Raik Thorstad - Zenjanisches Feuer

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Heimatlos und doch gemeinsam versuchen Sothorn und Geryim ihr neu gefundenes Glück zu genießen, doch das Schicksal lässt sie nicht zur Ruhe kommen. Nicht nur der immer knappere Vorrat an Lotus schürt ihre Sorgen, sondern vor allem die neu erwachten Fähigkeiten in Sothorn, die ihn und alle Mitglieder der Bruderschaft in Gefahr bringen. Er begibt sich mit Geryim auf die Suche nach dem Ursprung des Feuers in sich und folgt dabei den rätselhaften Stimmen, die ihn schon lange begleiten. Doch keiner der beiden ahnt, dass sie auf dem Weg sind, das Schicksal Sundas für immer zu verändern.
Band 2 der «Zenja»-Serie.

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»Komm her«, flüsterte er in das Halbdunkel, bevor er Arme und Beine um Geryim schlang. Wann immer er seine Kleidung abgestreift hatte, es war ein Segen, sich an seine bloße Haut zu drängen und seine Wärme zu teilen.

Geryim hörte sich selbst aufatmen und legte das Kinn auf Sothorns Schulter. Morgen würde sich zeigen, zu was er heute Nacht herangewachsen war. Bis dahin wollte er die Ruhe genießen, die sich über ihm ausbreitete. Sie besuchte ihn selten genug und meistens blieb sie nicht halb so lange, wie er es sich wünschte.

»Geryim?« Die Frage war nicht nur zu hören, sondern auch zu spüren, als Sothorns Atem über seine Haut hinwegstrich.

»Ja?«

»Das war das einzige Ritual, richtig? Ich werde nicht noch einmal mit ansehen müssen, wie du dich nackt und nur mit einem Dolch bewaffnet in irgendeinen Wald schlägst?«

Sothorns Frage bewies, dass selbst Meuchelmörder wie sie, die jahrelang nicht mehr als lebende Waffen gewesen waren, Grenzen hatten. Auch sie konnten den Tod nur bis zu einem gewissen Punkt hofieren.

Geryim rieb kaum merklich die Wange an Sothorns, um sowohl ihn als auch sich selbst zu beruhigen. »Nein, das wirst du nie wieder mit ansehen müssen«, versprach er.

Es war keine Lüge – und dennoch nicht die ganze Wahrheit.

Kapitel 2

Im Schatten des Riesengebirges

Sothorn wurde rüde von den Geräuschen eines Menschen, der am Vorabend zu wild gefeiert hatte, aus dem Schlaf gerissen. Einmal zu sich gekommen, konnte er sich nicht lange gegen den Druck in seinem Unterleib wehren und verließ das Nest, das in der Nacht durch ihre unwillkürlichen Bewegungen entstanden war.

Er ging ungern. An Schlaf mangelte es ihm nicht, dafür aber an jenen friedlichen Stunden vor dem Aufstehen, in denen man sich der Anwesenheit eines anderen Menschen wohlig bewusst war. Aber was sollte er sich gegen das Drängen seines Körpers wehren, wenn er von nun an hoffentlich die meisten Tage mit einer fremden Hand auf seinem Bauch oder dem Gesicht in weichem Haar beginnen würde?

Mit einem unvertrauten, aber angenehmen Gefühl in der Brustgegend schlüpfte Sothorn in Stiefel und Hose und kroch aus dem Zelt. Auch wenn die Sonne bereits aufgegangen war, lag ihr stiller Lagerplatz im Schatten des Riesengebirges. Es würden Stunden vergehen, bevor das erste Licht die bewaldete Halbinsel erreichte, und vermutlich genauso lange, bis die letzten Mitglieder der Bruderschaft wieder fest auf den Beinen standen.

Sothorn ging hinunter an den Felsstrand, um sich im Schutz der Böschung zu erleichtern. Er musste jedoch feststellen, dass sein angepeilter Platz bereits besetzt war: Der kleine Till kauerte auf den Knien und erbrach sich unter grausigen Lauten. Seine Mutter Nouna stand neben ihm, wippte fast unmerklich mit dem Fuß und hielt ihre hochgewachsene Gestalt auf eine Weise, die selbst Sothorn inzwischen mit drohendem Ärger verband; von ihren Kindern ganz zu schweigen.

Als sie ihn bemerkte, zog sie einen Mundwinkel hoch. »Ich hoffe, der Taugenichts hat dich nicht aufgeweckt. Es reicht mir schon, dass er all seine Geschwister hochgetrieben hat.«

»Wenn sich nicht noch jemand die Seele aus dem Leib speit, fürchte ich doch«, erwiderte Sothorn mit Blick auf den Jungen, der sich inzwischen aufgesetzt hatte und keuchte, als wäre er stundenlang gerannt. »Krank oder der Most?«

»Letzteres«, grollte Nouna. »Ich habe ihm gesagt, dass er es bleiben lassen soll. Aber natürlich musste er sich vor den anderen Kindern aufspielen und einen Krug stibitzen… Und nun stehe ich hier und darf mir die Schweinerei anschauen.«

Sothorn nickte mitfühlend, auch wenn sein Mitleid eher Till als Nouna galt. Nicht, dass er etwas gegen die fähige Jägerin und Herrin über ihre Gebirgspferde einzuwenden hatte, aber der Most, den die Bruderschaft in diesen Tagen trank, war nicht der angenehmste Begleiter, um einen ersten Rausch und dessen Folgen zu erleben. Es war ein widerwärtiges Gebräu, das sie im hintersten Laderaum aus verfaulten Äpfeln und Trauben angesetzt hatten, und verbrannte selbst erfahrenen Zechern den Magen.

Nachdem Sothorn ein Stück die Küste hinunter sein Wasser abgeschlagen hatte, trat er auf den steinigen Strand und sah hinüber zur Henkersbraut, die reglos auf dem Wasser lag. An Deck erkannte er eine einsame Gestalt, die an der Reling lehnte. Wahrscheinlich handelte es sich um Aily. Sie war die Einzige, die auch dann an Bord des Schiffs übernachtete, wenn sie an Land ein Lager aufschlugen. Die Henkersbraut war das einzige Zuhause, das sie brauchte.

Sothorn sah sie winken und hob den Arm, um den Gruß zu erwidern, als ihm auffiel, dass er nicht ihm gegolten hatte. Ein paar Hundert Schritte von ihm entfernt stand Theasa auf einer Landzunge. Sie trug ihren dicksten Mantel und hatte die Arme um den Körper geschlungen, als fröstele sie. Das tat sie in letzter Zeit häufig – unabhängig von der Witterung.

Sothorn dachte an Geryim unter ihren warmen Decken. An den Mann, der nahezu unverletzt zu ihm zurückgekehrt war und jetzt endlich ihm gehören durfte. Falls er das wollte.

Wieder stieg ein unergründliches Gefühl in Sothorn auf. Ihm fehlte nach wie vor die Fähigkeit, seinen Empfindungen Begriffe zuzuordnen, die auch andere verstanden hätten. Irgendwann würde er auch diesen Teil seiner Seele zurückgewinnen. Doch bis dahin fiel es ihm leichter, in Bildern zu denken.

Das Gefühl, das Geryim in ihm auslöste, hatte etwas von einem reißenden Fluss, der mit so atemberaubender Geschwindigkeit und Schönheit über einen Wasserfall donnerte, dass man beinahe vergaß, welche Gefahren von ihm ausgingen. Und während Sothorn wusste, dass ihm ein Sturz in einen solchen Fluss entweder die Knochen zerschmettert oder ihn ersäuft hätte, war er nicht ganz sicher, wie die Gefahr aussah, die von Geryim ausging.

Sothorn kniff sich in den Nasenrücken. Wenn er in den vergangenen Monaten eines gelernt hatte, dann, dass er seine Menschwerdung und die Neuentdeckung seines Ichs nach Jahren der Taubheit weder beschleunigen noch verlangsamen konnte. Das war genauso unmöglich, wie eine Blume anzutreiben zu blühen oder von einer Ziege zu verlangen, dass sie ihr Euter schneller füllte.

Letztendlich sorgte Theasas Anblick dafür, dass Sothorn sich gegen eine Rückkehr ins Zelt entschied. Es war nicht gut, sie so einsam aufs Meer blicken zu sehen. Man konnte ihre Verzweiflung beinahe in der salzigen Luft schmecken.

Langsam ging er ihr entgegen. Die glatt geschliffenen Steine unter seinen Füßen waren von feuchten Algen bedeckt und in einiger Entfernung waren die Knochen eines gewaltigen Meerestieres ans Ufer gespült worden. Sothorn hätte es gern gesehen, als es noch am Leben gewesen war.

Sobald er die Landzunge erreicht hatte, überwand er die Abbruchkante und stellte sich neben Theasa. Der Wind traf hier in einem anderen Winkel auf die Küste und peitschte ihm über das Gesicht. Wenn er nicht schon zuvor recht munter gewesen wäre, dann spätestens jetzt.

»Wird das zu einer neuen Unart von euch beiden?«, fragte Theasa heiser. Vor vielen Jahren hatte etwas in ihrem Hals Schaden genommen, als jemand versucht hatte, ihr die Kehle durchzuschneiden. Ihre Stimme hatte sich nie davon erholt. Dennoch hatte Sothorn den Eindruck, dass sie ihr in diesen Tagen häufiger brach als früher.

»Unart?«, wiederholte er.

Theasas Blick blieb auf das Meer gerichtet. »Trotz Eiseskälte ganz oder halb unbekleidet durch die Gegend zu laufen.«

Im ersten Augenblick wusste Sothorn nicht, worauf sie hinauswollte, doch dann wurde ihm bewusst, dass er zwar eine Hose und Stiefel trug, doch nichts darüber hinaus. Dennoch fror er nicht. Gut möglich, dass er sich immer noch an der Aufregung wärmte, die ihn in den vergangenen Tagen begleitet hatte. Genau genommen seitdem Geryim ihn gebeten hatte, während seines Mannbarkeitsrituals den Zeugen zu geben und zudem seinen gesamten Stamm zu ersetzen. Gwanja hatte es ihm ermöglicht, dieser Aufgabe gerecht zu werden.

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