Magnus Malm - In Freiheit dienen

Здесь есть возможность читать онлайн «Magnus Malm - In Freiheit dienen» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

In Freiheit dienen: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «In Freiheit dienen»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Vorangehen, inspirieren, Leistung bringen: Herausforderungen, denen sich christliche Leiter jeden Tag stellen. Doch wie schaffen wir es, nicht zu vergessen, worum es dabei wirklich geht? Wie verlieren wir dabei uns selbst nicht aus den Augen? Magnus Malm beschreibt einen sanften Weg zurück zu den Grundlagen geistlicher Führung und liefert spirituelle Impulse, um die eigene Rolle als Vermittler zwischen Gott und Menschen neu zu entdecken.

In Freiheit dienen — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «In Freiheit dienen», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Markus 1,9-13

Der Heilige Geist macht zwei Dinge mit Jesus. Zuerst bestätigt er Jesu Identität als geliebter Sohn des Vaters. Dann bedrängt er Jesus, um seine Identität in der Konfrontation mit seinem Gegenspieler auf die Probe zu stellen. Zuerst wird Jesus in seinem Innersten verankert. Dann werden seine Grenzen befestigt. Zuerst alles, wozu Jesus Ja sagt. Dann alles, wozu er Nein sagt. Grenzen sind die Konturen des Ichs. In der Begegnung mit Satan wird deutlich, wer Jesus ist – und wer er nicht ist. Diese beiden Erfahrungen sind unerlässlich für seine folgende Führungsrolle.

Es beginnt damit, dass er der geliebte Sohn des Vaters ist. Alles, was Jesus ist und tut, ist Frucht dieser Beziehung. Jesus ist bereits alles, was er in seiner Beziehung zum Vater werden kann. Aus dieser Quelle schöpft Jesus seine Existenz, in diesem Angesicht spiegelt sich sein Wesen. Das heißt, dass Jesus nicht seine eigenen Bedürfnisse in die Begegnungen mit uns Menschen bringt. Er begegnet uns nicht mit einem Bedürfnis nach Bestätigung, das ständig unsere Reaktionen abliest, und muss deshalb nichts vermeiden, was von uns keine Bestätigung erfahren würde.

Wenn Jesus etwas tut, womit er die Aufmerksamkeit der Massen erregt, dann bereichert es nicht sein Prestige oder seinen Wert. Wenn er etwas tut, das unseren Widerstand weckt, so beraubt es ihn keines Teils seiner Identität oder seines Werts. Daher ist er frei, sich voll und ganz unseren Bedürfnissen zu widmen und entsprechend zu handeln.

Das lässt uns etwas ahnen von dem Geheimnis hinter seiner Integrität und seiner prophetischen Führung. Die Versuchung, mit den einzigartigen Gaben Karriere zu machen, sich strategisch massentauglichen Ansichten anzupassen, Konflikte, Leid und Tod zu vermeiden – nichts davon findet Halt in einem Menschen, der weiß, wer er ist und vor wem er verantwortlich ist.

Wie sieht es mit uns aus? Paulus sagt, wir sind »auf Christus getauft« und »gehören nun zu Christus«. Unsere Identifikation mit Christus ist so tief, dass der Vater uns »den Geist seines Sohnes« ins Herz gegeben hat, dass wir zu Gott nun »Abba, lieber Vater« sagen können (vgl. Galater 3,27–4,7).

Es ist das gleiche Gebet, das Jesus in Gethsemane betet. In der bittersten Einsamkeit und Verletzlichkeit, als die Freunde ihn im Stich lassen und der Vater schweigt, da ruft Jesus in seinem intimsten und vertrauensvollsten Gebet: »Papa!«

So tief begibt sich der Geist in unsere innerste Dunkelheit, um uns an den Vater zu heften.

Worte versus Erfahrungen

Was eine christliche Gemeinschaft am dringendsten braucht, sind Menschen, die wissen, dass sie von Gott geliebt sind. Nur: Wie kommt man zu diesem Wissen?

In der westlichen Welt leben wir in einem Spannungsfeld zwischen zwei Magneten. Der eine ist eine starke kognitive Tradition. Hier kommt besonders der akademische Einfluss zum Tragen, der über Jahrhunderte die Vorstellung genährt hat, dass wir uns Wissen und Verhalten antrainieren, indem uns Gedanken aus Büchern, Vorlesungen und durch andere verbale Botschaften vermittelt werden. Wir glauben, eine Botschaft müsse nur oft genug wiederholt werden, damit wir sie uns zu Herzen nehmen und in unser Alltagsleben integrieren.

Stimmt das? Wenn dem so wäre, müsste ein Großteil der westlichen Christen mittlerweile der tiefen Überzeugung sein, dass sie von Gott geliebt sind, und aus dieser Überzeugung heraus leben. Das dürfte jedenfalls in diesem Teil der Welt die am häufigsten verkündete Botschaft in den Predigten und Liedern der letzten fünfzig Jahre sein. »Gott liebt uns, in seinen Augen ist jeder Mensch wertvoll.« Das Problem mit dieser Botschaft ist nicht, dass sie nicht wahr ist. Das Problem ist vielmehr, dass wir sie nicht in dieser Form annehmen können.

Wenn ein Kind im Kindergarten unruhig ist, andere Kinder angreift und nicht auf die Erzieher hört, liegt das nicht daran, dass dieses Kind ausgerechnet an dem Tag nicht da war, als besprochen wurde, wie man Konflikte im Kindergarten löst, und deshalb nicht weiß, wie es sich verhalten soll. Es liegt eher daran, dass im Leben dieses Kindes Dinge vorgefallen sind, die eine innere Unsicherheit geschaffen haben, die nun dafür sorgt, dass es ständig sein Umfeld testet und herausfordert: »Erträgst du mich? Ist hier jemand, der mich versteht?« Dem Verhalten liegt eine Erfahrung zugrunde, durch die alle Beziehungen gefiltert und interpretiert werden.

Erfahrungen werden nur sehr geringfügig von Gedanken und Worten beeinflusst. Das Naivste und Wirkungsloseste, was ein Prediger sagen kann, ist ein Satz wie: »Es ist so einfach mit Gottes Liebe. Sie ist ein Geschenk an uns und jeder von uns kann sie annehmen.«

Viel einfacher wäre es, wenn der Prediger stattdessen sagen würde: »So, nun ziehen wir Schuhe und Strümpfe aus und gehen barfuß durch den Schnee zehn Runden um die Kirche.« Jeder wüsste direkt, was zu tun ist. Aber wie nimmt man Liebe an, die man vielleicht noch nie erfahren hat? Besonders dann, wenn man während der gesamten Kindheit auf die harte Tour lernen musste, dass es einen eigentlich gar nicht hätte geben sollen, man immer im Weg ist, ein seltsamer Außenseiter, den niemand versteht. Das Wort stößt auf jahrzehntelange Erfahrung, die unendlich viel schwerer wiegt.

Der andere Magnet in unserer Gesellschaft ist die Jagd nach dem gefühlsmäßigen Kick. Konsum, Medien, Vergnügen, Werbung, Zusammenleben, Restaurants und immer mehr auch die Politik werden von emotionalen Reiz-Reaktionen getrieben. In dieser Strömung wird die Botschaft von Gottes Liebe eher zu einer Einladung oder eher noch einer Bedingung: Öffne dein Inneres und fühle mit deinem ganzen Wesen, wie Gott dich liebt. Lobpreis und andere Musik sind zusammen mit visuellen Effekten und Stimmlagen genau darauf ausgerichtet, dass wir spüren können, wie sehr wir heute Abend geliebt werden.

Dies hat zwei mögliche Folgen:

1. Sie kommen für einen Moment in eine Wohlfühl-Stimmung, die am nächsten Morgen im Büro wie weggeblasen ist.

2. Das Gefühl will sich einfach nicht einstellen. Stattdessen werden Sie (in unterschiedlichem Ausmaß) von Frust gegenüber Gott, der Situation und sich selbst erfüllt.

Wie gesagt: Eine tief gehende Erfahrung kann nicht nur von Worten und Gedanken hervorgerufen werde. Auch nicht von einem zeitweiligen Gefühl. Das Einzige, das eine nachhaltige Wirkung haben kann, ist eine Erfahrung. Dabei ist es wichtig, den Unterschied zwischen Erlebnis und Erfahrung zu kennen. Ein Erlebnis ist kurzfristig, wird meist positiv gesehen und berührt nur die Gefühlswelt. Eine Erfahrung berührt den ganzen Menschen und erstreckt sich über die ganze Bandbreite zwischen Schmerz und Freude und hat eine langfristige Wirkung.

In seinen Geistlichen Übungen führt Ignatius von Loyola uns in Meditationen über Gottes Liebe ein und agiert dabei ganz anders, als wir von anderen Meditationen über Bibelstellen gewohnt sind. Würde Glaube kognitiv funktionieren, wäre es denkbar einfach; man liest ein paar Bibelstellen, in denen steht, dass Gott uns liebt, und dann setzt sich diese Erkenntnis fest. Ignatius beginnt hingegen mit einer Reflexion, die bei näherer Betrachtung jeder selbstverständlich aus seiner eigenen Erfahrung kennt: »Die Liebe muss mehr in die Werke als in die Worte gelegt werden.« 6

Von diesem Ausgangspunkt her sind wir aufgefordert, darüber nachzudenken, wie Gott ganz praktisch seine Liebe gezeigt hat. In den Wundern der Schöpfung, in der Geschichte, in Jesus Christus, im eigenen Leben. Ignatius von Loyola folgt hier der gleichen Pädagogik, die auch Paulus in seiner kurzen und improvisierten Predigt in der griechischen Stadt Lystra verfolgte. Dort hatte niemand einen anderen Anhaltspunkt für Gottes Liebe als seine eigenen alltäglichen Erfahrungen: »Doch nie hat es eine Zeit gegeben, in der keine Zeugen für ihn lebten. Immer gab es etwas, das an ihn erinnern sollte; so schenkte er euch Regen und gute Ernten, Nahrung und fröhliche Herzen« (Apostelgeschichte 14,17). Also: Lasst uns den Spuren von Gottes Güte zurück zur Quelle folgen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «In Freiheit dienen»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «In Freiheit dienen» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «In Freiheit dienen»

Обсуждение, отзывы о книге «In Freiheit dienen» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x