Sarah Michaela Orlovský - Tomaten mögen keinen Regen

Здесь есть возможность читать онлайн «Sarah Michaela Orlovský - Tomaten mögen keinen Regen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Tomaten mögen keinen Regen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Tomaten mögen keinen Regen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Ein Waisenheim ist halt ein Waisenheim. Und wenn man sein ganzes Leben in einem Waisenheim gewohnt hat, weiß man auch gar nicht, wie es anders sein könnte. Es ist eben so.
Sie haben keine Eltern. Sie sind anders. Hovanes ist der älteste von ihnen. Älter als Sirup, Tiko, Eilis und Gaya, mit denen er gemeinsam im Haus Betlehem lebt, unter der Obhut von Schwester Miki und Schwester Rosa. Sie sind eine Zwangsgemeinschaft, eine ungewollte Gemeinschaft und dann doch wieder eine Gemeinschaft. Begleitet von kindlich-jugendliche Reibereien, von adoleszenter Identitätssuche, von verschiedenen Sehnsüchten und unerfüllten Träumen, geprägt durch einen schlimmen Unfall und der damit verbundenen Schuldfrage, aber auch erfüllt von so manchem schönen gemeinsamen Moment.
Sarah Michaela Orlovský gelingt ein beeindruckender Debütroman, der das Leben von behinderten Kindern in einem Waisenheim beschreibt, wie es ist – ohne Plattitüden und ohne Sozialromantik. Ein Buch über blonde Augen, tote Kaninchen und Tomaten, die keinen Regen mögen

Tomaten mögen keinen Regen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Tomaten mögen keinen Regen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

TOMATEN MÖGEN

SARAH MICHAELA ORLOVSKÝ

KEINEN REGEN

EVANGELISCHER BUCHPREIS 2014Preisbuch KRANICHSTEINER JUGENDLITERATURSTIPENDIUM - фото 1

EVANGELISCHER BUCHPREIS 2014Preisbuch KRANICHSTEINER JUGENDLITERATURSTIPENDIUM 2014Preisbuch KINDER- UND JUGENDBUCHPREIS DER STADT WIEN 2013Preisbuch ÖSTERREICHISCHER KINDER- UND JUGENDBUCHPREIS 2014Kollektion KATHOLISCHER KINDER- UND JUGENDBUCHPREISEmpfehlungsliste

Bibliografische Information der Deutschen NationalbibliothekDie Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.deabrufbar.

2. Auflage 2014

© Verlagsanstalt Tyrolia,Innsbruck

Umschlaggestaltung:Nele Steinborn unter Verwendung

eines Fotos von fotolia.com

Layoutgestaltung:Nele Steinborn, www.steinborn.at

Schrift:Henriette regular und italic (Typejockes), Helvetica Neue light und medium

Druck und Bindung:Druckerei Theiss, St. Stefan

ISBN 978-3-7022-3368-6 (gedrucktes Buch)

ISBN 978-3-7022-3421-8 (E-Book)

E-Mail: buchverlag@tyrolia.at

Internet: www.tyrolia-verlag.at

Der Text „Gott schuf die Sonne“ auf den Seiten 43 und 44 stammt aus: Christa Reinig, Sämtliche Gedichte, mit einem Vorwort von Horst Bienek, Düsseldorf, Eremiten-Presse, 1984. Wir danken dem Verlag für die Abdruckerlaubnis.

Das Bibelzitat (Psalm 142) auf der Seite 176 ist entnommen aus der ökumenisch verantworteten Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift.

© 1980 Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart

WIDMUNG

Handlung und Personen dieses Romans sind völlig frei erfunden und haben nie woanders existiert als in meinem Kopf und auf dem Papier.

Es kann aber durchaus sein, dass irgendwo in Armenien eine Handvoll junger Menschen lebt, die mir geholfen haben zu verstehen, wie es ist, wenn dich alle behandeln, als wärst du behindert. Nur, weil deine Zunge oder deine Arme oder deine Beine nicht denselben Bewegungsradius haben wie die der meisten Leute.

Dafür möchte ich mich hier bedanken.

Sarah M. Orlovský

Die Trage quietscht, als der Notarzt sie ins Innere seines Wagens schiebt. Schwester Miki klettert hinein und setzt sich neben Sirup. Seine Hand hängt schlaff über den Rand der schmalen Matratze. Schwester Miki nimmt die Hand und legt sie in ihren Schoß. Sie massiert Sirups Finger. Ich habe ihn berührt, vorher, als er auf der Erde gelegen ist. Seine Hand war eiskalt. Eis-kalt. Wie tot.

Ich habe mir so oft ein Leben ohne Sirup gewünscht. Aber jetzt gerade wünsche ich mir nichts mehr, als dass er überlebt.

INHALT

KAPITEL 1

ANA

KAPITEL 2

ANA

KAPITEL 3

KAPITEL 4

KAPITEL 5

KAPITEL 6

KAPITEL 7

KAPITEL 8

KAPITEL 9

ANA

KAPITEL 10

ANA

KAPITEL 11

KAPITEL 12

KAPITEL 13

ANA

KAPITEL 14

KAPITEL 15

ANA

KAPITEL 16

KAPITEL 17

KAPITEL 18

KAPITEL 19

ANA

KAPITEL 20

KAPITEL 21

KAPITEL 22

KAPITEL 23

ANA

KAPITEL 24/ICH

KAPITEL 1

„Manchmal trage ich zu viele Geschichten mit mir herum, die nicht mir gehören. Dann habe ich oft das Gefühl, dass mir alles zu viel wird“, sagt Schwester Miki. „Aber ich habe einen Trick. Soll ich ihn dir verraten?“

Ich nicke halbherzig.

„Ich schließe einfach die Augen und öffne meinen Kopf“, fährt Schwester Miki fort, „und alle Gedanken fließen heraus. Ich lasse alles los, was nicht mir gehört. Und dann öffne ich die Augen und stelle mir vor, dass ich alles zum ersten Mal sehe.“ Sie lächelt. „Da kommen oft ganz erstaunliche Dinge zum Vorschein.“

Das ist wieder so ein Spruch, den niemand versteht. Physiotherapie heißt, dass Schwester Miki mir die Knochen wieder einrenkt und meine Gelenke massiert, damit ich in Ruhe schlafen kann. Ohne diese elendigen Schmerzen. Aber sie zieht und dreht und massiert und dabei redet sie ohne Unterbrechung, die ganze Zeit, bis mir am Ende der Kopf weh tut.

Meine Augen schließen und den Kopf öffnen. Genau …

Ich kann mir gut vorstellen, den Bäcker oder den Busfahrer oder den Postbeamten wie zum ersten Mal anzusehen. Das geht leicht. Wenn ich die Augen zumache, bin ich mir nicht einmal ganz sicher, wie sie aussehen.

Aber hier, zu Hause? Ich kenne alle hier fast mein ganzes Leben lang. Eilis singt und Sirup rennt und Gaya grummelt und Tiko träumt von einem Schloss, in dem sie Prinzessin sein kann. Ich weiß, wie sie sind. – Wie leer muss ich meinen Kopf machen, bis ich all das vergesse?

Ich merke, wie Schwester Miki mich anstarrt. Ihre milchblauen Augen schauen ernst. Gleichzeitig lachen sie irgendwie, tief drinnen. Schwester Mikis Gesicht ist jung, fast ohne Falten, aber die Haarsträhnen, die unter dem Schleier hervorlugen, sind schneeweiß. Keine Ahnung, wie alt Schwester Miki ist. Wenn sie selbst Kinder hätte, wären die sicher jünger als wir.

Aber sie hat keine eigenen Kinder.

Sie braucht auch keine. Sie hat ja uns.

„Bewahre dir diesen Blick, Hovanes“, sagt Schwester Miki lächelnd.

Ich werde rot.

„Probier es heute einmal aus.“

Es ist schön warm draußen. Auf der Veranda sitzt Eilis, ein Kissen im Nacken. Sie hat die Augen geschlossen und hält das Gesicht in die Sonne. Wahrscheinlich schläft sie. Ich schleiche mich vorsichtig an sie heran.

Da höre ich sie summen.

Als mein Schatten auf sie fällt, öffnet Eilis die Augen. Sie hat Augen wie schwarze Löcher. Große, schwarze Löcher, die alles aufsaugen. Manchmal falle ich selbst hinein, mit dem Kopf voran und dann ist mir wohl.

Eilis sieht alles. Die kleinsten Dinge. Manchmal ist sie ziemlich verrückt. Wenn sie einen Regenwurm sieht, zieht sie den Bremshebel an ihrem Rollstuhl. Einmal ist Schwester Rosa mit ihr in den Straßengraben gekippt, weil Eilis für eine Nacktschnecke gebremst hat.

Manchmal weint sie. Sie sagt, wenn sie zu viel sieht, wird sie traurig. Keine Ahnung, wieso.

Ich rutsche langsam mit dem Rücken an der rauen Hauswand hinunter, bis ich am Betonboden sitze, das Kinn auf die Knie gestützt. Es ist schön warm hier. Warm und ruhig.

Plötzlich bewegt sich etwas. Ein Schatten huscht zwischen den Apfelbäumen hindurch. Ich will Eilis anstupsen, da geht es schon BAKABAMM und die Tür knallt zu. Eilis zuckt zusammen. Ihre Hand schlägt gegen die metallene Armstütze am Rollstuhl. Sie verzieht das Gesicht vor Schmerz und saugt zischend die Luft zwischen den zusammengebissenen Zähnen ein.

Eilis sieht die kleinsten Dinge, aber in die Zukunft sehen kann sie nicht. Dabei muss man kein Hellseher sein, um sich auszurechnen, dass gleich eine Tür zuknallt – BAKABAMM! – oder ein Glas runterfällt – KALIRRRRR! – oder jemand indianerheult – AIAWUUUUAIAIAIAIAI! –, wenn Sirup vorbeisaust.

Sirup ist am längsten von uns allen hier. Seine Mutter wollte ihn nicht. Das haben die Schwestern zwar nie so gesagt, aber das müssen sie auch nicht.

Sirup liebt Sirup. Immer schon. Am meisten mit Himbeergeschmack. Er würde ihn ohne Wasser trinken, wenn er könnte. Sogar sein erstes Wort war „Sirup“. Normalerweise sagen Babys zuerst „Mama“ oder „Papa“, hat Schwester Rosa erzählt. Aber Sirup hatte ja keine Mama. Und einen Papa auch nicht.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Tomaten mögen keinen Regen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Tomaten mögen keinen Regen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Tomaten mögen keinen Regen»

Обсуждение, отзывы о книге «Tomaten mögen keinen Regen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x