Gertrude Aretz - Königin Luise

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Königin Luise von Preußen ist unzählige Male in Biographien, Romanen, Dramen und Gedichten von ganz verschiedenen Gesichtspunkten aus und je nach der politischen Auffassung der Verfasser dargestellt worden. Man kennt sie und kennt sie doch nicht richtig. Gerade in unserer Zeit steht uns ihre Persönlichkeit lebendiger denn je vor Augen. Aber nur aus einer vollkommenen Kenntnis der Gestalt Napoleons und seiner Geschichte heraus kann eine getreue Darstellung des Lebens und Leidens dieser deutschen Fürstin erwachsen. Ohne die Politik ihres großen Gegenspielers ist Luise als die Trägerin des nationalen Widerstands- und Auferstehungsgedankens nicht zu verstehen. In ihr lebte der Geist ihrer Zeit. Ihr Anteil an der preußischen Politik war für Deutschlands Zukunft grundlegend…
(Gertrude Aretz)
Mit 16 Bildtafeln in Kupfertiefdruck.

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Luise billigte den Leichtsinn ihrer »Englischen Friederike« nicht, aber sie bringt ihr immer die gleiche Liebe entgegen. Mit feinem weiblichen Empfinden verstand sie wohl besser als die andere, wie schwer es war, einem Mann zu widerstehen, der so viele bestechende Eigenschaften besaß wie Louis Ferdinand. Immer hielt sie treu zu dieser Schwester, deren Verhältnis mit dem Prinzen in den Hofkreisen das größte Mißfallen erregte, obwohl man wußte, wie wenig Zuneigung sie bei ihrem Mann gefunden hatte. Es war auch dem Prinzen Louis von Preußen gleichgültig, ob seine Frau andern Männern ihre Liebe schenkte oder nicht.

Jedenfalls wurde der Idylle Luises und Louis Ferdinands schon dadurch ein Ende gemacht, daß das kronprinzliche Paar am 1. April 1794 für einige Zeit nach Potsdam übersiedelte. »Das störende Element« dieser jungen Ehe war somit aus dem Wege geräumt, und triumphierend berichtet die alte Voß: »Dem Kronprinzen allem gebührt das Verdienst, sie (Luise) in dem Augenblick der Gefahr, wo fremde Einflüsse sich zwischen ihn und sie einzudrängen drohten, durch seine Treue, seine Wahrhaftigkeit und seine Festigkeit vor denselben bewahrt zu haben.« Vielleicht hatte er den Prinzen Louis Ferdinand auch als »fatalen Menschen« bezeichnet, wie es seine Gewohnheit war, wenn er jemand nicht leiden mochte, besonders Großtuer und »Herren mit breitspurigem Wesen«. Er war dann meist sehr kurz zu ihnen und ließ seine Abneigung deutlich merken.

Überhaupt liebte er wenig Menschen um sich, und der ganze Hoftrubel war ihm schon als jungem Mann zuwider. Aber leider konnte er sich nicht lange des ruhigen Lebens in Potsdam erfreuen, nachdem sie sich, wenn man so sagen will, »gefunden hatten«. Denn erst jetzt schienen sich beide richtig zu verstehen. Seinem Adjutanten und Freund, dem Major Schack, schrieb Friedrich Wilhelm in jenen Tagen voller Zufriedenheit: »Wir leben hier sehr ruhig und für mein Teil sehr angenehm, Berlin regrettiere ich gar nicht und habe mir hier noch nie so gefallen. Alles lebt in Einigkeit, da sich keine fremde Hand ins Spiel mischt, und wir benutzen täglich recht fleißig die schöne Gegend, die so manche anmutige Gegenstände darbietet ... Gott gebe, daß bei unserer Rückkehr nach Berlin nicht neue Mißhelligkeiten und Klatschereien den häuslichen Frieden stören mögen.« Luise aber nennt diese sechs Wochen, die sie in Potsdam verbrachten, die schönsten und glücklichsten ihres Lebens«. Sie gingen rasch dahin. Der Kronprinz mußte im Mai wieder ins Feld. Nach der zweiten Teilung Polens war es im März 1794 unter Kosziusko zu einem Aufstand gekommen. Ihn zu unterdrücken, zogen Russen, Österreicher und Preußen gegen den polnischen Aufrührer. Die völlige Bekämpfung des Aufstandes gelang aber erst im Oktober 1794 durch die Einnahme von Warschau unter Suwarow.

Diese erste Trennung war für Luise und Friedrich Wilhelm ein harter Schlag. Der Kronprinz war so unglücklich darüber, daß er es kaum zu überstehen meinte. Auch diesmal zog er ungern ins Feld. Er sagte zu Schack, es schiene ganz, als wolle dies »der zweite Teil der französischen Revolution werden«. Aber es half nichts. Der König hatte befohlen, und am 15. Mai rückten beide Brüder, der Kronprinz und Prinz Louis, zur Armee ab. Luise, die mit Friederike inzwischen nach Sanssouci übersiedelte, hatte nur Tränen. Der erste Brief, den sie ihrem Mann ins Feld schrieb, ist das beste Zeugnis ihres Seelenzustandes in jener Zeit und zugleich ein Brief so voller Liebe und Leidenschaft, wie man selten Briefe fürstlicher Damen an ihre Gatten findet, höchstens an ihre Geliebten. Den angetrauten Männern stand man in diesen Kreisen meist kühler gegenüber.

»Mein teurer und geliebter Freund,« schreibt sie am 15. Mai 1794, »eine Feder soll Dir nun sagen, was mein Mund Dir schon eine Millionmal gesagt hat: daß ich Dich unsagbar liebe. Wie hart ist es für mich, Dich nicht mehr bei mir zu haben. Einsam und allein überlasse ich mich meinem Schmerz«. Mein einziger Trost ist, auf demselben Sofaplatz zu sitzen, wo Du immer saßest. O Gott, könntest Du mich sehen, könntest Du Deine unglückliche Frau sehen, wie sie über Deine Abreise seufzt, wie unglücklich und verlassen sie ist. Tränen find mein einziger Trost, aber wie bitter ist er ... Vergiß mich nicht, mein teurer Freund. Erinnere Dich Deiner Luise, die nur für Dich lebt, und die ohne Dich unglücklich ist ... Bei Gott, ich schwöre Dir, daß keine Liebe der gleich kommt, die ich für Dich fühle; nicht die Liebe für Vater und Mutter, nicht zu Schwester und Bruder.« Und deutsch fügt sie hinzu: »Du bist mein Alles, Engel meines Herzens. In Dir finde ich all mein Glück. Ohne Dich ist mir alles nichts, und ich bin unglücklich. Ich bitte Dich, um Gottes willen, antworte mir recht aufrichtig, ob Du auch recht innig und wahrhaftig von meiner wahren, reinen Liebe zu Dir überzeugt bist.«

Wenige Prinzessinnen werden so leidenschaftlich und zugleich mit so warmem Gefühl an ihre Gatten geschrieben haben, zuviel alles mit einem gewissen Zeremoniell vorsichgehen mußte, unter dem sich Unaufrichtigkeit und Heuchelei verbarg. Im geheimen gab man sich dann um so zügelloser verbotenen Genüssen hin. Daß Luise sich immer von ihren Gefühlen leiten ließ und ohne Prüderie und ohne Scheu alles sagte, was sie in ihrem Herzen empfand, ohne davor zurückzuschrecken, daß sie vielleicht durch diese schlichte Offenheit in dem verlogenen Hofmilieu Anstoß erregen könnte, gereicht ihr zur Ehre. Für sie gab es nur einen Weg, glücklich zu sein, nämlich »der Stimme ihres Gefühls, ihres Herzens zu folgen«. Außerdem war sie die Gebende, nicht die Nehmende. Es machte sie tausendmal glücklicher, einen Menschen etwas Liebes zu tun, als selbst zu empfangen, obwohl sie auch dafür nicht unempfänglich und für jedes liebe Wort und die geringste Aufmerksamkeit dankbar war. Sie könnte vor Freude außer sich geraten, wenn der sonst schweigsame, ja wortkarge Kronprinz ihr sagte, wie sehr er an ihr hing und wie sehr er ihrer Gesellschaft bedürfe. »So eine Zusicherung,« schrieb sie einmal an ihren Bruder, »macht einen doch wahrhaft glücklich, besonders, wenn man nur den einen Wunsch hat, seinen Mann recht glücklich zu machen.«

Im September, noch vor Beendigung des Krieges, kehrte der Kronprinz wieder zurück. Er war nicht zufrieden, weder mit seiner Verwendung in diesem Feldzug, noch mit diesem überhaupt. Der König hatte ihn fast immer beiseite geschoben, wie er behauptet, um die Thronfolge nicht zu gefährden. Vielleicht sah aber auch Friedrich Wilhelm II. ein, daß sein Sohn kein militärisches Genie war und besser nicht an führender Stelle stand. Als dann die Belagerung von Warschau jählings abgebrochen wurde, billigte der Kronprinz zwar diese Maßnahme, aber er meinte »vor Scham über diesen schmählichen Rückzug sterben zu müssen«.

Die Nachricht von seiner unverhofften Rückkehr versetzte Luise in eine beinahe wahnsinnige Freude. »Ich weiß nicht, wo mir der Kopf steht und was ich tue«, antwortete sie ihm. »Ein freudiges Zittern ergriff mich bei der Lektüre Deines Briefes, mein Atem wurde ganz kurz, ganz kurz ... Ach Gott, was ein Glück, welche Freude erwartet mein, ich zittre an Arm und Bein, wenn ich daran denke! ... Tausendmal habe ich die Stelle vom 7. durchgelesen. Was auch nur der Gedanke quälet, wann ist der Tag, wo er kommen wird ... Ich bitte Dich aber auch recht inständig, mir den Tag Deiner Ankunft zu schreiben, denn ich muß es wahrhaftig wissen, sonst sterbe ich oder erschrecke wenigstens zum Tode, kömmst Du so und machst eine Surprise ...« Und dann war er endlich wieder da, am 21. September! Luise sah im nächsten Monat ihrer ersten Niederkunft entgegen und war glücklich, ihren Mann in dieser Stunde in ihrer Nähe zu wissen. Sie freute sich so auf das Kind, aber es kam ihr so seltsam, so komisch vor, daß sie schon Mutter werden sollte, daß sie an Georg schrieb: »Und Du, Bruder Georg ... wirst Dich freuen und über den Gedanken lachen, daß Luise ein Kind hat.«

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