Karl May - Im Zeichen des Drachen

Здесь есть возможность читать онлайн «Karl May - Im Zeichen des Drachen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Im Zeichen des Drachen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Im Zeichen des Drachen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die spannenden Abenteuer rund um den 'Ehri' und den 'Kiang-lu' geben ein farbiges Bild von der Südsee und vom Reich der Mitte.
"Im Zeichen des Drachen" ist eine Kurzgeschichte. Sie wurde bereits in «Am Stillen Ozean» (Band 11 der Gesammelten Werke) veröffentlicht.

Im Zeichen des Drachen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Im Zeichen des Drachen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Auch die Boote, die ich dir von den Tubuai-Inseln sandte, als mich Anoui verfolgte?“

„Ja. Wir gehen nach den Ländern Samoa.“

„Du hast recht getan. Bist du bereit?“

„Ich wartete nur auf dich.“

Potomba wandte sich zu mir:

„Das Schiff dieses Sahib holt deine Freunde?“

„Ja.“

„Wohin fährt es dann?“

„Nach dem Land der Chinesi.“

„So geht euer Weg an den Ländern Samoa vorüber, die ihr die Schifferinseln nennt. Dorthin wollen wir. Dürfen wir mit euch fahren?“

Ich verdolmetschte diese Frage dem Kapitän.

„Ich bin bereit, sie mitzunehmen. Also verkauft haben sie alles?“, fragte er. „Es scheint doch, dass Ihr Recht habt, Charley; das Christentum hat aus den Tigern Lämmer gemacht, die die Flucht ergreifen, statt sich zu rächen.“

„Oh, Käpt’n, blickt diese Leute an! Sehen sie aus wie Lämmer?“ – Ich gab Potomba die erwünschte Auskunft: „Ihr könnt mitfahren.“

„Wann geht das Schiff aus dem Hafen?“

„Bei Beginn der Ebbe, nächste Nacht.“

„Darf mein Bruder hingehen, um unsere Habe hinzubringen?“

Auch hierzu gab der Kapitän seine Erlaubnis.

„Potai, du bist der Jüngere; du wirst mir gehorchen?“, fragte der Ehri.

Der Gefragte nickte.

„Du wirst alles, was unser ist, auf das Schiff bringen, das ich dir zeige?“

„Drei Matten voll besitzen wir.“

„Du bleibst gleich dort, bis ich zurückkehre!“

„Nein, Potomba. Habe ich nicht auch einen Kris?“

„Erst kommt mein Kris, und erst dann, wenn ich sterben sollte, der deinige. Du kannst mich dann rächen, anstatt mit mir zu sterben.“

„Ich gehorche dir.“

„So komm, Sahib! Ich wollte euch Gastfreundschaft erweisen, aber ich bin jetzt ohne Heim.“

Wir kehrten an den Strand zurück. Potomba zeigte seinem Bruder die Barke und dieser entfernte sich, ohne ein Wort zu sprechen.

„Was willst du tun, Potomba?“, fragte ich.

„Glaubst du, dass Pareyma mir untreu ist?“

„Ich weiß es nicht, denn ich habe sie nicht gekannt.“

„Aber ich kenne sie. Sie hat ihren Dolch; sie ist mutig und tapfer; sie wird sterben, aber nicht mit Matemba gehen. Ich werde sie von ihm und vom Tod erretten.“

„Du willst Anoui töten?“

„Ja.“

„Er ist der Vater deines Weibes!“

„Er ist der Mörder meiner Mutter!“

„Weißt du, was der höchste Sahib Christus befiehlt? Vergebt, auf dass euch vergeben werde!“

„Ich gehorche ihm, denn ich werde Anoui vergeben, nachdem ich ihn getötet habe.“

„Das ist nicht der rechte Gehorsam, Potomba. Ich meine, dass...“

Er unterbrach mich mit einer ungestümen Handbewegung.

„Du bist Christ, seit du lebst, Sahib, ich aber bin es erst seit kurzer Zeit. Später werde ich auch sein wie du. Wolltest du nicht meine Verfolger töten, wenn sie nicht entflohen wären, sondern mich angegriffen hätten?“

„Ich hätte sie getötet, weil du keine andere Hilfe hattest.“

„Nun wohl! Sie haben den Tod verdient und ich habe auch hier in Papetee keine Hilfe. Oder soll ein Ehri um Gerechtigkeit bei den Ingli und Franki bitten? Gehe mit deinem Freund; ich komme auf das Schiff, wenn es den Hafen verlässt. Und wenn ich dann noch nicht zurück bin, so mag mein Bruder an Land zurückkehren und mich rächen.“

„Willst du nicht das Grab deiner Mutter besuchen, ehe du gehst?“, fragte ich, um Zeit zu gewinnen, vielleicht auch aus Teilnahme für sein Geschick.

„Weiß du nicht, dass das Grab eines Menschen tabu13 ist? Darf ich ihr Grab sehen, ohne ihrem Geist sagen zu können, dass ihr Mörder zu seinem Oro, den wir Christen Teufel nennen, gegangen ist? Pareyma ist mein Weib; sie wollte sich nicht noch einmal von dem Mitonare mit mir trauen lassen, um ihren Vater nicht zu erzürnen; sie ist seinetwegen eine Heidin geblieben, obgleich sie im Herzen an den guten Bapa im Himmel glaubt. Darum hat Anoui noch Macht über sie. Er ist zu ihr gekommen und sie hat ihm folgen müssen, ich aber werde sie mir wieder holen. Joranna14, Sahib, Joranna!“

„Ich sage nicht Joranna, sondern ich gehe mit dir.“

„Du willst mich hindern?“

„Nein, ich will deine Gefahr teilen.“

„So hast du mich wirklich lieb, Sahib! Komm!“

Ich gab dem Kapitän die nötige Aufklärung. Der in allen Abenteuern zu Land vorsichtige Master Frick Turnerstick riet mir ernstlich ab, mir aber war es unmöglich, Potomba zu verlassen; meine Nähe konnte ihm doch vielleicht von Nutzen sein. Der Seemann ging zur Stadt und ich schritt mit dem Ehri am Strand hin. Sein Auge suchte unter den hier befindlichen Booten, bis er eins gefunden hatte, das größer war als das seinige. Es vermochte wohl vier Personen zu fassen.

Draußen am westlichen Himmel erglänzten die weißen Segel der Hochzeitsflotte, die seinen Todfeind nach Eimeo trug. Als sie verschwunden waren, stieg er ein, nachdem er im Sand ein Zeichen gemacht hatte, das wohl dem Besitzer des Bootes gelten sollte. Ich sprang ihm nach, legte die Gewehre weg und griff zum Ruder. Er hisste das Segel; die Brise legte sich sofort kräftig ein und wir flogen über das ruhige Wasser des Hafens hin, verfolgt von den Blicken derer, die am Ufer standen.

Wir folgten der Flotte nicht unmittelbar, sondern fuhren, als wir über die Korallen hinaus waren, erst an der Küste von Tahiti hin und nahmen dann Kurs auf Eimeo. Ich musste Potomba die Leitung des Bootes überlassen. Er landete an einer einsamen Stelle, wo sich ein wildes Pisanggestrüpp bis hart ans Wasser erstreckte. Hier legten wir die Segelstange um und zogen das Boot mit nicht geringer Anstrengung unter ein Blätterversteck. Dann drang Potomba durch das Gestrüpp vorwärts und ich folgte ihm.

Wir erreichten eine Brotfruchtpflanzung, die uns gute Deckung gewährte, und bald gelangten wir zu einer Anhöhe, von der aus wir das nahe gelegene Tamai überblicken konnten. Wir bemerkten sogleich, dass sich der Ort in außergewöhnlicher Bewegung befand. Am Strand des Meeres lagen die Boote der vor uns angekommenen Flotte. Vor einem durch seine Größe auffallenden Haus, bis an dessen Rückwand sich ein Bambusfeld zog, bewegte sich eine große Menge Menschen, und nicht weit von uns, gerade unter der Berglehne, an der wir lagen, stand ein mit Palmenblättern und Blumen geschmückter Altar, dessen Hintergrund zwei Götzenbilder einnahmen, jedenfalls den Atua und den Oro bedeutend, und an dem vermutlich die Trauungsfeierlichkeit vor sich gehen sollte.

„Was wirst du tun, Potomba?“, fragte ich den Ehri.

„Ich werde warten, bis sie am Altar stehen, und mir dann Pareyma holen.“

„Das wird dir nicht gelingen.“

„So hole ich sie vom Boot, wenn Matemba mit ihr nach Haus fährt.“

„Wann wird das geschehen?“

„Heute gerade um Mitternacht; so gebietet es die Lehre der Götzendiener.“

„Wem gehört das große Haus da drüben?“

„Es ist das Eigentum des Priesters.“

„Welche Gemächer bewohnen die Frauen?“

„Pareyma hauste stets hinten nach der See zu.“

„Hat sie noch eine Mutter oder Schwestern?“

„Nein. Ihre Mutter ist längst tot; sie ist das einzige Kind des Priesters.“

„Man wird sie zur Hochzeit schmücken?“

„Ja, und dann lässt man die Braut allein, damit sie mit den Göttern sprechen soll.“

„Der Priester weiß, dass du heute zurückgekehrt bist!“

„Wer sagte es dir?“

„Niemand. Siehst du nicht den Mann, der zwischen dem Haus und dem Bambus auf und ab geht? Er hat eine Keule in der Hand und soll dein Weib bewachen. Das ist ein Zeichen, dass sie nur gezwungen nach Eimeo ging.“

„Ich wußte es. Der Ehri von Tahiti fürchtet die Leute von Eimeo nicht; er wird sein Weib öffentlich zurückverlangen.“

Ich kannte die hiesigen Verhältnisse nicht und hielt es also für das Beste, ihn seinen eigenen Entschlüssen folgen zu lassen, doch nahm ich mir vor, ein wenig Umschau zu halten. Der Präriejäger regte sich in mir; ich legte meine Gewehre neben Potomba hin, benachrichtigte ihn von meinem Vorhaben und schlich mich an der Seite des Berges hinab bis an das Bambusfeld. Hunde oder andere Vierfüßler hatten schmale Bahnen hindurchgetreten. An der Erde fortkriechend, bewegte ich mich auf einem solchen Pfad vorwärts und gelangte so unbemerkt in die nächste Nähe des Hauses. Da ertönte ein halblaute, liebliche Frauenstimme:

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Im Zeichen des Drachen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Im Zeichen des Drachen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Im Zeichen des Drachen»

Обсуждение, отзывы о книге «Im Zeichen des Drachen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x