Arrangements bemerkt sie dabei fast zu spät.
"Angefühlt" ist die Fortsetzung der Romane «Unverglüht» und «Aufgewühlt».
Eine Geschichte, nur eine Geschichte, die diesmal ihr Ende findet.

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»Du brauchst keine Angst haben«, versichert Alexander, der Sarahs unscheinbare Körperbewegung bemerkt hat. »Ich werde unablässig an deiner Seite bleiben. Niemand wird es wagen, dich anzurühren.«

Sarah stellt sich in Alexanders Begleitung vor. Er ist beeindruckend groß, kräftig, sein kantiges Gesicht flößt Respekt ein. In seiner Obhut sieht sie sich inmitten der gierigen Menschenmenge, doch vor ihnen öffnet sich stets eine Gasse. Sie wird in seinem Kielwasser keinen weiteren Schutz brauchen. Ihr Einsatz reduziert sich auf den notwendigen Mut. Ohne diesen, ahnt sie, wird es nie einen Anfang geben. Und kein Wurzelwachstum.

»Was denkst du darüber?«, erkundigt sich Alexander. Mit einer Handbewegung klappt er den schwarzen Einband zu. »Ich gehe davon aus, dass du das Angebot annimmst.«

Sarah weiß, dass sie nicht ablehnen kann. Sie erinnert sich an den Brief von Bruno, der gefaltet in ihrer Manteltasche ruht. Sie wird den Einen nur finden, solange sie sucht. Wann will sie damit beginnen, wenn nicht jetzt?

»Vielleicht«, taktiert sie.

»Vielleicht?« Alexander lacht brüskiert. »Ein besseres Angebot wirst du nicht bekommen!« Er schüttelt den Kopf und lässt das Büchlein auf die Tischplatte fallen. »Weißt du … Du kannst fürwahr auch ohne Begleitung und Schutz deine ersten Versuche unternehmen. Ich sage dir aber eines, Sarah. Das sichere Anschleichen ist vorüber. Jetzt musst du springen. Tust du es allein, wirst du keinerlei Deckung haben. Ich kenne einige, die sich dabei heftig verschätzt haben und nicht mit heiler Haut davongekommen sind.« Abschätzend blickt er über den Tisch. »So, wie du hier vor mir sitzt, so schüchtern, still und unentschlossen, reißen dich die Krokodile im Fluss auseinander. Sofort. Das meine ich ernst.« Alexander überlegt kurz, dann beugt er sich nach vorn. Er spitzt die Lippen und spricht mit tiefer, langsamer Stimme: »Du bist Frischfleisch.« Das wirkt so furchteinflößend, als zöge er nasse Lefzen nach oben.

Sarah schaudert es. Krokodile. Sie sehen aus wie dieser Mann, von dem Julia vor einem Vierteljahr erzählt hat. Der Lia verfolgte und missbrauchte. Ein Krokodil namens Robert im langen, schwarzen Ledermantel und mit ekelerregender Gelhaarfrisur. Und sie, Sarah, will solchen Ungeheuern kühn vor das Maul springen?

»Samstagabend. Nur unter meinem Schutz.« Selbstsicher lehnt sich Alexander zurück und verschränkt die Arme. »Gib mir deine Adresse und ich hole dich ab.«

Sarah nickt. Wenn das der Weg ist, gefahrfrei schwimmen zu lernen, sollte sie nicht länger zögern. Alexander ist zuverlässig. Freundlich. Kein Krokodil. »Vielleicht«, sagt sie mutiger. »Samstagabend vielleicht.«

Alexander löst seinen Blick. Seine ernsthafte Mimik ist für eine Sekunde mit einem Lächeln glasiert. Dann blättert es schon wieder ab. Er hebt die Hand. »Zahlen bitte!«, ruft er und es dauert nur einen Augenblick, bis die blonde Frau mit dem Notizblock neben ihm steht.

Sarah fühlt sich plötzlich unwohl. Sie weiß nicht, wie sie das Lächeln interpretieren soll. War es mitleidsvoll? Freudig? Oder dämonisch? Sie fragt sich, ob sie zu viel Vertrauen in einen Mann setzt, den sie zum zweiten Mal in ihrem Leben begegnet ist. Ob sie überhaupt in der Lage ist, Krokodile zu erkennen, selbst wenn sie an Land sind.

»Einmal Kaffee, einmal Tee. Geht das einzeln?« Die blonde Frau kratzt sich mit der Rückseite des Kugelschreibers hinter dem Ohr und blickt hin und her.»Auf keinen Fall«, antwortet Alexander unmittelbar. »Die hübsche Frau gehört zu mir.« Er greift in die Hosentasche und legt ein paar Münzen auf den Tisch. »Das stimmt so.«

Sarah genießt dieses »zu mir gehören«. Es klingt aus Alexanders Mund besitzergreifend und beschützend zugleich. Weicher Honig fließt über raue Zweifel.

»Sehr freundlich«, sagt die Frau, streicht mit der Handkante die Münzen ein und lässt sie in ihr Portemonnaie fallen, das seitlich an ihrem Gürtel hängt. An den Henkeln zieht sie die Tassen vom Tisch. »Danke für Ihren Besuch«, verabschiedet sie sich schließlich ebenso diplomatisch, wie ihre Begrüßung klang.

Alexander kommentiert es diesmal nicht. Stattdessen erhebt er sich, schiebt sein Büchlein in die Hosentasche und holt die Mäntel von der Garderobe.

»Es wird Zeit«, sagt er, während er Sarah in die Ärmel hilft und ihr fürsorglich den Kragen im Nacken zurechtrückt. »Draußen wird es schon dunkel.«

Sarah bedankt sich leise. Sie ist beeindruckt von der Aufmerksamkeit, mit der Alexander sie umgibt. Das schmeichelt ihr. Und es macht ihn noch attraktiver. Als er ihr die Tür öffnet und sie an ihm vorübergeht, lächelt sie ihm zu. Mit einem platzierten Augenaufschlag.

»Wie kommst du nach Hause?« Er schaut ihr nach und lässt dann den Türknauf aus der Hand rutschen. Schnell ist er wieder an ihrer Seite.

Wahrscheinlich, denkt Sarah, wird er sie ein Stück mitnehmen wollen, denn sie ist zu Fuß unterwegs. Nicht, weil die Entfernung zum Friedhof kurz gewesen wäre. Sondern weil sie sich auf dem Weg hierher Zeit genommen hatte. Für eine letzte langsame Annäherung an den Menschen, der das Epizentrum all jener Dinge bildete, die sich seit ihrem Zusammentreffen verändert hatten. Es gab Bruno nicht mehr, aber er blieb ein seismografisches Ereignis in ihrem Leben. All dem hatte sie nachgespürt, als sie durch das neblig trübe Wetter und mehrere Parks spaziert war.

»Ich spaziere zu Fuß«, antwortet sie, denn sie möchte in Ruhe einen sicheren Stand finden nach dem neuerlichen Nachbeben.

»Wie weit?«, bohrt Alexander nach. Im Gehen schließt er seinen Mantel und angelt sich dann ein Lakritzbonbon aus der Tasche.

Sarah überlegt. Die einsamen Parks wird sie auf dem Rückweg meiden, denn es ist bereits dunkel und der Nebel hat stark zugenommen. »Eine Stunde werde ich unterwegs sein.« Das ist kühn geschätzt.

Alexander zieht eine Augenbraue in die Höhe. »Das kommt überhaupt nicht in Frage. Nicht bei dem Wetter. Ich will, dass du sicher nach Hause findest.« Er wendet sich zur Seite, hebt einen Arm und winkt einem Taxifahrer, der am Ausgang des Friedhofs neben seinem Fahrzeug steht.

Sarah ist beeindruckt, wie kompromisslos Alexander ihre Zustimmung annimmt. Sein unumstößliches Selbstverständnis. Sie spürt die Fürsorge, die von ihm ausgeht. Eine verlässliche und beständige Aura aus wohliger Wärme, innerhalb derer ihr nichts zustoßen kann. Am liebsten würde sie sich komplett einhüllen lassen von diesem Mann.

»Übrigens«, sagt Alexander, »habe ich der Bedienung im Café mit keiner Silbe gesagt, dass wir auf den Zucker verzichten. Du hattest vollkommen recht. Und ich wusste das auch.« Er lächelt so spitzbübisch, dass seine Augen schmal werden und sich die kantigen Backen heben.

Sarah ist irritiert. Sie erinnert sich, wie vehement er es abgestritten hatte, als sie ihn auf den vermeintlichen Fehler hinwies. Fragend schaut sie zu ihm herauf.

»Ich wollte sehen, wie du reagierst, wenn du zwar im Recht bist, aber keinesfalls in der Position, darauf zu bestehen. Du hast es nicht auf einen Streit ankommen lassen. Stattdessen hast du klug verzichtet, eine Nichtigkeit zu diskutieren. Die Blonde im Café beherrschte das nicht. Ihr hätte es gut gestanden, mich freundlich zu grüßen, anstatt belehrend zu erklären, warum sie es bis dahin nicht getan hatte. Ich wusste im voraus, dass du anders reagieren würdest. Wie angekündigt wollte ich dir das demonstrieren.« Alexander hebt die Hände. »Voilà. Da hast du den Beweis.«

Sarah schweigt. Es gibt nichts, was sie hinzufügen möchte. Lediglich den Umstand, nicht in der Position für einen Hinweis gewesen zu sein, wird sie noch überdenken.

Das Taxi fährt schwungvoll vor. Alexander öffnet galant die Tür auf der Beifahrerseite und deutet Sarah, Platz zu nehmen. »Deins«, erläutert er kurz und knapp. »Und zwar bis vor die Haustür. Keine Widerrede.«

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