F. John-Ferrer - Zwischen Kairo und Tunis

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Unteroffizier Willi Trump schildert den Afrikafeldzug. Er beschreibt, wie er und seine Männer im blinden Gehorsam die Wüste durchqueren, auf Schlaf verzichten, Hunger und Durst leiden. Immer in dem Glauben, dass die Heeresleitung schon weiß, was sie mit ihnen vorhat. Wie mechanische Wesen, die einem fremden Willen gehorchen, kämpfen sie gegen Fliegenschwärme und die Angriffe der Gegner. Schließlich werden sie besiegt. Auf dem Rückzug müssen sie mit den unerbittlichen Angriffen der Amerikaner und Engländer fertig werden. Am Ende bleibt ihnen nur noch die Sehnsucht nach der Heimat, die viele von ihnen niemals wiedersehen werden.

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Die Sonne sticht unbarmherzig herab. Um Mittag herum ist die Hitze am größten. Wir lechzen nach einem Trunk. Lippen und Gaumen sind ausgedörrt. Ach, könnte man sich doch nur einmal, ein einziges Mal unter einen kalten Brunnenstrahl legen, den Mund weit aufreißen und trinken … trinken!

Ich döse vor mich hin und wedele die scheußlichen Fliegen weg. Diese Fliegen! Nirgendwo gibt es so viele Fliegen wie in Afrika!

Ich blinzele träge zu den beiden Geschützen von Lübke und Köhler, die hinter dem Steilhang in Stellung gegangen sind. Nanu! … Was machen die denn? Die protzen ja auf, und zwar ziemlich eilig, wie ich feststellen muss. Jetzt jagen sie zu uns herüber.

Was ist denn los?

Teufel auch, da kracht es dicht hinter uns. Die 8,8 schießt. Und jetzt brüllt auch schon der Fernsprecher: »Feuerbereitschaft!«

Ich springe zum Geschütz. »Los, Schorsch, laden!«

Während der Richtschütze am Zielfernrohr klebt und Franz die erste Granate heranschleppt, kracht es von drüben herüber. Dicht über unser Geschütz hinweg winselt das Vollgeschoss und haut in den Sand, spritzt auf und pfeift als Querschläger davon.

»Mensch! Panzer greifen uns an!« Irgendjemand hat es gerufen.

Hinter uns dröhnt die 8,8. Wir sind wie betäubt von dem Krachen. Wir arbeiten in einer rötlichen Staubwolke. Wir schießen die erste Granate ab, noch eine, eine dritte! Das Geschütz hüpft bei jedem Abschuss zurück und bohrt die Holme immer tiefer in den Sand. Der Durst ist vergessen, das Trugbild von einem plätschernden Brunnen vorbei.

»Feuer!«

Rums!

»Laden! Macht schneller, schneller!«

Die Entfernungsangabe nimmt ständig ab. Immer näher kommen die Panzer, die wir noch nicht sehen. Entfernung 1400 … Entfernung 1200 … Entfernung 1000… Dort hinter der Anhöhe müssen sie heraufkommen! Die 8,8 sieht sie wahrscheinlich schon, weil sie etwas höher steht. Im direkten Beschuss wird jetzt gefeuert.

Erst jetzt kommen die beiden anderen Geschütze heran. Aus einer wirbelnden Staubwolke tauchen sie auf. Abhängen! Holme spreizen!

Sie haben keine Zeit mehr, die Zieleinrichtung zu bedienen. Die Panzer sind da. Kommen immer näher. Die Vollgeschosse zischen, heulen, winseln, klirren. Der Dreck stiebt gegen den Schutzschild.

Die Tommys lassen jetzt ihre Feldgeschütze sprechen. Rechts hinter uns gibt es einen wahnsinnigen Knall. Volltreffer bei der 8,8. Die Fetzen fliegen. Todesschreie gehen im Gekrache der Geschütze unter.

Unsere Lungen keuchen. Der Mund ist verklebt. Der Schweiß brennt in den Augen. Ich sehe, dass Franz Hufnagel schon einen Berg Kartuschen geworfen hat, wie er neue Munitionskisten aufreißt, zwischendurch plattliegt, sich aufrichtet, die Granaten aus der Kiste reißt, sie Maxen reicht, der sie ins Rohr haut. Verschluss zu.

»Feuer!«

»B-Stelle meldet sich nicht mehr!«, höre ich den Fernsprecher brüllen.

»Auf alte Entfernung weiterschießen!«, trompetet die Stimme des Chefs durchs Megaphon.

»Aus«, sagt Schorsch. »Der Verschluss klemmt, Ladehemmung.«

»Hundsdreck, elendiger, beschissener Hundsdreck!« Das ist natürlich Sepp. Aber damit kriegt er den Verschluss auch nicht auf.

»Ruhig bleiben, meine Herren«, rufe ich. »Das Ding muss doch aufzukrie …«

Mit lautem Jaulen kommt es heran. Weg mit den Birnen! Die Nasen in den Sand.

Huuiii … ssst … wumm, wumm … Geschoss auf Geschoss fliegt um unsere im Sand steckenden Köpfe. Die Panzer müssen jetzt herangekommen sein.

Ich höre mahlendes Motorengeräusch. Kettengerassel. Das ist das Ende, denke ich und kralle die Hände in den Sand. Wann kommt es denn? Wann denn …?

In fünfzig Meter Entfernung schiebt ein Mark II sich an der Höhe entlang … bleibt stehen und dreht schwerfällig den Turm … unheimlich langsam … auf uns zu.

Ich starre wie gelähmt. Warum schießt er nicht, geht es mir durch den Kopf. Denkt er, die Stellung sei verlassen und alle schon hopsgegangen?

Da geschieht etwas Einmaliges. Während uns die Todesangst im Nacken sitzt, fährt vor dem Rohr meines Geschützes eine 5-Zentimeter-Pak auf und schlägt einen Haken. Noch im Fahren kippt das Geschütz von der Zugmaschine. Sekundenbruchteile nur, dann peitscht der Abschuss.

Die Granate jagt dem Tommy in die Breitseite. Noch eine! Dann fliegen Panzerteile durch die Luft. Der Turmdeckel klappt auf. Ein Mensch versucht herauszukommen, fällt über den Lukenrand und verschmort in der herausschießenden Explosionsflamme.

Das geisterhaft schnelle Abwehrgeschütz ist schon wieder weg. Links von uns bellt die 8,8 noch immer und wehrt im Direktbeschuss die Panzer ab. Aus dem Mark II quillt schwärzlicher Rauch und treibt zu uns herüber; es riecht nach verbrannter Farbe und Öl.

Aus der Ebene schieben sich vier, fünf … sechs Panzer herauf. Wir hocken in den Löchern und sehen den Feind feuern und auf uns zukommen. Da wird es mir bewusst, dass wir Feiglinge sind.

»Raus!«, brülle ich. »Raus! Wir müssen die Spritze in Ordnung bringen!«

Schorsch, Schaizach, Hufnagel und Marxen springen wieder ans Geschütz. Wir versuchen, die verklemmte Kartusche aus dem Verschluss zu bekommen. Und während wir an dem vermaledeiten Ding herummurksen, feuert Lübke schon Schuss auf Schuss in die Ebene.

»I bring die Itaker um«, schäumt Sepp. »Die Bazi, die dreimal damischen Bazi! Solchenen Scheißdreck zu bau’n!«

Wir fluchen mit, denn die Kartusche lässt sich nicht herausziehen. Wir schmieren uns das Öl in die Gesichter und sehen wie Ferkel aus, die sich im Schlamm gewälzt haben.

Um uns herum schwirrt es heran und spritzt in den Sand. Garben, die die anrollenden Panzer herschicken! Ein Vollgeschoss schlägt dicht neben mir auf einen Stein und prallt mit stählernem Gejaule ab.

»Net ums Verrecken!«, schimpft Sepp.

Nein, die Kartusche geht nicht heraus. Wir sind dazu verdammt, tatenlos dazustehen und uns abknallen zu lassen. Doch nein! Da drüben steht ein verlassenes Geschütz.

»Los! ’rüber, Kameraden!« Wir stolpern zum dritten Geschütz, dessen Bedienung sich irgendwo verkrümelt hat. Noch während wir die Granate ins Rohr und die Kartusche hinterherschieben, visiert Schorsch den rechten Panzer an.

»Entfernung 800!«, rufe ich. Es ist nur eine Schätzung. Hoffentlich stimmt sie!

Schorsch fummelt wie ein Wilder am Aufsatzgerät. Dann drischt er mit der Faust drauf. »So ein Mist! Hin ist das Ding! Abgeschossen!«

Das Aufsatzgerät wackelt tatsächlich lose herum und ist nicht mehr zu gebrauchen. Auch die Seitenrichtmaschine geht nicht. Die Spritze ist offensichtlich reif zum Verschrotten. Deshalb also ist die Bedienung abgehauen! Und wir Idioten, wir wollen damit schießen. Aber man kann schießen, wenn man die Holme packt und das ganze Geschütz herumdreht.

Ich hänge hinter dem Rohr und peile darüber hinweg den Panzer an. »Kleiner Ruck nach rechts …! Nicht so viel, ihr Büffel! Nach links! … Noch ’n Ruckchen! Gut … Feuer!«

Wumms! Der Staub kocht auf. Die erste Granate ist draußen. Aber da scheppert es hinter uns. Als ich mich umschaue, sehe ich, dass ein verlassen dastehendes Krad zu Schrott geworden ist. Ein Vollgeschoss hat die Maschine in Stücke geschlagen.

Die zweite 10,5-Zentimeter-Granate zischt aus dem Rohr.

»Stopp, Mensch!«, brülle ich. »Das stimmt nicht! Halt!«

Denn dicht neben dem Chef spritzte der Einschlag hoch. Verdammt, wie man sich doch verschätzen kann bei diesem Geflimmer!

»Hundert Meter mehr! Raus mit dem Schuss!«

Es kracht zum dritten Mal. Daneben. Der rechte Panzer lebt noch immer und schießt aus allen Knopflöchern.

Es ist unser Pech, dass diese italienischen Geschütze ausgeschossen und kaum noch etwas wert sind. Und wieder stürzen sich die Kameraden auf die Holme, rücken das Geschütz in die ungefähre Schussrichtung. Über den Daumen kann ich nur peilen, am Rohr entlang, das so ungefähr auf den Panzer zeigt.

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