Manfred Fankhauser - Cannabis in der Medizin

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Cannabis als Medizin ist heute weltweit ein grosses Thema im Gesundheitswesen. Immer mehr Menschen profitieren von Arzneimitteln auf Hanfbasis oder von Cannabinoiden wie THC und CBD, die als pharmazeutische Präparate inzwischen bei zahlreichen chronischen Krankheiten mit Erfolg zum Einsatz kommen.
Die Schweizer Pharmazeuten Manfred Fankhauser und Daniela E. Eigenmann liefern in diesem praxisorientierten Buch Fakten zur Hanfmedizin – für Ärzte und Apotheker, für betroffene Patienten, Angehörige und alle, die sich für medizinisches Cannabis interessieren.
Nach einer Einführung zur Geschichte der Cannabismedizin und einem Überblick zum Einsatz von medizinischem Cannabis erklären die Autoren die Unterschiede zwischen den aktuell verfügbaren cannabinoidhaltigen Präparaten und legen dabei den Fokus auf deren praktische Anwendung. Auch die rechtlichen Rahmenbedingungen für Cannabismedikamente
in Deutschland, Österreich und der Schweiz werden erläutert. Ein Kapitel widmet sich speziell der Verschreibungspraxis in der Schweiz.
Fallberichte von Patienten geben Einblick in die konkreten Einsatzgebiete und Expertengespräche erhellen den aktuellen Stand der Forschung.
Mit einem Vorwort von Dr. med. Franjo Grotenhermen

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«Mehrere Ärzte, auch Hahnemann, geben das weinige Extrakt gegen mancherlei Nervenbeschwerden, wo man sonst Opium oder Bilsenkraut anwendet» (NEES V. ESENBECK, EBERMAIER 1830: 338-339).

Trotzdem war die Bedeutung des Indischen Hanfs in der Arzneimitteltherapie noch marginal:

«Wichtiger ist der Gebrauch des Hanfsamens in Emulsionen oder Aufgüssen und Abkochungen, als eines beruhigenden, einhüllenden und reizmindernden Mittels bei Heiserkeit, Husten, Durchfall und besonders bei Krankheiten der Harnwerkzeuge, namentlich des Trippers» (NEES V. ESENBECK, EBERMAIER 1830: 338-33).

Dies sollte sich nun grundsätzlich ändern, denn aus Indien folgten neue Erkenntnisse.

Eine folgenreiche Studie

Im Jahr 1839 veröffentlichte der im indischen Kalkutta stationierte irische Arzt William B. O’Shaughnessyeine umfassende Studie über den Indischen Hanf. Seiner Arbeit mit dem Titel On the Preparations of the Indian Hemp, or Gunjah ist es hauptsächlich zu verdanken, dass sich der Indische Hanf in der Folge auch in der europäischen Schulmedizin etablieren konnte. O’Shaughnessy erläutert zuerst einige Tierversuche, bei denen er mit traditionellen indischen Hanfzubereitungen arbeitet.

Im Hauptteil seiner Arbeit geht der Autor auf seine vielfältigen Versuche am Menschen ein. Er verwendet verschiedene Hanfpräparate (zum Beispiel Tinktur und Pillen) mit teilweise großem Erfolg bei den folgenden Indikationen: Rheumatismus, Hydrophobia (Tollwut), Cholera, Tetanus (Starrkrampf), Konvulsionen (Krämpfe), Delirium tremens (Alkoholentzugssyndrom). Zu jeder Indikation liefert O’Shaughnessy mehrere Fallbeispiele und hält Beobachtungen fest. Bei den meisten genannten Indikationen waren Krämpfe ein zentrales Problem. Mit den Cannabispräparaten fand er gute Mittel, um seinen Patienten Linderung zu verschaffen oder sie sogar ganz von diesen Symptomen zu befreien. Er schrieb:

«Die vorliegenden Fälle geben zusammengefasst meine Erfahrungen mit Cannabis indica wieder und ich glaube, dass dieses Heilmittel ein Antikonvulsivum [=Entkrampfungsmittel] von größtem Wert ist» (O'SHAUGHNESSY 1838–40: 29).

Die westliche Schulmedizin reagierte prompt auf diese neuen Erkenntnisse aus Indien. Dies ist nicht erstaunlich, denn bis dahin hatte sie den noch nicht als Infektionskrankheiten erkannten Problemen wie Tollwut, Cholera oder Starrkrampf relativ hilflos gegenübergestanden. Aus den Ergebnissen von O’Shaughnessy schöpfte man große Hoffnungen. Der Startschuss zu einer vielversprechenden Karriere der Medizinalpflanze Cannabis indica war gefallen.

Abb 4 Reprint der ersten Seite der Studie von W B OShaughnessy - фото 6

Abb. 4: Reprint der ersten Seite der Studie von W. B. O’Shaughnessy (Ausschnitt), 1839.

Die Franzosen waren die Ersten, die sich intensiv mit dieser indischen Variante des einheimischen Hanfes beschäftigten. Bereits im Jahr 1840 benutzte der in Ägypten ansässige französische Arzt Louis Aubert-Rochedas Haschisch anscheinend erfolgreich gegen Pest: er gab an, in sieben von elf schweren Fällen die Betroffenen mit Cannabis geheilt zu haben. Gleichzeitig begann sein Landsmann und Freund, der später berühmt gewordene Psychiater Jacques Joseph Moreau de Tours, mit Haschisch zu experimentieren.

Moreau de Tours war schon bald davon überzeugt, dass in der Psychiatrie von allen bekannten Medikamenten der Indische Hanf das Mittel der Wahl sei. Sein 1845 veröffentlichtes Buch Du Hachisch et de l’aliénation mentale erregte damals großes Aufsehen und gilt heute als Ursprung der experimentellen Psychiatrie (WEBER 1971: 8).

Ein besonderer Klub

Nicht nur in medizinischen Gremien fanden die Ausführungen von Moreau de Tours Beachtung, sondern auch in Literaten- und Künstlerkreisen. So kam es, dass der Schriftsteller Théophile GautierHaschischproben von Moreau de Tours erhielt und im Jahre 1843 unter dem Titel «Le Club des Hachichins» in der Pariser Zeitung La Presse einen Haschischrausch ausführlich beschrieb. Von nun an kam der von Gautier mitbegründete «Klub der Haschischesser» regelmäßig im Hôtel Pimodan (heute: Hôtel de Lazuzun) in Paris zusammen, und die Erfahrungen mit Hanf wurden zum Teil veröffentlicht (GRINSPOON 1994: 70-85).

Prominente Mitglieder des Klubs waren nebst Gautier die Schriftsteller Charles Baudelaire und Gérard de Nerval, die Maler Joseph Ferdinand Boissard de Boisdenier und Eugène Delacroix sowie der Karikaturist Honore Daumier. Auch der Schriftsteller Alexandre Dumaswar Mitglied des Klubs und ließ seine Erfahrungen mit Cannabis in seinen bekannten Roman Der Graf von Monte Christo einfließen. Andere bekannte Zeitgenossen wie die Schriftsteller Honore de Balzac und Gustave Flaubert waren gelegentlich bei den Treffen anwesend, lehnten aber Selbstversuche mit Haschisch ab. Selbst der große Literat Victor Hugo soll Gast dieses exklusiven Klubs gewesen sein. Der Klub wurde 1849 wieder aufgelöst.

Cannabis indica etabliert sich

Die erfolgversprechenden Resultate der Pioniere O’Shaughnessy, Aubert-Roche und Moreau de Tours veranlassten viele Ärzte dazu, das neue Heilmittel in der Therapie einzusetzen. Vorerst waren es vor allem Ärzte der Kolonialmächte England und Frankreich, die sich für den therapeutischen Einsatz von Indisch-Hanf-Präparaten zu interessieren begannen. Die dazu nötigen Rohstoffe oder Präparate wurden in beachtlichen Mengen aus den Kolonien (vor allem aus Indien, zum Teil auch aus Ägypten und Algerien) nach Europa importiert (ROBERTSON 1847: 70-72).

Anfänglich übernahmen die Ärzte die von O’Shaughnessy bekannten Anwendungsgebiete, später wurde das Therapiefeld für Cannabispräparate wesentlich erweitert. Eine der Hauptindikationen blieb aber weiterhin der Starrkrampf. Damit befasste sich auch der bulgarische Arzt Basilius Béron, der sich in seiner 1852 erschienenen Dissertation Über den Starrkrampf und den indischen Hanf als wirksames Heilmittel gegen denselben intensiv diesem Thema widmete. Die Schlussfolgerung seiner Arbeit lautete:

«Ich war so glücklich, dass, nachdem wir fast alle bis jetzt bekannten antitetanischen Mitteln fruchtlos angewandt, nach der Anwendung des indischen Hanfes der mir zugetheilte Kranke vom Starrkrampf ganz geheilt wurde […] weswegen der indische Hanf dringend gegen den Starrkrampf zu empfehlen ist» (BERON 1852: 5, 48).

Zwei Jahre nach Béron veröffentlichte Franz von Kobylanskiin Würzburg seine Doktorarbeit über Cannabis als Mittel gegen Wehenbeschwerden. Anders als der Engländer Alexander Christison, der sich ebenfalls mit dieser Thematik befasste, kam Kobylanski zum Schluss, dass der Indische Hanf kein sicheres Mittel zur Wehenverstärkung sei und das damals häufig eingesetzte Secale cornutum (Mutterkorn) nicht ersetzen könne (v. KOBYLANSKI 1852: 30). Im Jahr 1856 publizierte der deutsche Arzt Georg Martiusseine umfassende Doktorarbeit ( Pharmakognostisch-chemische Studien über den Hanf ), welche große Beachtung fand. Er schreibt einleitend:

«Nachfolgende kleine Abhandlung ging zunächst aus dem Wunsche hervor, meinem Vater [einem bedeutenden Professor für Pharmakognosie und Pharmazie an der Universität Erlangen] eine Arbeit vorzulegen, deren Gegenstand den Bereich seiner Fachwissenschaft einschließt. Ich dachte hiebei an den Hanf, dessen Naturgeschichte noch manches Dunkle und Irrthümliche darbot, und der in den letzten Jahren die Aufmerksamkeit der ärztlichen Welt in immer steigenderem Grade auf sich zog. In der Ausführung meines Vorhabens wurde ich bestärkt durch reichliches Material, welches sich mir ganz unverhofft darbot: eine wertvolle Sendung frischen Haschisch’s von Herrn Hofapotheker Steele in Bukarest» (MARTIUS 1855) .

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