Karl May - Im Zeichen des Drachen

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Die spannenden Abenteuer rund um den 'Ehri' und den 'Kiang-lu' geben ein farbiges Bild von der Südsee und vom Reich der Mitte.
"Im Zeichen des Drachen" ist eine Kurzgeschichte. Sie wurde bereits in «Am Stillen Ozean» (Band 11 der Gesammelten Werke) veröffentlicht.

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„Vierzehn Grade? Das ist ein langer Weg, besonders wenn man festsitzt und kein Schiff unter den Füßen hat“, brummte er.

„Hm! Ich gab Euch ja den Rat, so viel Holz wie möglich zu bergen, um ein Fahrzeug zu bauen. Wir haben doch den Zimmermann und konnten alle mit Hand anlegen. Auch aus der Schaluppe, wenn wir sie nicht fahren ließen, und dem Kutter hätte sich vielleicht noch etwas machen lassen. Ihr aber habt die Fracht gerettet und nun sitzen wir fest, wie Ihr ja selber sagt.“

„Well, Sir, das ist Eure Meinung“, antwortete er unmutig. „Ihr wisst aber, dass in solchen Dingen nur die Ansicht des Kapitäns gilt. Die Fracht ist mir anvertraut und ich muss sie zu retten suchen.“

Das Schiff und das Leben seiner Leute waren ihm ebenso anvertraut und er hätte die Verpflichtung gehabt, daran zu denken, dass wir, wenn sich kein Schiff zeigte, ohne Fahrzeug hier so gut wie verloren waren. Das Menschenleben ist höher anzuschlagen als Geld und Gut. Doch ich schwieg, denn meine Erinnerung hatte ihn mürrisch gemacht, und es konnte nicht meine Absicht sein, ihn ernstlich zu erzürnen und mir sein Wohlwollen zu verscherzen oder mir gar seine Feindschaft zuzuziehen.

„Zum Essen!“, befahl jetzt der Maat und alles rückte näher, um sich an den dicken Erbsen mit Salzfleisch zu vergnügen. Ich hatte keine Lust zu dieser derben Seemannskost und nahm mein Gewehr, um am Strand hinzuschlendern, an dem ich ganze Scharen Seevögel bemerkt hatte, die hier auf den Pomatu-Inseln zahlreich vorkommen. Ich kehrte wirklich schon nach einer Viertelstunde mit reicher Beute zurück und wurde mit einem fröhlichen Hallo empfangen. Die Vögel waren die Feindschaft des Menschen nicht gewohnt, darum hatten meine Schrote mächtig unter ihnen aufgeräumt. Sie wurden schleunigst gerupft und gebraten und lieferten einen Nachtisch, dessen Schmackhaftigkeit den Kapitän wieder in seine gute Laune versetzte.

„Ihr seid ein famoser Kerl, Charley“, meinte er. „Ich könnte so ein Schießgewehr hinhalten, wo ich wollte, ich würde nichts treffen, davon bin ich überzeugt. Ein Ruder führen, ja das bringt man schon noch fertig, aber einen Braten schießen, hm, das ist doch etwas anderes. Sagt einmal, Charley, ob es hier an Back- oder Steuerbord wohl Menschen gibt!“

„Ich denke es.“

„Von welcher Sorge?“

„Malaien natürlich. Ihr wisst doch, dass viele der Pomatu-Inseln bewohnt sind.“

„Das weiß ich; aber ob in der Nachbarschaft Leute leben, das ist ja für uns die Hauptsache.“

„Möglich wäre es. Wenigstens sollten ich meinen, dass Holt und Miloradowitsch, zwischen denen wir uns wahrscheinlich befinden, Bewohner haben.“

„Ist’s ein gefährliches Volk?“

„Sie sind meint noch Wilde und man erzählt sich sogar, dass es unter ihnen Menschenfresser geben soll.“

„Sehr angenehm, Charley! Wir freilich haben von solchen Leuten nichts zu befürchten, aber – – ich glaube, wir könnten mit ihnen gar nicht einmal verhandeln. Wenigstens kenne ich keinen unter uns, der ihre Sprache versteht.“

Der Steuermann schob sich ein gewaltiges Stück Salzfleisch zwischen die Zähne und meinte kaltblütig:

„Ich bin es, der sie versteht, Käpt’n.“

„Ihr? Wie? Woher wollt Ihr das gelernt haben?“

„Mit Menschenfressern spricht man nur mit diesem da!“

Er hob das Messer in die Höhe, zog die fürchterlichste Miene, die ihm möglich war, und machte eine Bewegung mit dem Arm, als wollte er jemand erstechen.

„Ihr versteht doch nicht etwa Malaiisch, Charley?“, fragte der Kapitän.

Ich musste lächeln. Charley war stets der Mann, von dem der gute Roberts glaubte, dass er alles verstehen müsse.

„Die Wahrheit ist, Käpt’n, dass ich während meines Aufenthalts auf Sumatra und Malakka mir das eigentliche Malaiisch, das durch die ganze australische Inselwelt Verkehrssprache ist, ein wenig angeeignet habe. Das Kawi, die malaiische Priester- und Schriftsprache, verstehe ich nicht; dafür aber glaube ich, dass ich mich den Bewohnern der Tahiti- und Marquesas-Inseln in ihrem Dialekt verständlich machen kann.“

„Dann seid Ihr ja ein richtiger Polynesier.“

„Die Sache ist einfach die, dass man sich leichter in eine fremde Sprache findet, wenn man während seiner Schülerzeit einen guten Grund gelegt hat. Bei der Bekehrung der westmalaiischen Volksstämme zum Mohammedismus hat ihre Sprache viel von dem Arabischen aufgenommen und wird noch jetzt mit wesentlich arabischen Buchstaben geschrieben. Da ich nun das Arabische verstehe, so hat mir ein Zurechtfinden im Malaiischen nicht viel Mühe gemacht.“

„Dann müsst Ihr uns als Dolmetscher dienen, wenn wir ja mit Polynesiern zusammentreffen sollten.“

„Ahoi – iiiih!“, erscholl es da von der Anhöhe herab.

Bob musste etwas Auffälliges bemerkt haben und gab uns das mit dem gewöhnlichen Seemannsruf zu verstehen.

„Ahoi – iiiih!“, entgegnete der Kapitän. „Was ist’s, Zimmermann?“

„Ein Segel in Sicht!“

„Wo aus?“

„Süd nahe bei Ost!“

„Was für eins?“

„Kein Schiff, sondern ein Fahrzeug.“

Der Seemann ist gewohnt, bloß Dreimaster ,Schiffe‘ zu nennen. Bob hielt das Rohr wieder an die Augen und blickte nochmals aufmerksam hindurch. Dann berichtete er, sich wieder zu uns drehend:

„Es ist ein Boot oder so etwas, mit einem Segel, wie ich es in dieser Form noch nicht gesehen habe.“

„Es müsste eine malaiische Praue sein“, meinte ich. „Lasst uns hinaufgehen, um uns zu überzeugen, Käpt’n!“

Die anderen mussten zurückbleiben und wir beide eilten empor. Als wir oben anlangten, war das Segel bereits mit dem bloßen Auge zu erkennen. Ich nahm Bob das Fernrohr ab, blickte hindurch und gab es dann dem Kapitän.

„Da, seht einmal, Käpt’n! Es ist ein Boot von der Art, wie man es auf den Gesellschaftsinseln hat. Bemerkt Ihr den Ausleger an der Seite? Er soll das Kentern verhüten, das sonst leicht möglich wäre, da diese langen, scharfen Fahrzeuge bloß für einen Mann breit genug sind und einen runden Boden haben.“

„Ich gebe Euch Recht, Charley! Aber da schaut: eins, zwei, vier, fünf, sieben, zehn, dreizehn, vierzehn Segel hinter ihm!“, zählte Roberts. „Sie liegen ganz draußen am Horizont und sind nicht größer als ein Dollar. Hier, nehmt das Rohr!“

Ich überzeugte mich, dass er richtig gesehen hatte. Die meisten Punkte wurden größer; wir hatten es mit fünfzehn Fahrzeugen zu tun, die, wie sich nach ihrem Bau vermuten ließ, je mit einem Mann besetzt waren.

„Tretet hinter dieses Riff!“, meinte ich. „Wir wissen nicht, in welcher Absicht sie kommen, und haben also keine Ursache, uns vorzeitig blicken zu lassen.“

„Wird uns der Mann da vorn nicht bereits wahrgenommen haben?“, fragte der Zimmermann.

„Nein“, antwortete Roberts. „Wir stehen zu seinem Auge zwar hoch gegen den Himmel, aber bevor wir nicht seinen Bord genau erkennen, kann er auch uns nicht bemerken. Übrigens muss er ein sehr gewandter und kräftiger Bursche sein. Schaut, Charley, wie geschickt er den Wind und mit den Rudern jede Woge benutzt! Er kommt wahrhaftig wie mit Dampfkraft näher und arbeitet, meiner Treu, als ob er verfolgt würde.“

„Das scheint auch wirklich der Fall zu sein, Käpt’n. Ich kann ihn mit dem Rohr deutlich erkennen und sehe, dass er sich zuweilen erhebt, um zurückzublicken.“

„Was tun wir, Charley?“

„Wir müssen die Sache untersuchen, ehe die anderen in Augenweite kommen. Sie mögen ihn verfolgen oder nicht, sie mögen uns freundlich oder feindlich gesinnt sein: Wir müssen uns so vorbereiten, als hätten wir einen Angriff zu erwarten.“

„Hm, ja, Ihr habt Recht. Aber – – hm! Werde ich an Bord angegriffen, so weiß ich, was ich zu tun habe. Hier zu Land jedoch – – hm! Ist es nicht am besten, wenn wir unsere Leute alle hier oben aufstellen? Wir wären dann gedeckt und könnten das ganze untere Gelände bestreichen.“

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