Wilhelm Raabe - Wilhelm Raabe – Gesammelte Werke

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Wilhelm Karl Raabe war ein deutscher Schriftsteller. Er war ein Vertreter des poetischen Realismus, bekannt für seine gesellschaftskritischen Erzählungen, Novellen und Romane.Null Papier Verlag

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Die Ver­stei­ne­rung Sir Hugh Slid­de­rys lös­te sich in ei­nem neu­en fast mehr als in­dia­ni­schen Aus­ruf – Er­stau­nens­schrei. Mit be­ben­der Hand griff er das ihm dar­ge­bo­te­ne Blätt­chen, sah es an, ließ es ent­setzt fal­len und fiel sel­ber zu­rück:

»Douas ouist nicht mög­lich!«

»Es scheint doch. Stüb­ner schreibt es, und auf Stüb­ner darf ich mich ver­las­sen.«

»Mr. Smolk, duann ist duas das Ver­häng­nis!«

Der Frank­fur­ter Ad­vo­kat zuck­te die Ach­seln, und wir kön­nen hier nicht an­ge­ben, ob er als ju­ris­ti­scher Ver­trau­ter und Bei­stand sei­ner Par­tei das, was der Ka­pi­tän als Ver­häng­nis hin­stell­te, auch aus an­de­ren als den ge­wöhn­li­chen Höf­lich­keits­grün­den als sol­ches gel­ten ließ.

»In Mün­chen, yes, in Mu­nich uab ich auf sie uauf­ge­sto­ßen – ou­ie­de­r­ein­mal! In die Kuopf von das große Göt­tin with the lion , mit die Tier, die Lou­ö­wen­tier – mit­ten in die Kuopf! Und ich bin ge­fual­len der Trepp hin­un­ter, und ouich bin ge­lauf – ge­lau­fen a­cross the mea­dows , über die Wie­sen! O Mr. Smolk, es ist ku­ei­ne Mu­ög­lich­keit, dass uir in Flo­renz wuoh­nen zu­samm Uand an Uand, da uir sind fer­tig for all the li­fe , für das gan­ze Le­ben mit­ein­an­der.«

»Dann wer­de Se noch ein­mal um­keh­re müs­se, mein lie­ber Herr; Miss Chri­sta­bel Ed­dish be­fin­det sich auf dem Wege nach Flo­renz, und wird, wie ich fest be­haup­ten darf, un­ter­wegs auf kein Hin­der­nis ge­sto­ßen sein, wenn – wenn nicht viel­leicht Sie sel­ber, Sir Juh, ihr in dem Kop­fe der Ba­va­ria Ihre Rei­se­rou­te mit­ge­teilt ha­ben.«

» Oh no! Sie ist ge­fal­len in Ohn­macht, und ouich bin ge­fal­len hin­un­ter die Trepp, durch die Bäh­weh­riäh.«

»Sir Juh«, sprach der Dok­tor Schmol­ke aus Frank­furt am Main mit pa­the­ti­schem Nach­druck, »Sir Juh, wenn ich un­ter den Tisch fal­len wür­de vor Ver­gnü­gen über Sie, so wä­ren Sie im­stan­de, das als eine Ver­let­zung jeg­li­chen ad­vo­ka­to­ri­schen An­stands­ge­fühls Ih­nen ge­gen­über an­zu­se­hen: ich un­ter­las­se es des­halb, blei­be sit­zen und rate Ih­nen noch­mals drin­gendst, zum zwei­ten Mal um­zu­keh­ren, Ihre Schwitz­kur in Schwa­ben ab­zu­ma­chen und nicht nach Flo­renz zu ge­hen. Was sa­gen Sie?«

»Y–a!« sag­te – stöhn­te der Eng­län­der, und so kehr­te er mit dem Doc­tor iuris Schmol­ke in An­de­er wirk­lich um, und wir schlie­ßen den merk­wür­di­gen Ab­schnitt un­se­res Be­richts und er­zäh­len im fol­gen­den Ka­pi­tel, wie es kam, dass – nein, wie er, der Baro­net, in den Och­sen zu Ho­hen­stau­fen kam. Das nächs­te Ka­pi­tel aber ist das acht­zehn­te und wird un­be­dingt auch ein sehr net­tes und in­halt­vol­les wer­den.

Das achtzehnte Kapitel

In der Via ma­la hat­ten sie – der Frank­fur­ter Rechts­ge­lehr­te und Sir Hugh Slid­de­ry – noch al­ler­lei An­sich­ten und Be­trach­tun­gen über den Lauf der mensch­li­chen Din­ge und die Hin­der­nis­se al­les Le­bens­be­ha­gens aus­ge­tauscht und am fol­gen­den Tage stumm – ein jeg­li­cher in sei­ner Ecke des Ei­sen­bahn­wa­gens, mit ei­nem merk­wür­di­gen Ekel und Über­druss am an­de­ren, leh­nend, den Bo­den­see er­reicht. Sie wa­ren noch zu­sam­men über den See nach Deutsch­land zu­rück­ge­fah­ren; aber in Fried­richs­ha­fen hat­ten sie sich ge­trennt. Schmol­ke mit ei­nem Se­gens­wunsch für den eng­li­schen Rit­ter, der in den Po­stil­len sei­nes from­men Na­mens­vet­ters recht sehr am rech­ten Plat­ze ge­we­sen wäre; – der Baro­net mit ei­nem Wor­te, das selbst in un­se­rem Be­richt als un­ge­bühr­lich er­schei­nen müss­te.

Schmol­ke war nach Frank­furt am Main in sei­ne Ge­schäfts­stu­be zu­rück­ge­kehrt; Sir Hugh hat­te noch meh­re­re Tage in Fried­richs­ha­fen ge­ses­sen, oder viel­mehr auf ei­nem Sofa un­be­schreib­lich lang aus­ge­streckt ge­le­gen, um sich von dem neu­en, jä­hen Schre­cken am Hin­ter-Rhein zu er­ho­len. Dann war er auf­ge­stan­den, hat­te wie­der ein­mal eine Wirts­haus­rech­nung be­rich­tigt und mit dem in­ten­sivs­ten Ver­lan­gen nach Wald­luft, Stil­le und länd­li­cher Ein­sam­keit sich durch das Schwa­ben­land wei­ter ge­schleppt. Nim­mer in sei­nem Le­ben hat­te er das Ge­fühl, nir­gends mit sich hin zu wis­sen, so deut­lich und be­ängs­ti­gend emp­fun­den, als in die­sen won­ni­gen Früh­som­mer­ta­gen. Frei­lich war er auf ge­nug ab­ge­le­ge­ne, ro­man­ti­sche Plätz­chen ge­trof­fen, die einen welt­ver­ges­se­nen Klaus­ner hät­ten be­we­gen kön­nen, das Lo­gis zu wech­seln; aber auf nicht ein ein­zi­ges, wel­ches ihm, dem Ka­pi­tän, un­zwei­fel­haf­te Bürg­schaft gab, dass Miss Chri­sta­bel Ed­dish es nicht auch vor ihm be­legt habe und so­fort nach sei­nem Ein­zug eben­falls ein­tref­fen wer­de. So frös­tel­te ihm in der Hit­ze des hei­ßes­ten Mit­tags, und so schwitz­te er in der kühls­ten Mit­ter­nacht, und so be­fand er sich durch­aus in je­ner Stim­mung, in wel­cher die nüch­t­erns­ten Leu­te sich dem Trun­ke er­ge­ben. Letz­te­res tat er an­nä­hernd, und stel­len­wei­se so­gar sehr an­nä­hernd, da ihm sei­ne Na­tur in die­ser Be­zie­hung we­nig Hin­der­nis­se in be­treff des Le­bens­be­ha­gens in den Weg leg­te. Er stu­dier­te die schwä­bi­schen Land­wei­ne sei­ner Ner­ven we­gen. Er stu­dier­te sie vom See­wein an, er stu­dier­te sie gründ­lich. Und da er von Eton aus ei­ni­ge dunkle, his­to­ri­sche Erin­ne­run­gen an den Glanz des ho­hen­stau­fen­schen Kaiser­hau­ses (das er aber des­sen­un­ge­ach­tet hart­nä­ckig mit dem ho­hen­zol­lern­schen Kö­nigs­ge­schlech­te ver­wech­sel­te!) im Ge­dächt­nis be­hal­ten hat­te, so be­nutz­te die Moi­ra das, um ihn an die­sem wis­sen­schaft­li­chen Fa­den in den Och­sen zu Ho­hen­stau­fen zu lei­ten.

Da saß er, und wir ma­chen ihm durch­aus kei­nen Vor­wurf dar­aus, dass er im­mer noch glaub­te, aus frei­em An­trie­be und nicht aus Angst, Un­ru­he und auf der flüs­si­gen Bahn lieb­li­cher Ge­trän­ke her­ge­kom­men zu sein. Sei­nen his­to­ri­schen Schu­lerin­ne­run­gen hat­te er je­den­falls Ge­nü­ge ge­leis­tet und war auch auf den Gip­fel des Burg­ber­ges ge­stie­gen und so­fort wie­der hin­un­ter.

Am Mit­ta­ge des Ta­ges, in des­sen spä­te­ren Stun­den Lu­cie von Ripp­gen und – Miss Chri­sta­bel Ed­dish, so­wie der Baron Fer­di­nand von Ripp­gen und Herr Chri­stoph Pech­lin aus Wal­den­buch im Schön­buch den Stau­fen­berg er­klom­men hat­ten, war Sir Hugh Slid­de­ry auf sei­nem Gip­fel ge­we­sen und war schon dem­ge­mäß auch frü­her als die üb­ri­gen Herr­schaf­ten im Dor­fe wie­der an­ge­langt. Sehr ent­täuscht war der Ka­pi­tän her­un­ter­ge­kom­men. Er hat­te sich un­ge­mein ge­wun­dert, so we­ni­ge, das heißt gar kei­ne Über­res­te der eins­ti­gen welt­durch­leuch­ten­den Herr­lich­keit vor­zu­fin­den auf der Höhe und so­mit von neu­em Grund ge­habt, den un­be­greif­li­chen Ver­lust sei­nes Rei­se­füh­rers, sei­nes Mur­ray, zu be­dau­ern. Und mit dem fes­ten Vor­sat­ze, die­sen Ver­lust so bald als tun­lich zu er­set­zen, um sich nie wie­der der Mög­lich­keit sol­cher Ent­täu­schun­gen aus­zu­set­zen, war er aus der tiefs­ten Ber­ge­sein­sam­keit in den Stru­del des hoch­zeit­li­chen länd­li­chen Fest­ge­tüm­mels hin­ein­ge­ra­ten. Als ein Tou­rist, der nicht um­sonst durch die Welt ge­stri­chen sein woll­te, hat­te er so­gleich be­schlos­sen, die Fei­er­lich­keit bis zum Ende mit durch­zu­ge­nie­ßen, und zu­gleich zu ver­su­chen, ob der Lärm nicht be­ru­hi­gen­der auf sein er­reg­tes Ge­müt wir­ken wer­de, als die Stil­le, die Ein­sam­keit und über­haupt die nai­ve Harm­lo­sig­keit der Na­tur.

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