Franz Ferstl - Im Dienst der Zuversicht

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Dienen mit Charisma und Verantwortung
Vom Wesen des Diakonats – zu 50 Jahren Ständiger Diakonat in Österreich
Über Jahrhunderte war der Diakonat in der lateinischen Kirche als eigenständiges Amt verschwunden. Er war praktisch zu einer Durchgangsstufe auf dem Weg zum Priesteramt verkümmert. Erst durch das Zweite Vatikanische Konzil kam es zur Wiederbelebung des Ständigen Diakonats, bei dem verheiratete Männer geweiht werden, um in den unterschiedlichen Lebensfeldern der Gesellschaft ihren Dienst zu verrichten. Die meisten von ihnen üben weiterhin ihren erlernten Beruf aus oder sind bereits pensioniert.
Diesem Weiheamt mit viel Potenzial und einem weiten Tätigkeitsfeld, das in Österreich 2020 sein 50-jähriges Bestehen feiert, ist dieses Buch gewidmet. Es beleuchtet die Geschichte des Diakonats, geht auf die Entwicklungen in der Weltkirche und im deutschsprachigen Raum ein, lässt Diakone, die in Ehe und Beruf fest verankert sind, zu Wort kommen und beschäftigt sich auch mit Zukunftsfragen wie dem Diakonat der Frau.

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Im Griechischen ist ein Diakon in der allgemeinen Wortbedeutung jemand, der in Person einen Dienst leistet. So ist das Dienen ein Wesensmerkmal christlichen Lebens und mit dem verbunden, was christliches Leben im Kern ausmacht, denn es gründet in Jesus Christus selbst. „Er, der Kyrios aller, ist zugleich der Diakonos aller. Christus wurde den Menschen gleich, er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod am Kreuz (vgl. Phil 2,7f). Die machtvolle Tat der Erlösung ist nicht eingekleidet in die imperiale Selbstherrlichkeit, sondern findet in der dienenden Selbsthingabe des Sohnes an den Vater ihre Erfüllung. (…) So wie Jesus Christus selbst an seinen Jüngern den Sklavendienst verrichtet, so begegnen wir Christen darin unserer eigenen Wesensbestimmung: Christliche Existenz ist Anteilnahme an der Diakonia, die Gott selbst in Jesus Christus an den Menschen geleistet hat, und damit der Verweis auf das, was Erfüllung und Vollendung des Menschen bedeutet.“ 2Für die Gemeinde in Jerusalem bezeugt der Verfasser der Apostelgeschichte:

„In diesen Tagen, als die Zahl der Jünger zunahm, begehrten die Hellenisten gegen die Hebräer auf, weil ihre Witwen bei der täglichen Versorgung übersehen wurden. Da riefen die Zwölf die ganze Schar der Jünger zusammen und erklärten: Es ist nicht recht, dass wir das Wort Gottes vernachlässigen und uns dem Dienst an den Tischen widmen. Brüder, wählt aus eurer Mitte sieben Männer von gutem Ruf und voll Geist und Weisheit; ihnen werden wir diese Aufgabe übertragen. Wir aber wollen beim Gebet und beim Dienst am Wort bleiben. Der Vorschlag fand den Beifall der ganzen Gemeinde und sie wählten Stephanus, einen Mann, erfüllt vom Glauben und vom Heiligen Geist, ferner Philippus und Prochorus, Nikanor und Timon, Parmenus und Nikolaus, einen Proselyten aus Antiochia. Sie ließen sie vor die Apostel hintreten, und diese beteten und legten ihnen die Hände auf.“ (Apg 6,1–6)

Das Charisma der Sieben entsprach den jeweiligen Bedürfnissen der Gemeinde. Ihre Geistesgabe der Armenpflege brauchte keine besondere Beauftragung. Sie waren schon in der christlichen Gemeinde tätig, bevor „die faktische Existenz des charismatischen Diakonats“ von den Aposteln „durch Handauflegung bestätigt“ wurde. 3

1.2 Der Diakonat in der frühen Kirche

In der Hippolyt von Rom († 235) zugeschriebenen Kirchenordnung „Traditio Apostolica“ sind die Regeln der Weihe des Bischofs, des Presbyters und des Diakons festgelegt. Bei der Weihe des Diakons legt der Bischof den Kandidaten die Hände auf, „weil er (der Diakon) nicht zum Priestertum geweiht wird, sondern zum Dienst für den Bischof, um das zu tun, was dieser ihm aufträgt.“ 4

Die darin festgelegte Bindung an den Bischof ermöglicht diesem, die Verantwortung für die Bedürftigen wahrzunehmen. So „soll sich (jeder Diakon) ständig an den Bischof halten. Er benachrichtige auch den Bischof, wenn irgendwelche Personen krank sind, damit der Bischof, wenn es ihm beliebt, die Kranken besuche.“ Die „Didascalia Apostolorum“, eine kirchenrechtlich-liturgische Sammlung aus der ersten Hälfte des dritten Jahrhunderts, spricht vom hohen Ansehen der Diakone, da diese mit Christus selbst verglichen werden, die Presbyter jedoch „nur“ mit den Aposteln. 5

Erstmals werden als Träger eines Gemeindeamtes „Diakone“ in der Grußanrede des Philipperbriefes, um das Jahr 55 geschrieben, genannt: „an alle Heiligen in Christus Jesus, die in Philippi sind, mit ihren Bischöfen (Episkopen) und Diakonen“ (Phil 1,1). Als Mahnschreiben der römischen Gemeinde an die Korinther gilt der um das Jahr 96 verfasste erste Clemensbrief, in dem auf dem Hintergrund der Absetzung von Amtsträgern begründet wird, „deren Einsetzung sei Ausdruck gottgewollter Ordnung und nicht menschlicher Verfügung“ und sie „nach Prüfung im Geiste“ (1 Clem 42,1–5) zu Episkopen und Diakonen berufen wurden. 6

In den Pastoralbriefen (1 Tim und Tit) werden die Leitungsstrukturen der Kirche mit den Ämtern des Bischofs, des Presbyters und des Diakons genannt. Im dritten Kapitel des ersten Briefes an Timotheus werden sowohl ein Aufgabenkatalog für einen Kandidaten für das Bischofsamt als auch ein Anforderungsprofil für die Diakone angeführt:

„Ebenso müssen Diakone sein: achtbar, nicht doppelzüngig, nicht dem Wein ergeben und nicht gewinnsüchtig; sie sollen mit reinem Gewissen am Geheimnis des Glaubens festhalten. Auch sie soll man vorher prüfen, und nur, wenn sie unbescholten sind, sollen sie ihren Dienst ausüben. Ebenso müssen Frauen ehrbar sein, nicht verleumderisch, sondern nüchtern und in allem zuverlässig. Diakone sollen Männer einer einzigen Frau sein und ihren Kindern und ihrem eigenen Haus gut vorstehen. Denn wer seinen Dienst gut versieht, erlangt einen hohen Rang und große Zuversicht im Glauben an Christus Jesus.“ (1 Tim 3,8–13)

Aus der Didache, jener frühesten Kirchenordnung, die noch vor 130 in Syrien verfasst wurde, ist von der Wahl der Episkopen, nicht aber der Presbyter die Rede. Die zu Amtsträgern Erwählten sollen „wahrheitsliebend und erprobt sein, denn sie sind es, die euch den Dienst der Lehrer und Propheten versehen“ (Did 15,1f). Ignatius von Antiochien († um 110) schreibt an die Gemeinde von Smyrna:

„Folgt dem Bischof wie Jesus Christus dem Vater und dem Presbyterium wie den Aposteln; die Diakone aber achtet wie Gottes Gebot! Keiner soll ohne den Bischof etwas, was die Kirche betrifft, tun. Jede Eucharistiefeier gelte als zuverlässig, die unter dem Bischof oder einem von ihm Beauftragten stattfindet. Wo der Bischof erscheint, dort soll die Gemeinde sein, wie da, wo Christus Jesus ist. Ohne Bischof soll man weder taufen noch das Liebesmahl halten; was aber jener als gut findet, das ist auch Gott wohlgefällig.“ 7

1.3 Das Verschwinden des Ständigen Diakonats

Bis zum Ende des 4. Jahrhunderts erlebte der Diakonat als kirchliches Amt einen ständigen Aufschwung und seine Blütezeit. Ab dem fünften Jahrhundert veränderte sich jedoch das kirchliche Leben insofern, dass der Dienst der Priester an Bedeutung gewann und viele Tätigkeitsfelder der Diakone nun von Priestern übernommen wurden. Der Diakonat wurde benachteiligt und allmählich auf eine Übergangsstufe zum Presbyterat reduziert. 8

War es die eigene Überheblichkeit des Diakonenstandes, die sich darin zeigte, dass die eigentlichen Kernaufgaben und Dienste des Diakons nicht mehr wahrgenommen oder anderen übertragen wurden? War es der Neid anderer Kleriker, die sich von den Diakonen entmachtet fühlten, weil diese an der Seite der Bischöfe großen Einfluss hatten? War es die Titelsucht und die Machtausübung durch Kardinalsdiakone, die die Verantwortlichen für ganze Stadtteile waren? Der laufende Niedergang des Diakonats ab dem siebten Jahrhundert wird von Kirchenhistorikern auch oft damit begründet. Sie nennen als einen der Gründe für den Niedergang des Diakonats, dass die Diakone an der Seite der Bischöfe zu mächtig und so innerhalb des Ordo im gemeinsamen Wirken mit den Presbytern zurückgedrängt wurden. Sie hatten oft die Güter der Bischöfe zu verwalten und so kam ihre eigene Bestimmung als Helfer der Armen zu kurz. Daher sei, so die Annahme, diese Quelle versiegt und war bis zur Wiedererweckung durch das Zweite Vatikanische Konzil verschwunden. 9Bei genauerem Hinsehen und Erforschen der Geschichte des Diakonates muss aber auch auf die vielen Diakone hingewiesen werden, die trotz dieser Versuchung zu Macht und Einfluss ihr Amt bis zur Hingabe ihres Lebens in Treue ausgeübt haben.

1.4 Lebendige Kirchengeschichte – selige und heilige Diakone

Die Geschichte der Wiederbelebung des Ständigen Diakonats durch das Zweite Vatikanische Konzil gleicht der Wiederentdeckung versiegter Quellen. Die langjährige Tradition des Weihestandes der Diakone in der frühen Kirche versiegte im fünften Jahrhundert. Eigentlich dürfte es bei kirchlichen Diensten nicht um die Personen und nicht um den Bestand oder Nichtbestand einer Klerikergruppe gehen, sondern darum, ob der Dienst am Volk Gottes und an den Menschen wahrgenommen wird, die, weil sie arm oder ausgegrenzt sind, zu den bevorzugten Freunden Gottes zählen. Kardinal Schönborn formuliert in Bezug auf die derzeit entstehenden neuen kirchlichen Gemeinschaften: „Gott gibt durch seine Berufungen für jede Zeit eine Antwort auf die Not der Zeit.“ So stellt sich die Frage, wie im Volk Gottes die Not der Menschen wahrgenommen wird und warum das Zweite Vatikanum als Zeichen der Zeit die Wiedereinführung des Ständigen Diakones beschlossen hat.

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