Franz Ferstl - Im Dienst der Zuversicht

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Dienen mit Charisma und Verantwortung
Vom Wesen des Diakonats – zu 50 Jahren Ständiger Diakonat in Österreich
Über Jahrhunderte war der Diakonat in der lateinischen Kirche als eigenständiges Amt verschwunden. Er war praktisch zu einer Durchgangsstufe auf dem Weg zum Priesteramt verkümmert. Erst durch das Zweite Vatikanische Konzil kam es zur Wiederbelebung des Ständigen Diakonats, bei dem verheiratete Männer geweiht werden, um in den unterschiedlichen Lebensfeldern der Gesellschaft ihren Dienst zu verrichten. Die meisten von ihnen üben weiterhin ihren erlernten Beruf aus oder sind bereits pensioniert.
Diesem Weiheamt mit viel Potenzial und einem weiten Tätigkeitsfeld, das in Österreich 2020 sein 50-jähriges Bestehen feiert, ist dieses Buch gewidmet. Es beleuchtet die Geschichte des Diakonats, geht auf die Entwicklungen in der Weltkirche und im deutschsprachigen Raum ein, lässt Diakone, die in Ehe und Beruf fest verankert sind, zu Wort kommen und beschäftigt sich auch mit Zukunftsfragen wie dem Diakonat der Frau.

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Stephan II. und Paul I .

Zwei Diakone aus dem frühen Mittelalter sind eher durch ihr Wirken als Päpste bekannt. „Einer der bedeutendsten Päpste, der als Diakon in das höchste Kirchenamt gewählt wurde, war Stephan II. (752–757). Wie sein Bruder und Nachfolger Paul I. (757–767) stammte er aus einer stadtrömischen Adelsfamilie. Beide wurden früh Waisen, daher im Lateran erzogen und erhielten die Diakonenweihe von Papst Zacharias (741–752). Das Pontifikat Stephans II. erlangte weltgeschichtliche Bedeutung infolge des päpstlichen Hilferufes an den fränkischen König Pippin III. gegen die Langobarden: In der ‚Pippinischen Schenkung‘ wurden Rom und weitere Gebiete dem hl. Petrus übertragen, was letztlich die Grundlage für den Kirchenstaat bildete.“ 19

1.5 Franz von Assisi – gelebtes Armutsideal

Auf Franziskus als Diakon finden sich Hinweise in künstlerischen Darstellungen. So wird Franziskus in der Sakristei von Sant’Angelo, einer der franziskanischen Klosterkirchen in Mailand, in einem in der Zeit des Barock geschaffenen Deckenfresko bereits mit Albe, Zingulum und Diakonenstola gewandet dargestellt, ein Engel überreicht ihm eine Dalmatik.

Franziskus lebte bewusst ein Armutsideal. Es ging ihm nicht um ein Amt, er war in seinem Herzen Diakon. Die Priesterweihe, für die er sich nicht würdig hielt, lehnte er ab, um sich so auf besondere Weise mit Christus, dem dienenden Gottesknecht, zu vereinen. „Er hatte eine tiefe Reflexion des Diakonats, die ihn dazu führte, eben diesen Weihegrad – und keinen anderen – anzustreben und in ihm zu bleiben.“ Den Diakonat verstand er nicht bloß als liturgischen Dienst, sondern umfassender: Er wollte als Diakon Gottes und der Menschen sakramentaler Repräsentant des dienenden Herrn sein. 20„Gerade weil Franziskus in seinen Briefen und Regeln immer wieder das Dienen betont, die Karriere nach unten statt nach oben, das Verweilen bei den Armen und Bettlern am Weg, steht bei ihm nicht das Amt im Vordergrund, sondern der Dienst, nicht das Diakonat, sondern die Diakonie. Sein ganzes Leben ist ein Beispiel ‚pro Diakonia Christi‘.“ 21Das Leben und Wirken des Diakons Franziskus zeigt, wie in der Berufung zur Nachfolge und zur liebenden Sorge um die Armen eine versiegte Quelle wieder neu fruchtbar werden kann.

1.6 Von Franz von Assisi bis zum Zweiten Vatikanum

In der Zeit zwischen dem frühen 13. Jahrhundert und der Mitte des 20. Jahrhunderts, zwischen der herausragenden diakonischen Gestalt des Franz von Assisi und der Wiederentdeckung und Neuentfaltung des Diakonats durch das Zweite Vatikanum, scheint der Diakonat zu einer Vorstufe zum Priestertum verkümmert zu sein. Fast hat die Kirche einen jahrhundertelangen Weg ohne ein eigenes Diakonenamt zurückgelegt. Jedoch hat die Diakonie der Kirche niemals zu existieren aufgehört. In der Zeit des Niederganges des Diakonats traten immer wieder neue Gruppen von Hilfsbedürftigen und auch neue Formen der Diakonie auf. So wurden die Dienste an den Armen von Laien, Priestern und den entstehenden Ordensgemeinschaften wahrgenommen. Die neuen Orden und Klöster nahmen die Armen in ihre Gemeinschaft auf und gaben so eine Antwort auf die Not der Zeit. Für die Zeit bis zum 20. Jahrhundert kann festgestellt werden: Schon das Konzil von Trient im 16. Jahrhundert unternahm einen ersten Versuch, den Diakonat zu erneuern und ihm seine ursprüngliche Gestalt zurückzugeben, aber leider blieb es bei diesem Versuch. Die angedachte Reform konnte in den politischen und kirchlichen Auseinandersetzungen der Reformationszeit nicht verwirklicht werden. „Noch einmal 300 Jahre mussten überbrückt werden, bis die Wiedererweckung des frühkirchlichen Amtes des Diakons als eigene Stufe im 19. Jahrhundert wieder aufkeimte.“ 22

1.7 Neuentfaltung des Diakonats durch das Zweite Vatikanum

Einer der Gründe für die Einführung des Ständigen Diakonats als sakramentales Amt war sicher die Tatsache, dass Diakonie in der Kirche faktisch schon immer präsent war, wenn sie auch ohne Weihe durch Laien ausgeübt wurde. Karl Rahner und Herbert Vorgrimler betonen diesbezüglich: „Es soll also nicht ein nicht bestehendes Amt eingeführt werden, sondern es soll die sakramentale Amtsverleihung dieses im Grunde schon anonym bestehenden Amtes erneuert werden.“ 23

Die beim Konzil versammelte Gemeinschaft der Bischöfe erkannte ihren Auftrag, als Kirche in die Welt zu gehen und dort die Heilstaten Gottes neu zu verkünden. Die Sicherheit der „Festung Kirche“ sollte zugunsten der Sendung zu den Menschen hintangestellt werden. Die Menschen sollten in ihrer Lebenswelt aufgesucht und mit der Botschaft von der Liebe Gottes neu konfrontiert werden. Nicht mehr einzelne Missionare sollten in „Heidenländer“ aufbrechen und sie missionieren, jeder Christ sollte seine Sendung ernst nehmen und zu einem Gesandten Gottes werden. Als „Welt-Kirche“ im doppelten Sinn – einerseits, weil die Botschaft bereits bis an die Enden der Welt verkündet wurde, und andererseits als Kirche, die bewusst in der Welt ihren Dienst sieht – erkannte sie ihre Sendung neu. Getrieben durch den Heiligen Geist sollte die Herausforderung der Zeit aufgegriffen werden. Die Kirche wollte sich als Heilszeichen der Erlösung in der Gegenwart, mitten in der Welt, verstehen.

Im Konzil wurde das Kirchen- und Amtsverständnis erneuert, der „alten Institution des Diakonats Inhalt und Leben zurückgegeben“. Es ging also um eine schöpferische Neukonzeption des Diakonats der Zukunft, die mehr war als eine Wiederherstellung des alten Diakonats. 24

Eine von Papst Johannes XXIII. am 5. Juni 1960 einberufene Vorbereitungskommission über die Verwaltung der Sakramente erarbeitete Vorschläge zur Erneuerung des Ständigen Diakonates. Eine Zentralkommission unter der Leitung des Papstes sollte dann über die endgültige Vorlage an das Konzil entscheiden.

In der dritten Sitzungsperiode im Herbst 1964 wurde die grundsätzliche Erneuerung des Diakonats angenommen. Stärkere Differenzen zeigten sich noch in der anschließenden Diskussion über die Frage der Zuständigkeit für die Erneuerung des Diakonates und über die Frage, ob man den Diakonat nur verheirateten Männern „reiferen Alters“ anvertrauen dürfte. Als Zugeständnis an die Konzilspartei, die um den Priesterzölibat fürchtete, wurde für Männer, die Diakone werden wollen, das „reifere Alter“ als Aufnahmebedingung festgelegt.

Die Erneuerung des Dienstes des Ständigen Diakonats wurde somit als Artikel 29 im Rahmen der Kirchenkonstitution „Lumen gentium“ in der Plenarsitzung des Konzils am 21. November 1964 beschlossen und vom Papst promulgiert. In der Folgezeit kam es dank der Förderung durch Papst Paul VI. zur Bildung einer kleinen Kommission, die allgemeine Normen als Rahmengesetz für den Ständigen Diakonat entwerfen sollte.

In der Kirchenkonstitution Lumen gentium“ und im Dekret „Ad gentes“ wird der Diakonat als Dienst beschrieben, der dem inneren Aufbau des Volkes Gottes dient.

„In der Hierarchie eine Stufe tiefer stehen die Diakone, welche die Handauflegung ‚nicht zum Priestertum, sondern zur Dienstleistung empfangen‘. Mit sakramentaler Gnade gestärkt, dienen sie dem Volke Gottes in der Diakonie der Liturgie, des Wortes und der Liebestätigkeit in Gemeinschaft mit dem Bischof und seinem Presbyterium. Sache des Diakons ist es, je nach Weisung der zuständigen Autorität, feierlich die Taufe zu spenden, die Eucharistie zu verwahren und auszuteilen, der Eheschließung im Namen der Kirche zu assistieren und sie zu segnen, die Wegzehrung den Sterbenden zu überbringen, vor den Gläubigen die Heilige Schrift zu lesen, das Volk zu lehren und zu ermahnen, dem Gottesdienst und dem Gebet der Gläubigen vorzustehen, Sakramentalien zu spenden und den Beerdigungsritus zu leiten. (…) Weil diese für die Kirche in höchstem Maße lebensnotwendigen Ämter bei der gegenwärtig geltenden Disziplin der lateinischen Kirche in zahlreichen Gebieten nur schwer ausgeübt werden können, kann in Zukunft der Diakonat als eigene und beständige hierarchische Stufe wiederhergestellt werden. Den zuständigen verschiedenartigen territorialen Bischofskonferenzen kommt mit Billigung des Papstes die Entscheidung zu, ob und wo es für die Seelsorge angebracht ist, derartige Diakone zu bestellen. Mit Zustimmung des Bischofs von Rom wird dieser Diakonat auch verheirateten Männern reiferen Alters erteilt werden können, ferner geeigneten jungen Männern, für die jedoch das Gesetz des Zölibats in Kraft bleiben muss.“ 25

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