F. John-Ferrer - Zwischen Kairo und Tunis

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Zwischen Kairo und Tunis: краткое содержание, описание и аннотация

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Unteroffizier Willi Trump schildert den Afrikafeldzug. Er beschreibt, wie er und seine Männer im blinden Gehorsam die Wüste durchqueren, auf Schlaf verzichten, Hunger und Durst leiden. Immer in dem Glauben, dass die Heeresleitung schon weiß, was sie mit ihnen vorhat. Wie mechanische Wesen, die einem fremden Willen gehorchen, kämpfen sie gegen Fliegenschwärme und die Angriffe der Gegner. Schließlich werden sie besiegt. Auf dem Rückzug müssen sie mit den unerbittlichen Angriffen der Amerikaner und Engländer fertig werden. Am Ende bleibt ihnen nur noch die Sehnsucht nach der Heimat, die viele von ihnen niemals wiedersehen werden.

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Wir schreiben den 20. Mai 1942. Nachts brechen wir auf und rollen in breiter Front, von Panzern unterstützt, gen Osten. Der alte Ford, der unsere 10,5 Zentimeter Haubitze italienischen Ursprungs hinter sich herzieht, quält sich mit heulendem Motor durch den Sand, über Felsplatten, durch Wadis, über Stock und Stein. Hinterdrein klappert unsere Spritze und droht auseinanderzufallen. Der schwere, plumpe Schutzschild macht einen Mordsspektakel, weil alle Schrauben lockergeschlagen sind. Wenn das bloß gut geht! Denn Toni Schmutzer, unser Fahrer, fährt wie der Teufel in jener Nacht!

Wir sitzen auf dem KLK und rauchen unzählige Zigaretten. Dann und wann heißt es »Runter! Schaufeln«, und wir machen den alten Ford wieder flott, schieben, fluchen, springen wieder auf und murksen weiter. Nur den Anschluss nicht verlieren! Immer hinter den Panzern bleiben!

Es ist noch dämmrig, als Halt geboten wird. Der Morgen ist kalt. Wir frieren in den kurzen Hosen.

Mit Hoo-ruck und Zuu-gleich bringen wir unsere klapprige Berta in Stellung. Vor uns breitet sich die Wüste aus, da und dort mit einem Kameldornbusch betupft. Die Sonne steigt blutrot auf und beginnt das Land zu wärmen.

Wumm … wum-wum-wum … macht es drüben. Abschüsse. In hohem Bogen kommen die ersten Grüße heran und schlagen ein, Lage um Lage.

Wir haben unser Geschütz schussbereit. Schorsch klebt hinter dem Zielfernrohr.

»Warum schießen wir denn nicht?«, fragt er.

»Geschossen wird immer nur auf Befehl; das musst du doch schon längst wissen, du Heini!«, rufe ich ihm zu.

Die britischen Einschläge tanzen in der Nähe herum und stieben eine Staubwolke nach der anderen auf. Zum Kuckuck, worauf warten wir noch?

Da bewegt sich etwas auf uns zu: vier … fünf … zehn dunkle Punkte, die eine Staubwolke aufwirbeln.

»Ich krieg die Krätze!«, schreit Schorsch. »Panzer sind das!«

Sie kommen näher, aber wir schießen noch nicht. Der Chef meint, es könnten Deutsche sein.

»Himmelkruzinesen …«, flucht Sepp. »Hundsdreck, elendiger, warum schiaß’ ma denn net?«

Die am Nachbargeschütz fiebern auch. Lübke schreit herüber: »Tommys sind das!«

Da kracht es plötzlich. Huunni … sssst … wummm! Dicht vor unserem Geschütz spritzt Sand auf. Alles duckt sich hinter den Schutzschild, gegen den Steine und Dreck prasseln.

Die Engländer schießen jetzt mit Vollgeschossen. Schorsch hat einen Panzer schon im Fadenkreuz, als plötzlich zwischen den Briten Rauchpilze aufsteigen. Zugleich hat es hinter uns ein paarmal gekracht, so laut, dass uns beinahe die Trommelfelle platzen. Kein Zweifel, die Panzer werden beschossen, aber nicht von uns. Hinter uns ist eine 15-Zentimeter-Batterie in Stellung gegangen und jagt Schuss auf Schuss hinaus.

»Stellungswechsel!«, heißt es auf einmal.

»Raus mit dem Schuss!«, schreie ich.

Marxen zieht ab, und das Geschütz hopst zurück. Wir verschwinden in einer Staubwolke. Dann wird eilig aufgeprotzt.

»Zur Telegraphenpiste!«, höre ich Leutnant Flamm schreien.

Die Briten vor uns sind von deutschen Panzern angegriffen worden. Der Kampf findet in einer zähen Staubwolke statt und endet mit dem Rückzug der Engländer. Eilig stieben sie davon, verfolgt von unseren Panzern, die ganz plötzlich in ihre Flanke eingefallen sind.

Toni fährt, was das Zeug hält. Wir klammern uns fest und ersticken beinahe im aufgewirbelten Dreck der vielen Fahrzeuge. Plötzlich stoppt alles. Vor uns ertönt Gefechtslärm. Kein Mensch weiß, was los ist. Aber dann wissen wir’s doch: Wir sind in einen Pulk englischer LKW geraten.

Runter von der Piste! Es ist ein kleines Wadi, an dessen Hang wir abprotzen. Ringsum kracht es wie verrückt.

»Das sind gar keine LKW!«, brüllt Halfschmitt, der Strippenzieher. »Das sind getarnte Tommypanzer!«

Auch so etwas gibt’s hier. Die Engländer haben ihre Panzer als LKW getarnt, und jetzt kurven sie, wie die Wilden schießend, um das Wadi herum, in dem wir in Stellung liegen. Mausefalle haben wir es genannt.

»Erstes feuerbereit!«

Vor uns kurven drei Britenpanzer. Sie schießen mit Vollgeschossen, die mit hässlichem Gezische um unsere Köpfe fliegen. Schorsch klebt hinter dem Zielfernrohr und hebt die Hand.

Jetzt fährt einer der Panzer ins Fadenkreuz hinein. »Feuer!«, brüllt Schorsch und haut die Hand herunter.

Daneben! Noch ein Schuss! Zu kurz ! Verdammt, wir haben den Panzer wieder nicht erwischt! Weg sind sie! Aus den Staubwolken tauchen andere auf.

»Das sind die Unseren!«, schreie ich, als ich sehe, wie Franz eine Granate ins Rohr hauen will.

Panzer mit dem weißen Balkenkreuz rollen an uns vorüber.

»Stellungswechsel!«, brüllt Leutnant Flamm.

Noch nie haben wir so blitzschnell aufgeprotzt wie diesmal. Dann drückt Toni Schmutzer aufs Gaspedal, und ab geht’s! Mit glasigen Augen fährt er das Wadi hinauf. Von irgendwo jaulen wieder die Vollgeschosse und schlagen links und rechts von uns in den Sand.

»Schorsch fehlt!«, brüllt Hufnagel mir zu.

Wo ist Schorsch? Haben wir ihn vergessen? Lag er irgendwo in Deckung, als wir aus dem Hexenkessel herausfuhren?

Ich stehe auf dem Trittbrett neben Leutnant Flamm und schaue in den wirbelnden Staub zurück. Und da sehe ich Schorsch hinter uns herlaufen. Er hat den Hebebaum in der Hand, winkt und macht einen letzten Versuch, nachzukommen. Dann dreht er um und verschwindet im Wadi.

Wir müssen Schorsch abschreiben! Entweder wird er gefangen oder er fällt! Armer Schorsch! Unmöglich, jetzt zurückzufahren und ihn zu suchen!

Eine Stunde später melde ich Schorsch Koppel als vermisst. Der Chef nickt nur und schaut an mir vorbei. Wir trauern um den Kameraden und sitzen schweigsam herum, kauen unser Essen und trinken »Negerschweiß«, den berüchtigten Kaffeeersatz.

»Vielleicht kommt er ja noch«, sagt Marxen mehr zu sich.

Das wünschen wir uns alle. Schorsch ist schließlich schon lange bei uns – vielleicht, dass er mit einem anderen Fahrzeug mitgekommen ist. Hoffentlich!

Als es dunkel wird, kommt plötzlich Schorsch heran und ruft: »Habt ihr was zu saufen, Kumpels?«

»Mensch! Schorsch, alte Gurke!«

Wir umringen ihn und klopfen ihm auf die Schulter.

»Ich kann euch sagen, das war vielleicht ’n Ding«, beginnt er zu erzählen. »Ihr wart weg, und ich stand da wie eine Piksieben. Ringsum der Tommy. Was mach ich? Ich springe auf den nächstbesten deutschen Panzer und klammere mich fest. Und was macht der Kerl? Dreht um und fährt einen Angriff! Ich denk, ich werd verrückt. Die Kanone ballert über mich weg, dass mir beinahe die Trommelfelle geplatzt wären. Bloß nicht runterfallen, sage ich mir und halte mich fest. So bin ich durchgekommen. Möcht’s nicht ein zweites Mal erleben! Pfui Deibl!«

Schorsch Koppel hat unfreiwillig einen Panzerangriff mitgefahren! Wir lachen darüber, obwohl’s verdammt ernst war!

Wir haben die Verbindung verloren und fahren kreuz und quer durch die abendliche Wüste. Blutrot geht die Sonne unter, aber wir haben keine Zeit, das grandiose Naturschauspiel anzuschauen, denn in kurzer Zeit wird es dunkel sein.

In allen Richtungen hämmern MG. Der Ford kocht. Toni springt herunter und schraubt den Kühlerverschluss los. Zischend entweicht der Dampf, und Toni flucht, weil er sich die Flossen verbrannt hat.

»Wir sind eingeschlossen«, sage ich, dem MG-Getacker lauschend. »Bin neugierig, wie wir hier wieder rauskommen.«

Vor uns hat auch Lübke angehalten; er studiert gerade die Karte und schaut zwischendurch auf den Kompass. Plötzlich fängt es an zu tackern. Die Garben prasseln in die Breitseite des LKW. Pssst … pssst … ssssst, macht es über uns hinweg. Tak-tak-tak-tak-tak … hämmert es in rasender Eile von drüben. Der Sand spritzt hoch.

Wir pressen uns an die schützende LKW-Seite.

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