Billie Holiday - Lady sings the Blues

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Die Autobiografie der legendären Jazzsängerin Billie Holiday!
"Man hat mir gesagt, dass niemand das Wort ›Hunger‹ so singt wie ich. Genauso das Wort ›Liebe‹. Vielleicht liegt das daran, dass ich weiß, was diese Worte bedeuten. Vielleicht liegt das daran, dass ich stolz genug bin, mich an all das erinnern zu wollen, an Baltimore und Welfare Island, das katholische Heim und das Jefferson-Gericht, an den Sheriff vor unserm Haus in Harlem und die Städte in ganz Amerika, wo ich meine Beulen und Narben abbekommen habe, Philadelphia und Alderson, Hollywood und San Francisco, an jede Kleinigkeit. Alle Cadillacs und Nerze der Welt – und ich hatte von beiden schon einige – können das nicht aufwiegen oder vergessen machen. Alles was ich je von den Menschen gelernt habe, liegt in diesen beiden Worten. Zuerst braucht man etwas zu essen und ein bisschen Liebe, bevor man sich die Predigt von irgendjemandem über richtiges Verhalten anhören kann.
Alles, was ich bin und was ich vom Leben will, sagen diese beiden Wörter."

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Das Heim war total verdreckt. Fünfzig Mädchen, von denen einige Tuberkulose hatten, waren in einer Abteilung zusammengepfercht. Zu essen bekamen wir Abfall, den man nicht mal seinem Hund vorsetzen würde. Ab und zu mussten wir die Zelle sauber machen, was bedeutete, dass eine Herde von Aufsehern durchmarschierte und alles inspizierte. Kaum waren sie jedoch weg, kamen die Ratten wieder aus ihren Löchern, und im Handumdrehen war alles wieder in seinem schmierigen, dreckigen Normalzustand.

Die Ratten, die es dort gab, waren größer als alles, was ich je in Baltimore gesehen hatte. Außerdem benahmen sie sich wie abgerichtet. Sie krochen um dich herum, ohne dich zu belästigen, es sei denn, sie hatten Hunger. Doch selbst dann ließen sie die Mädchen in der Zelle in Ruhe und kamen nur wie Schoßtiere in die Küche, um dort etwas einzuheimsen.

Als ich eine Zeit lang in der Küche arbeitete, erschien regelmäßig eine alte Ratte. Sie war so kaputt, dass sie schon fast kein Fell mehr hatte.

Jede Nacht lag ich wach und hörte, wie die Vergnügungsdampfer auf dem East River vorbeifuhren. Ich dachte darüber nach, ob ich hier je wieder rauskommen würde, und zählte, wie alle anderen auch, die Tage. Man hatte mir fünfzehn Tage Strafnachlass wegen guter Führung versprochen, das bedeutete, ich musste nur bis Hundertfünf zählen.

Eines Tages, als ich bis auf siebzig Tage runter war, passierte etwas, das mich wieder auf fünfundachtzig Tage zurückwarf. Auch hier gab es eine Menge Lesben, und eine von ihnen verfolgte mich. An diesem Tag wurde sie so zudringlich, dass ich ihr einen Fausthieb verpasste. Diese kleine Rauferei kostete mich meine fünfzehn Tage wegen guter Führung, außerdem warf man mich in den Bunker.

Das war wirklich das Ende, eine Zelle so klein, dass man noch nicht mal einen Schritt machen konnte. Man hatte eine Pritsche und gerade genug Platz, um zu stehen oder sich hinzusetzen. Es gab keine Lampe, und der Raum war so dunkel, dass man das Gefühl für Tag und Nacht völlig verlor und schließlich aufgeben musste, die Stunden zu zählen. Nach einer Weile war einem das sowieso egal. Man bekam jeden Tag zwei Scheiben Brot mit Salpeter und etwas Wasser. Ich musste zehn Tage mit dieser Diät verbringen, aber ich habe ihnen den Kram trotzdem jedesmal ins Gesicht geschmissen.

Wenn man aus dem Bunker rauskam, wurde man zur weiteren Strafe in die Wäscheabteilung versetzt. Die Mädchen, die dort wuschen, versuchten mich aufzumuntern, indem sie mir zuriefen: »Halt durch! Schmeiß dein Essen nicht weg, sonst kommst du niemals lebend wieder raus.«

Ich konnte ihre Stimmen hören, aber ich sah niemanden außer der Aufseherin.

Eine Lesbe hatte mich da reingebracht, eine andere sollte mich dort wieder rausbringen. Diese Aufseherin war eine Frau, die Mädchen mochte. Ich hatte irgendwas zu ihr gesagt, als sie das erste Mal reinkam, und jetzt fand sie mich süß. Sie steckte mir ein paar Zigaretten zu, als ich sie unbedingt brauchte, und ich flirtete ein bisschen mit ihr.

Ich wusste, dass sie darauf spekulierte, an mich ranzukommen, sobald ich wieder draußen sein würde, und ich wusste auch, dass sie von mir erwartete, nett zu ihr zu sein. Also sagte ich nichts Gegenteiliges. Sie hatte ihre eigenen Gründe, nett zu mir zu sein, und irgendwelche komischen Gefühle sind immerhin besser als gar keine Gefühle. Wäre diese Richterin nur eine Lesbe gewesen, dann hätte sie mich vielleicht wie ein menschliches Wesen behandelt und nicht wie einen Fall. Ich weiß nicht, ob ich es durchgehalten hätte, wenn diese nette lesbische Aufseherin nicht gewesen wäre.

Schließlich ließ man mich raus, und ich kam in die Wäscherei. Die letzte Arbeit, die ich in diesem Heim tun musste, war ein wirklicher Aufstieg: Ich kochte für den Direktor und seine Familie. Ich machte ihnen immer ausgefallene Rezepte, die mir meine Mutter beigebracht hatte. Alles Dinge, die sie immer für die reichen Leute gekocht hatte, wie Hähnchen Cacciatore mit Pilzen oder gegrillte Ente. Der Direktor war jedesmal sprachlos. Als meine Zeit vorbei war, bot er mir an, noch zu bleiben und für ihn als Köchin zu arbeiten. »Wenn Sie wollen, dass ich für Sie koche, dann können Sie zu mir kommen«, sagte ich ihm, »aber hier bleibe ich keine Minute länger.«

Meine Arbeit als Köchin für den Direktor hatte mich in dem Heim zu einem echten Star gemacht. Mit meiner Sonderstellung durfte ich neben dem Fenster in der Zelle schlafen und wurde auch rechtzeitig entlassen. Sie kamen in diesem Gefängnis einfach mit der Buchhaltung nicht zurecht. Mädchen, die zu drei Jahren verurteilt worden waren, mussten manchmal drei oder vier Wochen länger bleiben, nur weil ein Typ in der Buchhaltung die Sache verschlafen hatte. Dann, eines Tages, entdeckten sie das Mädchen, das schon längst entlassen sein sollte, und fragten sie, was sie denn noch hier mache. »Du solltest schon seit Wochen entlassen sein«, erzählten sie einem Mädchen. Aber mich entließen sie haargenau nach vier Monaten.

Ich war im Sommer ins Gefängnis gekommen, mit nicht mehr am Leib als meinem einzigen Seidenkleid und meinen hochhackigen Lackschuhen. Als sie mich im Winter entließen, bekam ich bei den Entlassungsformalitäten mein Kleid. Meine Schuhe konnte das Mädchen im Entlassungsbüro jedoch nirgends finden. Ich machte einen derartigen Aufstand, dass ich schon befürchtete, sie würden mich wieder einbuchten. Doch ich ließ mich nicht beruhigen, bis schließlich der Direktor selbst erschien. Als er hörte, um was es ging, sagte er, dass die Schuhe doch nicht einfach verschwunden sein könnten, und gab den Auftrag, sie zu finden, selbst wenn das ganze Heim durchsucht werden müsste. Die Frau an der Kleiderausgabe fand sie augenblicklich und gab sie mir, sie waren immer noch nagelneu und hatten genau ihre Größe.

Also bestieg ich die zugige Fähre, um im eisigen Wind, nur mit meinem Seidenkleid und den Stöckelschuhen bekleidet, den East River zu überqueren. Das Kleid hing an mir wie eine Gefängniskluft. Dreiundzwanzig Pfund hatte ich auf der Insel gelassen.

Als die Fähre anlegte, sah ich schon, dass die Hälfte aller Zuhälter von New York am Ufer Schlange stand, um uns zu begutachten. Das ist ihr Geschäft, und hier war der Ort, wo sie auf Talentsuche gingen, unterstützt von den Bullen, die es ihnen wahrlich einfach machten und sogar den Verkehr regelten. Ich muss ein trauriges Bild abgegeben haben, aber trotzdem fand sich ein Zuhälter, der mich ansprach und mich mitnehmen wollte. Er hatte sein Auto dabei und wollte mich von der Stelle weg in ein Bordell bringen.

Ich hatte zwar beschlossen, mit diesem Geschäft Schluss zu machen, sagte ihm aber nichts davon. Ich hatte eine Menge gelernt im Erziehungsheim. Ich brauchte neue Kleider, und ich brauchte sie so schnell wie möglich, besonders einen warmen Wintermantel,. Er konnte mir diese Kleider besorgen, und er besorgte sie mir auch.

Ich ließ mich von ihm zu einem Bordell bringen und mir eine Stelle zuweisen, aber ich gab ihm nichts von dem Geld, das ich verdiente, sondern schickte alles meiner Mutter. Als er das rauskriegte, drehte er durch. Er schlug mich grün und blau, und ich musste mich eine Weile verstecken.

Also fuhr ich nach Jamaica auf Long Island. Dort traf ich Dorothy Glass. Sie hatte ein großes Haus, in dem sie Poker und andere Glücksspiele veranstaltete. Sie war eine wirklich anständige Frau, diese Art von Frau, für die meine Mutter Florence Williams gehalten hatte. Ich blieb bei ihr, bediente und half aus, um mich über Wasser zu halten, solange ich aus dem Geschäft raus war. Ab und zu ging ich in den Elks Club in Jamaica, um zu singen. Auf diese Art und Weise konnte ich noch ein bisschen Kleingeld zusätzlich verdienen. Meine härteste Arbeit bei Dorothy war jedoch, mir ihren Mann Lee vom Leib zu halten. Diesmal sah ich schon im Voraus, was für ein Ärger auf mich zukam und ging deshalb rechtzeitig weg.

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