Franz Taut - Roter Stern am Schwarzen Meer

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Roter Stern am Schwarzen Meer: краткое содержание, описание и аннотация

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Oberleutnant Emser und seine Männer glauben nicht mehr an die Ideale, die Ihnen jahrelang eingetrichert worden sind. Die Hoffnung auf den Sieg schwindet. Verzweifelt versuchen die Soldaten, die bereits eroberten Gebiete zu halten. Der Kuban-Brückenkopf spielt dabei eine erhebliche Rolle. Als Emser erfährt, dass seine Frau bei einem Luftangriff ums Leben gekommen ist, fällt es ihm schwer, noch einen Sinn in seinem Leben zu sehen. Da lernt er Marianne kennen. Die junge Frau schafft es, ihm neuen Lebensmut zu geben. Und inmitten von Krieg und Zerstörung erlebt er ein kleines bisschen Glück. Doch der Brückenkopf ist nicht zu halten und der Rückzug auf die Krim fordert weitere Leben.

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Lautlos sackte der Gefreite zusammen. Seine Gesichtsmuskeln zuckten wie in einer letzten qualvollen Aufwallung des Lebenswillens und erschlafften. Seine Augen wurden starr. Auch der Letzte der Gruppe Stoll war tot.

Ich beugte mich nieder, um ihm die Augen zu schließen. Erst jetzt kam mir zum Bewusstsein, dass die Beschießung nachgelassen hatte und über die Hauptkampflinie hinweg ins Hintergelände übergesprungen war. Doch ein Anlass zum Aufatmen war das nicht. Ich warf einen kurzen Blick über den Grabenrand, hob die Leuchtpistole, die neben dem Scherenfernrohr bereitlag, und schoss in kurzer Folge ein halbes Dutzend roter Leuchtkugeln ab. Rot bedeutete »Feind greift an«. Es war das Zeichen für unsere Artillerie für den Fall, dass der vorgeschobene Beobachter sich nicht bemerkbar machen konnte. Die Fernsprechleitungen waren zweifellos zerschossen, und auf die Funkgeräte war nicht immer Verlass.

Während ich Suhrmann einen Wink gab, die Kompanie zu alarmieren, und dann auf ein Blatt meines Meldeblocks den Text für einen Funkspruch an das Bataillon kritzelte, rauschten die ersten Granatsalven unserer Batterien feindwärts. Werfergeschosse folgten zischend mit feurigen Schweifen der Bahn der Granaten. Sperrfeuer im Vorfeld! Doch allzu rasch brach es ab wie ein müdes Echo der Kanonade, die der Feind geboten hatte und die nun abgeschwächt das Hauptkampffeld abstreute.

Feldwebel Suhrmann hieb wie besessen mit einem Spaten gegen die Kartuschhülse, die wir als Alarmglocke aufgehängt hatten. Der schrille Klang rief die Soldaten aus den Bunkern in den Graben. Drängend, schiebend und stoßend kamen sie unter ihren Stahlhelmen heran und nahmen ihre Plätze an den MGs, an den leichten Granatwerfern, auf den Schützenständen ein. Andere legten Handgranaten bereit, schafften Munition heran, und zwei Mann schleppten den toten Sandner weg, dessen Augen sich wieder geöffnet hatten.

Ich gab den Befehl: »Feuer frei!«

Das schwere MG begann zu hämmern, die leichten fielen ratternd ein. Ich stemmte mich zum Grabenrand hoch. Der Hang, über dem der Pulverdampf in braungrauen Schleiern wogte, war wie von der Pflugschar eines Riesen umgeackert. Die Toten waren verschwunden. Der Drahtverhau, erst in der vergangenen Nacht vom Pionierzug neu verlegt, war stellenweise völlig zerfetzt oder ins Trichterfeld gedroschen. Erdbraunes Gewimmel bewegte sich durch die Pulverschwaden. Stumm wie ein unabwendbares Verhängnis schob sich die Masse der Angreifer bergan. Plötzlich kam mir zum Bewusstsein, dass ich die ganze Zeit über gehandelt hatte, als ob ich noch der Kommandierende wäre. Ich blickte zur Seite. Dicht neben mir war Leutnant Lemkes zerschundenes Gesicht. Unter dem Stahlhelm sah es wie eine schreckliche Fratze aus. Ohne mich zu beachten, feuerte der Leutnant seine Maschinenpistole ab.

Unbeirrt rückten die Angreifer näher. Lücken, die entstanden, schlossen sich wieder wie durch Hexerei. Zur Linken, vor dem Abschnitt unserer Nachbarkompanie, übertönten das Mahlen von Panzerketten und das Aufheulen von Motoren den wild tobenden Lärm der Infanteriewaffen. Dann setzte das scharfe »Ratsch-Bumm« von Kanonen ein.

»Drüben brechen sie mit Panzern durch«, sagte Lemke unversehens im Ton einer sachlichen Feststellung. Er schien recht zu haben. Dem Geräusch nach überrollten die stählernen Kolosse die Nachbarkompanie. Aber das bedeutete nicht viel. In der Tiefe des Hauptkampffeldes waren Panzervernichtungstrupps, Pak und Artillerie bereit. Zur Linken schwoll der Gefechtslärm bedrohlich an. Handgranaten detonierten mit trockenem Bellen. Nahkampf! Demnach war der Feind beim linken Nachbarn bis an den Graben gelangt. Ein Mann vom dritten Zug kam in großen Sprüngen heran. Gellend schrie er: »Er ist drin! Er rollt den Graben auf!«

Das Schnarren russischer Maschinenpistolen bestätigte die alarmierende Meldung.

Ich starrte den Hang hinab. Die erdbraune Woge brandete wie gegen eine unsichtbare Mauer an, zerschellte im rasenden Abwehrfeuer und verschwand, wie von der Erde verschluckt, in den tiefen Schlünden der Trichter. »Machen Sie hier weiter!«, rief ich Lemke zu, der wieder wie entrückt das Magazin seiner MP leerschoss.

Er wandte mir sein schweißnasses Gesicht zu. »Und Sie? Gehen nach Hause – was?«

»Klar«, rief ich lachend, »aber vorher seh’ ich zu, dass ich den Iwan aus dem Graben werfe.«

Ich stopfte mir Eierhandgranaten in die Taschen, nahm meine Maschinenpistole und hastete nach links durch den Graben. Schon kamen mir die Ersten vom dritten Zug zögernd entgegen.

»Was ist los?«, fuhr ich sie an.

»Der Iwan rollt die Stellung auf«, antwortete einer.

»Kehrt marsch!«, brüllte ich. »Ran mit euch!«

Sie drehten sich um und folgten mir. Ich stolperte über einen Verwundeten, dann über zwei Tote. Vor einem Knick des Grabens verharrte ich, zog eine Handgranate ab und warf sie vorspringend und rasch in Deckung zurückweichend um den Knick. Als die Detonation verhallte, drang ich wieder vor und gab einen Feuerstoß aus der Maschinenpistole ab. Der Feind antwortete mit zwei Handgranaten. Eine explodierte außerhalb des Grabens, die andere verwundete zwei Mann hinter mir. Mit den Sandsäcken vom Stand eines zerschossenen MGs schuf ich eine Deckung im Graben. Wenn es uns nicht gelang, den Einbruch abzuriegeln, stießen die Russen in die Flanke der Kompanie, die in verzweifeltem Abwehrkampf gegen die frontal angreifenden Kräfte des Gegners stand. Immer wieder versuchte der Feind, um den Knick des Grabens vorzudringen. Immer wieder warfen wir ihn zurück. Mein Vorrat an Handgranaten ging zur Neige. Ich wandte mich ab, um neue Handgranaten anzufordern.

Ein Verwundeter kam schwankend auf mich zu.

»Meldung von Leutnant Lemke«, stammelte er. »SMG ausgefallen. Stellung kann nicht mehr gehalten werden. Bataillon befiehlt zurückzugehen. Kompanie löst sich vom Feind.«

»Was?«, schrie ich außer mir. »Verrückt geworden?«

»Befehl vom Bataillon, Herr Oberleutnant«, antwortete der Verwundete mit weinerlicher Stimme. Im gleichen Augenblick wandte er sich torkelnd um und tappte davon.

Die Leute, die bei mir waren, machten Anstalten, dem Melder zu folgen. Ich sah ein, dass sie nicht zu halten waren, dass es sinnlos wäre, am Riegel weiter Widerstand zu leisten, wenn die Kompanie die Stellung verließ. Als Letzter rannte ich hinter den anderen her.

Ein Verwundeter klammerte sich an mein Bein. »Nicht zurücklassen – bitte nicht zurücklassen!«, jammerte er mit brüchiger Stimme. Es war der MG-Schütze Selbmann, der so sehr darauf bedacht gewesen war, dass ich in der Stellung blieb. Seine Waffe hing schräg oben am Grabenrand.

»Keine Angst, Selbmann«, beruhigte ich ihn. »Wir nehmen Sie mit.«

Als ich ihn unterfasste, um ihn hochzuheben, sank sein Kopf zurück. Sein Blick wurde glasig, und sein Mund klappte auf. Ich nahm sein Soldbuch und seine Erkennungsmarke, ergriff das verwaiste MG, in dem noch ein halb gefüllter Patronengurt hing, und hastete weiter durch den Graben. Von den Leuten, die bei mir gewesen waren, war nichts mehr zu sehen.

Der Gefechtslärm war verstummt. Verhalten näherte ich mich dem Laufgraben, der von der Mitte unseres Abschnitts nach rückwärts führte. Hinter mir hörte ich wirres Durcheinander russischer Stimmen, übertönt von lauten Kommandorufen. Vorsichtig schob ich mich um die letzte Biegung, prallte zurück und nahm das MG fest an die Hüfte. Kaum zwanzig Schritte vor mir, dort, wo der Laufgraben abzweigte, standen mehrere Russen – acht oder neun Mann –, die offenbar soeben in die Stellung eingedrungen waren. Ich feuerte aus der Hüfte, schoss mich zum Laufgraben durch und verschwand in der Sappe, bevor der verwirrte Feind Zeit zur Abwehr fand. Erst als ich schon ein Stück hinter mir hatte, detonierten Handgranaten, doch niemand schien mir zu folgen. Dennoch hatte ich ständig, während ich durch den vielfach gewundenen Laufgraben eilte, das erbärmliche, niederträchtige Gefühl, jeden Augenblick könne mich ein Schuss in den Rücken treffen. Meine längst verheilte Verwundung am linken Bein machte sich mit stechenden Schmerzen bemerkbar.

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