Karl May - Im Zeichen des Drachen
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"Im Zeichen des Drachen" ist eine Kurzgeschichte. Sie wurde bereits in «Am Stillen Ozean» (Band 11 der Gesammelten Werke) veröffentlicht.
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„Ich danke dir, Sahib, dass du mir halfst; die Pfeile hätten mich getroffen. Nun schnell nach dem Boot! Kannst du gut laufen?“, fragte er eilig.
Ich antwortete nicht, denn dazu war keine Zeit. Eigentlich passte es mir nicht, vor diesen Menschen davonzulaufen, aber ich wusste, dass unsere Rettung nur von unserer Schnelligkeit abhing. Trotz meinen schweren Stiefel hielt ich gleichen Schritt mit dem Ehri, der eine gute Lunge und prachtvolle Sehnen haben musste, denn unsere Feinde blieben weit hinter uns zurück. Als wir das Boot erreichten, blieb uns gerade genug Zeit, es ins Wasser zu reißen, hineinzuspringen und einen leidlichen Vorsprung zu gewinnen, sodass uns kein Pfeil erreichen konnte.
Jetzt erst durchbrachen die Polynesier das Dickicht des Strandes, reckten, als sie uns in Sicherheit sahen, die Arme in die Luft und schnitten uns boshafte Gesichter.
Wir griffen zu den Doppelrudern und arbeiteten uns gegen den Passat nach Tahiti hinüber. Wir ließen uns dann, ohne dort zu landen, von der Strömung und dem Wind wieder nach Eimeo zurücktreiben und landeten in Alfareaita, einem kleinen Ort, der Papetee gerade gegenüber liegt.
Hier blieben wir bis zu der bald hereinbrechenden Dunkelheit. Potomba teilte mir nichts mit über das, was er vorhatte, und da diese Schweigsamkeit ihre guten Gründe haben musste, so unterbrach ich sie mit keiner Frage.
Es war wohl gegen elf Uhr nachts, als wir wieder aufbrachen. Der Ehri hatte sich vorher eine beträchtliche Menge großer und kleiner Fische gekauft und sie mit ins Boot gebracht. Was er mit ihnen bezweckte, konnte ich nicht ersehen. Wir ruderten uns bis zur Mitte der Straße, die die beiden Inseln trennte, und blieben hier.
Es wurde dunkler über dem Wasser, aber vom Himmel leuchteten Tausende von Sternen, und die Wogen lagen um das Kanu wie durchsichtiger Kristall. Da griff der Ehri nach einem der Fische, band ihn an einen Streifen Bast und hängte ihn ins Wasser. Schon nach kurzer Zeit erfolgte ein scharfer Ruck. Ein Haifisch hatte sich die Lockspeise geholt. Nach einiger Zeit warf Potomba einen zweiten, dann einen dritten Fisch aus und fuhr so fort, bis sich mehr als ein halbes Dutzend Haie um unser Boot tummelte.
Ich hatte eine leise Ahnung von dem, was er bezweckte. Jedenfalls versammelte er die Hyänen des Meeres um sein Boot, um sich ihrer gegen seine Feinde zu bedienen, aber in welcher Weise das geschehen sollte, war mir noch unklar. Auf alle Fälle jedoch war mir die Nachbarschaft dieser liebenswürdigen Geschöpfe ziemlich unangenehm. Er hatte sich zwar auf unserer Insel den ,Herrn des Hais‘ genannt, ich jedoch fühlte keineswegs eine besondere Zuneigung für seine menschenhungrigen Untertanen, und ich will offen gestehen, dass ich mich auf dem ,Wind‘ meines guten Master Frick Turnerstick behaglicher gefühlt hätte als in dem schmalen Boot, von dessen niederem Bord aus man die Haie mit der Hand zu berühren vermochte.
Ein Schauspiel, aber ein grausiges, hatte ich allerdings dabei. Das Wasser schien trotz der nächtlichen Dunkelheit weißflüssiges Gold zu sein und stieg in immer tieferen, dunkleren Tinten in den Grund hinab. Jede Bewegung darin war zu erkennen, und wenn der Ehri einen neuen Fisch auswarf, so nahten sich sechs bis acht fürchterliche Rachen dem Stern des Bootes und es begann ein Kampf, bei dem sich einem die Haare sträuben konnte, denn es war nur eine dünne Schicht Holz zwischen den gierigen Ungeheuern und uns Menschen.
Der Ehri schien sich um mein Gefühlsleben nicht zu kümmern. Er warf von Zeit zu Zeit einen Fisch aus und forschte dann immer nach der Richtung, aus der die Hochzeitsflotte mit dem Brautpaar kommen musste. Mir war es nicht ganz wahrscheinlich, dass die Trauung nach dem durch uns verursachten Auftritt noch vollzogen worden sei. Er jedoch schien seiner Sache sicher zu sein und stand, als sich am Himmel ein nebliger Lichtschein bemerken ließ, im Boot auf, um besser Ausguck halten zu können.
Der Schein wurde mit jeder Sekunde heller. Bald erkannte ich, dass er wirklich von der Flotte herrührte, da jeder Kahn an seinem Bug mit einer Fackel ausgerüstet war.
„Sie kommen“, bemerkte Potomba kaltblütig, „und jetzt wird Pareyma wieder mein.“
Er warf die rot und weiß gestreifte Tebuta von den Schultern und griff mit der Rechten nach dem Kris, während er mit der Linken wieder einen Fisch auswarf.
„Diene mir nur zwei Minuten, Sahib, so will ich dir gehorchen, solange du willst!“
Ich griff zum Ruder.
Er tat dasselbe und auf seine Anweisung hin beschrirben wir einen Bogen, den Kommenden entgegen, lenkten dann auf sie zu und schossen zuletzt, nun mit ihnen in gleicher Höhe, auf das erste Boot der Flotte zu. Darin saßen drei Personen, die ich deutlich erkennen konnte: Matemba, Anoui und Pareyma. Mit gewaltigem Ruderdruck an der rechten Seite des Zugs hinstreichend, erreichten wir das Boot, sodass unser linker Bord hart mit seinem Ausleger zusammentraf. Die Haie waren uns bis hierher gefolgt. Ich saß an den Rudern und Potomba stand jetzt wieder aufrecht im Boot, den Kris in der Faust.
„Pareyma, herüber!“, rief er.
Die Gerufene erhob sich und schnellte über den Ausleger zu uns ins Boot. Der Ehri empfing sie mit dem linken Arm und ließ sie niedergleiten, dann bog er sich über Bord und zerschnitt mit zwei raschen Zügen die Baststricke, die den Ausleger des Hochzeitsbootes mit den Querstangen verbanden.
Ein fürchterlicher Doppelschrei erscholl. Das Boot kenterte, Matemba und der Priester stürzten ins Wasser und wurden augenblicklich von den Haien verschlungen.
Pareyma schlug die Hände vors Gesicht, Potomba aber ergriff das andere Ruderpaar und legte sich ein. Wir flogen wie vom Bogen geschnellt davon, während die Flotte einen wirren Knäuel bildete, aus dem sich nur ein einziges Boot löste, um uns zu folgen. Ich griff zur Büchse und sagte:
„Ich werde dem Mann eine Kugel geben.“
„Halt, Sahib! Es ist kein Feind, der uns folgt, sondern ein Freund. So rudert nur Ombi, der Diener meines Weibes. Ihm und Potomba, dem Ehri, kommt keiner gleich. Lass ihn herbei; er wird mit uns gehen!“
Hinter uns heulten jetzt die wütenden Insassen der Prauen und versuchten uns einzuholen. Es gelang ihnen nicht. In fünf Minuten hatten wir den ,Wind‘ erreicht, der sein Fallreep niederließ.
Jetzt erst nahm Pareyma die Hände vom Angesicht.
„Potomba, du hast den Vater getötet!“, stöhnte sie.
Ombi, der alte Graukopf, sprang aus seinem Boot in das unsrige herüber.
„Sag deinem Herzen, dass es ruhig sei, Pareyma“, bat er. „Dein Leid ist mein Leid, und dein Glück auch mein Glück! Die Götzen sind heute gefallen und nun wird bei uns sein der gute Bapa des Himmels mit seinem Sohn, der auf die Erde kam, um alles Unglück in Freude zu verkehren.“
Wir stiegen hinauf.
„Schnell, Charley!“, rief der Kapitän. „Dort kommen die Kerls mit ihren Fackelbooten, um euch zu suchen. Herauf, herauf! Löscht die Lichter aus, Jungens!“, gebot er seinen Leuten, „und holt rasch die beiden Boote an Deck, dass die Schlingels dort nichts merken! Sie müssen denken, dass auf unserem guten ,Wind‘ alles im Schlaf liegt. So, so, die Taue nieder! Zieht, Jungens, zieht! Stopp! Herein mit den Nussschalen! Prächtig, so ist’s gut! Nun nehmt die Handspeichen, und wenn es jemand wagen sollte, die Nase heraufzustecken, dem gebt einen tüchtigen Klaps!“
Eine solche Maßregel war nicht notwendig. Die Verfolger schienen anzunehmen, dass wir auf das Land zugehalten hätten, und ruderten der Küste entgegen, wo noch lange Zeit der Schein ihrer Fackeln zu bemerken war.
Potai empfing seinen Bruder und die Schwägerin mit Jubel. Dem Kapitän musste, als wir in der Kajüte versammelt waren, alles ausführlich erzählt werden. Als ich damit zu Ende war, reichte mir Pareyma ihr zartes, braunes Händchen entgegen.
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