Roland Kaltenegger - Gefangen im russischen Winter

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Gefangen im russischen Winter: краткое содержание, описание и аннотация

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Am 22. Juni 1941 trat die deutsche Wehrmacht zum Angriff auf die Sowjetunion an. Damit begann die Eskalation zum Weltkrieg mit Schauplätzen auf nahezu der ganzen Erde. Ein Schwerpunkt der Operationen lag im Südabschnitt der Ostfront. In wechselseitigen Offensiven wurde dort verbissen gekämpft – auch im bitterkalten Winter 1941/42. Ziel der Deutschen war der Zugang zu den Erdölfeldern am Kaspischen Meer.
Der Sachbuchautor und Militärhistoriker Roland Kaltenegger hat mit über 20 sorgfältig recherchierten Büchern über bis dahin ungeklärte Fragen zum Zweiten Weltkrieg im In- und Ausland großes Aufsehen erregt. Hier zeichnet er das Geschehen an einem Brennpunkt der Kriegsereignisse anhand bisher unveröffentlichter Text- und Bilddokumente sowie Zeitzeugenaussagen nach und beleuchtet die Hintergründe.

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Später bekannte Winston Churchill: »Bis Ende März war ich weder davon überzeugt, dass Hitler entschlossen war, sich auf einen mörderischen Kampf mit Russland einzulassen, noch wusste ich, wie nahe dieser bevorstand.« 2

Churchills kompromisslose Haltung und die Sorge vor einem späteren Zusammengehen der Sowjetunion mit Großbritannien verleiteten Hitler schließlich zum Erstschlag gegen die UdSSR. Das hatte einen militärtaktischen Grund. Nach dem Motto: »Je früher, desto besser!« war der Präventivkriegsgedanke Generationen von deutschen Generalstabsoffizieren als die strategische Lösung für die Mittellage Deutschlands im Herzen Europas eingetrichtert worden. 3In keinem anderen Generalstab der Welt war von jeher die Offensive, also die auf Vernichtung des Gegners zielende Kampfführung, traditionell so gepflegt worden wie im deutschen. Daher entstand bereits im Spätsommer 1940 der Gedanke, Russland anzugreifen, bevor die Westgefahr endgültig gebannt war. Dem entgegen stand der Mythos von der militärischen Unbesiegbarkeit Russlands. »Aber Hitler war nach den überraschenden Siegen der Jahre 1939/40 so selbstbewusst geworden, dass er sich einredete, mit Russland ebenso schnell fertig zu werden wie mit der [seiner Meinung nach] von seinen militärischen Ratgebern überschätzten Westgefahr.« 4

Der unverhohlen expansive Drang der Sowjets in Richtung Westen war augenfällig. »Hitler hatte die Gefährlichkeit Russlands und des Bolschewismus klar erkannt, klarer als seine westlichen Gegner«, schrieb der General der Panzertruppen Hermann Balck in seinen Erinnerungen. »Die Folgerungen, die er daraus zog, waren bedingt durch seine Erlebnisse als Infanterist der Westfront des Ersten Weltkrieges. Das Erlebnis des ersten Krieges hatte ihn geformt. Hiervon kam er nicht los, aber auch nicht darüber hinaus. Sein Urteil über Russland war daher das des Infanteristen der Westfront [19]14/18 – die Russen sind dumm, eine stupide Herde, sind schlecht geführt, die Führung korrupt, technisch unterentwickelt. Beim ersten scharfen Stoß bricht das System zusammen. Das russische Volk, das sich nie selbst regiert hat, wird sich nach einer Niederlage willenlos einer deutschen Herrschaft fügen. Ein tönerner Koloss ohne Kopf und Füße. Gegen das, was er las und hörte, war Hitler skeptisch und lehnte es meist ab. Ich sehe in dieser Beurteilung Russlands die entscheidende Ursache zum Präventivkrieg gegen Moskau. Später sagte er: ›Wir sind in Russland auf ein Volk, nicht auf ein System gestoßen‹, und zu Guderian: ›Hätte ich gewusst, dass die Zahlen über die russische Panzerproduktion in Ihrem Buche richtig waren, hätte ich den Krieg nicht begonnen.‹« 5

Generaloberst Franz Halder, Chef des Generalstabes des Heeres von 1938 bis 1942, bestätigte, dass sein Oberster Befehlshaber auf Grund von Stalins Drang nach Westen und der Gefahr eines Zweifrontenkrieges durch den befürchteten Kriegseintritt der USA auf Seiten der Alliierten sich zum vermeintlichen Präventivschlag gegen Russland gezwungen sah: »Stalin kokettierte mit England, um England im Kampf zu erhalten und uns zu binden, um Zeit zu haben, das zu nehmen, was er nehmen will und was nicht mehr genommen werden kann, wenn Friede ausbricht«, lesen wir in Halders Kriegstagebuch. »Er wird Interesse haben, dass Deutschland nicht zu stark wird. Aber es liegen keine Anzeichen für russische Aktivität uns gegenüber vor. […]

Russisches Problem in Angriff nehmen. Gedankliche Vorbereitungen treffen. Dem Führer ist gemeldet:

a) Aufmarsch dauert 4–6 Wochen.

b) Russisches Heer schlagen oder wenigstens so weit russischen Boden in Hand nehmen, als nötig ist, um feindliche Luftangriffe gegen Berlin und schlesisches Industriegebiet zu verhindern. Erwünscht, so weit vorzudringen, dass man mit unserer Luftwaffe wichtigste Gebiete Russlands zerschlagen kann.

c) Politisches Ziel: Ukrainisches Reich. Baltischer Staatenbund. Weiß-Russland – Finnland. Baltikum – Pfahl im Fleisch […].« 6

Auch Henry Picker hat in seinem viel beachteten Dokumentarwerk »Hitlers Tischgespräche im Führerhauptquartier« die wahren Absichten des roten Diktators gegenüber dem Großdeutschen Reich beschrieben: »Stalins politisches Ziel war laut seiner eigenen Erklärung vor dem Politbüro vom 19. August 1939 die Herbeiführung eines Erschöpfungskrieges zwischen Deutschland und dem anglo-französischen Block. Er selbst wollte in diesen Krieg erst nach entsprechendem Ausbluten beider Seiten – sozusagen als ›lachender Dritter‹ – eingreifen. Den Beginn seiner – für die Dauer als unvermeidbar angesehenen – Auseinandersetzung mit NS-Deutschland konzipierte er auf frühestens 1942. Vorher war die Umorganisation der Roten Armee auf modernste, weitgehend genormte, in der Handhabung primitiv einfache und in der Wirkung äußerst brisante Waffen nicht möglich. Man denke an den Einsatz der alten russischen Panzer durch den winterfesten T 34, der alten Feldgeschütze durch die Katjuscha-Viel-Raketen-Geschütze (Stalinorgel) und der alten Militärflugzeuge durch die Allzweck-Kampfflugzeuge […].« 7

Beim Feldzug gegen die UdSSR spielten aber vor allem ideologische Gründe die ausschlaggebende Rolle. In Hitlers Denkweise vermischten sich Antikommunismus und Antisemitismus zur zwanghaften Vorstellung von der Notwendigkeit der Vernichtung des »jüdischbolschewistischen Todfeindes«, sprich des Sowjet-Kommunismus. Hinzu kamen weitere rassenideologische Motive: Das deutsche »Herrenvolk« sollte in einem Eroberungs- und rassenideologischen Vernichtungskrieg gegen angeblich »minderwertige« Ostvölker seinen »Lebensraum« auf Kosten der Besiegten erweitern. Die Sowjetunion sollte »zur Kolonie des nationalsozialistischen Imperiums« degradiert werden, ihren Bewohnern war bestenfalls eine Helotenrolle zugedacht. Außerdem waren die im »Kreuzzug gegen den Bolschewismus« zu erobernden russischen Gebiete mit den für das rohstoffarme Großdeutsche Reich äußerst wertvollen Bodenschätzen dazu bestimmt, die Erweiterung des »germanischen Lebensraumes« vom Großdeutschen zum »Großgermanischen Reich« zu verwirklichen. Denn, so Hitler, der Krieg gegen die UdSSR öffne die »Pforte der Weltherrschaft«. 8

Dieses »Großgermanische Reich« – mit Berlin als gigantischer, alle menschlichen Dimensionen und Proportionen sprengender Welthauptstadt »Germania« – »ein Phantasiegebilde, das gewiss auch von Vorstellungen des universalen Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation in spezifisch nationalsozialistischer Form genährt wurde, als blockadefestes, autarkes Wirtschaftsimperium, sollte dem angelsächsischen Weltwirtschaftssystem und zusammen mit der asiatischen Vormacht Japan auch Amerika überlegen sein«. 9

Wie war es nun zu der besorgniserregenden, ja hoch explosiven militärpolitischen Lage zwischen Deutschland und der Sowjetunion gekommen, wo doch beide Staaten erst am 23. August 1939 einen Nichtangriffspakt abgeschlossen hatten?

Seit dem Hochsommer 1940 bestand für Deutschland auf Grund der sowjetischen Expansionspolitik auf dem Balkan – noch während des Westfeldzuges hatte Stalin Rumänien ultimativ zur Herausgabe der Nordbukowina und Bessarabiens genötigt – ständig die Gefahr, von den für die deutsche Kriegswirtschaft unentbehrlichen rumänischen Erdöllieferungen aus Ploesti abgeschnitten zu werden. Ende 1940 wurden überdies die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen entgegen dem deutsch-sowjetischen Freundschaftsund Nichtangriffspakt als Sowjetrepubliken der UdSSR einverleibt. Damit hatte sich der sowjetische Machtbereich wieder ein bedrohliches Stück in Richtung Großdeutsches Reich vorgeschoben. Um weiteren Annexionsgelüsten Stalins einen Riegel vorzuschieben, sandte Hitler seinerseits »Lehrtruppen« nach Rumänien. Mit Finnland, das nach dem harten und verlustreichen sowjetisch-finnischen Winterkrieg 1939/40 an die UdSSR die Karelische Landenge und Teile von Ostkarelien abtreten und den strategisch bedeutsamen Flottenstützpunkt Hangö verpachten musste, schloss das Dritte Reich daher ein Bündnis ab.

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