Margarete Wenzel - Es war 1001 Mal

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Die bekannte Märchenerzählerin Margarete Wenzel ist permanent auf der Suche nach Geschichten und Märchen. Sie trägt sie aus aller Welt, aus verschiedensten Quellen zusammen – und erzählt sie dann selbst, gibt sie weiter und entführt ihre Zuhörerinnen und Zuhörer in märchenhafte Abenteuer.
In diesem Buch hat sie nun einige ihrer liebsten und wertvollsten Geschichten und Märchen versammelt – quer durch alle Zeiten und Kulturen, locker thematisch zusammengestellt:
von klassischen europäischen Märchen bis zu orientalisch-asiatischen Weisheitsgeschichten, von Liebesgeschichten bis zu lustig-derben Erzählungen. Dabei gelingt es ihr, die Besonderheiten des mündlichen Erzählens mit aufs Papier zu bringen und durch das gedruckte Wort hindurch spürbar zu machen.
Und auch die außergewöhnlichen Bilder von Anita Ortner, die mit speziellen Perspektiven sowie altmeisterlichen Anmutungen spielen, ziehen die LeserInnen in die Märchen hinein und lassen sie für einige Zeit den Alltag vergessen.

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Margarete Wenzel | Anita Ortner

Es war 1001 Mal

Märchenreisen durch Leben und Welt

Tyrolia-Verlag • Innsbruck–Wien

2015

© Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck

Umschlagbild: Anita Ortner, Wien

Grafische Gestaltung: Nele Steinborn, Wien

Schriften: Diaria Pro, Solex, Imagination Station

ISBN 978-3-7022-3488-1

E-Mail: buchverlag@tyrolia.atInternet: www.tyrolia-verlag.at

Inhalt

Mündlich Erzählen

Wer Geschichten lauscht, pflegt und ordnet dabei die eigenen Erlebnisse.

Wer Geschichten lauscht, sieht, was es in der Welt und im Menschenleben gibt und wo sich Motive wiederholen.

Wer Geschichten erzählt, begreift Folgerichtigkeiten und Zusammenhänge, geht ins Detail und spürt aus den Reaktionen der Zuhörenden, wie die Erzählung runder und besser wird.

Erzählen ist also eine kluge, anspruchsvolle Tätigkeit. Aber sie ist zugleich vergnüglich. Geschichten werden einfach zur Unterhaltung erzählt.

Um zu erzählen und zuzuhören, kommen Menschen zusammen und nehmen sich Zeit. Dabei entsteht ein Austausch über das Leben im Allgemeinen und über Erlebnisse im Besonderen. Individuelles wird mit Allgemeinmenschlichem verglichen und es zeigen sich Übereinstimmungen.

Wer traditionelle Geschichten (Mythen, Volksmärchen …) kennt, „blickt über den Tellerrand“, schaut in den Erfahrungsschatz früherer Generationen und anderer Kulturen. Wer sich auf diese erprobten Stoffe einlässt, kann sie nützen, um sich zu orientieren und eigenständig den Weg durchs Leben zu finden, wie es die Märchenheldinnen und -helden tun. Jedes Mal, wenn die gleiche Geschichte in einem konkreten Leben wirksam wird, wird sie neu interpretiert und „mit Wirklichkeit gefüttert“, sodass sie weiterleben kann. Die mündlichen Geschichten eines Kulturkreises bilden also ein mehrdimensionales Gefüge, das identitätsstiftend und orientierungsfördernd wirkt.

Die meisten Märchen und Weisheitsgeschichten, die in diesem Buch aufgeschrieben sind, entstammen nicht einem spezifischen gemeinsamen Kulturkreis, sondern einer individuellen „Wiederbelebungs-Aktion“, die vor einem hohen und breiten Regal voller Bücher mit Märchen aus aller Welt begann.

Diese Bücher sind entstanden, weil Menschen in verschiedenen Ländern mündliche Volksmärchen sammelten und aufschrieben. Dazu suchten sie Erzählerinnen und Erzähler auf und notierten deren Stoffe. Sie verfolgten dabei meist kein mündliches, sondern ein literarisches oder ethnologisches Interesse. Sie passten die mündlichen Erzählungen zum Teil sehr massiv schriftlichen Anforderungen an und ließen die spezifische Erzählsituation sowie die Individualität der oder des Erzählenden oft links liegen.

Ich las eine große Menge solcher ursprünglich mündlicher Stoffe, die in der schriftlichen Überlieferung überlebt hatten und in unsere Kultur gereist waren. Sie alle waren stark überformt worden. Ich nahm sie vor dem Hintergrund meiner mündlichen Erfahrung wahr und filterte sie im Hinblick auf konkrete Erzählsituationen. Ich wählte einzelne aus. Jeden dieser Stoffe lernte ich sorgfältig anhand innerer Bilder, erforschte die Dynamik der Handlung, befragte Erfahrungswerte und recherchierte zu historischen und kulturellen Tatsachen. Ich schlüpfte in die Rollen der Märchengestalten, um sie besser kennenzulernen. Erst dann ging ich mit der vertraut gemachten Geschichte in eine Erzählsituation.

Von da an prägten meine eigenen Beobachtungen als Erzählende und die Reaktionen der Zuhörenden die weitere Gestaltung der Geschichten. Das Vertrautwerden mit einer Geschichte ähnelt dem Kennenlernen eines Menschen. Immer wieder entdeckt man Eigenarten und tritt mit der Geschichte in Dialog.

Das Wieder-mündlich-Machen eines verschriftlichten Stoffes ist zu vergleichen mit dem Kochen eines Gerichtes nach dem Kochbuch. Als Rezept bleibt die Geschichte duft- und leblos. Nur durch persönliche Erfahrung, Herbeiholen der Zutaten, Herstellen der notwendigen Bedingungen, durch Nachschaffen und Abschmecken kommen wir dem ursprünglichen Geschmackserlebnis wieder nahe.

Erst nachdem die Geschichten einst zwischen Buchdeckeln persönlich gefunden, wieder lebendig gemacht, mit anderen Geschichten und realen Lebenssituationen der Gegenwart in Berührung gebracht und von heutigen Menschen neu erlebt worden waren, wurden sie im Ton dieser neuen Mündlichkeit aufgeschrieben. Wer sie liest, bekommt einen Hauch von mündlicher Erzählsituation, eine Kostprobe von aktuellem Mit-Geschichten-Leben in die Hand.

Erzählen wirkt Wunder

Der Geist der Erde

aus Afrika

Noch bevor es Menschen gab, lebte der Geist der Erde ganz allein in seinem Dorf. Er hatte genug zu essen. Er hatte genug zu trinken. Er hatte genug Tabak zu rauchen. Dennoch saß er oft da und war unfroh. Etwas fehlte ihm.

Eines Tages ging er hinaus aufs Feld. Dort wuchs ein großer Baum mit Kola-Nüssen. Er packte den Baumstamm und rüttelte daran. Unzählige Kola-Nüsse prasselten herab. Er hob davon so viele auf, wie er tragen konnte, und schleppte sie zum Dorfplatz. Dort legte er sie hin, ging um den Haufen herum, sah ihn sich genau an, wiegte besorgt den Kopf, schüttelte ihn und ging wieder aufs Feld hinaus. Er sammelte alle Kola-Nüsse auf, die noch herumlagen, und trug sie ebenfalls auf den Dorfplatz. Der Haufen Kola-Nüsse war nun viel höher und breiter geworden. Prüfend umkreiste ihn der Geist der Erde. Er war noch immer nicht zufrieden. Also ging er ein drittes Mal aufs Feld hinaus. Er schüttelte den Kola-Baum mit aller Kraft und abermals prasselten Nüsse in großer Menge herab. Sie alle klaubte der Geist der Erde auf und trug sie ins Dorf. Nun war der Haufen Kola-Nüsse sehr groß und der Geist der Erde wirkte endlich zufrieden.

Doch dann machte er sich erst recht ans Werk. Er schleppte alle Kola-Nüsse hinunter zum Meer. Dort lag sein schönes Boot, aus Holz geschnitzt und bunt bemalt.

Als alle Kola-Nüsse im Boot waren, war kaum mehr Platz für den Geist der Erde. Er zwängte sich dennoch hinein und pfiff. Ein Krokodil paddelte herbei. Der Geist der Erde legte ihm ein Zaumzeug um. Auf seinen Befehl hin zog es das Boot weit hinaus aufs Meer, so weit, bis das Festland nur noch eine Ahnung am Horizont war. Da nahm der Geist der Erde eine Kola-Nuss, hauchte sie an, sprach: „Werde ein Mensch!“ und warf sie ins Wasser, in Richtung Festland. Die Nuss schwamm davon. Der Geist der Erde schaute kurz hinterher, griff dann nach der nächsten Nuss, hauchte sie an, sprach: „Werde ein Mensch!“ und warf sie ins Wasser. So tat er es mit jeder Nuss im Boot. Wie eine Herde schwammen sie dahin. Von fern sahen sie aus wie Lebewesen, von denen beim Schwimmen nur die Köpfe über Wasser waren.

Endlich war der Geist der Erde fertig. Keine Nuss war mehr bei ihm. Er pfiff das Krokodil herbei, damit es ihn im Boot zurück zum Festland zog. Und das war jetzt unglaublich leicht, denn was wiegt schon ein Geist?

Sie erreichten das Ufer. Der Geist der Erde verabschiedete sich vom Krokodil und stieg aus dem Boot. Er sah am Ufer die Menschen stehen, Kinder, Frauen und Männer. Sehr viele waren es. Sie winkten ihm zu und riefen „Hallo, hier bin ich!“, „Und hier bin ich!“, „Ich bin hii-ier!“, „Hallo, siehst du mich?“, „Hallo ich bin’s!“, „Hallo, Geist der Erde, willkommen zurück!“, „Hier bin ich, schön, dass du da bist!“ ...

Alle miteinander gingen sie hinauf ins Dorf, entfachten ein Lagerfeuer und kochten Maisbrei. Dann aßen und tranken sie genüsslich. Als sie satt und zufrieden waren, stopfte der Geist der Erde seine Pfeife, entzündete sie, schmauchte ein wenig und reichte sie weiter. Sie rauchten die Pfeife, reichten sie im Kreis herum und dann begannen sie, jede Menge Geschichten zu erzählen.

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