Kornelia Schmid - Bienen oder die verlorene Zukunft

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Bienen oder die verlorene Zukunft: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Zukunft ist ein trostloser Ort mit bröckelndem Ökosystem und alles begann mit dem Verschwinden der Bienen. Doch auch in dieser Zeit gibt es tapfere Held*innen, die versuchen die Natur wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
Vom kleinen Mädchen, dass in einem geheimen Hinterhof auf ein Meer aus Blumen stößt über Wissenschaftler*innen aus allen Teilen der Welt, die versuchen Bienen zu züchten oder zu klonen, bis hin zu magischen Wesen, die sich der Macht der kleinen schwarz-gelben Helfer bewusst sind, beschreiten alle ganz verschiedene Wege um ihre Welt zu retten.
Diese zehn Geschichten nehmen Sie mit auf eine Reise in die Zukunft, in der Magie und Technik gar nicht so weit voneinander entfernt liegen.

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»Mit wie viel weniger Aufwand könnte man das Wuchern von Afrikas Wüsten verhindern?«, haderte sie still mit dem Schicksal des vergessenen Kontinents. Ein Ruf von Madu löste sie aus ihren Gedanken.

»Gleich kommt die Morgenröte in Sicht.« Seine Hand deutete schräg nach vorn. Chipuna beugte sich weiter vor, um besser sehen zu können. Inzwischen rauschte die Frankenstein im Tiefflug über die Oberfläche des Mondes hinweg. Und tatsächlich wurde keine 10 Kilometer von ihnen entfernt das triste graue Licht vom gelblichen Schimmer einer Zeltkuppel durchbrochen, die sich wie eine aufgehende Sonne vom Horizont abhob. Ihr Grundriss musste gewaltig sein, bestimmt um ein Zweihundertfaches größer als die Migingo-Insel im Victoriasee.

»Da vorne gehen wir runter«, entschied Madu. Verborgen hinter einer flachen Hügelkette ließ er den Transporter knapp über dem Boden schweben und die beiden hüpften ins Freie. Ein angenehm kühler, leicht mineralisch duftender Luftzug begrüßte sie.

»Ab hier hilft uns das Tarnsystem des Schiffs nicht weiter. Wir sollten keine Zeit verschwenden«, trieb Madu seine Begleiterin zur Eile und half ihr in die Ausrüstung. Noch während er sich den Waffengurt umlegte, setzte er sich in Bewegung. Chipuna fluchte, aktivierte ihren Magnetkraftverstärker und heftete sich mehr schlecht als recht an seine Fersen. Trotz der technischen Unterstützung, die ihr ein halbwegs normales Laufen ermöglichte, war sie schon nach wenigen hundert Metern schweißgebadet.

Als sie endlich am Komplex anlangte, warf ihr Madu einen vorwurfsvollen Wo bleibst du? -Blick zu. Anstatt ihm eine passende Antwort an den Kopf zu werfen, ließ sie keuchend ihren Rücken gegen die Außenhaut der Kuppel fallen. Der gehärtete Kunststoff fühlte sich herrlich kühl an und Chipunas Puls beruhigte sich. Genüsslich legte sie ihren Kopf in den Nacken und ließ ihren Blick in die Höhe treiben. Anders als es ihr erster Eindruck gewesen war, war die Hülle des Zelts nicht glatt, sondern in Waben unterteilt, die von innen heraus in einem warmen Gelbton leuchteten.

»Nicht unpassend für einen Bienenstock«, war ihr erster Gedanke. Ihr zweiter galt der Anzahl von Ebenen, die sie im Inneren erwarteten. Doch der kurvenförmige Verlauf der Kuppel ließ keine ernstzunehmende Schätzung zu. Sicher war nur, dass sie über mehr Ebenen verfügte, als Chipuna lieb war. Angesichts der schieren Dimension der Forschungsanlage vermutete sie, dass das Zelt früher einem anderen Zweck gedient hatte. Wahrscheinlich handelte es sich um eine der ersten Mondstationen, die während der Terraforming-Phase errichtet und als Unterkunft für die Arbeiter und als Depot für ihre Gerätschaften genutzt worden war.

Nachdenklich sah sie zu Madu hinüber, der seinen rechten Arm wie eine Antenne auf die Anlage ausgerichtet hatte.

»Meine Sensoren melden menschliche und elektronische Aktivitäten. Für einen Einbruch herrscht hier zu reger Betrieb. Wir benötigen eine Ablenkung«, befand er in knappem, militärischem Ton.

»Woran hast du gedacht?«, wollte Chipuna wissen.

»Gleich an dieser Stelle befindet sich unter der Plane ein tragender Pfeiler. Ich bringe einen C7-Sprengsatz mit Zeitzünder an, und wenn es Kawumm macht, lasere ich im allgemeinen Chaos einen Durchgang in die Hülle.«

Chipuna traute ihren Ohren nicht. »Du Irrer! Deine Explosion wird Menschen in den Tod reißen!«

Anders als er war sie nicht bereit, für einen taktischen Vorteil unschuldige Leben in Gefahr zu bringen. Für Madu stand hingegen stets der Erfolg seiner Mission an erster Stelle, koste es, was es wolle. Gegen dieses skrupellose Denken empfand sie tiefe, vom Herzen kommende Verachtung.

Daran war Afrika zugrunde gegangen, als die Agrarfabriken begonnen hatten, den Hunger einer rasch wachsenden Bevölkerung mit rücksichtslosem Pestizideinsatz zu stillen. Leider wirkte das Gift, ohne zwischen nützlichen Insekten und Schädlingen zu unterscheiden. Wie bei einem Bürgerkrieg gerieten die Bienen und viele andere Arten zwischen die Fronten und wurden komplett ausgerottet. Danach nahm die Tragödie ihren Lauf. Wüsten zogen sich wie eine Schlinge um den Hals des Kontinents, drangen in ehemals fruchtbare Gegenden vor und verödeten ganze Landstriche. Der Lebensraum für Heerscharen von Menschen schrumpfte bedrohlich und Hunger, Elend und Krieg nahmen kataklystische Ausmaße an. Am Ende der Pestizid-Kriege mit seinen Abermillionen Toten hatten die Staatschefs endlich verstanden, dass ein Festhalten an den willkürlich gezogenen Landesgrenzen in den vollständigen Untergang führen und es Frieden erst nach Überwindung nationaler Egoismen geben würde. Also schlossen sich die Staaten – oder was von ihnen übrig geblieben war – zur Afrikanischen Union zusammen. Freilich war zu diesem Zeitpunkt Afrikas Zukunft schon längst verloren. Anders als die wohlhabenden Nationen verfügte es nicht über ausreichend Ressourcen, um sich mit kostspieligen genveränderten Pflanzen eindecken und großflächig verlorene Gebiete renaturieren zu können. Daher hatte das Landwirtschaftsministerium auch so schnell reagiert, als die chinesischen Staatsmedien vor wenigen Tagen vom Fang eines bienenähnlichen Insekts berichtet hatten. Womöglich stellte dieses winzige Wesen den letzten Silberstreifen am Horizont dar, bevor sich endgültig Dunkelheit auf den Kontinent senken würde.

Madus ungnädiges Schnauben ließ sie aufschrecken. Offenkundig wartete er auf einen Alternativvorschlag. Zwar mochte er ein kaltschnäuziger Kämpfer sein, der zur Not über Leichen ging, aber immerhin war er abgeklärt genug, nicht aus verletztem Stolz einen Ratschlag abzutun.

»Lass es uns mit dem Klassiker versuchen. Wir erkunden, ob die Anlage von Lieferanten versorgt wird, und spielen dann Trojanisches Pferd. Deine Brachialmethode würde in kürzester Zeit Verstärkung aus Neu-Peking auf den Plan rufen und dann könnten wir einpacken.«

Madus Kiefer mahlten, als würde er auf ihren Argumenten herumkauen, letztlich schluckte er aber ihren Einwand. Gebückt schlichen beide am bauchigen Rand des Zeltes entlang. Zum Glück verfügte es nur über rudimentäre, längst veraltete und somit störanfällige Sicherheitstechnik, was Chipuna in ihrer Vermutung zu dem ursprünglichen Zweck des Gebäudes bestärkte. Plötzlich winkelte Madu seinen Arm an und ballte dabei seine Faust. Chipuna kannte das weitere Vorgehen. Ohne dass es einer verbalen Anweisung bedurft hätte, kam sie zum Stehen und legte sich flach neben Madu auf den Boden. Dann robbten sie weiter vor, bis sie einen Busch fanden, hinter dem sie sich verbergen konnten. Im Sichtfeld vor ihnen tauchte der westliche Zugang zur Anlage auf. Wider Erwarten befand er sich nicht direkt an der Außenhülle, sondern lag hinter einem breiten Tunnel, den man in die Plane eingelassen hatte. Weder im Tunnel noch im freien Feld davor rührte sich etwas.

»Mir ist es hier zu ruhig«, raunte Madu misstrauisch.

Als hätte er es heraufbeschworen, erklang ein langgezogenes Zischen und die beiden Torhälften wurden kraftvoll auseinandergedrückt. Eine einzelne Gestalt, ein schwarzhaariger kleiner Mann mit mandelförmigen Augen, der einen weißen Forscherkittel trug, taumelte aus der Anlage in den Tunnel. Sein unnatürlich weit aufgerissener Mund entstellte sein Gesicht zu etwas Raubtierhaftem. Mehrfach packte er sich an den Hals, würgte und prallte, während er weiter vorwärtsstolperte, unentwegt gegen die Kunststoffwand. Hinter dem Tunnel hielt der Mann inne, nahm eine angespannte Haltung an und legte den Kopf schräg. Selbst auf die Distanz hörte Chipuna sein rasselndes Schnaufen, als er tief Luft einsog, wie um Witterung aufzunehmen. Unwillkürlich erinnerte sie sich an die Stammeslegenden über menschenjagende Asanbosam.

Sekunden vergingen, dann fixierte er mit klaren, kalten Augen den Busch. Pure Gier lag in seinem Blick. Als er sie nicht länger im Zaum halten konnte, stampfte er ruckartig los. Dabei passierte etwas Seltsames mit seinem Körper: Wie bei einer Sandburg, die vom Meer unterspült wird, rutschten seine Konturen ab und ordneten sich in einer fließenden Bewegung neu, wobei seine freien Hautpartien wie unter einer Schicht von Insektenflügeln zu flirren anfingen.

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