Hedi Hummel - Kraniche über Otterndorf

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Kraniche über Otterndorf: краткое содержание, описание и аннотация

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Er ist pfeilschnell. Er ist lautlos. Er ist tödlich.
Mitternacht im Nordseebad Otterndorf: Ein Toter liegt inmitten einer Blutlache vor dem Kranichhaus. Waren es Messerstiche oder gar Vogelbisse? Zeugen behaupten, ein Kranich habe die Tat begangen. Kommissar Frank und Profilerin Liz stehen vor einem Rätsel.
Findet man die Lösung in den sagenumwobenen Stollen unter der Severikirche? Oder tragen die Steinzeitgräber in Wanna zur Aufklärung bei? Welche Bewandtnis hat es mit den Origami-Kranichen? Und was ist mit Rob, der als kleiner Junge von seinem Stiefvater misshandelt wurde, als Erwachsener auf den düsteren Hof zurückkehrt und einzig Kraniche liebt?
Da geschieht der nächste Mord, dieses Mal in Cuxhaven …
Ein neuer Fall für Kommissar Hartmut Frank – bekannt aus dem Krimi „Nachsaison in Duhnen“.

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„Nun könnten wir ja vielleicht noch einmal neu über meine Vermutung diskutieren, inwieweit man Kraniche abrichten kann“, mischte sich Liz mit süffisantem Lächeln ein und trat in die Mitte des Raums.

„Dazu kann euch mit Sicherheit Maria Marquard etwas sagen“, trumpfte Amelung auf, der sich die ganze Zeit zurückgehalten hatte, „sie ist Falknerin und eine enge Freundin meiner Schwester!“

„Na, dann mal her mit ihr!“, sagte Hartmut Frank, „ist doch interessant, was ihr alle für Freunde und Bekannte habt.“ Dabei ruhte sein Blick wohlgefällig auf Liz, die ihn daraufhin so herausfordernd anschaute, dass er plötzlich gute Laune bekam.

*

Endlich war Dienstagabend. Britta schwang sich stolz auf ihren neuen Motorroller. Es war schon ein prächtiges Teil, eine schicke cremefarbene Vespa, genau das Richtige für den Stadtverkehr und kurze Fahrten über Land. Es war die erste Anschaffung vom Geld ihrer Tante, es würden noch weitere folgen. Da die Proben seit heute in den Seelandhallen Achtern Diek stattfinden sollten, fühlte sich die junge Choreografin für die An- und Abreise gewappnet. Zu Fuß war das schon ein Angang, die Hallen befanden sich außerhalb in der Nähe des Campingplatzes, nahe der Medemmündung in die Elbe. Und sie war sich noch nicht sicher, ob sie den Ort beibehalten sollten. Vor allem für den Rückweg sollten sich Fahrgemeinschaften zusammenfinden.

Heiner, Henriette und die anderen waren schon da und hatten sich zusammen in den Zuschauerraum gesetzt. Eine unbekannte Frau stand bei ihnen, und das Gespräch schien zu florieren. Ein etwa dreißigjähriger Mann versuchte anzudocken, was nicht so gut gelang.

Britta ging auf die Gruppe zu, war aber dennoch nicht ganz bei der Sache, sollte nicht noch ein Dritter dazukommen?

„Hallo“, sie gab zuerst der Frau die Hand, dann dem Mann, „ich bin Britta Peters. Toll, dass Sie zu unserer Gruppe stoßen!“

Es stürmten nun Begeisterungsbekundungen, Kurz-Biografien und allerlei Fragen auf sie ein. Aber nichts davon drang wirklich bis zu ihr vor. Sie stand nur lächelnd da und nickte und gab Laute von sich, die als Zustimmung gedeutet werden konnten. Denn sie hatte ganz hinten im Saal in einer der letzten Reihen einen Mann entdeckt, der die Gruppe interessiert beobachtete, aber aus irgendeinem Grund nicht nach vorne kam. Entweder war er zu schüchtern oder noch nicht sicher, ob er wirklich teilnehmen sollte. Britta wusste auch nicht, warum sie der Fremde so nervös machte, immer wieder schaute sie zu ihm.

„Hallo, junger Mann“, rief sie ihm schließlich zu. Das war eine ziemliche Übertreibung, aber sie wusste nicht, wie sie die Anrede formulieren sollte, „möchten Sie nicht zu uns kommen?“

Unbehaglich rutschte der auf seinem Stuhl hin und her, schien sich dann aber einen Ruck zu geben, stand auf und kam nach vorne. Sein Gang war langsam und vorsichtig, entbehrte jedoch nicht einer gewissen Eleganz. Ganz in Schwarz gekleidet, aufrechte Körperhaltung, dunkle Haare, stechend blaue Augen, die er jedoch meistens abzuwenden versuchte. Britta bemerkte durchaus die Schärfe seines Blicks, hätte aber die Augen eher als leuchtend blau beschrieben. Unwillkürlich lächelte sie ihn an. Sie schätzte ihn auf etwa 30 Jahre, nur ein paar Jahre älter als sie.

Zögernd reichte er ihr die Hand: „Robert Alsfeldt.“ Ein Siegelring mit blauem Stein blitzte auf. Ihr Blick suchte seine Augen, wie um zu überprüfen, ob der Ring die gleiche Farbe hatte. Sofort schaute er zur Seite und zog die Hand zurück.

„Ich freue mich“, preschte Britta vor, „dass Sie heute gekommen sind! Wir brauchen so dringend Verstärkung.“

Nun doch ein zaghaftes Lächeln: „Ja, es war der Name Ihres … Balletts, der mich angezogen hat.“

„Darf ich mich auch vorstellen“, der andere Neuankömmling, breitschultrig, in Jeans und Turnschuhen, ergriff die Hand von Robert, die er ihm gar nicht angeboten hatte, und schüttelte sie kräftig: „Pieter Neukamp!“ Erst wollte Robert sich schnell wieder zurückziehen, doch ein seltsamer Trotz überkam ihn, und er hielt die fremde Hand hartnäckig fest, einen Augenblick über Gebühr.

Pieter Neukamp schaute ihn irritiert an, ein bisschen eingeschüchtert, aber auch neugierig forschend. Robert blickte durchdringend zurück, und man merkte deutlich, wie unangenehm ihm diese Begegnung war. Die beiden waren etwa gleichaltrig. Freunde werden das aber keine werden, dachte Britta und führte die Gruppe zusammen.

„Wir wollen uns mit einem Kranich-Ballett oder -Tanzstück an der Ausschreibung zum 60. Bestehen der Kranichhaus-Gesellschaft beteiligen“, sie wandte sich dann wieder den neuen Teilnehmern zu, „am besten ich erzähle euch einmal die Handlung, die ich mir ausgedacht habe. Vielleicht kennt ihr die Geschichte vom Kranich Blacky, der sich tatsächlich hatte hinreißen lassen, mit den skandinavischen Kranichen nach Schweden zu fliegen und dort auch den Sommer zu verbringen. Für einen ausgewachsenen Vogel ist das sehr ungewöhnlich, vor allem scheint er bis auf den heutigen Tag nicht zurückgekehrt zu sein. Nun habe ich diese wahre Begebenheit weitergesponnen, und in unserem Ballett verliebt sich Blacky in eine schwedische Kranich-Dame, wird jedoch nicht erhört und folgt ihr quasi als Mutprobe und als Beweis seiner Liebe ins fremde Land.“

Gerlind, die neue Mitwirkende, guckte sparsam, Pieter Neukamp nickte beifällig, und Robert Alsfeldt zeigte keinerlei Gefühlsregung, er schaute Britta nur vollkommen ernst an: „Und kommen die beiden zusammen?“

Britta bekam weiche Knie unter diesem Blick, der für sie eine Grenze überschritt, und so irrational es auch war, sie hatte plötzlich das Gefühl, sie sei gemeint und sie müsse die Antwort sehr genau abwägen.

Sie holte tief Luft und sagte zögernd: „Ja, was wäre denn das sonst für eine Geschichte.“

Sie vermied es, den schlanken, dunkel gekleideten Mann dabei anzusehen. Unbefangen und erleichtert strahlte Gerlind übers ganze Gesicht: „Gott sei Dank, ich dachte schon, es gibt am Schluss so was wie den sterbenden Kranich. Ich steh nämlich auf ein Happy End.“

„Wer tut das nicht“, entgegnete Robert, und bei diesen Worten entspannten sich seine Gesichtszüge, machten sie weich und milde und auf eigentümliche Weise schön.

*

Sogar eine Sauna hatten sie in ihrem Hotel, das gefiel Liz ausgesprochen gut. Eine Sauna mit zwei Räumen und einem schönen Abkühlungsbereich. Nur zu gerne überließ sie sich der trockenen Hitze, schwitzte all die Anspannungen der letzten Zeit heraus und rieb sich draußen genüsslich Füße und Beine mit dem bereitstehenden Eis ab. Und dann hinein in das kleine, langgezogene Schwimmbassin. Mit jeder neuen Schwimmbewegung fand sie wieder zu ihrer alten Form zurück, die der unangreifbaren, selbstbewussten, ein bisschen vorlauten Profilerin aus der Weltstadt Berlin.

Etwas kleinlauter wurde sie allerdings, als sie in ihrem Zimmer in der Hotelbroschüre las, dass sich Restaurant und Frühstücksraum im 6. Stockwerk befanden. Da hatte sie sich ja zielsicher eine echte Herausforderung ausgesucht. Sie kämpfte das ungute Gefühl nieder, das sich sofort einstellte. Auch bezwang sie den Impuls, auf der Stelle auszuchecken. Nein, sie wollte sich konfrontieren. Morgen konnte sie sich ja immer noch ein anderes Hotel suchen. Zumindest sollte sie schon einmal das Frühstück stornieren, sie würde sich irgendwo in einem Café am Deich einen Kaffee mit Croissant bestellen. Sie wollte jetzt gar nicht länger über ihre Schwächen nachdenken, hier half nur Ablenkung. Und sie holte die Unterlagen des neuen Mordfalles aus ihrer Tasche und breitete sie auf dem Bett aus.

*

Als Robert Alsfeldt auf sein Motorrad stieg, lag noch immer jenes eigentümliche Lächeln auf seinem Gesicht, das sich nur bei ihm einstellte, wenn er bis ins Innerste berührt war. Diese junge Frau meinte es wirklich ernst mit ihrem Ballett, und sie war so sehr bei der Sache, dass ihre Wangen glühten vor Eifer. Die meisten Menschen fand er oberflächlich, er wusste, dass er hier hart urteilte, aber man musste doch überlegen, wofür man seine Zeit opferte. Und für sie würde er das gerne tun, er hatte sogar vor, sich anzupassen, so gut es eben ging. Einfach damit die Verständigung zwischen ihnen besser funktionierte. Die anderen Mitspieler fand er nichtssagend, bis auf diesen Pieter vielleicht, der war ihm richtig unangenehm. Er kam ihm sogar irgendwoher bekannt vor, er durchforstete seine Erinnerung, fand aber kein Bild, das er mit ihm in Verbindung bringen konnte.

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