Franz Taut - Roter Stern am Schwarzen Meer

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Roter Stern am Schwarzen Meer: краткое содержание, описание и аннотация

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Oberleutnant Emser und seine Männer glauben nicht mehr an die Ideale, die Ihnen jahrelang eingetrichert worden sind. Die Hoffnung auf den Sieg schwindet. Verzweifelt versuchen die Soldaten, die bereits eroberten Gebiete zu halten. Der Kuban-Brückenkopf spielt dabei eine erhebliche Rolle. Als Emser erfährt, dass seine Frau bei einem Luftangriff ums Leben gekommen ist, fällt es ihm schwer, noch einen Sinn in seinem Leben zu sehen. Da lernt er Marianne kennen. Die junge Frau schafft es, ihm neuen Lebensmut zu geben. Und inmitten von Krieg und Zerstörung erlebt er ein kleines bisschen Glück. Doch der Brückenkopf ist nicht zu halten und der Rückzug auf die Krim fordert weitere Leben.

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»Verfluchte Hunde«, schnaubte Suhrmann, der hinter mir stand. Er hatte recht. Die offene Auffahrt der Artillerie drüben beim Feind war eine Teufelei, wie sie schlimmer nicht ausgedacht werden konnte. Der Feind benützte die Gefangenen als Deckung und konnte ungestört feuern, ohne einen Gegenschlag unserer Batterien befürchten zu müssen.

Ich wies Suhrmann an, die Kompanie in Alarmbereitschaft zu versetzen, kehrte eilig zum Gefechtsstand zurück und läutete den Artilleriebeobachter an.

»Der neueste Trick«, sagte der Wachtmeister, der seinen Beobachtungsstand auf einer kleinen Kuppe eingerichtet hatte, am anderen Ende der Leitung. »Wenn man da hineinleuchten könnte. Nichts zu machen, Herr Oberleutnant. Wird bald Zunder geben, aber wir können unsere eigenen Leute nicht zusammenschießen.«

Ich fragte ihn, ob er seine Batterie verständigt habe. »Die ganze Abteilung ist feuerbereit«, antwortete er. »Ich brauche nur auf den Knopf zu drücken, dann wird Sperrfeuer ausgelöst. Ob wir den Iwan damit aufhalten, wenn er kommt, ist eine andere Frage. Munition, Herr Oberleutnant – das ist das, was uns fehlt.«

Seitdem wir den Kubanbrückenkopf verteidigten, litt unsere Artillerie unter Munitionsmangel. Jede Granate und jede Kartusche mussten über die Straße von Kertsch herangeführt werden, und nicht alle Fähren und Prähme, die von Kertsch ausliefen, kamen an der Küste von Taman an.

Ich beendete das Gespräch und ging zu meinem Bunker hinüber. Leutnant Lemke saß auf der Kante seines Lagers und kämpfte mit dem Schlafsack, der ihn nicht freigeben wollte. Sein graublondes Haar hing wirr über die von wulstigen Narben durchzogene Stirn.

»Ist was los?«, fragte er blinzelnd, geblendet vom Sonnenlicht, das schräg durch den Bunkereingang hereinfiel.

Ich erklärte es ihm. Er nickte mit grimmig verzogener Miene. »Da sehen Sie’s, wie wir dastehen. Was meinen Sie? Großangriff und so – wie?«

»Kann schon möglich sein«, sagte ich. »Vielleicht ist es auch nur ein Täuschungsmanöver. Im Übrigen hat der Feind bisher immer frühmorgens angegriffen. Bis gleich, Herr Lemke. Ich geh’ wieder vor zum Scherenfernrohr.«

Im Laufgraben stand Selbmann, einer der MG- Schützen vom ersten Zug. »Dicke Luft, was, Herr Oberleutnant?«, fragte er.

»Scheint so«, sagte ich. »Haben Sie was auf dem Herzen, Selbmann?«

»Jawohl, Herr Oberleutnant«, erwiderte er. »Sie bleiben doch noch, Herr Oberleutnant? Ich dachte nur, wenn der Iwan Theater macht, ist es uns lieber, dass Sie am Drücker sind.«

»Ich bleibe zwar«, sagte ich, »aber das ist Unsinn, Selbmann. Ihr könnt volles Vertrauen zu Leutnant Lemke haben. Er war immerhin in Stalingrad.«

»Jawohl, Herr Oberleutnant«, gab Selbmann, sichtlich erleichtert, zurück. »Sie beide werden das Kind schon schaukeln.«

Einem neuen Offizier gegenüber, selbst wenn er aus Stalingrad oder sonst woher kam, waren die Landser so lange misstrauisch, bis er sich im Gefecht bewährt hatte, auch wenn er ihnen sonst gefiel.

Alles war ruhig. Die vollkommene Stille war so ungewöhnlich, dass ich förmlich zu spüren glaubte, wie sich in aller Heimlichkeit das Unwägbare anbahnte, das jeden Augenblick über uns hereinbrechen konnte. Wieder stand ich an der Schere und spähte durch die Gläser hinüber zu der offenen Ansammlung der feindlichen Artillerie. Auf einmal blitzte es drüben aus allen Rohren auf. Ich zog den Kopf ein und presste mich an den Grabenrand. Rauschend, fauchend und jaulend kam es heran wie der schaurig heulende Atem der Hölle. Der Boden schwankte unter dem Donner der Detonationen. Splitter fegten wimmernd und brummend umher, während schon die nächsten Salven auf uns niederrauschten.

Es war 18.30 Uhr, wie ich mit einem schnellen Blick auf meine Armbanduhr feststellte. Noch eine Stunde bis Sonnenuntergang. Um diese Zeit waren die Russen noch niemals auf dumme Gedanken gekommen, seitdem wir die Höhenstellung besetzt hielten. Dicht an meiner Seite tauchte japsend Feldwebel Suhrmann auf.

»Funkspruch an Bataillon«, brüllte ich ihm ins Ohr. »Hauptkampflinie unter schwerem Artilleriefeuer. Erwarten Feindangriff.«

Mit einem Riesensatz verschwand der Feldwebel im Laufgraben. Als er wenige Minuten später zurückkam, war Leutnant Lemke dicht hinter ihm. Auch er trug Stahlhelm und Maschinenpistole.

Der Feuerschlag verstärkte sich zu unfassbarer Wucht. Die Einschläge rissen nicht mehr ab. Sie deckten unseren Abschnitt und den der linken Nachbarkompanie ein. Beißender Pulverqualm drang in die Lungen. Ein Volltreffer schüttete in einiger Entfernung den im Zickzack angelegten Kampfgraben zu. Irgendwo schrie jemand gellend auf. Ich wusste: Unter der Feuerglocke der pausenlos trommelnden feindlichen Artillerie krochen Panzer aus gedeckten Bereitstellungen hervor, erhoben sich Wellen erdbraun uniformierter Rotarmisten, gefolgt von den von Politruks geführten Sperrabteilungen, deren Aufgabe es war, jeden Stillstand und jede rückläufige Bewegung zu verhindern.

Leutnant Lemke drängte sich zu mir heran und schrie mir ins Ohr: »Müssen den Graben besetzen!«

Ich schüttelte den Kopf. »Noch zu früh!«

Mehrere Dutzend Male hatte ich dergleichen schon hinter mich gebracht. Alles vollzog sich routinemäßig. Befehle waren kaum mehr nötig. Die Landser mussten nur Gewissheit haben, dass man zur Stelle war, wenn sie im letzten Augenblick in den Graben stürmten. Solange die Stellung unter Artilleriefeuer lag, waren sie in den Bunkern sicherer, auch wenn diese natürlich keinen Schutz gegen Volltreffer boten.

Wieder blickte ich auf die Uhr. Seit zehn Minuten krachten ungezählte Granaten rings um uns. Das Trommelfell wurde taub. Erde bröckelte vom Grabenrand.

Feldwebel Suhrmann schob sich heran. »Der schwere Granatwerfer ist weg«, brüllte er mit verzerrtem Gesicht.

»Pfui Teufel«, sagte ich und nickte zum Zeichen, dass ich verstanden hatte.

Leutnant Lemke brachte seine vernähten Lippen an mein Ohr. »Die Kompanie muss ’raus!«

»Immer mit der Ruhe«, gab ich zurück, obgleich ich selbst alles andere als ruhig war. Die lange Dauer des Feuerschlages, das gewaltige Aufgebot an Geschützen – denn es waren weit mehr in Aktion als die an der Straße aufgestellten – und die ungewöhnliche Stunde deuteten mit Sicherheit darauf hin, dass die Russen etwas Besonderes planten. Vielleicht war es der Beginn des großen Sturmes, der unsere Armee vom Kubanbrückenkopf hinwegfegen sollte. Viermal war der Feind bereits in Divisionsstärke angerannt, ohne mehr als geringfügige örtliche Einbrüche zu erzielen. Im Vorfeld waren Hunderte von Toten liegengeblieben. Aber auch unsere Linie war dünner geworden. Wenn der Feind nun stundenlang trommelte, womöglich die ganze Nacht hindurch, würde er morgen durch ein Leichenfeld marschieren, ohne auf nennenswerte Abwehr zu stoßen. Doch diese Gedanken behielt ich für mich, zumal wir seit Langem wussten, dass auch die Russen nur mit Wasser kochten. Munition war bei ihnen ebenso wie bei uns nur in beschränkten Mengen vorhanden.

Feldwebel Suhrmann stieß mich an und sagte etwas, was ich in dem Donnergetöse nicht verstand. Ich folgte seinem Blick. Wie versteinert starrte er zum Einschnitt des Laufgrabens, über dem sich der Pulverqualm wie schmutziger Nebel ballte. Zwischen den hohen Erdwänden taumelte der Gefreite Sandner vom ersten Zug heran. Sein Gesicht war fahl, die Augen weit aufgerissen. Erde und Sand hafteten an den Fetzen seines Tropenhemdes. Blut quoll zwischen seinen Fingern hervor, die er gegen seinen Magen presste. Auch von seinem zerzausten staubgrauen Haar rann es in roten Fäden herab.

»Die Gruppe Stoll«, würgte der Verwundete mit heiserer, versagender Stimme heraus. »Die ganze Gruppe Stoll – nur ich …« Ächzend brach er ab. Er brauchte nicht mehr zu erklären. Ich wusste genug. Ein Volltreffer hatte die Schützengruppe des Unteroffiziers Stoll ausgelöscht. Sandner war als Einziger aus dem Bunker entkommen, der den Übrigen zum Grab geworden war.

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