Gisela Luise Till - Die Königin des Lichts

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Noch weiß Luzie nicht, dass sie ein großes Geheimnis in sich trägt. Ein Geheimnis, das sie einerseits unverwundbar und andererseits sehr verletzbar macht. Sie könnte mit ihrem Freund Max im Waldaland glücklich und zufrieden leben, wenn da nicht dieses Licht wäre, das sie ständig in Schwierigkeiten bringt! Zunächst beginnt alles ganz harmlos und nichts deutet darauf hin, dass etwas Ungewöhnliches passiert. Obwohl, wenn man es genau betrachtet, dieses Licht in ihrer Brust schon ein Fingerzeig ist, dass sie anders ist als andere Kinder. Und so lässt das Unheil auch nicht lange auf sich warten. Es beginnt mit dem alten Weib und ihrem verlotterten Sohn, die immer wieder ihre Wege kreuzen und sie ständig von einer Katastrophe in die andere stürzen. Als sie dann noch mit einem Berggeist zusammenstößt, verändert sich ihr ganzes Leben. Und so bewahrheitete sich das Orakel: Die Quelle des Lebens ist das Licht, Geh zur Sonne und du findest dich.

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Luzie lief ein kalter Schauer über den Rücken. Sie blickte zu Max und wollte etwas sagen, doch sie brachte keinen Ton heraus. Wie versteinert stand sie da und zeigte auf den Jungen. Der war der Sohn der Hexe und sie nannte ihn Satan ... wie den Teufel. Ihre Lippen formten stumm das Wort „Lauf“.

Max verstand, was sie wollte, und rannte hinter dem Jungen her. Er holte ihn ein, bekam seinen Ärmel zu fassen und hielt ihn fest. Doch Satan war schnell. Er riss sich los, boxte Max in den Bauch und entkam. Max krümmte sich für ein paar Sekunden zusammen. Als der Schmerz verging, sah er Luzie mit blitzenden Augen hinter Satan her rennen und er folgte den beiden eilig.

Satan blickte Luzie in die Augen und blieb geblendet stehen. Was war das? Ihre Augen funkelten und versprühten grelle Lichtstrahlen. So etwas hatte er noch nie gesehen. Er starrte in Luzies Augen und konnte sich nicht bewegen. Inzwischen hatte Max ihn eingeholt, er hielt ihn fest und Luzie zerrte Tino aus seinen Armen.

Die Jungen wälzten sich im Gras und kämpften. Die Alte stand abseits und sah grinsend zu, wie sie rauften. Es schien ihr zu gefallen, denn sie dachte nicht daran, die Streitigkeiten zu beenden. Erst als Max Satan wegstieß und mit Luzie und Tino davonlief, kam Bewegung in ihren buckligen Körper. Mit drohenden Fäusten eilte sie hinterher und kreischte: „Halt, der Hund bleibt hier!“

Max blieb verdutzt stehen. Luzie knuffte ihn in die Seite. „Los, Max. Komm weiter, renn!“

Luzie flitzte den Waldweg entlang und wurde immer schneller. Max hatte Mühe, ihr zu folgen, und blieb keuchend stehen. „Ich kann nicht mehr. Hoffentlich erreichen wir das Dorf, bevor wir schlappmachen.“

Plötzlich bewegte sich hinter der Wegbiegung ein Schatten. Luzie beschleunigte ihre Schritte. „Komm schneller, Max, ich glaub, wir werden verfolgt.“

„Ist das die Alte?“

„Ja, komm!“

Sie sausten weiter. Ein paar Sekunden später bog die Alte mit wehenden Haaren um die Ecke.

Luzie zerrte an Max’ Ärmel. „Lauf, lauf!“

Max rannte, was seine Lungen hergaben. Er schielte dauernd zurück und wunderte sich, dass die Greisin mit ihren kurzen Beinen die Geschwindigkeit halten konnte. So ein schneller Schritt war für eine Zwergin nicht normal. Er legte noch einen Zahn zu.

„Guck mal, wie schnell die läuft. Das ist Hexerei!“

Luzie drehte sich um. „Nichts wie weg hier, das ist bestimmt wirklich eine Hexe.“

Max hastete den Weg entlang. Doch jedes Mal, wenn er sich umschaute, war die Alte noch einen Schritt näher gekommen. Er versuchte, das Tempo zu steigern, doch von Seitenstechen geplagt, wurde er wieder langsamer. Es dauerte nicht lange, da konnte er kaum noch einen Fuß vor den anderen setzen. Aus der Puste torkelte er von einer Seite zur anderen und hatte Mühe, aufrecht zu gehen. Luzie sah ihn schwanken und nach Atem ringen. Sie nahm seinen Arm, legte ihn um ihren Hals und zog ihn weiter. Auf ihr ruhte nun die ganze Last. Rechts schleppte sie Max und links hing Tino schwer in ihrem Arm. Sie konnte ihn nicht absetzen, das Risiko war zu groß, dass er zurücklief und die Hexe wieder ankläffte. Trotzdem mussten sie weiter, die Alte war schon dicht hinter ihnen.

Max sah, wie sie aufholte, und japste erschöpft: „Ich wünschte, es würde jemand die Alte aufhalten. Ich kann nicht mehr.“

„Das wünsche ich mir auch. Komm weiter, Max, reiß dich zusammen, vielleicht gibt sie bald auf.“

Luzie glaubte selbst nicht daran, aber irgendwie musste sie Max Mut machen. Er musste weiter, die Hexe streckte schon ihre langen Finger aus und versuchte, sie zu ergreifen. Max stolperte und fiel hin. Luzie zog ihn am Hosenbund hoch. Nun hing er wie eine Marionette in Luzies Armen und seine Füße schwebten kraftlos über dem Boden. Sie flitzte mit ihm den Weg hinunter, bekam einen Vorsprung und bald war von der Hexe nichts mehr zu sehen.

Luzie folgte dem abschüssigen Weg zum Bach und eilte zu den am Ufer stehenden Trauerweiden. Sie wollte sich verstecken und lief zu der abseits stehenden Weide, deren lange Zweige bis zum Boden reichten und eine dichte Laube bildeten. Während sie auf den Baum zusteuerte, suchten ihre Augen nach einem Schlupfloch, um unbemerkt in das Gewirr der langen Äste einzudringen.

Sie war noch ein paar Meter entfernt, da neigte die Trauerweide plötzlich ihre Krone, schlang ihre Zweige ineinander und formte aus ihren dünnen Ästen ein riesiges Vogelnest. Der Wind frischte auf und in den Blättern säuselte es: „Springt rein! Hier seid ihr sicher.“

Luzie sprang und kullerte mit Max und Tino erschöpft in das Nest. Die Weide richtete sich auf und einen Augenblick später ging es wie auf einer Achterbahn in die Höhe.

Das leichte Schwingen der Äste machte Max schwindelig. Kreidebleich drückte er sich an Luzie. „Wie ist das passiert, hast du dir das gewünscht?“

Luzie schüttelte den Kopf. „Ich ... nee! Du hast dir gewünscht, dass jemand die Alte aufhält!“

„Stimmt! Doch ich glaub nicht, dass es mein Wunsch war, der das bewirkt hat. Du hast es dir doch auch gewünscht! Also ist dein Wunsch in Erfüllung gegangen.“

Luzie zuckte zusammen. „Oje, Max. Meinst du wirklich? Wenn das stimmt, darfst du es niemandem erzählen, sonst muss ich Tino abgeben.“

„Au Backe! Daran hab ich nicht mehr gedacht. Keine Angst, Luzie, ich halt dicht.“

Luzie lehnte sich beruhigt zurück und schloss müde die Augen. Da wehte ihr ein muffiger Geruch in die Nase. Plötzlich war die Müdigkeit wie weggeblasen. Sie lugte durch die Äste und sah die Hexe um den Baum schleichen. Max hielt Tino die Schnauze zu und zeigte nach unten. Die Hexe schlich um den Baum herum und maulte etwas vor sich hin.

Plötzlich stachen Luzie tausend Nadelstiche in die Ohren, denn sie hörte das, was sie nie mehr hören wollte:

„Blinki blinkt aus allen Ecken,

sie kann sich nicht verstecken.“

Ihr Kopf wurde feuerrot, sie presste die Lippen zusammen und kniff die Augen zu. Max sah, wie sie ihre Fäuste ballte, und befürchtete einen Wutausbruch. Er hielt ihr die Ohren zu, neigte sich über den Nestrand und schrie: „Du alte Hexe, verschwinde!“

Die Alte kicherte. Jetzt wusste sie, wo die Kinder waren. Sie starrte ins Blätterdach und wetterte: „Nur nicht so frech, du Erdling! Komm runter, wenn dir dein Leben lieb ist. Ich hab dich schon längst gesehen.“

Luzie glaubte nicht, dass die Alte sie gesehen hatte. Die Baumkrone war so hoch und die Blätter so dicht, dass es schier unmöglich war, von unten das Licht zu sehen. Sie lugte über den Nestrand und rief furchtloser, als ihr zumute war: „Dann hast du uns eben gesehen, du alte Hexe. Was willst du?“

„Komm runter, dann sag ich es dir. Du weißt doch, dass du dich nicht verstecken kannst, deshalb heißt du ja Blinki!“

„Na und?! Besser ich heiße Blinki und blinke, als dass ich so stinke wie du. Auch wenn du meinen Freund Erdling nennst, ist dieser Name genauso wie der meine besser als deiner!“

„Ach! Und wie heiß ich deiner Meinung nach?“

„Das ist nicht schwer zu erraten. Du stinkst drei Kilometer gegen den Wind und deine drei Zähne sind wackelig. Du kannst nur Stinki Wackelzahn heißen.“

Max zupfte Luzie am Ärmel. Ihm war es peinlich, so respektlos über die alte Frau zu sprechen, und er wunderte sich, woher Luzie den Mut nahm. Trotzdem musste er lachen. Stinki Wackelzahn, der Name passte hervorragend.

Luzie sah ihn finster an. Immer wenn jemand sie ärgerte oder etwas Unrechtes geschah, gerieten ihre Gefühle außer Kontrolle. So konnte sie ihr Versprechen, sanftmütiger zu sein, nie einhalten. Nun passierte es schon wieder. Verärgert schlug sie mit der Faust gegen den Ast. „Wieso kennt die Alte meinen Spitznamen?“

„Keine Ahnung, vielleicht hat sie uns heimlich beobachtet.“

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