Honoré Balzac - Honoré de Balzac – Gesammelte Werke

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Honoré de Balzac – Gesammelte Werke: краткое содержание, описание и аннотация

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Balzac wollte in seinem Werken ein Gesamtbild der Gesellschaft im Frankreich seiner Zeit aufzeichnen. Er nahm (schriftstellerisch) nie ein Blatt vor den Mund.Balzac liefert in seinen Werken nicht immer – sogar selten – die heile romantische Welt. Seine Texte sind immer voller Leben. Mit seiner relativ ungeschminkten Darstellung der gesellschaftlichen Realität prägte Balzac Generationen nicht nur französischer Autoren und bereitete den Naturalismus vor.In dieser Sammlung finden Sie seine wichtigsten Werke: Glanz und Elend der KurtisanenDie drolligen Geschichten des Herrn von BalzacDie alte JungferMenschliche Komödie – Die BauernDie dreißig tolldreisten GeschichtenDie Frau von dreißig JahrenDie Geheimnisse der Fürstin von CadignanDie GrenadièreDie KleinbürgerDie KönigstreuenDie Lilie im TalDie Messe des GottlosenEin Drama am Ufer des MeeresEine dunkle GeschichteDie Sorgen der PolizeiCorentins RacheEin politischer Prozeß unter dem KaiserreichEine Episode aus der Zeit der SchreckensherrschaftEine EvatochterEl VerdugoKatharina von MediciKleine Leiden des EhestandesLebensbilderu.v.a; mehr als 15.000 Seiten (PDF-Version)Null Papier Verlag

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»Nun, d’Al­bon, was ha­ben Sie?« frag­te ihn der Oberst.

»Ich rei­be mir die Au­gen, um zu wis­sen, ob ich schla­fe oder wa­che«, ant­wor­te­te der Be­am­te und drück­te sich an das Git­ter, um zu ver­su­chen, das Phan­tom noch­mals zu er­bli­cken.

»Sie ist jetzt wahr­schein­lich un­ter dem Fei­gen­baum«, sag­te er und zeig­te Phil­ipp die Blatt­kro­ne ei­nes Bau­mes, der links vom Git­ter über der Mau­er em­por­rag­te.

»Wer denn, sie?«

»Ja, kann ich das wis­sen?« ent­geg­ne­te Herr d’Al­bon. »Eben hat sich hier vor mir eine fremd­ar­ti­ge Frau­en­ge­stalt er­ho­ben«, sag­te er lei­se; »sie schi­en mir mehr dem Reich der Schat­ten als der Welt der Le­ben­den an­zu­ge­hö­ren. Sie er­scheint so schlank, so leicht, so luft­ar­tig, daß sie durch­sich­tig sein muß. Ihr Ge­sicht ist weiß wie Milch. Ihre Klei­dung, ihre Au­gen, ihre Haa­re sind schwarz. Sie hat mich im Vor­bei­kom­men an­ge­blickt, und ob­gleich ich nicht furcht­sam bin, hat ihr un­be­weg­li­cher kal­ter Blick mir das Blut in den Adern er­star­ren las­sen.«

»Ist sie hübsch?« frag­te Phil­ipp.

»Ich weiß es nicht. Ich habe nur die Au­gen in ih­rem Ge­sicht ge­se­hen.«

»Also zum Teu­fel mit un­serm Di­ner in Cassan!« rief der Oberst, »blei­ben wir hier. Ich habe eine kin­di­sche Lust, in die­se ei­gen­ar­ti­ge Be­sit­zung hin­ein­zu­ge­hen. Siehst du die­se rot­ge­mal­ten Fens­te­r­ein­fas­sun­gen und die­se ro­ten, auf das Ge­sims der Tü­ren und Fens­ter­lä­den ge­mal­ten Strei­fen? Scheint das dir nicht das Haus des Teu­fels zu sein? Er wird es viel­leicht von den Mön­chen ge­erbt ha­ben. Vor­wärts! Ei­len wir hin­ter der schwarz­wei­ßen Dame her! Vor­wärts!« rief Phil­ipp mit ge­mach­ter Lus­tig­keit.

In die­sem Au­gen­blick hör­ten die bei­den Jä­ger einen Schrei, der dem ei­ner in der Fal­le ge­fan­ge­nen Maus ziem­lich ähn­lich war. Sie horch­ten. Das Geräusch der ge­streif­ten Blät­ter ei­ni­ger Bü­sche mach­te sich in dem Schwei­gen be­merk­bar, wie das Ge­mur­mel ei­ner er­reg­ten Wel­le; aber ob­gleich sie an­ge­strengt lausch­ten, um wei­te­re Töne zu hö­ren, blieb die Erde still und be­wahr­te das Ge­heim­nis der Schrit­te der Un­be­kann­ten, wenn sie über­haupt wel­che ge­macht hat­te.

»Das ist selt­sam«, rief Phil­ipp und ver­folg­te die Li­nie, die die Mau­er des Parks be­schrieb.

Die bei­den Freun­de ge­lang­ten bald zu ei­ner Al­lee des Wal­des, die nach dem Dor­fe Chau­vry führ­te. Nach­dem sie den Weg auf der Stra­ße nach Pa­ris zu­rück­ge­gan­gen wa­ren, be­fan­den sie sich vor ei­nem großen Git­ter und er­blick­ten nun die Haupt­fassa­de der ge­heim­nis­vol­len Be­hau­sung. Von die­ser Sei­te er­schi­en die Zer­stö­rung auf ih­rem Gip­fel: un­ge­heu­re Ris­se durch­furch­ten die drei Flü­gel die­ses recht­wink­lig er­rich­te­ten Bau­werks. Trüm­mer von Zie­geln und Schie­fer­plat­ten wa­ren auf der Erde an­ge­häuft, und zer­stör­te Dä­cher zeig­ten eine voll­kom­me­ne Un­be­küm­mert­heit an. Et­li­che Früch­te wa­ren un­ter den Bäu­men ab­ge­fal­len und ver­faul­ten, ohne daß je­mand sie auf­sam­mel­te. Eine Kuh ging quer über den Gras­p­latz und schnup­per­te in den Bee­ten her­um, wäh­rend eine Zie­ge die grü­nen Bee­ren und Ran­ken ei­nes Wein­stocks kau­te.

»Hier ist al­les in Über­ein­stim­mung, und die Un­ord­nung ist ge­wis­ser­ma­ßen or­ga­ni­siert«, sag­te der Oberst und zog an der Schnur ei­ner Glo­cke; aber die Glo­cke hat­te kei­nen Klöp­fel.

Die bei­den Jä­ger hör­ten nur den ei­gen­ar­ti­gen schar­fen Ton ei­nes ver­ros­te­ten Glo­cken­zu­ges. Ob­gleich sehr ver­fal­len, wi­der­stand die klei­ne Tür in der Mau­er doch je­dem Druck.

»Ei, ei! Al­les macht einen hier neu­gie­rig«, sag­te er zu sei­nem Ge­fähr­ten.

»Wenn ich kein Be­am­ter wäre,« ant­wor­te­te d’Al­bon, »wür­de ich das schwar­ze Weib für eine Hexe hal­ten.«

Kaum hat­te er die­sen Satz be­en­det, als die Kuh an das Git­ter kam und ih­nen ihre war­me Schnau­ze hin­hielt, als ob sie das Be­dürf­nis fühl­te, mensch­li­che We­sen zu se­hen. Jetzt wur­de ein Weib sicht­bar, falls man das un­be­schreib­ba­re We­sen, das sich un­ter ei­ner Grup­pe von Sträu­chern er­hob, mit die­sem Na­men be­zeich­nen kann, und zog die Kuh am Stri­cke. Die Frau hat­te auf dem Kop­fe ein ro­tes Tuch, aus dem blon­de Flech­ten her­vor­sa­hen, die dem Hanf an der Spin­del ziem­lich ähn­lich wa­ren. Sie war ohne Hals­tuch. Ein Un­ter­rock aus gro­ber Wol­le, ab­wech­selnd schwarz und grau ge­streift, der um ei­ni­ge Hand­breit zu kurz war, ließ ihre Bei­ne se­hen. Man hät­te glau­ben kön­nen, daß sie zu ei­nem Stam­me von Coo­pers be­rühm­ten Rot­häu­ten ge­hör­te, denn ihre Bei­ne, ihr Hals und ihre nack­ten Arme schie­nen mit Zie­gel­far­be an­ge­malt zu sein. Kein Strahl von In­tel­li­genz be­leb­te ihr glat­tes Ge­sicht. Ihre bläu­li­chen Au­gen wa­ren ohne Wär­me und ohne Glanz. Ei­ni­ge wei­ße dün­ne Haa­re deu­te­ten Au­gen­brau­en an. Ihr Mund end­lich war so ge­schnit­ten, daß er schlecht ge­wach­se­ne Zäh­ne se­hen ließ, die aber so weiß wie die ei­nes Hun­des wa­ren.

»Halt da, Frau!« rief Herr de Sucy.

Sie kam lang­sam bis ans Git­ter her­an und be­trach­te­te mit stumpf­sin­ni­gem Ge­sicht die bei­den Jä­ger, bei de­ren An­blick ihr ein schmerz­li­ches, ge­zwun­ge­nes Lä­cheln ent­schlüpf­te.

»Wo sind wir denn? Was ist das für ein Haus? Wem ge­hört es? Wer sind Sie? Sind Sie von hier?«

Auf die­se Fra­gen und eine Men­ge an­de­rer, die die bei­den Freun­de nach­ein­an­der an sie rich­te­ten, ant­wor­te­te sie nur mit ei­nem aus der Keh­le kom­men­den Knur­ren, das eher ei­nem Tier als ei­nem mensch­li­chen We­sen zu ge­hö­ren schi­en.

»Se­hen Sie nicht, daß sie taub und stumm ist? sag­te der Rich­ter.

»Bons-Hom­mes!« rief die Bäue­rin.

»Ah, sie hat recht! Dies könn­te wohl das alte Klos­ter Bons-Hom­mes sein«, sag­te Herr d’Al­bon.

Die Fra­gen be­gan­nen von neu­em. Aber wie ein ei­gen­wil­li­ges Kind wur­de die Bäue­rin rot, spiel­te mit ih­rem Pan­tof­fel, dreh­te an dem Strick der Kuh, die wie­der ab­zu­wei­den be­gon­nen hat­te, sah sich die bei­den Jä­ger an und prüf­te alle Tei­le ih­res An­zugs; sie kreisch­te, sie knurr­te, sie glucks­te, aber sie brach­te kein Wort her­aus.

»Wie heißt du?« sag­te Phil­ipp und sah sie fest an, als woll­te er sie hyp­no­ti­sie­ren.

»Ge­no­ve­fa«, sag­te sie mit ei­nem dum­men La­chen.

»Bis jetzt ist die Kuh die in­tel­li­gen­tes­te Krea­tur, die wir hier ge­se­hen ha­ben«, rief der Rat. »Ich wer­de einen Schuß ab­feu­ern, da­mit Leu­te kom­men.«

Gera­de als d’Al­bon sei­ne Waf­fe er­griff, hielt ihn der Oberst mit ei­ner Ges­te zu­rück und zeig­te mit dem Fin­ger auf die Un­be­kann­te, die ihre Neu­gier­de so leb­haft er­regt hat­te. Die Frau schi­en in tie­fes Nach­den­ken ver­sun­ken und kam mit lang­sa­men Schrit­ten aus ei­ner ziem­lich ent­fern­ten Al­lee, so daß die bei­den Freun­de Zeit hat­ten, sie ge­nau zu be­trach­ten. Sie war mit ei­nem ganz ab­ge­tra­ge­nen schwar­zen Sei­den­rock be­klei­det. Ihre lan­gen Haa­re fie­len in zahl­rei­chen Wel­len über ihre Stirn, um ihre Schul­tern und reich­ten bis un­ter ihre Tail­le hin­ab, in­dem sie ihr als Schal dienten. An die­se Un­ord­nung of­fen­bar ge­wöhnt, schob sie nur sel­ten ihr Haar von bei­den Schlä­fen hin­weg; dann aber schüt­tel­te sie das Haupt mit jä­her Be­we­gung und brauch­te sich nicht zwei­mal zu be­mü­hen, um ihre Stirn oder ihre Au­gen von dem di­cken Schlei­er zu be­frei­en. Ihre Ges­te zeig­te üb­ri­gens wie bei ei­nem Tier die be­wun­de­rungs­wür­di­ge me­cha­ni­sche Si­cher­heit, de­ren Schnel­lig­keit bei ei­ner Frau wie ein Wun­der er­schei­nen muß­te. Die bei­den Jä­ger sa­hen sie er­staunt auf einen Ast des Ap­fel­baums sprin­gen und sich hier mit der Leich­tig­keit ei­nes Vo­gels fest­hal­ten. Sie griff nach den Früch­ten, ver­speis­te sie, dann ließ sie sich mit zier­li­cher Läs­sig­keit, wie man sie an den Eich­hörn­chen be­wun­dert, zur Erde fal­len. Ihre Glie­der be­sa­ßen eine Elas­ti­zi­tät, die ih­ren ge­rings­ten Be­we­gun­gen je­den An­schein von Mühe oder An­stren­gung nahm. Sie spiel­te auf dem Ra­sen, ku­gel­te sich dort wie ein Kind her­um; dann streck­te sie plötz­lich ihre Füße und Hän­de aus und blieb aus­ge­brei­tet auf der Wie­se mit der Un­be­küm­mert­heit, der Gra­zie und der Na­tür­lich­keit ei­ner jun­gen Kat­ze lie­gen, die in der Son­ne ein­ge­schla­fen ist. Als der Don­ner in der Fer­ne groll­te, wand­te sie sich plötz­lich und stell­te sich mit be­wun­derns­wer­ter Ge­schick­lich­keit auf alle vie­re wie ein Hund, der einen Frem­den kom­men hört. Durch die­se merk­wür­di­ge Hal­tung schied sich ihr schwar­zes Haar so­gleich in zwei brei­te Flech­ten zu je­der Sei­te ih­res Kop­fes und er­laub­te den bei­den Zuschau­ern bei die­ser selt­sa­men Sze­ne ihre Schul­tern zu be­wun­dern, de­ren wei­ße Haut wie die Gän­se­blüm­chen auf der Wie­se leuch­te­ten, und einen Hals, des­sen Voll­kom­men­heit auf all das üb­ri­ge Eben­maß ih­res Kör­pers schlie­ßen ließ.

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