Karl May - Im Zeichen des Drachen
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"Im Zeichen des Drachen" ist eine Kurzgeschichte. Sie wurde bereits in «Am Stillen Ozean» (Band 11 der Gesammelten Werke) veröffentlicht.
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„Wenn Ihr es wollt, so tue ich’s, Käpt’n!“
„Schön, so bitte ich Euch darum. Doch, alle Wetter, was ist denn das?“, fragte er plötzlich, mit der Hand nach dem Binnenwasser deutend, das sich beinahe bis an unsere Füße zog.
„Ein Hai, wahrhaftig ein Hai, der zwischen den Klippen Eingang gefunden hat!“, rief der Maat. „Schnell zu den Harpunen, alle Mann!“
Auf der Oberfläche des Wassers zeigte sich die Rückenflosse des Fisches, den unsere Anwesenheit herbeigelockt haben musste. Der Anblick eines Hais bringt jeden Seemann in Aufregung; er kennt keinen größeren Feind als dieses gefräßige Ungeheuer und sucht es zu töten, selbst wenn er sich vor ihm sicher weiß.
Die Leute waren aufgesprungen und griffen nach allen möglichen Waffen. Auch ich langte nach meiner Büchse, um zu versuchen, ob eine Kugel hinreichend sei, das Tier zu erlegen. Da legte Potomba die Hand auf meinen Arm und bat:
„Schießt nicht, Sahib; Potomba ist ein Herr aller Haie und wird auch diesem befehlen zu sterben.“
Er warf die Tebuta und die Marra ab, sodass er nur den Lendenschurz trug, fasste sein Messer und schnellte sich weit vom Ufer hinaus ins Wasser, das zischend über ihm zusammenschlug.
Ein allgemeiner Schrei des Entsetzens ließ sich hören.
„Was tut der Mensch?“, rief der Kapitän. „Er ist verloren.“
„Seht die Flosse!“, schrie der Bootsmann, der mit einer Harpune hart am Wasser stand. „Der Hai hat ihn bemerkt und hält auf ihn zu. In zwei Sekunden hat er ihn gepackt.“
Auch ich war erschrocken, blieb aber ruhig.
„Was wird es nun mit Eurer Fahrt nach Tahiti, Charley?“, fragte der Kapitän. „Der Bursche da kommt nicht wieder aus dem Wasser.“
„Wollen es abwarten, Käpt’n! Ich habe in Westindien Taucher gekannt, die sich nicht fürchteten, bloß mit einem Messer bewaffnet, den Haifisch im Wasser anzugreifen. Der Fisch muss sich, um zuzuschnappen, auf den Rücken legen; das gibt dem kühnen Schwimmer Zeit, ihm das Messer in den Leib zu stoßen und, sich mit einem kräftigen Stoß fortschnellend, den Bauch des Tieres aufzuschlitzen. Da schaut, Käpt’n, der Kampf beginnt!“
Das Wasser schlug an der Stelle, wo sich der Fisch befand, einen schäumenden Strudel; dann tauchte in einer Entfernung davon erst der Kopf und dann der Oberleib Potombas empor. Er schwang das Messer hoch in der Luft und stieß einen lauten Siegesruf aus.
„Bei allen Kreuz- und Bramsegeln, er hat das Viehzeug wahrhaftig getötet!“, rief der Kapitän. „Dort schwimmt das Ungeheuer auf dem Wasser. Der Leib ist ihm aufgeschlitzt vom Kopf bis zum Schwanz.“
Die Umstehenden erhoben ein Freudengeschrei. Nichts konnte geeigneter sein, dem Sieger ihre Anerkennung zu beweisen. Er stieg an Land und trat, ohne das Lob der Leute, die ihn umringen wollten, zu beachten, auf mich zu.
„Der Hai ist tot, Sahib!“, meldete er einfach.
„Ich wusste es schon, als du ins Wasser sprangst“, erwiderte ich, ihm meine Hand entgegenstreckend.
Er erfasste sie und ich sah es ihm an, dass diese Anerkennung ihn mehr freute als das laute Lob der anderen.
„So hast du schon vorher geglaubt, dass Potomba einen starken Arm und ein mutiges Herz besitzt?“
„Ich sah es gleich, als du landetest. Du hast dich vor vierzehn Feinden nicht gefürchtet; ich habe dich lieb, Potomba.“
„Und ich bin dein Freund, Sahib! Sag diesen Yanki hier, dass ich keinen von ihnen in mein Boot nehmen werde, um ihn nach Papetee zu bringen. Du allein sollst mit Potomba fahren!“
„Ich habe es ihnen bereits gesagt. Wann segeln wir ab?“
„Wann du es befiehlst.“
„So halte dich bald fertig; ich bin schon jetzt bereit. Wir müssen einen Umweg machen, um die Boote deiner Feinde zu vermeiden, nicht?“
„Ja, Sahib. Hier hätte ich sie nicht gefürchtet, denn sie wären gefallen, bevor sie das Land betraten; auf der offenen See aber würden sie uns umringen und wir wären verloren. Wollt ihr den Fisch haben, Sahib?“
„Ja.“
„So gib mir eine Schnur!“
Sie wurde gebracht. Er band sie an das Gefieder seines Pfeils, legte sie sorgfältig entrollt zur Erde und schoss ab. Der Pfeil bohrte sich tief in den Leib des Hais, der nun herbeigezogen wurde. Inzwischen legte der Ehri die abgeworfenen Kleidungsstücke wieder an.
„Bist du fertig. Sahib? Potomba ist bereit, dich nach Tahiti zu bringen, und lieber wird er sterben, als dass er dir ein Leid geschehen lässt.“
2. Die Rache des Ehri
Zwischen den bereits von mir angegebenen Längen- und Breitengraden liegt jene Inselgruppe, die im Jahre 1606 von Quiros entdeckt und von dem berühmten Cook, der sie 1769 zuerst gründlich erforschte, zu Ehren der königlichen Gesellschaft der Wissenschaft zu London, ,Gesellschaftsinseln‘ genannt wurde.
Sie zerfallen in zwei Abteilungen: die Windwards- und die Leewardsgruppe6, die durch eine breite Straße getrennt werden. Zu der Ersteren gehören Tahiti oder Otaheiti, das die bedeutendste Insel des Archipels ist, Maitea, auch Mehetia genannt, und Eimeo oder Morea. Die Leewardsinseln sind Huahine, Raiatea, Taha, Borabora und Maurua oder Maupiti.
Diese ganze Inselgruppe ist vulkanischen Ursprungs; doch arbeiten die kleinen, fast mikroskopisch winzigen ,Baumeister des Meeres‘, die Pflanzentiere der Korallen, unausgesetzt an der Vergrößerung, umgeben jede einzelne Insel mit scharfen, spitzen Korallenringen und machen dadurch die Schifffahrt auf den Wasserstraßen, die die Eilande trennen, sehr gefährlich.
Der Gesamtflächenraum der Gesellschaftsinseln beträgt ungefähr vierunddreißig Quadratmeilen. Das Land hat viele schöne Häfen, die aber wegen der Korallenbänke und der dadurch entstehenden Brandung nur schwer zugänglich sind. Der Boden der Inseln ist durchgehend reich und fruchtbar. Die Gebirge sind mit dichten Waldungen bedeckt und die Küstenebenen durch Bäche wohl bewässert, sodass der üppige Pflanzenwuchs eine Fülle von Zucker- und Bambusrohr, Brotfruchtbäumen, Palmen, Bananen, Pisang, Platanen, Bataten, Getreide, Yams- und Arumswurzeln und andere südländischen Gewächsen umfasst.
Die Bewohner sind malaiisch-polynesischen Ursprungs, dunkelkupferfarbig (die Frauen meist etwas heller), gut und kräftig gebaut, gesellig, gastfrei und gutmütig. Sie leben in Einehe, halten ihre Weiber in häuslicher Zurückgezogenheit und lieben Musik, Tanz, Fechten und Wettfahrten auf ihren schnellen Booten.
Ursprünglich hingen sie einer polytheistischen Religionsform an, bei deren Ausübung selbst Menschenopfer nichts Ungewöhnliches waren. Ihre Priester, zugleich ihre Ärzte und Wahrsager, übten einen ungemeinen Einfluss auf sie aus, dem allerdings schon zu Ende des achtzehnten Jahrhunderts die von den Engländern hier gegründeten Missionen entgegenarbeiteten. Später sandte das katholische Frankreich seine Sendboten herüber, die unter Mühen und Beschwerden mit den Vorurteilen rangen, die der Götzendienst dem sonst hoch begabten Menschenschlag eingeimpft hatte.
Die äußere Mission wird allerdings oft angeklagt, und ihre Sendboten haben tatsächlich nicht immer ihren Auftrag richtig verstanden. Die Gesittung hat ihre Barbarei, das Licht seinen Schatten, die Liebe ihre Selbstsucht, und von dem Ort der ewigen Seligkeit aus kann man, wie das Gleichnis von dem reichen Mann und dem armen Lazarus lehrt, hinunter in die Hölle blicken, um die Qualen der Verdammten zu beobachten. Christi Lehre der Liebe, Milde und Erbarmung ist, vom unduldsamen Eifertum auf den Schild gehoben und von einer schlau berechnenden Eroberungslust in Dienst genommen, über den größten Teil des weiten Erdenkreises gegangen. Ganze Rassen und Völker sind verschwunden oder liegen noch jetzt in den letzten, wilden Todeszuckungen. Die Geschichte hat dadurch für ihre zukünftige Entwicklung eine Reihe wichtiger kulturgeschichtlicher Kräfte und Werte verloren, und der Seelenhirt, der in die wilde Fremde geht, um die so genannten Heiden zu bekehren, beachtet nicht, dass die ,Wilden‘ ihren Bedürfnissen angemessen glücklicher sind als wir und dass unter den entarteten Schichten der heimatlichen Bevölkerung sein Wirken notwendiger wäre als unter den Andersgläubigen, die oft in paradiesischen Verhältnissen leben.
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